Bisher galt: Enzyme unserer Zellen können nur DNA in RNA übersetzen, nicht andersherum. Aber Erbgut-Fragmente vom Covid-Erreger landeten dennoch bei einer Erkrankung in der DNA von Menschen.
Die Erklärung lautet nun: Das menschliche Enzym Polymerase theta kann laut einer neuen Studie RNA in DNA umkopieren. RNA zu DNA wandeln kennt man bisher nur vom AIDS-Erreger HIV, der das Enzym Reverse Transkriptase nutzt.
Ein Team um Gurushankar Chandramouly von der Thomas Jefferson University in Philadelphia hat nachgewiesen, dass auch Polymerase theta RNA-Segmente wieder in DNA zurückübersetzen kann.
Bei mRNA-Impfstoffen fehlt der benötigte Primer, der nötig wäre, damit Ergbut-Fragmente des Virus bzw. des Spike-Proteins umgeschrieben und eingefügt werden könnten in die DNA menschlicher Zellen. Impf-Skeptiker hatten lange Zeit befürchtet, dass Ergbut durch neuartige mRNA-Impfungen im menschlichen Ergbut landen könnten. Nach der aktuellen Studienlage ist dahingehend eine COVID-Erkrankung gefährlich, nicht der Impfstoff.