Kommentar
Die Grünen gaben sich bewusst revolutionär und predigt große Umbrüche, während die CDU eine konservative Grundhaltung einfangen will. Ob ein gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Umbau überhaupt stattfinden soll, wird gar nicht mehr diskutiert, sondern es geht nur noch um die Geschwindigkeit und die Details. Die Grünen bedienen ein jüngeres Wählerklientel, das weniger vermögend ist und weniger Lebenserfahrung hat und aufgeschlossener ist für Experimente. Die CDU will diejenigen Wähler einfangen, die älter und vermögender sind und keine Lust haben auf riskante Experimente.
Die Grünen sanken nun in einer Umfrage wieder auf 19,5% wodurch rechnerisch weder eine schwarz-grüne Koalition, noch Grün-Rot-Rot möglich sind. Die AfD ist eine Art Halde, wo ein bestimmtes Wählerklientel geparkt ist, ohne Aussicht, jemals an einer Regierung beteiligt zu sein. Figuren wie Maaßen arbeiteten mit Slogans und künstlichen Kontroversen daran, ein paar AfD-Wähler zurückzugewinnen und die Botschaft zu senden, dass jede Stimme für die AfD letztendlich die CDU schwächt und den linken Parteien zugutekäme.
Annalena Baerbock wird nicht unbedingt zugetraut, für Jobs sorgen zu können, da sie selbst neben der Politik außer einem kurzen Aufenthalt bei einer Hannoverschen Zeitung nie einen richtigen Job hatte.
Die AfD wirkt zu umstürzlerisch und zu wenig konservativ, als dass sie der CDU gefährlich werden könnte. Im AfD-Wahlprogramm sind zwar sinnvolle Rückzüge anvisiert aus EU-Verschuldungen und andere Punkte, aber wenige Menschen lesen überhaupt Wahlprogramme und der gemäßigte Text der AfD wird überlagert durch den Endlos-Strom an Skandalen aus dem sogenannten „Flügel“.
