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Politik ist wie Kayfabe in WWE Wrestling

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Kommentar

Erinnert sich noch jemand an Donald Trumps Auftritte bei seinem Freund Vince McMahon in WWE Wrestling? Die „Schlacht der Milliardäre“ bei Wrestlemania 23?

Vince ist der Besitzer der Firma WWE und beschäftigt nicht nur Wrestler, sondern auch Drehbuchschreiber. Die Kämpfe verlaufen grob nach Wunsch der Drehbuchschreiber und haben einen gewissen Spielraum zum improvisieren; weil es zu aufwändig wäre, jede einzelne Bewegung vorab einzustudieren. Sogar der Schiedsrichter (hier Stone Cold Steve Austin) und die Ringrichter sind Teil der Inszenierung. Normalerweise steht der Schiedrichter in Funkverbindung mit einem Funktionär, der Kommandos gibt und der Schiedsrichter gibt diese Kommandos subtil weiter an die Kämpfer, ohne dass das Publikum es merken soll. Besondere Kommandos könne erfolgen, wenn das Match zu langsam verläuft und nicht genügend Spannung im Publikum erzeugt.

Die Wirkung auf das Publikum ist das Wichtigste bei der ganzen Veranstaltung; man will Tickets und PayPerView-Zugänge verkaufen und die Begeisterung erzeugen. Klassischerweise spielt einer der Kämpfer die Rolle des Bösewichts (Heel) und der andere den guten Helden (Face).

Zwar versuchen die Kämpfer nicht wirklich, sich gegenseitig zu verletzen, aber der Sport ist dennoch sehr gefährlich und die Kämpfer konkurrieren um die besten Plätze innerhalb der Firma und um die Aufmerksamkeit beim Publikum. Es kommt immer wieder vor, dass ein Wrestler den anderen aus Versehen oder absichtlich verletzt. Dann muss der Chef entscheiden, wie die Sache zu klären ist. Was gut ankommt beim Publikum sind dicke Steroid-Muskeln, gefährliche Moves und eine dramatische Performance vor der Kamera. Hauptsache das Gimmick gräbt sich ins Erinnerungsvermögen ein.

Der Vergleich mit der Politik drängt sich geradezu auf. In den USA gehören beide großen Parteien derselben Oberschicht. Auch die Gerichte. Die politischen Kämpfe sind grob von einem Drehbuch vorgegeben, aber es ist viel Raum für Improvisation, um die Sache realistischer aussehen zu lassen. Die Politiker konkurrieren um die Beliebtheit beim Wähler und um die besten Plätze in der Hierarchie des politischen Geschäfts. Manchmal gehen Politiker zu weit beim Kampf gegeneinander und die Chefs müssen den Fall dann klären. Was beim Publikum gut ankommt, sind Politiker mit auffälligen Gimmicks (Kamala Harris, Biden, Hillary, Trump, Bush) und bestimmten Rollen. Die Performance vor der Kamera und ideologische Hardliner-Ideen bleiben im Gedächtnis haften. Das Publikum soll bei dem einen Politiker und Partei buhen, und bei der anderen Seite jubeln.

https://youtu.be/NzjI2IZobcg
AlexBenesch
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