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Wie Kommunisten generell die Bundesrepublik und das Grundgesetz betrachten

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Kommentar

Eine Frau Borchardt mit kommunistischer Vergangenheit darf Verfassungsrichterin werden und erzählen, dass das Grundgesetz „nicht explizit eine kapitalistische Wirtschaftsordnung vorsieht.“

Wer kein Kommunist ist, kann nicht fassen, wie jemand so verstrahlt sein kann. Aber versetzt man sich in die kommunistische Echokammer, wirkt auf einmal alles plausibel. Wie in jeder anderen Echokammer auch.

Linke denken, das Grundgesetz böte „Faschismus light“ genügend Raum. Kapitalismus und Bürgertum gelten sowieso als Vorstufe des Faschismus: Großkonzerne und korrupte Politiker spielen sich die Bälle zu.

Gerade die BRD startete teils mit wichtigem Nazi-Personal, ehemalige Nazi-Industrielle durften weitermachen usw. Im Flick-Skandal wurde großzügig Cash an die Politik verteilt.

Gerade die CDU/CSU gilt als hörig gegenüber den USA und der NATO, die als faschistisch gelten.

Daher weht bei vielen Linken der Wind. Jede Wirtschaftsform außer der sozialistischen sei unweigerlich dazu verdammt, irgendwann in Faschismus zu enden.

In der linken Echokammer herrscht betreutes Denken wie in jeder anderen Echokammer auch, und das betrifft nicht nur die einprogrammierten Dogmen, sondern auch die Art und Weise, Pseudo-Diskussionen zu führen:

Was ist mit der Ausbeutung der Menschen im real existierenden Sozialismus? Gab es nicht, das ist nur Faschistenpropaganda. Ansonsten war die NATO schuld an den Zuständen im Sozialismus.

Was ist mit den Gulags und der Überwachung? Das war notwendig gegen die Faschisten und Konterrevolutionäre.

So drehen sich die Linken gedanklich und argumentativ im Kreis. Ähnlich wie andere Ideologen und die „Truther“. Und immer ist alles total drängend. Der Weltuntergang stünde bevor, deshalb müsse man schmutzig spielen und radikal sein.

In Russland herrscht aus Sicht der Linken ein rechtes Regime. In den USA sitzt ein „Rechter“ im Weißen Haus. Der Klimawandel, so denken sie, sei durch den Kapitalismus verursacht und die Zeit dränge.

Das Grundgesetz kam zustande durch die westlichen Besatzungsmächte, was das Misstrauen noch weiter bestärkt. Deutsch-tum sei sowieso prinzipiell teutonische Dämonenhaftigkeit, die man ausrotten müsse. Immer bestünde die Gefahr aus Sicht der Linken, dass sich der Faschismus des „hässlichen Deutschen“ wieder seinen Weg bahnen werde. So las man es auch in den alten Ergüssen von Jürgen Elsässer. Selbst die SED-Führung in der DDR hätte laut ihm die Chance verpasst, entschieden genug den Ostdeutschen das Deutschsein auszutreiben:

[penci_blockquote style=“style-2″ align=“none“ author=““]Darüberhinaus versuchte die DDR immer wieder, sich gegenüber der BRD als der ‘deutschere Staat’ zu profilieren. […] doch spätestens ab Mitte der siebziger Jahre bemühte sich die SED um eine offene Bezugnahme auf das deutschnationale Kulturerbe, wobei selbst Luther, Bismarck und Friedrich II. abgefeiert wurden.[/penci_blockquote]

In dem zweiten Aufsatz des Buches “Wenn das der Führer hätte erleben dürfen” spricht Elsässer von der verpassten Chance nach 1945, Deutschland zu zerstückeln und zu demilitarisieren:

[penci_blockquote style=“style-2″ align=“none“ author=““]“Wäre es nicht zum kalten Krieg und zur Bipolarität gekommen, wäre Deutschland viel gründlicher aufgeteilt worden. Die Strategie der Zerstückelung Deutschlands war Ausdruck der weltweiten antifaschistischen Allianz, das Buhlen um die deutsche Einheit Resultat ihres Zerfalls.”[/penci_blockquote]

AlexBenesch
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