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USA kontrollieren heimlich Mexiko, die illegale Migration und die Konflikte mit den Kartellen

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Nur kurz nachdem das Phoenix Field Office der US-Bundespolizei FBI ein „Bulletin“ veröffentlicht hatte über potenziell gefährliche Anhänger von Verschwörungstheorien (auch hinsichtlich Migration), eröffnete der 21-jährige Patrick Crusius in einem Walmart in El Paso/Texas das Feuer auf Menschen und tötetet dabei 20, bevor er ohne Gegenwehr festgenommen wurde. Er hat angeblich ein Manifest mit dem Titel „Die unbequeme Wahrheit“ zirkuliert in dem er rassistische Anschläge wie in Christchurch gutheißt und festhält: „Diese Attacke ist eine Reaktion auf die hispanische Invasion in Texas.“

Die verschiedenen Statistiken zu illegalen Migranten in den USA schwanken zwischen 11 und 22 Millionen Menschen. Anders als es die neurechten Internetmedien predigen, ist die illegale Migration aus Mexiko nur oberflächlich eine Agenda der linken US-Democrats.

Mexiko ist kein eigener, souveräner Staat sondern seit langer Zeit unter Kontrolle der USA. Whistleblower warnen davor, dass mexikanische paramilitärische Kartelle heimlich durch amerikanische Einheiten ausgebildet werden. Der Krieg gegen die Drogen ist eine Farce und die USA ließen unzählige Waffen nach Mexiko gelangen:

Die USA scheinen beide Seiten des Konflikts zu steuern:

Zurzeit stehen ungefähr 40.000 Armeeangehörige und 5000 Polizisten gegen schätzungsweise 300.000 Angehörige der mexikanischen Drogenkartelle (u. a. Sinaloa-Kartell, Golf-Kartell) und ihre paramilitärischen Einheiten (u. a. Los Zetas) im Einsatz. Die Drogenkartelle kämpfen mit hochmodernen Schusswaffen, besitzen aber auch Granatwerfer und Handgranaten.  In den 1980er Jahren und spätestens in den 1990er Jahren kam es auch auf Druck der Vereinigten Staaten und dem steigenden Ausmaß der Drogenkriminalität zu Einsätzen gegen die Kartelle. Dabei stellte sich heraus, dass das Militär den Drogenhandel nicht eindämmen konnte, sondern vermehrt für Korruption durch die Narcos anfällig wurde. Seit 2006 hat der Drogenkrieg über 70.000 Opfer gefordert. Das Heidelberger Institut für Internationale Konfliktforschung bewertete 2010 den Konflikt neu als innerstaatlichen Krieg. Die neue Einsatzsituation führte zu Veränderungen des mexikanischen Militärs. Es verliert immer weiter den Rückbezug auf die mexikanische Revolution, nimmt immer mehr polizeiliche Aufgaben wahr, verstrickt sich zunehmend in Menschenrechtsverletzungen und ordnet sich immer weiter Sicherheitsinteressen der USA unter. Zum Teil durchlaufen mexikanische Soldaten auch die US-amerikanische Ausbildung.

wikipedia

Donald Trumps Chef für den Heimatschutz war zwei Jahre lang John F. Kelly, ein General des Marine Corps der von 2012 bis 2016 Oberbefehlshaber des United States Southern Command (USSOUTHCOM) war und damit die Verantwortung trug für die militärischen Operationen der USA in Mexiko. Um vorgeblich die Einfuhr von Drogen in die USA zu unterbinden, überwacht SOUTHCOM sämtliche Luft- und Seewege in die USA und in verbündete Staaten der Region. Allerdings wurden die Kartelle dennoch immer mächtiger und es wütet seit Jahren ein regelrechter Krieg an der Grenze, den die USA offenbar gar nicht gewinnen will. Der US-Heimatschutz lässt sich natürlich umso stärker ausweiten und missbrauchen, je größer das Problem ist mit illegalen mexikanischen Einwanderern, Kartellen und revolutionären Gruppen, die sich die Südstaaten der USA notfalls mit Gewalt zurückholen wollen.

Die Demografie hat sich in den letzten Jahrzehnten in den Südstaaten wie Texas und Arizona dramatisch zugunsten von Mexikanern/Latinos verschoben, was zu gewaltigen Sicherheitsproblemen führt, die wiederum der Heimatschutz unter Funktionären wie General Kelly lösen soll. Trumps Heimatschutzministerium will mehr Haftplätze schaffen für illegale Einwanderer. Es existiert bereits ein Netzwerk aus Internierungslagern, das auch für Einheimische verwendet werden könnte im Fall der Fälle. Von einem Bürgerkrieg profitiert natürlich die US-Bundesregierung durch eine dramatische Ausweitung ihrer Machtbefugnisse.

Die Republikanische Partei fährt nun mit Trump im Weißen Haus die Ernte ein: Nach Jahrzehnten der Destabilisierung könnte sich ein Konflikt abzeichnen, der in einer neuen Ordnung mündet.

AlexBenesch
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