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Manchester-Bombenanschlag – kommentierte Updates

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Bombenanschlag bei einem Popkonzert in der Manchester Arena, Großbritanniens größter Halle für Veranstaltungen: 19 Tote und 59 Verletzte.

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  • Eine ominöse und detaillierte al-Kaida-Terror-Anleitung zirkuliert seit dem Jahr 2000 in Manchester. Selbst in Bibliotheken wird das Ding gelesen und die Bibliothekare sind aufgefordert, den jungen Lesern nicht in die Quere zu kommen. Seltsam. Die UK Daily Mail ist die einzige Zeitung, die hier wirklich nachbohrt.
  • Keine Spur von Sprengstoff oder Bomben-Utensilien gefunden in dem Haus von Salman Abedi. Deswegen glaubt man jetzt, dass der eigentliche Bombenbastler noch frei herumläuft. Es kann aber auch bedeuten, dass Abedi hereingelegt wurde. Sein Kumpel soll Abdalraouf Abdallah gewesen sein, der neun Jahre Haft kassierte wegen seinen radikalen Aktivitäten.
  • Der Vater des angeblichen Terroristen soll Salafist sein und in den 1990er Jahren noch einer libyschen Kampftruppe angehört haben. Da sich die britischen Dienste für so etwas brennend interessieren, könnte der Vater auch ein V-Mann oder Ähnliches sein.
  • In Manchester befindet sich eine der größten Communities von Gaddafi-feindlichen Exil-Libyern, was bedeutet dass die britischen Behörden höchstwahrscheinlich die Szene gut infiltrierten. Mehrere Personen dort waren extreme Radikale mit Verbindungen zu al-Kaida und Mitglieder der Organisation Libyan Islamic Fighting Group (LIFG). In unmittelbarer Nachbarschaft lebte der Sprengstoff-Experte Abd al-Baset Azzouz, der ein Terrornetzwerk in Libyen aufbaute und als Vorgesetzten Ayman al-Zawahiri hatte, den Nachfolger Osama bin Ladens. Es ist fast garantiert, dass die britischen Behörden in der Manchester-Community spionieren was das Zeug hält. Der Imam der Didsbury-Moschee behauptet, sein Laden sei sauber und moderat. Salman Abedi hätte ihn bei einer IS-kritischen Predigt sehr böse angesehen. Die Moschee kooperiert mit der Polizei und beinhaltet wahrscheinlich diverse Spitzel, möglicherweise sogar der Imam selbst. Ein regelmäßiger Gast der Moschee behauptet, er hätte dort Geld gesammelt für eine Kampforganisation. Salman und sein Bruder Ismail haben ein Haus bewohnt, wo Nachbarn zufolge unbekannte Leute ein- und ausgingen. Nach dem Anschlag stürmten 30 schwerbewaffnete Beamte das Anwesen. Wie amerikanische Sicherheitsfunktionäre vermuten, musste Salman Hilfe gehabt haben bei dem Bau seiner Bombe. Möglicherweise griff er auf Schmugglerware wie Zünder aus Libyen oder anderen Ländern in Nordafrika zurück, die er durch die Manchester-Community beschaffen konnte.
  • Angeblich wurde Salman Abedi zunächst durch eine Bankkarte in seiner Tasche identifiziert. Wahrscheinlich ist das nur standardmäßige Vernebelung, um nicht zu enthüllen, wie man ihn tatsächlich identifiziert hat. Bei unzähligen anderen Anschlägen war immer die Rede von gefundenen Ausweisdokumenten, was natürlich unglaubwürdig ist und Möglichkeiten zur Manipulation bietet.
  • NBC News berichtet, dass Abedi ins Ausland gereist war (mehrere einschlägige Länder) und eine Terrorausbildung erhalten hatte. Seine eigene Familie hätte ihn sogar schon in der Vergangenheit bei den Behörden gemeldet wegen seinem radikalen Verhalten. Amerikanische Sicherheitsfunktionäre ließen zudem durchsickern, dass für Abedis Bombe Zutaten bzw. Bauteile notwendig waren, die man in Großbritannien nicht ohne professionelle Hilfe bekommen kann. Die britischen Behörden kannten Abedi also ganz gut.
  • Die Bedrohungs-Stufe wurde auf die höchste gesetzt, was praktisch bedeutet, dass während dem Rest des Wahlkampfs bis Juni Soldaten auf den Straßen Veranstaltungen bewachen und psychologisch die Briten auf Theresa Mays Linie getrieben werden. Die Menschen fürchten nun weitere Anschläge durch eine Terrorzelle. Also erst mangelhafte Kontrollen durch Sicherheitspersonal an der Halle in Manchester, und jetzt sieht man sich gezwungen, Soldaten im Inland aufmarschieren zu lassen.
  • Der genannte Täter Salman Abedi kann nicht mehr sprechen, weil er tot ist. Der Bruder wurde in Haft genommen unter dem Terrorismusgesetz, was natürlich dem Staat alle Möglichkeiten gibt, peinliche Informationen zu begraben. Die Eltern waren angeblich Flüchtlinge aus Libyen und gingen später wieder in die Heimat. „Sehr religiöse Familie“ die sich in einer britischen Moschee betätigte.
  • Ein Sicherheitsmann soll Schlimmeres verhindert haben, indem er den Täter davon abhielt, tiefer in die Konzertveranstaltung einzudringen. Keine Schusswaffen? Diese hätten natürlich die Bombe unbeabsichtigt detonieren können. Keine Taser? Das Foyer soll praktisch unbewacht gewesen sein. Konzertgänger bei vergangenen Shows beklagten, dass Taschen nicht durchsucht wurden.
  • Absolut null Berichte in den gängigen „alternativen“ Medien über Inside-Job-Hypothesen. Keine Frage, der radikale Islam ist real und ein Problem, aber das ist noch lange kein Grund, solche Hypothesen unter den Tisch fallen zu lassen. Zu Zeiten von George W. Bush war es noch gängig, in diese Richtung zu denken. Heute werden nur noch Putin & Trump & diverse Parteien abgefeiert. Infowars bringt nichts über den Auftrieb für Theresa May etc. und feiert stattdessen sich selbst, dass man jetzt Presseakreditierung im Weißen Haus hat. Alex Jones ist jetzt so mainstream, dass er sich gar nicht mehr trauen kann, über mögliche Inside Jobs auch nur zu reden. Nur ein paar Leute auf Twitter sprachen das verdächtige Timing an.
  • Der Täter soll ein 23-jähriger Mann namens Salman Abedi gewesen sein. Das wäre jung genug um noch dumm zu sein. Noch keine Details über einen möglichen Migrationshintergrund. Außerdem gibt es unbestätigte Berichte, dass der Täter polizeibekannt war. Wahrscheinlich der typische narzisstische Mann auf Tabletten, der beim radikalen Islam hängengeblieben ist und mal aufgefallen war, aber keine Dauerüberwachung rechtfertigte. Es scheint, als ziehen manche Dschihadis mit Gerede die Aufmerksamekeit der Behörden auf sich, während unauffälligere Typen dann tatsächlich die Anschläge begehen. Bei den letzten Anschlägen sahen wir oft Psycho-Medikamente und starke Anzeichen für Narzissmus. Ein Verdächtiger wurde verhaftet, der mit der Tat zu tun gehabt haben könnte.
  • Gab es einen weiteren Vorfall im Shopping-Center Arndale? Menschen flüchteten dort; die Behörden schweigen über Details. Es gab eine Festnahme dort.
  • Einerseits reklamiert der IS die Tat für sich, andererseits sind sich ausgerechnet die US-Geheimdienste dabei nicht sicher. Die offiziellen Kanäle des IS speisen sich auch nur aus limitierten Informationen über verdeckte Operationen im Ausland. Das heißt: Selbst wenn der IS sich zu einer Tat bekennt, heißt das noch lange nicht dass es eine reine IS-Operation war ohne andere Hintermänner oder heimliche Förderer.
  • Theresa May sagt, die Sicherheitsdienste kennen die Identität des Täters, haben aber noch keine endgültige Bestätigung.
  • Zeugen sprachen gegenüber der Zeitung Independent von schlechten Sicherheitskontrollen. Taschen wurden nicht gründlich oder gar nicht durchsucht, sondern nur Wasserflaschen moniert. Wie kann so etwas sein angesichts der stehenden Terrorwarnung für das ganze Land? Falls es sich bei dem Täter um einen Islamisten handelt, wäre dies gleich mehrfach skandalös. Es gibt auch Teenager-Mädchen die zu Dschihadisten werden. Also müssen ALLE Gäste eines solchen Konzerts kontrolliert werden. Die WELT berichtet, dass das Foyer gänzlich unbewacht war, liefert allerdings keine Quelle.
  • Auch Chris Phillips, ehemals Head of national counter-terrorism security, meint er wäre schwer überrascht wenn es nur ein Täter gewesen war und nur eine Bombe benutzt wurde. Augenzeugen sprachen von mehr als einer Detonation
  • Lee Dodderidge, ehemals beim National Counter Terrorism Security Office, glaubt dass mehrere Personen beteiligt gewesen waren, da diese Tat wesentlich komplexere Vorbereitung benötigte als bei Anschlägen mit Fahrzeugen und Messern. Inzwischen sollte es aber eigentlich fast unmöglich sein, insbesondere als jemand mit Migrationshintergrund aus dem mittleren Osten, die notwendigen hochkonzentrierten Säuren und anderen Zutaten für Sprengstoff zu erwerben, ohne erwischt zu werden. Auch dürfte es inzwischen in Islamistenkreisen und Internetforen nur so wimmeln vor Spionen und Spitzeln der Behörden. Auch im Ausland müssten die Briten und Israelis spionieren bis es raucht. Jeden Tag gibt es in Großbritannien inzwischen eine Verhaftung im Millieu. Die NSA und der GCHQ können sowieso überall digital einbrechen.
  • Die Polizei bestätigt, dass der Täter sich unter den Toten befindet. Das hieße entweder Selbstmordtäter, Zünderfehler oder (heimliche) Fernzündung. Nicht ausgeschlossen ist ein kompletter Inside Job, bei dem jemand für eine vermeintliche Übung eine vermeintliche Dummy-Bombe in die Arena schleusen sollte. Es gab ähnliche Verdachtsmomente bei den Anschlägen von 7/7 vor fast 10 Jahren.
  • Der gesamte Wahlkampf in Großbritannien wird bis zur Wahl eingefroren. Das heißt die nächsten zwei Wochen gibt es ununterbrochenen Medienrummel, der Theresa May nützt, die einen harten Brexit will, inklusive Kontrolle über die eigenen Grenzen. Das Timing ist suspekt. Für den Islamischen Staat hätte es keinen schlechteren Zeitpunkt geben können, für Theresa May keinen besseren.
  • Ein unverifizierter Twitter-Account von Islamisten äußerte angeblich vier Stunden vor der Tat einschlägig.
  • Augenzeugen in der britischen Zeitung Daily Mail berichten von mehreren (bis zu 6) Detonationen. „I heard five or six bangs that sounded like gunshots.“ „There was a bang in the left tunnel and everyone went to the middle tunnel. Then about two minutes later, there was another bang.“ „…as we made our way there – a wall of security men blocked it and told us to go the other way. Seconds later they shouted ‚RUN!‘ and the explosion happened right behind them. Hundreds of people were running and screaming. Those men saved our lives.“
  • Starke Ähnlichkeiten zu dem Sprengstoffanschlag von Ansbach im vergangenen Juli (siehe wikipedia): Am letzten Tag des Musikfestivals Ansbach Open versuchte der Attentäter als Rucksackbomber auf den Festivalplatz zu gelangen. Die Eingangskontrollen waren als Reaktion auf den Amoklauf in München am 22. Juli 2016 verstärkt worden. An dem gewählten Zugang nahe dem Weinlokal Eugens Weinstube wurde er abgewiesen, weil er keine Eintrittskarte vorwies. An einer zweiten, hinter der Kartenkontrolle befindlichen Schleuse durchsuchten Ordnungskräfte die Taschen aller Besucher. Wie Ermittlungen später ergaben, stand der Täter zu diesem Zeitpunkt und im weiteren Verlauf in regem Chatkontakt mit einer Person aus dem Nahen Osten. Bekannt sind folgende Abschnitte des unverschlüsselt geführten Chats (sinngemäß und wörtlich): Daleel: „Sicherheitsleute stehen vor dem Eingang. Ich komme ‚nicht so einfach‘ rein.“ Kontaktperson: „Such‘ dir ein ‚Schlupfloch‘.“ Daleel: „Ich finde keins.“ Kontaktperson: „Dann brich einfach durch.“ Kontaktperson weiter: „‚Mach‘ Foto von Sprengstoff‘“. Daleel wandte sich ab und betrat kurz die Weinstube. In deren bewirtetem Außenbereich, in dem sich zum Tatzeitpunkt etwa 20 Gäste aufhielten, explodierte – möglicherweise versehentlich– um 22:12 Uhr sein selbstgebauter und von der Brisanz her eher schwacher Sprengsatz, wobei der Attentäter selbst schwer verletzt wurde. Geplant war eigentlich, dass er den Rucksack in einer Menschenansammlung des Festivals abstellen und aus der Ferne zünden sollte. Sein Chatkontakt hatte ihn demnach aufgefordert, die Detonation und das anschließende Inferno zu filmen und an den IS zu schicken.
  • Der Vorfall wird starke Auswirkungen auf die Neuwahlen am 8. Juni haben. Profitieren würden die Konservativen und UKIP, die einen harten Brexit wollen. Auch die Brexit-Verhandlungen mit der EU sind nun beeinträchtigt, denn einer der wichtigsten Streitpunkte ist die Kontrolle über die Grenzen. Nach den bisherigen EU-Regelungen zum Schengener Raum und zur Freizügigkeit darf Großbritannien selbst bekannte Islamisten nicht als Migranten ablehnen. Die EU versucht, die Briten mit wirtschaftlichen Drohungen dazu zu zwingen, die bisherige Situation beizubehalten.
  • Wie viele Anschläge sind theoretisch nötig, damit die britische Regierung mit Notstandsgesetzen arbeitet, wie es in Frankreich seit den Pariser Anschlägen üblich ist? Die Britischen Ermittler und Polizisten sind genauso überfordert und überlastet wie die Kollegen am Festland.
  • Manche Überlebende waren laut Augenzeugenberichten nur wenige Meter von der Detonation entfernt, abgeschirmt durch andere Menschen, die nicht überlebten. Der Sprengsatz muss verhältnismäßig klein gewesen sein, etwa eine Kochtopfbombe wie sie in Islamisten-Magazinen detailliert beschrieben wird, oder eine überschaubare Menge TATP. Zeugen sprechen von Schrapnell. Größere Bomben mit höherer Sprengwirkung hätten deutlich mehr Todesopfer gefordert und die Struktur des Gebäudes stärker beschädigt. Dies würde bedeuten, dass ein einzelner Täter oder eine winzige Gruppe mit minimaler Logistik und Ressourcen diesen Anschlag durchführen konnte.
  • Noch kein Bekennerschreiben oder eine Bestätigung des Islamischen Staats oder ähnlicher Organisationen. Es ist natürlich nicht ausgeschlossen, dass es sich um nicht-islamischen Terror handelt, allerdings ist die Wahrscheinlichkeit dafür eher gering.
  • Inzwischen hat die Polizei bestätigt, dass es beim Foyer der Manchester Arena passiert ist, wo Konzertbesucher die Veranstaltung verließen. Nebenan ist eine Bahnstation. Dem Täter bzw. den Tätern gelang es anscheinend nicht, tiefer in die Konzertveranstaltung vorzudringen. Auf Grund der latenten Terrorgefahr im Land, insbesondere bei Massenveranstaltungen, und angesichts der Größe der Arena ist es verwunderlich, dass jemand mit einer Bombe überhaupt ungehindert am Sicherheitspersonal vorbeikommt. Möglicherweise hechtete der Täter im Kamikaze-Stil über Barrieren, oder die Sicherheitsschranken waren einfach zu nahe am Foyer. Bei vergangenen Anschlägen der jüngeren Zeit waren auch äußere Bereiche von Locations betroffen. Denkbar ist auch, dass Täter den Sprengsatz vor dem Konzert eingeschleust hatten. Die Ermittler filzen deshalb natürlich gerade die Listen der Angestellten durch. Bei Anschlägen der jüngeren Zeit stellte sich heraus, dass Islamisten an Flughäfen arbeiteten und sogar auf dem Gelände von Atomkraftwerken. Eine Radikalisierung fand statt nach der Hintergrundprüfung dieser Personen durch die Behörden.

AlexBenesch
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