Danke, ihr Ökos: Ernste Gefahr eines Stromausfalls in Deutschland wegen Sonnenfinsternis

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KOMMENTAR

Man ist ja einiges an Irrsinn gewohnt, aber eine Gefahr für die deutsche Stromversorgung im 21. Jahrhundert wegen einer Sonnenfinsternis? Im Ernst?

Diese absurde Peinlichkeit, die man einem Entwicklungsland zutrauen würde aber nicht einem hochindustrialisierten Land wie Deutschland, wird dank der Massenmedien und der Politik nicht als Warnsignal verstanden, sondern als zusätzlicher Grund zurechtkonstruiert, neue teure Stromtrassen zu bauen um ineffektiv erzeugten Strom viel zu weit zu transportieren.

Wenn der Mond am Freitag Vormittag die Sonne verdeckt, fällt die Leistung von zigtausend Solaranlagen schlagartig ab. Die Netzbetreiber müssen mächtig schwitzen, um das Netz stabil zu halten. Geht etwas schief, sind sie die Buhmänner. Schon eine einzige Stunde Blackout in Deutschland kann Schäden von bis zu 600 Mio. € verursachen!

Der Mond schiebt sich vor die Sonne und sofort fällt die Solar-Einspeisung um bis zu 12.000 Megawatt, steigt dann wieder innerhalb von wenigen Minuten um 19.000 Megawatt. Und das ausgerechnet zur Mittagszeit. Sollte entgegen der Wetterprognosen doch weniger Wolken auftreten, wird es brenzlig. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe warnt offiziell:

Trotz aller Vorsorgemaßnahmen der Versorgungsbetriebe gibt es Situationen, in denen die Stromversorgung über Stunden oder Tage unterbrochen werden kann. Ein Stromausfall kann tief greifende Folgen haben, die weit darüber hinausgehen, dass man kein Licht verfügbar hat. Jedes netzbetriebene Gerät ist davon betroffen. Hierzu gehören Wecker, Warmwasserbereiter, Kaffeemaschine, Radio, Licht, elektrischer Herd, Telefon, Computer, Aufzüge, Geldautomaten und viele andere Dinge. Selbst Heizungen sind vielfach von der Stromversorgung abhängig.

Das BBK gibt Empfehlungen für Bürgerinnen und Bürger was zu tun ist vor einem Stromausfall, während des Ausfalls und danach. Zu den Maßnahmen vor einem Stromausfall gehören zum Beispiel eine Notbevorratung sowie ein batteriebetriebenes Radio und eine Taschenlampe. Wichtig ist sich vorher Gedanken zu machen, was im eigenen Haushalt ohne Strom passieren kann und hier weitestgehend vorzusorgen. Umfangreiche Informationen erhalten Sie in der BBK-Broschüre „Katastrophenalarm. Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen“ und in dem Faltblatt „Stromausfall“.

Weitere Informationen unter http://www.bbk.bund.de.

Aller Wahrscheinlichkeit nach wird nichts Dramatisches passieren, weil die Politik eine solche Peinlichkeit vermeiden will, allerdings ist jetzt bereits klar, wie verwundbar wir gemacht wurden. Die Lösung, so heißt es, seien superteure neue Stromtrassen. Anstatt also Strom günstig lokal in Kohlekraftwerken zu erzeugen, soll Windstrom durchs ganze Land transportiert werden.

Was ist, wenn mehr als ein Problem für die deutsche Stronversorgung gleichzeitig auftritt? Was ist wenn Sabotage und Terrorismus eine größere Rolle spielen?

1996 waren mehrere komplette Bundesstaaten im Westen der US einen ganzen Tag lang ohne Strom. Die Hitze war lebensgefährlich. Krankenhäuser, Atomkraftwerke und andere Einrichtungen mussten hoffen, dass ihre Notstromgeneratoren hielten und nicht einmal die Pumpen an den Tankstellen funktionierten. Der Grund für das Desaster? Etwa King Kong vs. Godzilla die bei ihrem Kampf alles mögliche zertrampelten? Feindselige Aliens wie im Film Independence Day? Kosmische Meteoriten die auf unsere Erde einschlugen? Oder die New Age-Apocalypse wie im Film 2012? Die Erklärung war viel, viel simpler: Wegen den extremen Temperaturen dehnten sich Stromleitungen aus und berührten Bäume, was zu dem Ausfall führte. Das ist alles. Leitungen die die Sommerhitze nicht vertragen und einfach aufgeben.

Die Stromkonzerne versuchten immer wieder, das System wieder anzuschalten, aber jedesmal gab es an einer anderen Stelle Überlastungen und alles schaltete von selbst wieder ab. Stellen sie sich vor, was ein paar Saboteure anrichten könnten!

2006 regnete es in New York die Gullis voll und es erwischte die unterirdischen Stromleitungen. 400.000 Menschen in Queens waren ohne Strom und fließendes Wasser. Schon mal versucht, ältere Menschen in einem hohen Wohngebäude die Treppen herunterzutragen weil die Aufzüge nicht funktionieren? Üben sie am besten jetzt schon für den Ernstfall! Verrenken sie sich aber dabei bitte nicht den Rücken.

Als man versuchte, den Strom über Umwege über kleinere Leitungen zu transportieren, fackelten hunderte unterirdische Kabel ab, sodass 100.000 Menschen zwei weitere Wochen lang keinen Strom hatten.

September 2003: Ein einziger Baum fällt wegen einem Sturm um und trifft eine wichtige Stromleitung die von der Schweiz nach Italien führt. Die Leitung war außer Gefecht. Panisch wollte man die hohe Nachfrage der Italiener bedienen mit Hilfe anderer Leitungen aus Frankreich und der Schweiz, mit dem Ergebnis eines kaskadierenden Stromausfalls, der ganz Italien, abgesehen von der Insel Sardinien betraf. Es dauerte neun Stunden bis die Italiener wieder Strom hatten.

Im August 2003 führten ein paar Bäume zu einem Mega-Ausfall von 256 Kraftwerken, der ein Drittel der kanadischen Bevölkerung und 40 Millionen Amerikaner betraf.

Windräder – diese harmlos wirkenden Bastarde können gezielten Leistungsanpassungen nicht in nutzbarem Umfang erbringen und sind daher außerstande, das Netz zu stabilisieren. Im Gegenteil, ihre nur von den Zufällen von Wind und Wetter abhängige Einspeisung, die von den Netzbetreibern aufgrund gesetzlicher Vorgaben zwangsläufig abgenommen werden muss, erschwert den restlichen Kraftwerken die sowieso schon anspruchsvolle Aufgabe, das Netz auch im Falle unvorhersehbarer Störungen ständig im Gleichgewicht zu halten.

 

AlexBenesch
AlexBenesch
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17 Kommentare

  1. *Ironie-ON* An alle verstrahlten Energie-Experten: Jetzt heisst es FESTHALTEN, ANSCHNALLEN und schonmal LAUTHALS RUMHEULEN – denn GLEICH bricht hier alles zusammen und die ganze Energie-Infrastruktur der zivilisierten Welt geht unter! – *LOL* – 😀 – *Ironie-OFF*
    Wer Live dabei sein will, aber gerade nicht auf den Färöer-Inseln rumhängt, der kann sich das Spektakel im Live-Stream angucken, wenn er mag:
    http://www.tagesschau.de/multimedia/livestreams/livestream-zwei100.html
    Schöne Grüße von E.ON !! – 😀

  2. Über deutsche Kohlekraftwerke freuen sich wohl am meisten die Russen.
    Die verkaufen jährlich für ca. 1 Milliarden Euro ihre Steinkohle an uns.
    Davon könnte sich Russland 8! hochmoderne Gefechtsübungszentren von Rheinmetall bauen lassen. Jedes Jahr.

    In Deutschland wurden seit Kriegsende 45.000 Menschen teils zwangsumgesiedelt, um Platz für den Kohleabbau zu schaffen. Etliche Jahrhunderte alte Höfe, Dörfer, Kirchen und Friedhöfe wurden bereits zerstört. 700 Jahre Geschichte? Nichts wert, wenn sie auf Kohle steht.
    http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/braunkohleabbau-in-sachsen-kampf-gegen-umsiedlung-des-ortes-poedelwitz-a-919485.html

  3. Also so ein Blödsinn dieser Artikel.
    In anderen Bereichen halte ich echt ciel von Herrn Benesch.
    Aber was er hier abliefert… Pfui!

    Anfällig für Saboteure? Sind das etwa Kraftwerke nicht?
    Und was ist mit dem Atommüll der in Salzgitter unser Grundwasser bedroht?!

    Ein wenig mehr Weitsichtigkeit Herr Benesch.

      • Nee – aber direkt auf den Zug der Energie-Konzerne-Lobby-Propaganda aufzuspringen um daraus ein Verkaufs-Argument für Deine Strom-Generatoren zu machen, das steht Dir auch nicht wirklich gut, Alex. – 🙂

  4. Sorry, aber das hier ist Übertrieben. Die Phösen alternativen Energien die uns alle Arm machen und der Wirtschaft schaden :D. Dazu ist die Produktion nicht frei von Umweltschäden und in den Windrädern gibt es Nedodym-Magnete (aber das Coltan aus Handys interessiert auch nicht, generell wird sonst nicht wirklich, wenns der Wirtschaft zugute kommt, auf Umweltschäden eingegangen von seiten der meisten Libertären). Die Windräder und die Solarzellen, das wird unser aller Untergang!1!11!einseins.

    Ne aber mal im Ernst: Es wird hier nix passieren. Die SoFi ist zwar 70%, das heist aber nicht das wirklich 70% der Leuchtkraft wegfallen. Das wird in der Zeit des Maximus in etwa so sein, wie bei einem lecht trüben Tag. Und oft genug waren große Teile von D bewölkt, ohne das es in eine Katastrophe ausgeartet ist, man hat es noch nichtmal wirklich bemerkt.

    Ausserdem vollzieht sich das ganze nicht innerhalb wehniger Minuten, es sind eher Stunden.
    ——————-

    Klar ist unsere Strompolitik miserabel, aber mit solchen Berichten macht man sich unglaubwürdig. Es ist auch unfernünftig gut funktionierende Kolhekraftwerke abzubauen, nur um für Geld was man nicht hat auf alternative Energie zu setzen. Genauso binn ich zwar kein Freund von Atomkraft, aber da wird nun schon die Infrastruktur dazu haben, kann man das ja auch vorherst so nutzen und dann schrittweise auf andere Systeme ausbauen.

    Früher oder später werden wir weg kommen müssen von „fossilen Brennstoffen“. Es mag ja sein das sich diese nachbilden, nur haben wir Menschen die eigenschaft, einige Dinge schneller zu verbrauchen, als sie von der Natur wieder „recyclet“ werden. Wenn wir also „fossile Brennstoffe“ schneller verbrauchen als sie neu entstehen können (und wir werden immer mehr Energie verbrauchen in Zukunft), dann werden wir früher oder später nach alternativen Quellen suchen müssen. Das ist ganz einfache Logik, kein Linksgrün-versifftes Denken oder sonstiges.

  5. „Windräder – diese harmlos wirkenden Bastarde können gezielten Leistungsanpassungen nicht in nutzbarem Umfang erbringen und sind daher außerstande, das Netz zu stabilisieren. “
    Zu geil.^^ Ich liebe es Dinge richtig beim Namen zu nennen. Und wieder ein Beweis warum Demokratie scheisse ist. Die Dummheit siegt über den Verstand. In einer Marktwirtschaft müssten die Dummköpfe ihren Schwachsinn selber bezahlen und würden sehr schnell merken, daß „ausgelebte Dummheit“ den eigenen Geldbeutel austrocknet, nicht den der anderen.

  6. Ich bin ja eigentlich kein fan von „Focus“ – aber dieses Video hier auf dieser Webseite …

    http://www.focus.de/wissen/weltraum/astronomie/sonnenfinsternis-2015-im-news-ticker-sofi-tabelle-mit-allen-uhrzeiten-so-verdunkelt-sich-deutschland_id_4555301.html

    … sollte klarmachen, dass nicht GANZ DEUTSCHLAND AUF EINMAL in Dunkelheit gehüllt wird wegen der Sonnenfinsternis, sondern der Schatten schiebt sich langsam von Süd-Westen Richtung Nord-Osten. – Das bekräftigt mich in meiner Meinung, dass es morgen zu keinen großen Problemen kommen wird, was die Strom-Gewinnung oder die Netz-Belastung / -Auslastung oder die Schwankungen bei der Einspeisung angeht.

    Morgen sind wir alle schlauer, aber ich bleibe dabei: Es ist PANIK-MACHE und PROPAGANDA der Energie-Konzerne, die auf konventionelle Energie-Gewinnung setzen – nicht mehr und nicht weniger. – Und alle springen auf diesen Zug auf, weil es Geld bringt eine Sau durchs Dorf zu treiben, die keine ist. Bevor das aber alle gemerkte haben, ist die Kohle schon im Sack. – 🙂 – Ich musste mir ja auch einen Werbespot auf der Focus-Webseite angucken, um das Video zu sehen – bleibt die Erkenntnis, dass es sich diesesmal gelohnt hat.

  7. Das hier müssen sich mal die Hipstar Ökos aus D-Land reinziehen, welche Sojatofu essen um keine Tiere zu töten und nach Klimaschutz Co2 Steuer rufen!!!
    WACHRÜTTELUNG 9000 (Das Valhalla Logo dieses kanadischen Earthship Blogger hat ähnlichkeit mit dem DFL/GrandLoge Logo??)
    https://youtu.be/Th1fBKMvMvI

  8. Ich erinner mich noch sehr gut an die Panik-Mache und die Propaganda der Kern-Energie-Lobby, als die ersten Atom-Meiler vom Netz gingen: Angeblich würde hier alles zusammen brechen, weil es flächendeckend Stromausfälle gäbe, und die Katastrophe stünde ins Haus.

    Und? Was ist schliesslich passiert? – Genau: Garnix! – 🙂

    Kritische Teile der Infrastruktur sind doch längst abgesichert: Rechenzentren, Krankenhäuser, … – die haben ALLE Notstrom-Aggregate!

  9. hmm….also ich würde da ein bischen ruhig bleiben, zumal es auch nur eine partielle finsternis ist….also ähnlich einem wolkenbedecktem himmel bzw. ähnlich den frühen morgen- und abendstunden

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