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Dossier: Einflussreiche Männer und Kindersex

Datum:

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Von Alexander Benesch

Großbritannien

Der verstorbene „Sir“ James Wilson Vincent Savile, Träger des britischen Rittertitels sowie des Order of the British Empire und des katholischen Gregoriusordens, war ein überaus prominenter DJ und BBC-Fernsehmoderator und gilt nun als einer der größten Kinderschänder aller Zeiten. Die Vorwürfe reichen bis hin zum Missbrauch von jungen, teils schwerkranken Patienten in Kinderkrankenhäusern, in denen Savile als Großspender ein- und ausgehen konnte wie es ihm beliebte.

Neue Anschuldigungen berühren ein noch heikleres Territorium: Eine Dame erzählte ihrer Therapeutin Valerie Sinason von düsteren okkulten Ritualen in den Kellerräumen des Stoke Mandeville-Krankenhauses im Jahr 1975. Als junges Mädchen will sie Savile erkannt haben unter den Männern in zeremoniellen Roben und Masken, die sie im Schein von Kerzen schlugen und missbrauchten. Eine zweite Frau sprach zu Sinason von einem sehr ähnlichen Szenario fünf Jahre später.

Ein neuer Bericht der Polizei enthält diese Punkte nicht.

Lange arbeitete er für die BBC und moderierte 1964 dort die erste Ausgabe von Top of the Pops. Sein Ruf war der eines Wohltäters auf Grund der Unterstützung diverser gemeinnütziger Organisationen und Kinderkrankenhäuser.

Nach seinem Tod im vergangenen Oktober tauchten neue Vorwürfe auf, dass er auf der Höhe seines Erfolgs in den 1960er und 1970er Jahren zahllose Mädchen im Teenageralter missbraucht hätte. Die Polizei ermittelt nun posthum gegen ihn, mögliche Mittäter und Personen, die eventuell Kenntnis von den Vorgängen besaßen aber nicht die Behörden informierten. Im Oktober 2012 begann die Metropolitan Police eine Voruntersuchung der Beschuldigungen und initiierte eine Kooperation mit der National Society for the Prevention of Cruelty to Children (NSPCC).

2007 wurde der rüstige Savile von Polizisten befragt wegen Missbrauchsvorwürfen die auf die 1970er Jahre zurückgingen. Letztendlich sah die Staatsanwaltschaft keine genügenden Beweise für sein Fehlverhalten an der inzwischen geschlossenen Duncroft Approved School for Girls, die er regelmäßig besuchte.

Im März 2008 unternahm er rechtliche Schritte gegen die Zeitung the Sun, die ihn in mehreren Artikeln in Verbindung brachte mit dem Misshandlungsskandal beim Jersey-Kinderheim home Haut de la Garenne. 160 Menschen haben Anzeige erstattet wegen Missbrauch, der eine Zeitspanne von rund 60 Jahren betrifft. Die anfänglichen Leugnungen, jemals Haut La Garenne besucht zu haben wurden mit der Veröffentlichung eines Fotos beantwortet, das ihn genau dort umgeben von Kindern zeigte. Sein Name wurde im Zuge der Ermittlungen mehrfach genannt. Die States of Jersey Police erklärte dass für die Vorwürfe über mögliche Vorgänge in den 1970er Jahren inzwischen zuwenige Beweise existieren. Der leitende Ermittler berichtete 2008 dort sogar von Folterkammern und Kinderknochen in der Erde, nachdem bei Bauerbeiten ursprünglich Kinderschuhe und Knochen gefunden wurden. Nach seiner prompten Absetzung behauptete sein Nachfolger, es hätte sich lediglich um Tierknochen gehandelt.

Am 30. September 2012 berichteten britische Zeitungen über zehn Frauen die erklärten, von Savile in den 1960er und 1970er Jahren missbraucht wurden bis hin zu Vergewaltigungen. Eines der möglichen Opfer war zu der betreffenden Zeit erst 14 Jahre alt.

Der Sender ITV1 strahlte am 3. Oktober einen Dokumentarbeitrag aus mit dem Titel „The Other Side Of Jimmy Savile“ aus. Die Recherche betrieb der ehemalige Polizeiermittler Mark Williams-Thomas, der bereits 2001 im Kindersex-Fall John King erfolgreich war. Mehrere Frauen beschuldigten Savile in dem Programm, nach der ausstrahlung meldeten sich weitere.

Ein steter Strom an neuen Mädchen kam zu den TV-Sendungen wie Top of the Pops, manche davon stammten aus Heimen oder ärmlichen Verhältnissen. Andere Mädchen wurden von Savile in karitativen Einrichtungen besucht.

Zeitungen behaupteten weiterhin, dass sein Vorgesetzter Douglas Muggeridge bei Radio 1 in den frühen 70ern die Vorwürfe kannte und einen Bericht darüber anforderte. Die BBC distanzierte sich vehement von den Vorwürfen einer Vertuschung, während immer neue Personen mit Anschuldigungen an die Öffentlichkeit traten. Unter anderem soll sich Savile im Jahr 1971 an zwei Schwestern von neun und elf Jahren in Haut de la Garenne vergangen haben.

Die Metropolitan Police untersuchte zunächst 120 Vorgänge über 25 mögliche Opfer die zur Tatzeit zwischen 13 und 16 Jahren alt waren. Commander Peter Spindler, Leiter der Specialist Crime Investigations, erklärte: „Am jetzigen Punkt ist es ziemlich deutlich anhand von dem was Frauen uns sagen, dass Savile ein raubtierhafter Sexverbrecher war.“

Man fand Savile tot in seinem Haus in Leeds am 29. Oktober 2011, zwei Tage vor seinem 85. Geburtstag.

Portugal

Portugal gehörte lange zu den Mekkas für Kinderschänder: Erst in den 1990er Jahren definierten die Gesetze Sex mit Minderjährigen unter 14 Jahren als Verbrechen das mit Haftstrafen geahndet wird. Pädophile in einflussreichen Positionen konnten in diesem Klima weitestgehend ungestört ihr Netzwerk aufziehen und effektiv gegen Ermittlungen abschirmen. Man hatte sich eine bequeme, menschenverachtende Infrastruktur eingerichtet mitsamt einer kompletten Verwertungskette; ein stetiger Nachschub an Heimkindern und Straßenkindern, Verkehrsrouten zu mehreren noblen Etablissements und selbstverständlich ein System der Anwerbung, Hintergrundprüfung und zweifellos auch Erpressung von neuen Mitgliedern. Eine der Kernfragen, die man sich bei dem Skandal in Portugal und den ähnlichen Skandalen in Deutschland und anderswo auf der Welt stellen muss, lautet: Wenn das die Freizeitbeschäftigung dieser mächtigen Leute ist, wie menschenverachtend üben sie dann erst ihre Berufe aus?

Nun wurden nach einem beispiellos langwierigen und zähen Prozess sechs Urteile verkündet, alle lauten auf schuldig. Unter den Verurteilten befinden sich eine der erfolgreichsten Fernsehpersönlichkeiten des Landes, ein hoher Politiker und ein ehemaliger Botschafter. Die Haftstrafen reichen von unter sechs Jahren bis hin zu 18 Jahren. Das Zentrum des Netzwerks war Casa Pia, ein schmuckloses Gebäude in Lissabon und Heim für Kinder ohne Eltern und Kinder aus armen Verhältnissen. Bereits vor 20 Jahren erblickte mn die Spitze des Eisbergs, nur um kurz darauf auf eine Mauer des Schweigens und der Vertuschung zu stoßen. Ein Heimkind ist anscheinend vor einen Zug gelaufen nachdem es vor einem Auto geflohen war. Beamte stellten fest, dass die Türen des Heims nachts offen waren und man fand Heimkinder in einer üblen Gegend, wo männliche Prostituierte ihre Dienste anbeiten. Vier Kinder zwischen acht und zwölf Jahren, die eine Nacht nicht im Heim anzufinden waren, wurden in einer luxuriösen Wohnung in der unmittelbaren Nähe in Cascais angetroffen, die einem Diplomaten gehörte. Die Kinder gaben an, dass der Fahrer von Casa Pia Mr. Carlos Silvino sie dorthin gebracht hatte. Teresa Costa Macedo, die damalige Ministerin für Familienangelegenheiten, ordnete Ermittlungen an, die allerdings verschleppt und irgendwann eingestellt wurden. Mr. Silvino wurde von Casa Pia suspendiert, in den 90er Jahren dann wieder in seinen bezahlten Posten dort zurückgeholt.

Rosa Ruela von der Organisation Visao sagte:

„Waisenkinder galten zu der Zeit als wertlos in der portugiesischen Gesellschaft. Kindesmissbrauch war ein geringfügiges Delikt, vergleichbar mit Vergnügungsfahrten. Die Kinder waren verängstigt und alleine, ein leichtes Ziel. Keiner kümmerte sich um das was sie sagten.“

Der Prozess zog sich die letzten sechs Jahre hin und offenbarte das erschütternde Gerichtssystem in Portugal. 2007 verschwand die dreijährige Madeleine McCann während eines Familienurlaubs in der Algarve. Die britische Presse berichtete über die völlig unzureichenden Ermittlungen der portugiesischen Behörden in solchen Fällen. Man lernt wieder äußerst schmerzhaft, wie wenig man Regierungen Kinder anvertrauen kann. Die neue Direktorin von Casa Pia namens Catalina Pestana sagte, dass Ärzte bei über 100 der Kindern, die meisten zwischen 10 und 13 Jahre alt, schwere physische Verletzungen auf Grund extremen Missbrauchs gefunden hätten.

Paulo Pedroso, der von mehreren Zeugen beschuldigt, aber letztendlich nicht verurteilt wurde, war Parlamentsabgeordneter und Nummer zwei in der sozialistischen Oppositionspartei. Dank einer Bombendrohung am 17. Mai 2003 musste der damalige Premierminister José Manuel Barroso bei einer öffentlichen Veranstaltung im Anschluss an den WTTC-Tourismus-Gipfel am Casino Vilamoura nicht erklären, weshalb er die Abschlusszeremonie des Gipfels geschwänzt hatte um einen Abstecher nach Paris zu machen; Ziel war die Konferenz der elitären Bilderberg-Organisation im Pariser Trianon Hotel vom 15. bis 18. Mai. Ein Investigativreporter hatte für The Portugal News eine Liste der Teilnehmer organisiert und es stellte sich heraus, dass Barroso den früheren Premierminister Francisco Balsem sowie Eduardo Ferro Rodrigues im Schlepptau hatte, den Anführer der Sozialistenpartei. Der Pressesprecher von Rodrigues bestätgte die Teilnahme an Bilderberg. Zu dem Zeitpunkt war die Nummer zwei in der Partei, Paulo Pedroso, bereits verhaftet und die Presse sprach davon, dass auch die Nummer eins in den Skandal involviert sei.

Barroso wurde im Folgejahr für den Posten des EU-Komissionspräsidenten nominiert und bestätigt. Weitere Teilnehmer der Konferenz waren Weltbankpräsident James Wolfensohn, David Rockefeller und der ehemalige französische Präsident und Kofürst von Andorra Valery Giscard d Estaing, später beauftragt mit der Erstellung der EU-Verfassung.

Dutroux-Fall

Das 1999 erschienene Buch ‚The X-Dossiers‘ von den anerkannten investigativen Journalisten Marie-Jeanne Van Heeswyck, Annemie Bulté und Douglas De Coninck erläutert, wie die wichtigsten Aspekte der gesamten Ermittlungen im Dutroux-Fall manipuliert und beseitigt wurden. Marc Dutroux sei nicht der Mittelpunkt der Affäre gewesen sondern lediglich ein einzelnes kleines Rädchen in einer Maschinerie, die Kinder für einflussreiche Kreise beschaffte. Was die Autoren nicht in ihrem Buch veröffentlichen durften waren die Namen jener, die von einer Bandbreite an Zeugen belastet worden waren. Der Grund war offensichtlich: Die Autoren hätten bis ans Ende ihres Lebens Geldstrafen wegen Verleumdung zahlen müssen. Immer wieder führen die Untersuchungen nach Begien und insbesondere Brüssel. Zahlreiche wichtige Zeugen starben in kurzer Zeitspanne unter mysteriösen Umständen.

Der Auftrags-Kinderfänger und Logistiker für einflussreiche Horrorbonzen will nicht länger im Gefängnis sitzen. Für diejenigen, die es gewohnt sind, Kids wie Pizza zu bestellen und in ihren Kellern einzulagern wie exklusive Flaschen Wein, ist Marc Dutroux unfinished Business.

Hier ein Filmtipp für die Mainstream-Eltern da draußen, die die Dutroux-Saga für eine Verkettung polizeilicher Fehler halten: Ein uralter und in Deutschland immer noch verbotener und deshalb ungenannter Streifen des in Psychologie studierten Horrorregisseurs Wes Craven, in dem die Strafverfolgungsbeamten in Slapstickmanier in der Gegend herumstolpern und trotz solider Hinweise nicht verhindern, dass ein Trio zwei Mädchen vergewaltigt und tötet. Sind diese Polizisten akzeptabel? Geben sie ihnen das Gefühl von Sicherheit? Zufällig landen die Killer ausgerechnet bei den Eltern eines der Opfer und tragen die Maske der Normalität, sobald ihre Deckung jedoch auffliegt, greift der Vater zur Kettensäge.

Was wohl die Angehörigen von den Dutroux-Opfern Julie und Melissa von Mr. Langlois und dessen Ermittlungen halten? Wo er sich sogar weigerte, DNA-Tests von 6000 Haaren aus dem Folterkeller vorzunehmen? Melissas Mutter nannte ihn Belgiens Adolf Eichmann. Die Israelis verwendeten für das Todesurteil an Letzterem keine Kettensäge. Zumindest nicht offiziell.

Belgien ist eines der unbeliebtesten Länder Europas. Das Wahrzeichen von Brüssel ist nach wie vor ein pinkelnder nackter Junge.

Dutroux war kein stereotyper verschrobener Jedermann, der zufällig zum Killer wurde. Er erzielte früh ein beträchtliches Einkommen mit dem Handel gestohlener Fahrzeuge und junger Prostituierter in Polen und der Slovakei. Er besaß nicht weniger als siebem Häuser in Belgien, die meisten davon leerstehend oder nur für die Logistik junger Mädchen und illegaler Pornovideos betreffend.

In einem dermaßen winzigen Land (ist Belgien überhaupt ein Land?) hätte er in den 90er Jahren nach dem Verschwinden von Kindern sofort als einer der Top-Verdächtigen gelten müssen, immerhin war er 1989 schon verurteilt für den Missbrauch von 5 Kindern. Justizminister Wathelet hatte aber ein Herz für die belgischen Pädos und so kam Dutroux nach 3 Jahren einer 13-jährigen Strafe auf freien Fuß.

Ein Informant stieß 1993 auf null Interesse, obwohl ihm Dutroux umgerechnet bis zu 5000 $ angeboten hatte für das Entführen junger Mädchen. 1995 wandte sich sogar seine verdammte Mutter ohne erfolg an die Behörden. Der Tippster von 1993 meldete zwei Jahre später dass Dutroux einen geheimen Kellerraum gebaut hatte.

Dutrouxs zweite Frau Martin und der Geschäftsmann Nihoul gestanden die Organisation einer Sexparty für enorm einflussreiche Figuren. Als Dankeschön für die untätigen Behörden bekam die politische Klasse EUROPOL. Belgiens König Albert forderte „Reformen“. Im April 1998 konnte Dutroux seinen bewachenden Polizisten überwältigen, ihm die Waffe entwenden und für drei Stunden fliehen.

Liebe Eltern, ölen sie vorsorglich schon mal ihre Kettensägen.

Franklin-Fall

Der Vietnam-Veteran und ehemalige Senator John DeCamp kam zu dem Skandal über ein elitäres Netzwerk aus mächtigen Pädophilen in den USA wie die sprichwörtliche Jungfrau zum Kinde:

“Ich hatte erst ungefähr ein Jahr zuvor den Senat verlassen als diese Sache aufkam. In Omaha, Nebraska gabe es eine Kreditunion, eine alteingesessene Kreditunion die von einem Mann namens Larry King geleitet wurde. Nicht der Larry King aus dem Fernsehen sondern jemand anderes. Er wurde offiziell in der New York Times und in einer Anzahl an Publikationen im Bundesstaat und landesweit beschrieben als der ‘am schnellsten aufsteigende schwarze Star in der Republikanischen Partei’. Bundespolizisten führten eine Razzia in seiner kleinen Kreditunion in Nord Omaha durch. Sie sollte eigentlich den Minderheiten helfen, speziell der schwarzen Community und [die Bundespolizisten] machten sie dicht. Sie sagten ein Haufen Geld sei verschwunden. Geschichten machten die Runde, wie es immer passiert wenn ein solcher Vorfall geschieht, und in manchen der Geschichten ging es um verschwundenes Geld das für dies und für jenes verwendet wurde. Aber manche dieser Geschichten waren seltsam. Sie stammten von Kindern überall her. Junge Kinder – 13, 14, 15 Jahre alt – die erzählten wie sie in Larry’s Privatjet zu dieser und jener Party geflogen wurden.

Oder dass sie beim Bundesparteitag der Republikaner waren oder bei einem politischen Event in Washington und die Geschichten drehten sich darum, dass sie als Drogenkuriere benutzt wurden. Zu der Zeit konnten 13, 14 Jahre alte Kinder noch durch den Flughafen durchkommen ohne dass sie jemand großartig überprüfte. Man packt sie voller Kokain oder sonstwas, sie tragen diese kleinen Pakete am Körper, zwischen ihren Beinen, etc. etc. Junge Buben, junge Mädchen. Und diese Kinder erzählten noch seltsamere Geschichten die damals bizarr schienen: Sie hätten Sex gehabt mit berühmten Politikern und Geschäftsleuten und so weiter. Ich war einer der ersten der aufstand und sagte, das muss wohl die lachhafteste, lächerlichste Geschichte sein die ich jemals gehört habe. Zuallererst kannte ich Larry King. Ich war der Vorsitzende des Senatsausschusses für Bankangelegenheiten hier in Nebraska als er seine Bankgeschäfte führte. Also sagte ich: Das ist absurd.

Nun, es tauchten immer mehr und mehr Geschichten auf und ich sagte: Seht her, wenn ich auch nur eine dieser verrückten Geschichten glauben würde, dann wäre ich der erste der auftsteht und verlangt, dass etwas getan wird. Dann bekam ich einen Brief von einem Jungen namens Paul Bonacci, der in Omaha im Gefängnis saß. Er sagte: Wenn du hier herkommst um dich mit mir zu unterhalten, dann kann ich dir zeigen dass das alles nicht nur erfundene Geschichten sind. Der Leiter einer der führenden psychiatrischen Einrichtungen im Bundesstaat sagte zu mir: Dieses Kind ist nicht verrückt. Er hat eine multiple Persönlichekeit und er erzählt wahrscheinlich die Wahrheit weil Multiple es nicht nötig haben zu lügen. Sie wechseln nur hin und her in ihren Teilpersönlichkeiten. Schließlich gewann ich [vor Gericht] eine Million Dollar trotz unglaublich schwierigen Umständen. Unter anderem hatte mich die Zeitung Omaha World News vehement angegriffen weil ich neben anderen Schlüsselfiguren ihren Editor, einen ihrer Editoren, ins Gefängnis gebracht hatte.”

Der Nachschub an Kindern stammte aus einem angesehenen Kinderheim:

“Bei der Sache wurde ein Haufen Kinder benutzt von einer Einrichtung namens Boys Town. Boys Town ist eine der am meisten respektierten Einrichtungen in diesem Land.”

Bei dem Kinderschänderring in Portugal benutzte man ebenfalls ein Kinderheim als Quelle für Kinder, die niemanden hatten um sie zu schützen. TV-Journalisten aus Großbritannien bekamen ein Budget von einer halben Million Dollar um den Fall für eine Sendung zu untersuchen. Der Discovery Channel in den USA hatte für das Programm mit dem Titel “Conspiracy of Silence” bereits einen Sendeplatz vorgesehen, kurz vor der Ausstrahlung kauften jedoch einflussreiche Individuen sämtliche Rechte und vernichteten sämtliche Kopien, bis auf ein einzelnes VHS-Band mit einer Rohschnittfassung, welches schließlich doch über Umwege an die Öffentlichkeit gelangte.

“Es war nicht einfach so dass irgendein Kind das nur behauptet hat. Es hieß dass diese Kinder sich zusammenfanden und diese furchtbaren Lügengeschichte erfunden haben. Es sei alles nur ein Schwindel von diesen Kindern aus Armutsverhältnissen die keinen Cent haben, sie seien irgendwie alle zusammengekommen und hätten diese Geschichte erzählt.”

Einer der wichtigsten Ermittler in dem Franklin-Fall war ein Mann namens Gary Caradori:

“Er rief von Chicago aus den Vorsitzenden des Untersuchungsausschusses im Senat an, Senator Lorren Schmidt. Er sagte zu ihm: ’Ich hab sie! Wir haben sie bei ihren verdammten Eiern! Ich bin morgen bei der Senatsanhörung um 8 Uhr zur Aussage.’ Er befand sich in Chicago. Er hatte sein Privatflugzeug dort. Er war ein sehr sehr vorsichtiger, extrem genauer Pilot und er war dort um seinen Sohn zu einem Baseball-Spiel mitzunehmen. Dann holte er dieses Material ab, startete und sein Flugzeug fiel auseinander. Die Teile wurden verstreut über einen Ort außerhalb von Chicago. Wir haben von dem Büro des Sheriffs, der als erster am Tatort war, erfahren dass Bundesagenten kamen, alles Material beschlagnahmten und ihm sagten, er hätte keine Bilder aufgesamelt, die Sachen die verstreut waren, und sie sagten zum Deputy des Sheriffs: Du bist nicht hier gewesen. Du hast nichts gesehen. Wenn du redest, bekommst du Schwierigkeiten. Du behinderst ein Ermittlungsverfahren der Bundesregierung, blah blah und so weiter. Gary Caradori und sein Sohn wurden bei dem Vorfall getötet und er konnte nicht aussagen. Fast jeder der an diesen Ermittlungen beteiligt war, starb oder wollte plötzlich Selbstmord begehen. Ich glaube ich habe 22 von solchen Todesfällen in dem Buch aufgelistet.”

Unnötig zu erwähnen dass das Beweismaterial von Caradori “verschwand”.

DeCamp hielt fest:

“Letztendlich schrieb ich ein Buch auf Anraten meines besten Freundes; er sagte mir dass ich das besser tun solle um mich zu schützen. Und dieser Mann war Bill Colby. Bill war bekanntermaßen der Direktor der CIA und trieb irgendwann tot irgendwo in einem Fluss an der Wasseroberfläche. Ich war zusammen mit Bill in Washington DC, wo ich öfter bei ihm übernachtete wenn sich die Gelegenheit bot. Er war vom Senat angeworben worden um den Tod von Gary Caradori zu untersuchen. Nach einer Weile an Untersuchungen sagte er ihnen praktisch, sie würden die Antwort niemals erfahren. Ich saß eines Abends bei ihm und unterhielt mich mit ihm und mit seiner Frau. Ich sagte: Ich weiß nicht was ich als nächstes tun soll. Ich sehe wie Staatsanwälte Angst davor haben, anzuklagen. Ich sehe Politiker die keine Ämter haben sollten. Ich sehe Regierungseinrichtungen die eingeknickt sind und ineffektiv sind weil Leute darin erpresst werden oder wegen Korruption oder wegen Drohungen oder was auch immer. Ich weiß nicht was ich tun soll. Er meinte: Ich werde dir sagen was du tun sollst. Entferne dich von dieser Sache so weit du kannst. Vergiss dass du die Sache jemals gesehen hast, gehört hast oder sonstwie in Kontakt gekommen bist. Ich mag dich wirklich sehr, deine Kinder, deine Familie. Die Sache ist ernster als du denkst. Wen du unbedingt etwas tun musst, dann ist das Beste und Sicherste, deine Geschichte niederzuschreiben. Erzähl alles. Man wird es vielleicht in den Dreck ziehen, man wird es vielleicht nicht glauben aber wenigstens hat man dann keinen Grund mehr dich umzulegen.”

Bohemian Grove und Parteitage der Republikaner

Jedes Jahr ist Sommerlager im Bohemian Grove in Nordkalifornien, einem elitären Club der viele hochrangige Vertreter des US-Establishments zu seinen Mitgliedern zählt, darunter Ex-Präsidenten, Außenminister, Wirtschaftsmogule und Medienunternehmer. Teil der Festivitäten sind bizarre okkulte Rituale wie die “Einäscherung des Gewissens” vor einem Götzen aus Stein und einem schwarzen Altar. Ex-Präsident Nixon äußerte sich öffentlich abfällig über homosexuelle Orgien im Grove; Pornostars und Prostituierte werden jährlich für die Festivitäten eingeflogen. Chris Jones, der im Jahr 2005 einen Sommerjob im Grove bekam, berichtete dass alte Männer ihn ständig wegen Sex bedrängten und fragten, ob er “herumschlafe” und Spaß haben wolle. Jones wurde später von den kalifornischen Behörden zu drei Jahren Haft verurteilt weil er harmlose Videoaufnahmen aus dem Grove Minderjährigen vorgeführt hatte. John DeCamp erklärte:

“Ich wusste nicht dass es einen Ort namens Bohemian Grove gibt. Es ist eindeutig der Ort wohin man [Paul Bonacci] gebracht hatte für eine Sache, bei der sie einem anderen Jungen furchtbare Dinge antaten. Man hat die Aktion gefilmt.”

Einer der Stammgäste im Grove ist der ehemalige CIA-Direktor und ehemalige US-Präsident George Herbert Walker Bush.

“Ich, John DeCamp der dieses Buch geschrieben habe, war der erfolgreichste Stimmensammler unter den Delegierten für George [H.W.] Bush, den berühmten Präsidenten. Bei den Bundesparteitagen der Republikaner in New Orleans und Texas und so weiter war ich der Stimmensammler Nummer Eins aus Nebraska. Ich hatte keine Ahnung, dass diese Dinge zu der Zeit abliefen. Ich war auch eingeladen zu der größten Party die es jemals bei einem Bundesparteitag gab. Die Party beim Bundesparteitag 1984 wurde organisiert von Larry King bei der Southport Ranch in Dallas. Ich war dort. Als ich später Paul Bonacci im Gefängnis interviewte, wusste ich sofort dass er die Wahrheit sagte als begann diese Party und den Parteitag zu beschreiben, besser als ich es gekonnt hätte. Man musste dort gewesen sein um manche von diesen Sachen zu wissen, bestimmte Dinge zu sehen und zu benennen. Larry King mietete zu der Zeit übrigens ein Anwesen bei der Embassy Row in Washington DC, das zu der Zeit 5.000$ pro Monat kostete, obwohl Larry King offiziell nur 16.000$ pro Jahr verdiente.”

AlexBenesch
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