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Russland verbietet Bitcoin, größte Wechselstube der Welt stoppt Transaktionen wegen „Bitcoin-Bug“

Datum:

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Alexander Benesch

Die russische Generalbundesanwaltschaft erklärte aktuell Bitcoin in einer Pressemitteilung schlicht für illegal. „Geldsubstitute“ in Konkurrenz zum staatlichen Rubel sind samt und sonders verboten für Individuen und Firmen, jede Verwendung werde von der Regierung als „verdächtig“ registriert.

Als Grund werden Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung genannt. Man darf dabei nicht vergessen, dass der Rubel nun auf den niedrigsten stand im Verhältnis zum Euro gefallen ist. Artikel 27 der russischen Bundesgesetze verbieten jede Konkurrenz zur staatlichen Währung.

Der Bitcoin-Chefentwickler Gavin Andresen war inzwischen zu Gast beim amerikanischen Council on Foreign Relations:

Zuvor hatte er bereits im Jahr 2011 eine Einladung zur CIA in Langley angenommen. Die Entwickler verstehen sich als Karrieristen, nicht als Geldrebellen.

Die Downloads von Bitcoin-Software in Russland überstiegen sogar die Downloads in China, wo Bitcoin-Transaktionen erst kürzlich im Dezember für Finanzeinrichtungen verboten wurden. Im Januar brachte die Partei von Wladimir Putin ein neues Gesetzespaket ins Parlament ein, mit dem die Sicherheitsdienste neuen weitreichenden Zugriff auf Online-Nutzerdaten erhalten und mit dem elektronische Zahlungsdienste massiv eingeschränkt werden.

Die im Staatsbesitz befindliche Sberbank kündigte den Kauf eines PayPal-ähnlichen Dienstes an, um den Bürgern einen staatlich kontrollierten und überwachten Ersatz für digitale Währungen anzubieten. Das erlaubte Transaktionsvolumen würde aber dennoch stark limitiert sein.

Mt. Gox am Abkratzen?

Am Wochenende stellte eine der größten Bitcoin-Wechselstuben, Mt. Gox, die Auszahlungen an externe Wallets ein und schürte damit Spekulationen um die eigene Zahlungsfähigkeit. Der Kurs sackte in kürzester Zeit um rund 50% ein und Mt. Gox erklärte, man habe eine Schwachstelle in Bitcoin-Wallets gefunden mit der gefälschte Transaktionen durchgeführt werden können, etwas das bei Bitcoin eigentlich unmöglich sein soll.

Der Bitcoin-Entwickler Greg Maxwell hält diesen Bug jedoch nicht für so dramatisch und widerspricht implizit damit der Darstellung von Mt. Gox.

AlexBenesch
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