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Gefängnisstädte in Kunst und Realität

Datum:

von Liberty or Death

Aus dem Film Endgame:

Der Rest einer freien Menschheit ist gezwungen, in stark kontrollierten kompakten Städten zu leben welche Gefängnissen ähneln. Der Verkehr ist stark eingeschränkt. Superautobahnen verbinden die Megastädte miteinander und verhindern, dass die Bevölkerung nicht-authorisierte Zonen betritt.

Wie realistisch ist es, dass der Staat irgendwann vor dem urbanen gesellschaftlichen Zusammenbruch kapituliert und Städte bzw. Teile von Städten abriegelt und in Gefängisse umwandelt? In der Popkultur gibt es dazu ja bereits einige Beispiele. Das bekannteste dürften die Spielfilme mit Kurt Russel sein, selbst Mitglied der Libertarian Party: „Die Klapperschlange“ und „Flucht aus L.A.“ in denen Manhatten und Los Angeles einer faschistischen US-Regierung als Ghettos und Gefängnis dienen. Eine weiteres, durch seine realistische Darstellung besonders grauenvoll wirkendes Beispiel, findet sich in dem Film Children of Man. Auch hier wird eine Stadt zum riesigen Internierungslager für Illegale und Kriminelle. Durch die realistische moderne Darstellung der Sicherheitskräfte und der Lagerschleuse mit ihren Stadion-Drehtüren sowie den Gefangenensammelstelle bekommt man einen starken Eindruck davon, wie ein Konzentrationslager im frühen 21. Jahrhundert aussehen könnte.

Der anschließende bewaffnete Aufstand in Bexhill und der Einmarsch des Militärs lassen Außerdem den Eindruck entstehen, das abgeriegelte Bexhill hat ebenfalls den Zweck, der Armee als Training Ground zu dienen, als Übungskrieg und Kriegssimulator im höchsten Realitätsgrad.

In dem Batman Videospiel „Batman: Arkham City“ wird auch ein Teil der fiktiven Stadt Gotham, der Archetyp für New York, durch Mauern und privaten Sicherheitsdienst abgeriegelt um als Ghetto zu fungieren. Dort rotten dann die einzelnen Superschurken der Batman Comics die Insassen um sich, formieren Gangs und bekämpfen sich untereinander. Die Gangs bewaffnen sich und werden bewaffnet. Das Spiel ist wie sein Vorgänger sehr düster und hat nichtmehr viel mit einem Comic für Kinder zu tun.

Am Ende fungiert Arkham City auch nur als Trainingsgelände für die private Sicherheitsfirma, die dort die bewaffneten Insassen als Übungsziele benutzt für neue Waffen und Taktiken.

Gefängnisstädte in der Realität

Stadt der Gefangenen – Abgeriegeltes Dorf in Bolivien dient als Gefängnis, quasi ein bolivianisches Arkham City.

Und jetzt, da die Schäden von dem Sturm Sandy immer noch nicht behoben sind, erinnern sich viele an Katrina und dass die Behörde FEMA den Superdome in ein Konzentrationslager für 60.000 Menschen verwandelt hatte.

Das war ein Test, ob die Menschen sich aus ihren Häusern zerren, sich entwaffnen und in ein Lager stecken lassen. Und sie ließen es mit sich machen.

Und überhaupt das Beispiel schlechthin: Das Warschauer Ghetto.

Die Ghettos waren die Prototypen der Gefängnisstadt schlechthin. Nicht etwa wie Ghettos im Mittelalter, sondern um gezielt Leute auszuhungern, zu kompromittieren und zu studieren, wie lange sie sich von falschen Anführern und korrupten Individuuen aus der eigenen Gruppe stillhalten lassen bis der Tod eintritt. Der anschließende Aufstand wurde dann von russischen Truppen der RONA und Kossakenverbänden niedergeschlagen und es kam zu den Massakern von Wola und Ochota, wo die russischen Truppen durch Grausamkeit und Plünderungen auffielen.

AlexBenesch
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