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Die Geschichte von Obama: Unter CIA-Freunden (Teil 5)

Datum:

Links zu den Fortsetzungen:

Teil 1, Teil 2, Teil 3, Teil 4, Teil 5

Illegale CIA-Projekte und Hawaii

Barack Obama besuchte seine Mutter Ann Dunham 1980 und 1981 in Pakistan; er besuchte in Südasien die Städte Karatschi, Lahore und Hyderabad in Indien. In dieser Zeit verschärfte die CIA ihre Anti-Sowjet-Missionen in Afghanistan von Pakistan aus.

Ein Memorandum vom 31. Januar 1958, ehemals eingestuft als geheim und NOFORN [keine Verbreitung im Ausland], ist nun in stark zensierter Fassung veröffentlicht worden. Der Deputy Assistant Director of the CIA for Research and Reports [Name geschwärzt] berichtet an den CIA-Direktor Allen Dulles über Ermittlungen in Fernost, Südostasien und dem mittleren Osten vom 17. November bis 21. Dezember 1957.

Der Vorsitzende des CIA Office of Research and Reports (ORR) berichtet von einem Treffen mit dem Personal des pensionierten Armeegenerals Jesmond Balmer, ein ranghoher CIA-Funktionär in Hawaii, über Anfragen des Commander-in-Chief Pacific (CINCPAC) nach einer „Anzahl an detaillierten, zeitintensiven Forschungsstudien.“

Der ORR-Chief berichtet anschließend über eine „[CIA-]Suchaktion nach Studenten an der University of Hawaii, die sowohl die chinesische Sprache beherrschen als auch zur Forschung befähigt sind.“

Der ORR-Chief berichtet außerdem, dass bei einem Seminar der South-East Asia Treaty Organization (SEATO) zur Verteidigung gegenüber subversiven Aktivitäten in Baguio (Philippinen) vom 26. bis 29. November 1957 der Unterausschuss für Wirtschaft einen „Fond zur wirtschaftlichen Entwicklung“ diskutierte um „subversive Aktivitäten des sino-sowjetischen Blocks in dem Gebiet [zu bekämpfen]“ sowie die Überlegung von möglichen Gegenmaßnahmen die man anwenden könnte.“

Die Delegationen aus Thailand und den Philippinen argumentierten vehement für einen Fond zur wirtschaftlichen Entwicklung, der den Impuls gegeben haben könte für spätere USAID-Projekte in der Region, darunter jene an denen Peter Geithner und Obamas Mutter stark beteiligt waren.

Obwohl verdeckte CIA-Operationen mit geopolitischem Charakter an der University of Hawaii gut dokumentiert sind, verbindet man die düsteren Projekte vom Typ MKULTRA normalerweise nicht mit der University of Hawaii.

Eine Serie von ehemals vertraulichen CIA-Memoranda vom 15. Mai 1972 deuten auf eine Beteiligung der Advanced Research Projects Agency (ARPA) des Verteidigungsministeriums, der CIA und der University of Hawaii an dem CIA-Programm für Verhaltensforschung. Die Memos sind unterzeichnet vom damaligen Vizedirektor der CIA Bronson Tweedy, dem Chief of the Intelligence Community’s Program Review Group (PRG) [Name geschwärzt] und CIA-Direktor Richard Helms.

Das Thema des Memos ist “ARPA Supported Research Relating to Intelligence Product.” Man behandelt eine Konferenz am 11. Mai 1972, an der Lt. Col. Austin Kibler teilnahm, ARPAs Direktor für Verhaltensforschung, Verhaltensmanipulation und Remote Viewing.

Andere Funktionäre in dem Memo des PRG-Chiefs beinhalten den CIA Deputy Director for Intelligence Edward Proctor, den CIA Deputy Director for Science and Technology Carl Duckett und den Director of the Office of National Estimates John Huizenga.

1973, nachdem CIA-Direktor James Schlesinger eine Überprüfung aller CIA-Programme angeordnet hatte, erstellte die CIA eine Reihe an Dokumenten über diverse CIA-Programme die als „Familienjuwelen“ bekannt waren. Die meisten dieser Dokumente wurden im Jahr 2007 veröffentlicht, es wurde jedoch enthüllt dass Dr. Sidney Gottlieb, der Direktor des CIA-Programms MKULTRA für Verhaltensmanipulation, Gehirnwäsche und Drogenexperimente, von CIA-Direktor Helms vor dessen Ausscheiden aus dem Amt angewiesen wurde, massiv Daten zu vernichten. Duckett verlautbart in einem Memo vom CIA-Funktionär Ben Evans an den CIA-Direktor William Colby vom 8. Mai 1973 im Bezug auf Gottliebs MKULTRA, dass er „denkt, der Direktor sollte besser nicht sagen, ihm sei dieses Programm bekannt.“ Ranghohe Funktionäre der Ford-Administration, darunter Stabschef Dick Cheney und Verteidigungsminister Donald Rumsfeld, stellten sicher dass bei der Veröffentlichung der „Familienjuwelen“ keine Enthüllungen beinhaltet waren über CIA-Projekte zur psychologischen Verhaltensmanipulation wie MKULTRA und ARTICHOKE.

Die Memos vom 15. Mai 1972 scheinen mit der CIA-Forschung 1972 über psychplogische Kriegsführung zusammenzuhängen, Codename SCANTE, darunter sogar obskure Aspekte wie Spionage durch Remote Viewing und fortgeschrittene Methoden zur Bewusstseinskontrolle. Das Memo behandelt Kibler von ARPA und „seinen Vertragspartner“, der sich später herausstellte als die Stanford-Forschungseinrichtung (SRI) in Menlo Park, Kalifornien.

In einem Memo von CIA-Direktor Helms an u.a. Duckett, Huizenga, Proctor, und den Direktor des Geheimdienstes Defense Intelligence Agency, der später Remote Viewing von der CIA übernahm unter dem Codenamen GRILL FLAME, beharrt Helms darauf dass ARPA Verhaltensforschung und das Potential für Nachrichtendienste „mehrere Jahre lang“
unterstützt hatte am MIT, in Yale, der University of Michigan, U.C.L.A. und der University of Hawaii sowie weiteren Bildungseinrichtungen sowie privaten Forschungseinrichtungen.

Die Rolle der University of Hawaii in Operationen psychologischer Kriegsführung hält bis heute an. Die Forschungschefin des Programms für Verhaltensforschung des Defense Counterintelligence and Human Intelligence Center (DCHC) der DIA Dr. Susan Brandon, die laut Berichten an einem verdeckten Programm der American Psychological Association (APA), Rand Corporation und der CIA teilnahm um „erweiterte Verhörmethoden“ wie Schlafentzug, Entzug von Sinnesreizen, starke Schmerzen und extreme Isolation an Gefangenen in der Bagram Luftwaffenbasis und anderen Geheimgefängnissen anzuwenden, hatte ihren Universitätsabschluss in Psychologie an der University of Hawaii erhalten. Brandon diente außerdem als Assistant Director of Social, Behavioral, and Educational Sciences für das Office of Science and Technology Policy im weißen Haus unter George W. Bush.

Die engen Verbindungen der CIA zu der University of Hawaii reichten in die späten 1970er Jahre; der ehemalige Präsident Harlan Cleveland der University of Hawaii von 1969 bis 1974 war ein besonderer geladener Gast im CIA-Hauptquartier am 10. Mai 1977. Cleveland diente als Assistant Secretary of State for International Organization Affairs von 1961 bis 1965 und als Lyndon Johnsons Botschafter für die NATO von 1965 bis 1969, bevor er seinen Posten an der Universität von Hawaii einnahm.

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AlexBenesch
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