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Der bizarre Urheber der 9/11 No Plane-Theorien

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Die Argumentation, dass der militärisch-industrielle Komplex der Vereinigten Staaten an 9/11 sämtliche Videoaufnahmen, egal ob von Dokumentarfilmern an Ground Zero, zahllosen Nachrichten-Crews und Bürgern mit ihren kompakten Camcordern, in Echtzeit via Computeranimationen oder Hologrammen manipuliert hätte um nicht existierende Flugzeuge ins Bild zu mogeln, ist so bizarr wie die Person die man als ihren Urheber ausmachen kann. Ein gewisser Nico Haupt erklärte u.a. auf einer inzwischen gelöschten Wikipedia-Seite, dass er praktisch alle Aspekte der Bewegung zur Aufklärung der Anschläge initiiert hätte; dummerweise kennt ihn fast niemand. Ausgerechnet der SPIEGEL interviewte den Deutschen im Jahr 2002:

Er wuchs in Düsseldorf auf, war zehn Jahre lang Moderator einer lokalen Radiosendung („Ecstasy“, später umbenannt in „Netzkraut“). Bereits 1993 entdeckte er das Internet. Seit 1996 darf er sich Diplom-Medienpädagoge nennen, was ihm aber peinlich ist. 1998 gründete er in Nordrhein-Westfalen den Landesverband von Chance 2000, der Spaß-Partei von Christoph Schlingensief.

Vor drei Jahren kam er nach New York, „wegen der damaligen Internetsituation“. Er nannte sich Netzkünstler (zu seinen „Projekten“ zählte unter anderem das elektronische Schreddern der Big-Brother-Webseite) und arbeitete für Josh Harris bei Pseudo.com, dem inzwischen Pleite gegangenen ersten Internet-Fernsehsender. Ab und zu schrieb er für das Online-Magazin „Telepolis“ und das deutsche Magazin für Cyberkultur, „De:Bug“. Jetzt schlägt er sich mit Gelegenheitsarbeiten als Programmierer durch.

Luke Rudkowski von der Aktivistengruppe We Are Change berichtete, wie Haupt an Ground Zero einen Tag nach einem marginalen Anschlagsversuch von Unbekannten am Times Square ein Schild präsentierte mit der Aufschrift „We did it“ (Wir waren’s gewesen). CNN berichtete am 6. März 2008:

„Bekennerbriefe im Bezug auf den Bombenanschlag auf eine militärische Anwerbeeinrichtung am New Yorker Times Square landeten in den Washingtoner Büros mehrerer Kongressabgeordneter.“

„[Der Brief] enthielt das Bild eines Mannes der vor der Anwerbeeinrichtung steht und die Aussage ‚Wir waren’s gewesen‘ präsentiert, heißt es in einer E-Mail die vom Büro der Senatorin Dianne Feinstein (Demokratin aus Kalifornien) verschickt wurde und von der CNN eine Kopie vorliegt.“

Nico Haupt hat laut Rudkowski der Gruppe We Are Change vorgeworfen, hinter dem Anschlagsversuch zu stecken und forderte die Verhaftung der Mitglieder. Er griff auch WAC-Mitglieder an Ground Zero vor laufender Kamera an während sich die Polizei weigerte, in irgendeiner Form einzugreifen. Von verschiedenen Seiten wurde u.a. wegen des überdrehten Verhaltens und seines Gesichts der Vorwurf laut, Haupt konsumiere Amphetamine.

Paul Joseph Watson schrieb:

„Der Versuch, We Are Change mit demVorfall am Times Square in Verbindung zu bringen, folgte nur wenige Tage nachdem prominente Medienfiguren wie Glenn Beck, Bill O’Reilly, Joe Scarborough, Geraldo Rivera und andere versuchten, die gesamte Bewegung zur Aufklärung von 9/11 als gefährlich und gewalttätig zu denunzieren.“

Das FBI hat eine lange Geschichte der schmutzigen Tricks hinter sich, bei denen Amerikaner verleitet und diskreditiert wurden. Unter dem Programm COINTELPRO engagierte sich das FBI nicht nur bei Desinformationskampagnen und der Schikanierung von Protestbewegungen, es setzte auch Provokateure ein.

“Zu dieser Zeit bemerkten die Kriegsgegner nicht die Ausmaße der von den Behörden betriebenen Zerstörung ihrer Bewegung. Sie benutzten eingeschleuste Provokateure und Informanten, übertriebene Anschuldigungen, anonyme Denunziationen und in den Medien lancierte Berichte,”

schreibt Daniel Brandt. COINTELPRO endete nicht als die Missetaten des FBIs (sowie die der CIA, des Pentagons und unzähliger lokaler Behörden im ganzen Land) in den 1970er Jahren aufgedeckt wurden.

“Betrachtet man das gegenwärtige politische Klima [nach dem 11. September 2001], die Legalisierung von COINTELPRO, der Rehabilitierung des FBI und der Polizei und die ausgeweitete Rolle der CIA und des Militärs, führen uns die neuesten Enthüllungen nur zu einer Annahme: Dass ausgeweitete verdeckte Operationen der Regierung um die heutige Oppositionsbewegung zu neutralisieren bereits im Gange sind, sodass diese nicht die Größe wie in den 60ern erreichen kann.”

Einerseits wären sich die Verantwortlichen hinter 9/11 sicher gewesen, dass sie jede verwackelte Aufnahme jeder Kamera aus jedem Kamerawinkel mit jeder Brennweite live um virtuelle Flugzeuge ergänzen können, andererseits wäre die Operation dermaßen schlampig durchgeführt worden dass man eigentlich in jedem Videoausschnitt gravierendste Fehler finden würde. So absurd dies alles klingen mag, unter den Slogans  „No Plane“ oder „TV Fakery“ sollen angeblich die wichtigsten Beweise überhaupt geliefert werden und jeder der nicht dieser Brillianz zujubelt, gilt als bezahlter Agent und Provokateur.

Keine Frage dass Abteilungen für psychologische Kriegsführung ihre Möglichkeiten ausloten und audiovisuelle Technik benutzen; am Beispiel von Bin Laden-Botschaften erkennen wir jedoch dass keine Supertechnologie verfügbar ist sondern man sich mit herkömmlichen Methoden wie Doppelgängern und wiederaufbereiteten älteren Bildern begnügen muss. Zwei ehemalige CIA-Funktionäre gaben zu, ein Video fabriziert zu haben in dem Geheimdienstfunktionäre sich wie Osama Bin Laden und seine Vertrauten kleideten, um den Terrorführer im mittleren Osten zu diffamieren. Die Details wurden ausgeführt in einem Artikel der Washington Post des Investigativreporters und ehemaligen Funktionärs des Armeegeheimdienstes Jeff Stein. Laut Steins Quellen hätte die Abteilung der CIA für den Irak im Vorfeld der Invasion von 2003 in Erwägung gezogen, ein Video zu fälschen das Saddam Hussein bei sexuellen Handlungen mit einem männlichen Teenager zeigen soll. Der Irak sollte gemäß dieser Idee mit Kopien dieses Videos überschwemmt werden. Laut ehemaligen CIA- Funkionären wurde dieser Vorschlag nie umgesetzt, da nicht die erforderliche Einigung zustande kam zwischen der CIA-Abteilung für den Irak und dem Technischen Dienst der CIA. Die beiden Quellen enthüllen jedoch, dass der Geheimdienst mindestens ein gefälschtes Bin Laden-Video produziert hat.

Die CIA erstellte tatsächlich ein Video, in dem ein Bin-Laden sowie seine vermeintlichen Vertrauten an einem Lagerfeuer zu sehen sind, wie sie Alkohol trinken und sich mit Jungen vergnügten. Der ehemalige Geheimdienstfunktionär erinnert sich mit einer gewissen Belustigung an die Sache und erklärt, dass sich ‘Leute vom Personalmit dunklerer Haut’ als Schauspieler betätigt hatten.

Stein erfuhr, dass das Projekt nach einem Stillstand vom Militär übernommen wurde:

Die CIA hatte laut den ehemaligen Geheimdienstfunktionären nicht wirklich genügend Geld und Expertise um die Projekte durchzuführen. ‘Das Militär hat sie übernommen,’ meinte einer der beiden. ‘Sie hatten Leute für psychologische Kriegsführung unten in Fort Bragg’ beidem Armeezentrum für spezielle Kriegsführung.

Solche Videobänder tragen traditionellerweise das Logo der As Sahab, al-Kaidas angeblicher Medienarm, und werden durch die der US-Regierung nahestehenden Organisation IntelCenter veröffentlicht. In der Vergangenheit haben wir mehrfach die Verbindungen zwischen IntelCenter und dem Pentagon enthüllt. Intelcenter ist ein Ableger von IDEFENSE, das von dem ehemaligen ranghohen militärischen Nachrichtendienstoffizier und Spezialisten für psychologische Operationen Jim Melnick besetzt wurde, der wiederum direkt für Donald Rumsfeld gearbeitet hat. Ein anerkannter Experte für digitale Videoaufnahmen hatte enthüllt, dass das Logo des IntelCenter sowie das von As-Sahab zur selben Zeit über die Aufnahmen gelegt wurden.

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AlexBenesch
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