spot_img

Russische Agenten sollen in Spanien Terrorkampagne von Rechtsextremisten angeleitet haben

Datum:

Amerikanische und europäische Beamte glauben, dass Offiziere des russischen Militärgeheimdienstes Mitglieder einer militanten weißen Gruppe angewiesen hatten, eine Briefbombenkampagne in Spanien durchzuführen. Prominenteste Ziele waren laut US-Informationen der Premierminister, der Verteidigungsminister und ausländische Diplomaten. Solche Figuren sind für gewöhnlich zu stark abgeschirmt, als dass sie mit Brief-/Paketbomben getroffen werden können. Die Täter müssten sich mit der Signalwirkung begnügen und der Hoffnung, dass andere ähnliche Taten begehen. Auch ist es Teil der Terroristenlogik, dass der Staat mit neuen Überwachungsmaßnahmen reagieren muss, die im Volk unbeliebt sind.

Niemand wurde bei den Anschlägen getötet. Ein Mitarbeiter der ukrainischen Botschaft wurde verletzt, als eines der Pakete explodierte.

Die Ermittler haben sich in den letzten Wochen auf die „Russische imperiale Bewegung“ konzentriert, eine radikale Gruppe, die Mitglieder und Mitarbeiter in ganz Europa und militärische Ausbildungszentren in St. Petersburg hat, sagten die Beamten.

Militante deutsche  Rechtsextremisten absolvierten nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins FOCUS in einem russischen Lager bei Sankt Petersburg eine paramilitärische Ausbildung.

Zu den Lehrgangsteilnehmern sollen Mitglieder der vom Bundesamt für Verfassungsschutz beobachteten Parteien  „Junge Nationalisten“ und „Der III. Weg“ zählen, schreibt der FOCUS unter Berufung auf nicht näher genannte Sicherheitskreise.

Der Betreiber des Camps mit dem Namen „Partizan“ ist die rechtsextremistische „Russische Reichsbewegung“, die ein neues Zarentum etablieren und ehemalige Sowjetgebiete zurückerobern will.

Im September 2019 unterzeichnete Trump die „Ausführungsverordnung des Präsidenten über die Modernisierung der Sanktionen zur Bekämpfung des Terrorismus“. Im März 2020 verabschiedete der US-Senat eine Verlängerung des Patriot Acts, mit dem sich aggressiv Terroristen bekämpfen lassen.

Aus Sicht der Amerikaner ist es strategisch günstig, wenn unzufriedene Rechtsextremisten in Europa sich von Russen helfen lassen. Es bietet jeden nur denkbaren Anlass für aggressive Schritte.

Das mögliche Ziel der spanischen Aktion war es, zu signalisieren, dass Russland und seine Stellvertreter Terroranschläge in ganz Europa durchführen könnten, einschließlich in den Hauptstädten der Mitgliedsstaaten der NATO. Eine der Briefbomben wurde an Instalaza geschickt, einen Waffenhersteller in Saragossa, der Granatwerfer herstellt, die Spanien der Ukraine gibt, und eine andere ging an den Luftwaffenstützpunkt Torrejón de Ardoz außerhalb von Madrid.

„Das scheint ein Warnschuss zu sein“, sagte Nathan Sales, der Koordinator für Terrorismusbekämpfung des Außenministeriums während der Trump-Administration, als die Russische Imperiale Bewegung als terroristische Organisation eingestuft wurde.

Die russischen Offiziere hinter der Bombenkampagne arbeiten angeblich für die Hauptdirektion, allgemein als G.R.U. bezeichnet, eine der aggressiveren Geheimdienststellen Moskaus, sagen US-Beamte. In den letzten Jahren hat die Gruppe ungestraft tödliche verdeckte Aktionen durchgeführt.

Ein bestimmter Teil der russischen Struktur, Einheit 29155, hat nach Angaben von US-amerikanischen und europäischen Sicherheitsbeamten versucht, Europa durch Putschversuche und Attentate zu destabilisieren.

Spanische Ermittler haben „Personen von Interesse“ identifiziert, von denen sie glauben, dass sie an den Angriffen beteiligt waren, sagte ein hochrangiger US-Beamter.

Die Historikern Regine Igel erklärt ausführlich, wie die SED und die Stasi auch systematisch mit Rechtsterroristen kooperierten; die Gemeinsamkeiten zwischen links und rechts bestanden hauptsächlich aus dem Anti-Amerikanismus. Das Operationsgebiet erstreckte sich auch auf Italien und Österreich:

„In Südtirol zündelte man über Rechtsterroristen, die Stasi-Agenten geworden waren.“

Odfried Hepp meinte nach seiner Kontaktaufnahme mit der Stasi in einem Interview 1983:

„[Im antiimperialistischen Kampf] haben wir nur eine Chance, wenn die Rechtesten und die Linkesten zusammenkommen“.

AlexBenesch
AlexBenesch
Senden Sie uns finanzielle Unterstützung an: IBAN: DE47 7605 0101 0011 7082 52 SWIFT-BIC: SSKNDE77 Spenden mit Paypal an folgende Email-Adresse: [email protected]
spot_img
spot_img
spot_img
spot_img
spot_img
spot_img
spot_img

Related articles

Maos Genosse Jürgen Elsässer beklagt Festnahme des Assistenten von Krah (AfD)

Kommentar Jürgen Elsässer beklagt bitter in seinem COMPACT-Magazin die Festnahme des Assistenten von Maximilian Krah (AfD) wegen des Verdachts...

Live panel at 10 p.m. (GMT+2): Anticommunist conference

Tune in at 10 p.m. (GMT+2) for a live expert panel on the strategies of the communist bloc...

Verhaftung von Maximilian Krahs (AfD) Mitarbeiter wegen Verdacht auf Spionage für China

Der Generalbundesanwalt hat in der Nacht auf Dienstag in Sachsen einen chinesischstämmigen deutschen Mitarbeiter des AfD-Spitzenkandidaten der Partei...

Nichts hat sich wirklich in China geändert seit Mao

Kommentar China koordiniert seine Propaganda inzwischen sehr eng mit Russland. Aus diesem Grund vermarkten sich die Kommunisten als anschlussfähig...