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Jetzt bereitet uns auch die Deutsche Post auf die Drohnenoffensive vor

Datum:

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Ein Kommentar von Alexander Benesch

Amazon machte es vor – und viele hielten es nur für einen harmlosen Werbegag zur Weihnachtszeit: Minidrohnen für Blitzlieferungen sollen in wenigen Jahren zu einer Normalität werden. Jetzt zieht die Deutsche Post nach mit ihren Testflügen des „DHL-Paketkopters“ über Bonn. Der öffentlich-rechtliche Sender „Tagesschau 24“ räumt den Testflügen, bei denen „wichtige Medikamente“ transportiert wurden, wertvolle Sendezeit ein, Zeitungen überall berichten die Agenturmeldung. DHL-Paketmanager Ole Nordhoff spricht von einem „frühen Testprojekt“. Kommentatoren aus der Luftfahrt halten – noch – einen breiten Einsatz der Geräte für sehr unwahrscheinlich. Und so wird die Entwicklung als harmlos hingenommen.

Sowohl amazon als auch die Deutsche Post war in der Vergangenheit regelmäßig bei den elitären Bilderberg-Konferenzen vertreten gewesen. Bilderberg gilt als der Urheber der Europäischen Union und ist gleichzeitig ein Zentrum der transatlantischen Kooperation.

Die Netzgemeinde schuf allerhand Satirefotos nach amazons Vorstoß in der US-Sendung „60 minutes“ und einer darauffolgenden Berichterstattung weltweit. Undurchführbar, lächerlich, Luftnummer, so der Tenor. Dabei arbeiten Bürokraten und Techniker seit Jahren auf Hochtouren, um den Luftraum in den USA und in der EU für Drohnen unter 150 Kilogramm Gewicht bereit zu machen.

Das eigentliche Ziel ist weniger, die Lieferzeiten für Kunden zu verringern und eine Reihe Jobs in dem neuen Sektor zu schaffen, sondern das Image der militärischen Tötungsmaschine und des Überwachunsgerätes aus den Köpfen der Bevölkerung zu bekommen. Außerdem sollen die Menschen durch die Medien darauf vorbereitet werden, dass ein fragwürdiger rechtlicher Rahmen und technologische Standards etabliert werden. Der DHL-Paketkopter und amazons „Prime Air“- Drohnen sind noch niedliche Geräte, die mit ihrem geringen Gewicht nur kleine Lasten transportieren und bei Wind nicht zuverlässig fliegen können. Sie taugen hauptsächlich als Eisbrecher in den Medien, um abzulenken von Kampfdrohnen mit Raketen, Drohnen die durch Wände hindurch sehen können oder Kompaktgeräten mit nichttödlichen Waffen zur Kontrolle von Menschenmassen.

Umweltbewusste Menschen werden betreits geködert mit den Möglichkeiten, Minidrohnen für die Beobachtung von Windrädern und zur Verhinderung von Umweltschädigungen einzusetzen, Konservative gelockt mit dem Potenzial der Geräte für die Verbrechensbekämpfung und die Überwachung der Grenzen.

Dabei ermöglicht die Technologie eine flächendeckende Dauerüberwachung ganzer Landschaften und Städte, außerdem sind allerhand offensive Polizei-, BKA- oder SEK-Drohnen die nächste, unvermeidliche Stufe. Wo normalerweise richterliche Durchsuchungsbeschlüsse notwendig sind, um in die Grundstücke der Menschen hineinzuspitzen, müssen Drohnen bis zu ihrem Zielort viele Territorien überfliegen. Blau-graue Polizeigeräte könnten sehr bald „Präsenz zeigen“ über öffentlichen Plätzen oder einen Einsatzort absichern, bevor die Beamten eintreffen

Kommen bei Nacht die Wärmebildkameras zum Einsatz, lassen sich Menschen am Boden nicht einmal mehr durch Sicht identifizieren. Legendär ist die Flugüberwachung bei dem Angriff des FBIs im amerikanischen Waco 1993. Deutlich sichtbares automatisches Feuer wurde später vor Gericht schlicht geleugnet. Von Helikoptern aus sei ebenfalls gefeuert worden. Man kann sich vorstellen, wie das Ganze mit heutiger Technologie verlaufen wäre.

Da die Verringerung des CO2-Ausstoßes inzwischen über anderen Rechtsgütern steht, könnten die Geräte auch in diesem Bereich mit Messgeräten ausgestattet herumschnüffeln. Die Einsatzmöglichkeiten sind schier unbegrenzt: Verkehrssicherheit, Berichterstattung von Nachrichtensendern, Grenzüberwachungen, Aufklärung im Vorfeld von Rettungsmissionen etc.

Die am 20. Juni diesen Jahres veröffentlichte „Roadmap für die Integration ferngesteuerter Fluggeräte (RPAS) in den europäischen Luftraum ab 2016″ wurde indes der Europäischen Komission übergeben. Zwischen 2014 und 2018 sollen Missionen von Minidrohnen ein „alltägliches Vorkommnis“ werden, größere Geräte sollen ebenfalls zugelassen sein. In früheren Publikationen war die Rede davon, dass die Technologie so hip und populär werden wird wie Smartphones.

Die Drohnen-Agenda der Eropäischen Union:

AlexBenesch
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