Kommentar
Die algerische Boxerin Imane Khelif vermöbelte bei den olympischen spielen ihre Gegnerin, die sehr schnell aufgab.
In den sozialen Medien hieß es, Khelif sei trans, also als völlig normaler Mann geboren und aufgewachsen und später dann durch Hormongaben verändert worden. Dies trifft so nicht unbedingt zu, kommt aber immer häufiger im Frauensport vor. Hochgewachsene muskulöse Athleten verdrängen normale biologische Frauen.
Khelifs Biologie ist ein Rätsel, wegen der Geheimhaltung um die Details.
Laut dem Internationalen Boxverband IBA soll Khelif genetisch gesehen ein Mann sein, also die Geschlechtschromosomen X und Y besitzen. Anderweitig bestätigen lässt sich das nicht.
Sie gilt gemäß ihrem Pass und nach eigener Aussage als Frau. Sie könnte auch zwei XX-Chromosomen haben plus eine Reihe an Mutationen.
Der Begriff Intersexualität beschreibt dieses komplexe Phänomen. Auf Social Media wurde gemeckert, sie sei eben nicht trans und jeder, sich sich über irgendwelche sportlichen Vorteile von ihr aufregt, sei ein Lügner, transphob und ein Monster. Dennoch scheinen erhebliche Vorteile zu existieren.
Mutationen führen manchmal dazu, dass winzige Hoden sich unsichtbar im Körper entwickeln. sie werden als Mädchen eingestuft, aber während der Pubertät kommt es zu einer massiven Testosteronausschüttung. In manchen Fällen wandern kleine Hoden ausserhalb des Körpers.
Khelif könnte also interne oder externe Hoden haben und einen doppelt so hohen Testosteronspiegel erreichen wie Frauen oder sogar einen ähnlichen wie Männer. Sie könnte ein X und ein Y-Chromosom haben.
Warum Khelif nachträglich von der Box-WM 2023 in Neu-Delhi ausgeschlossen wurde, lässt sich nicht mehr eindeutig nachvollziehen. Niemand will so richtig mit der Wahrheit herausrücken.
