Kommentar
Von Anfang an war zivilen und militärischen Experten klar, dass das Virus SARS-Cov-2 durchaus in einem Labor verbastelt worden sein konnte und dann entwich. Es ist nur eines von mehreren Szenarien, aber ein ernstes. Es gibt zur Genüge Werkzeuge, um Bastelarbeiten zu verschleiern. Damit sähe das Virus aus, als habe es sich in einer Fledermaushöhle entwickelt, auf einem Fleischmarkt oder einer Pelzfarm.
Der ehemalige US-Funktionär Anthony Fauci konferierte mit anderen Experten, von denen viele dieses Laborszenario auf dem Schirm hatten. Dann schien er aber durchzusetzen, dass das Labor-Szenario öffentlich als unseriös bezeichnet wird. Wegen seinem Verhalten musste sich Fauci nun wiederholt rechtfertigen vor Kongressausschüssen.
Wenn es eine Entscheidung gab, die Laborhypothese in der Öffentlichkeit, vor allem der Presse, zu unterdrücken, dann kam eine solche Entscheidung wohl kaum von ihm. Dazu fehlt ihm schlicht die Befugnis. Der gesamte Bereich der Biosicherheit ist dominiert von dem Militär und den Geheimdiensten. Es sieht eher so aus, als habe er lediglich den Befehl erhalten, diese Entscheidung umzusetzen.
„Ich habe auch sehr, sehr deutlich gemacht und mehrfach gesagt, dass ich nicht glaube, dass die Vorstellung, dass es ein Laborleck gibt, von Natur aus eine Verschwörungstheorie ist“, sagte er.
„Eine Verschwörung ist die Art der Verzerrung dieses bestimmten Themas, als ob es ein Laborleck gewesen wäre und ich wie Jason Bourne in die CIA eingeschleust worden wäre und der CIA gesagt hätte, dass sie wirklich nicht über ein Laborleck sprechen sollten“, sagte er vor einem Ausschuss des US-Repräsentantenhauses.
Es funktioniert natürlich in der Realität andersherum: Die Sicherheitsbehörden sagten wohl ihm, er solle (vorerst) Stimmung machen gegen die Laborhypothese.
Sein ziviler Arbeitgeber, das NIH, erhielt Milliarden nach den Milzbrand-Briefen kurz nach 9/11. Es war erwartet worden, das Geld ginge an das militärische USAMRIID. Damit wurde das NIH quasi militarisiert.
Das NIH vergab jahrelang Zuschüsse an eine gemeinnützige New Yorker Organisation namens EcoHealth Alliance, die einen Teil der Mittel für die Zusammenarbeit mit einem chinesischen Labor verwendete, das Coronaviren untersuchte, die häufig von Fledermäusen übertragen werden. Letzten Monat stellte die Regierung die Bundesfinanzierung von EcoHealth ein und begründete dies mit der mangelnden Überwachung einiger dieser Experimente.
Forschung zum „Funktionsgewinn“ bedeutet, dass ein in der Natur gefundener Virus im Labor so verändert wird, dass er neue Eigenschaften erhält, also die Gefährlichkeit für den Menschen in Form von vielfältigen Schäden. Man erschafft jedes Mal bei Erfolg de facto einen Erreger, der Eigenschaften einer biologischen Waffe aufweist. Militärs haben nicht nur extrem tödliche Pathogene, sondern sammeln auch solche mit niedriger Tödlichkeit. Manche Experten sagen, diese Forshung dürfe nicht praktiziert werden. Andere wie Fauci argumentieren, es sei gefährlicher, diese Forschung zu unterlassen.
In seinen Aussagen gab Fauci an, dass manche Eindämmungsmaßnahmen, darunter Abstandhalten und die Schließung von Schulen und Geschäften, präventiv waren und auf das CDC zurückgingen, nicht auf ihn. Dies ist keine neue Erkenntnis, da man bei einem völlig neuen Virus kein perfektes Handbuch in der Schublade hat und eher auf Vorsicht setzt, bis mehr Informationen vorliegen. Diverse Medien versuchen, dies nun als Sensation aufzublasen. Bei der nächsten Pandemie gibt es allerdings wieder kein perfektes Handbuch.
Gefährlichkeit
Die Menschen hatten während der Covid-Pandemie im Prinzip zwei Optionen: Entweder versuchen sie ihr Glück mit wiederholten Infektionen mit einem mysteriösen China-Virus, der in einem Labor verbastelt worden sein könnte, oder sie wählen die Option eines Impfstoffs, der massenproduziert wurde und überall auf der Welt untersucht werden kann.
Manche Politiker und Influencer versicherten ohne richtige Expertise felsenfest, das Virus sei eher harmlos und die Impfung super-tödlich. Über eine Million Amerikaner starben elendig an den Folgen der Krankheit, vor allem Personen über 50 mit Übergewicht. Diese Toten wurden von den Influencern praktisch ignoriert oder wegerklärt.
Ein neuer Bericht der National Academies of Sciences, Engineering, and Medicine präsentiert eine Reihe von Schlussfolgerungen zur Diagnose, den Symptomen und den Auswirkungen von Long-COVID, darunter, dass die Krankheit mehr als 200 Symptome verursachen kann.
Nach Angaben der Centers for Disease Control and Prevention leiden derzeit 5,3 % der Amerikaner an Long COVID, wobei ein erheblicher Anteil der Betroffenen aufgrund der Krankheit behindert ist.
Im gesamten Bericht wird die Ähnlichkeit von Long COVID mit anderen chronischen Erkrankungen betont, darunter myalgische Enzephalomyelitis/chronisches Müdigkeitssyndrom (ME/CFS), Fibromyalgie und posturales orthostatisches Tachykardiesyndrom (POTS).
Kinder und Jugendliche mit Long COVID erholen sich auch eher vollständig als Erwachsene.
Einige Symptome gelten möglicherweise nicht als Beeinträchtigungen
Long COVID kann die Arbeitsfähigkeit oder den Schulbesuch einer Person für 6 Monate bis 2 Jahre oder länger nach einer COVID-19-Infektion beeinträchtigen, sagten die Autoren.