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Nichts hat sich wirklich in China geändert seit Mao

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Kommentar

China koordiniert seine Propaganda inzwischen sehr eng mit Russland. Aus diesem Grund vermarkten sich die Kommunisten als anschlussfähig gegenüber westlichen Konservativen: Ethnische Blut-und-Boden-Ansprüche, 5000 Jahre Kultur, Spannungen mit der NATO, fossile Energien.

Die AfD-Vorsitzende Alice Weidel verbrachte sechs Jahre bei den Kommunisten.

Seit Mao hat sich aber nichts Wesentliches verändert. Es können auch jederzeit wieder Millionen Menschen verheizt werden.

Der Anführer der chinesischen Nationalisten, Chiang Kai Shek, war mit seinen Anhängern nach Taiwan geflüchtet. Dort entschädigte man Landbesitzer, deren Boden umverteilt wurde an Bauern, mit Anteilen an Industrien und Commodities. Es gab kein Blutvergießen bei dieser Transformation.

Diese Neuordnung in Taiwan wurde mit Hilfe der Amerikaner, speziell der Sino-American Joint Commission on Rural Reconstruction, entworfen. Geenral Douglas MacArthur hatte dieses Konzept auch im besiegten Japan erfolgreich benutzt. Auch Südkorea, Singapur und Hong Kong wurden wirtschaftlich erfolgreich.

Die chinesischen Kommunisten hingegen kopierten das verheerende Konzept der sowjetrussischen Führung. Die Zwangskollektivierung hatte in Russland Millionen Opfer gefordert und Produktivität vernichtet.

Nach dem Sieg der chinesischen Kommunisten unter Mao wurden bis zu 2 Millionen Bürger einer ausbeuterischen Landbesitzer-Klasse zugerechnet, die eigentlich gar nicht existierte. Die völlig veraltete kommunistische Lehre war ursprünglich entworfen worden, um Bauern-Leibeigene oder kürzlich aus der Leibeigenschaft befreite Bauern in Europa zusammenzuschließen gegen den herrschenden Adel. China in den 1940er und 1950er Jahren war jedoch eine völlig andere Gesellschaft. Bereits in den vorhergehenden Jahrzehnten besaßen rund die Hälfte der chinesischen Bauern Land und weitere Bauern waren Teil-Eigentümer. Es war eine recht lebendige und erfinderische Gesellschaft, die Potenzial besaß für eine größere Industrialisierung.

Nach der ersten Säuberungswelle unter Mao folgte eine zweite mit weiteren 2 Millionen Toten, die hauptsächlich einen Einschüchterungseffekt haben sollte. Ein bis drei Personen von tausend sollten öffentlich vorgeführt und liquidiert werden. Weil sie Bauern sich nicht wehren konnten gegen die Soldaten, standen sie unter erheblichem Druck, sich dem Regime anzudienen und andere Bauern bei den Behörden anzuschwärzen. Mindestens 10% der Menschen wurden eingestuft als Mitglieder der Ausbeuter-Klasse.

Viele fragten sich verzweifelt, warum Mao nicht einfach neues Geld drucken und eine Umverteilung durchführen ließ, ohne Terror. So ähnlich wie in Taiwan.

Kang Sheng, ein wichtiger Geheimdienstler unter Mao, meldete dass in der Provinz Shangdong die Produktivität kollabierte wegen der Landreform. Die Kommunisten predigten dem Volk, Armut sei edel. Dies, sowie die inquisitorische Verfolgung von Dissidenten, erinnert an die europäischen Kirchen im Mittelalter.

Millionen Menschen landeten in Abeitslagern, die ebenso wie viele sowjetrussische Gulags nicht einmal wirklich rentabel waren für das Regime. Mangels moderner Technologie wurden diese Sklaven verschlissen, während kapitalistische Länder wie die USA in Sachen Produktivität schier explodierten.

Eine halbe Million chinesische Intellektuelle wurde in Lager verfrachtet, weil ihnen nicht getraut wurde, die maoistische Linie vorbehaltlos zu vertreten. Diese Entwicklungen blieben den Amerikanern und Briten, die eigentlich den chinesischen Nationalisten im Bürgerkrieg zum Sieg hätten verhelfen können, nicht verborgen. In der westlichen Presse erschienen dennoch links gefärbte Propaganda-Artikel zugunsten des Mao-Regimes. Noch 1973 veröffentlichte die NY Times einen Kommentar von David Rockefeller:

Das soziale Experiment in China unter der Führung des Vorsitzenden Mao ist eines der wichtigsten und erfolgreichsten in der Geschichte der Menschheit.

Nach jedem realistischen Maßstab handelte es sich um einen Abklatsch von Sowjetrussland und um eine mittelalterliche Diktatur, die geschmückt wurde mit sozialistischen Slogans. Die Rockefellers waren nicht einfach nur Großkapitalisten, sondern eng beteiligt an dem amerikanischen Geheimdienstapparat. Sie bewunderten auch den britischen Adel. Der aufsehenerregende Kommentar in der NY Times war bestenfalls eine berechnende Schmeichelei, um wirtschaftliche und politische Beziehungen anzubahnen. Aber selbst diese Interpretation greift zu kurz. China war zu dem Zeitpunkt bereits eine Atommacht und brauchte dringend westliche Technologie. Amerikanische Großkonzerne hatten bereits jahrzehntelang Technologie an die UdSSR verkauft und jeder hätte verstehen müssen, dass Technologieverkäufe an die Chinesen ein noch viel größeres Sicherheitsrisiko darstellen. Die einzige logische Erklärung für die neuen Handelsbeziehungen war, dass Russland China heimlich kontrollierte und Russland ein heimliches Kartell formte mit den USA.

Man ist sofort beeindruckt von dem Gefühl der nationalen Harmonie. Was auch immer der Preis der Chinesischen Revolution sein mag, es ist ihr offensichtlich nicht nur gelungen, eine effizientere und engagiertere Verwaltung hervorzubringen, sondern auch eine hohe Moral und ein gemeinsames Ziel zu fördern.

Rockefeller musste wissen, dass jedweder Widerstand in China ausradiert worden war und die Kommunisten viel zu viel Kontrolle besaßen. Mit dieser Kontrolle würde es gelingen, das Regime stabil zu halten, auch wenn durch westliche Technologie mehr Produktivität und Wohlstand entsteht. Rockefeller konnte also nicht wirklich glaubhaft argumentieren, dass der Handel mit dem Westen China irgendwie ähnlicher machen werde zum Westen.

Heute scheint fast jeder eine angemessene, wenn auch spartanische Ernährung, Kleidung und Wohnung zu genießen.

Auch im Mittelalter hatten Leibeigene zumeist ein Dach über dem Kopf und spartanische Ernährung.

Dennoch gab es wenig Gefühl für die ständige Sicherheit, die in einigen anderen kommunistischen Ländern zu finden war.

Selbst wenn Rockefeller keinen direkten Zugriff gehabt hätte auf Einschätzungen der US-Geheimdienste über die unterdrückerischen Zustände in China, so hätte er sich jederzeit mit hohen Sicherheitsfunktionären der US-Regierung darüber unterhalten können.

Ich vermute, dass die Chinesen von einigen unserer neuartigeren kapitalistischen Wege gleichermaßen fasziniert sind. Wir unsererseits stehen vor der Erkenntnis, dass wir ein Land mit einem Viertel der Weltbevölkerung weitgehend ignoriert haben.

Es war kein Ignorieren, sondern ein Boykott, der die chinesischen Kommunisten schwächte. Die Stahlindustrie Chinas versuchte es mit mittelalterlichen Lehmöfen, bevor sie aus dem Westen Hochöfen kaufen durften. Der real existierende Sozialismus war krachend gescheitert, aber Rockefeller und andere hatten die Absicht, den Sozialismus zu subventionieren und letztendlich zu einem Schein-Erfolgsmodell zu machen.

Die USA und Britannien hätten eigentlich den chinesischen Nationalisten zum Sieg verhelfen können. Anscheinend entschied man sich aber stattdessen, das „Experiment“ des Sozialismus zu wagen.

Jeder chinesische Haushalt wurde nach der Revolution neu registriert und jedem einzelnen Bürger wurde eine gesellschaftliche Klasse zugewiesen. Eigentlich ist es das erklärte Ziel des Kommunismus, eine klassenlose Gesellschaft zu errichten. Ganz oben waren die revolutionären Kader und obrigkeitshörigen Industriearbeiter und Bauern. Darunter gab es diejenigen Arbeiter, Bauern und Gebildeten, denen das Regime weniger traute. Ganz unten waren die kapitalistischen „Ausbeuter“, Flüchtlinge und andere Mittellose. Millionen arme Bürger, die in die Städte geflohen waren, wurden schubweise wieder aufs Land abgeschoben.

Der Umstieg auf eine kommunistische Planwirtschaft lähmte Produktion und Handel mit dem Ausland. Fabriken wurden geschlossen, standen still oder operierten nur noch in stark reduzierter Kapazität. Streiks der Arbeiter wurden verboten. Steuern, meistens in Form von Getreide, wurden massiv erhöht; wie im Mittelalter oder der Antike. Große Streitkräfteverbände mussten bezahlt werden und die Kalkulation sah vor, dass überflüssige Bürger verhungern sollten, damit dafür Soldaten ihren Sold bezahlt bekommen konnten. Es gab ein gewaltiges Programm der „Umerziehung“ (Gehirnwäsche) und eine mittelalterliche Inquisition gegen vermeintliche Regimefeinde.

Strippenzieher war Moskau. Genauso viele Porträts von Sowjetführern wie chinesischen hingen überall an den Wänden. Russische Flaggen überall. Überall Büros der russisch-chinesischen Freundschaftsorganisation. Die Literatur, Zeitungen und das Radio waren dominiert von Russland. Die Nachrichtenagentur TASS wurde wichtigste Quelle.

Stalin galt in China als Anführer des Sozialismus; nicht Mao. Liu Shaoqui, der zweithöchste Funktionär, besuchte die UdSSR, holte sich seine Befehle ab und brachte hunderte russischer „Berater“ mit. Geld und Gerät von Moskau hielt China am Laufen. Die russischen Berater und Techniker brachten ihre Familien mit und wohnten in den besseren Gegenden Chinas.

Überall wurde die UdSSR kopiert. 150.000 sowjetische Soldaten waren 1950 in China stationiert. Die Russen installierten Kim Il Sung in Nordkorea und befahlen China, sich am Koreakrieg zu beteiligen.

1956 stabilisierte sich das chinesische Regime. Eine Propagandawelle über Erfolge überall war wie eine riesige Theateraufführung für das heimische und internationale Publikum. Und jeder musste mitspielen.

Abseits der Theatralik gab es massive Armut und Krankheiten. Das Potenzial für Aufstände von unten und für die Forderung von Veränderungen durch Parteimitglieder und andere Bürger aus höheren Schichten, beunruhigte Mao und die Russen. Man nannte alle Zweifler „rechts“ und es folgten neue Säuberungsaktionen. Millionen Tote innerhalb weniger Jahre wurden herbeigeführt durch eine unnötige Hungerkrise. Das Regime legte fest, wer gemäß seiner Treue mehr zu essen bekam.

AlexBenesch
AlexBenesch
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