Kommentar
In der zweiten Staffel der TV-Serie „Berlin Station“ vermutet die CIA, dass ein rechtes Terrornetzwerk einen Anschlag unter falscher Flagge plant kurz vor den Wahlen, um die Partei „Perspektive für Deutschland“ erfolgreicher zu machen. Die PfD wird komplett durchleuchtet und ein hoher Funktionär bietet sich selbst der CIA an mit der Erklärung, er wolle bestimmte Persönlichkeiten mit Hilfe der Amerikaner loswerden.
Autor und Produzent der Show Robert Baer war 1976 in die CIA eingetreten und hatte eine lange und gefeierte Karriere. Im Hinblick auf 9/11 ist er sehr skeptisch, ohne sich direkt der Haltung der gängigen Verschwörungsmedien anzuschließen.
In „Berlin Station“ sind die CIA-Protagonisten anfangs skeptisch, ob die Administration im Weißen Haus wirklich ein Interesse daran hat, gegen die PfD zu ermitteln. Eine klare Anspielung auf Trump.
Trotz der TV-Klischees zeigt die Serie recht anschaulich, wie die Spionage-Realität aussieht. Agent Daniel Miller infiltriert die Neonazis und auch der deutsche Verfassungsschutz hat in der Gruppe einen Agenten platziert. Man ist bereit, Sturmgewehre und Semtex-Sprengstoff zu liefern, um das Vertrauen der Gruppe zu gewinnen.
Eine ZDF-Serie hatte ebenfalls einen Plot um eine rechte False Flag.
Bald beginnen die großangelegten Gerichtsprozesse in Deutschland gegen sogenannte „Reichsbürger“, denen der Plan vorgeworfen wird, den Bundestag zu überfallen.
In der Szene gilt es als patriotisch, Ideologie viel höher zu bewerten als die geheimdienstliche Realität. Entscheidend sind nicht Umfragewerte der AfD, sondern der Grad der Infiltration durch nationale und internationale Geheimdienste.
Innenministerin Nancy Faeser (SPD) will derzeit kein Verbotsverfahren gegen die AfD, während sich andere wundern, dass dieser Versuch noch nicht unternommen wurde. Es gibt den Verdacht, dass die SPD selbst durch die russischen Geheimdienste unterwandert wurde. Während der Trump-Administration wurde spekuliert, dass die US Republicans einfach rechte Parteien in Europa möchten.
Der vormalige britische Geheimdienstchef Parker betonte zwar bei einer Konferenz 2018 in Berlin mit dem Verfassungsschutz, dass die Jagd nach russischen Netzwerken Priorität habe, allerdings waren die Briten hochgradig von den Russen infiltriert. Es ist denkbar, dass Maulwürfe bei den Briten die Aktivitäten der AfD in Deutschland decken.
Genauso muss man damit rechnen, dass AfD-ler mit irgendwelchen Geheimnissen von den Amerikanern entlarvt und rekrutiert werden. Der Gründer der NPD beispielsweise entpuppte sich als britischer Agent. Falls die Amerikaner Kontrolle über die AfD haben, was würden sie dann mit der Partei anstellen? Sie in eine Art Abklatsch der Republicans verwandeln und benutzen?