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Bundesweite Krisenübung LÜKEX zu massiver Hacker-Attacke auf Deutschland

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Deutschland trainiert für einen massiven Krisenfall – und dennoch weigert man sich, das volle Spektrum von Cyberattacken zu berücksichtigen. Lükex 23″ ist die bisher größte Übung dieser Art. Das genaue Szenario der zweitägigen Übung ist bis zuletzt geheimgehalten worden.

Bisher gab es noch keine einzige Lükex-Übung, die sich beispielsweise mit den Folgen eines Angriffskriegs auseinandersetzt. Rund 60 Behörden, Unternehmen, die Bundeswehr und insgesamt etwa 3000 Menschen nehmen an der neuen Übung teil. Die Bevölkerung wird jedoch davon ausgeschlossen und nur einen stark zensierten Bericht hinterher erhalten. Es ist klar, dass sich die Regierung nicht in die Karten schauen lassen  und eventuelle Schwachstellen preisgeben will, allerdings haben feindselige Länder sowieso einen viel besseren Einblick als gewöhnliche Cyberkriminelle. Und natürlich wird ein Staat wie Russland versuchen, die Spuren eines Angriffs zu verschleiern, indem man zwischengeschaltete Akteure einsetzt. Wahrscheinlich wird geübt, dass sich in kritischen Bereichen „Malware“ auf den Computersystemen verbreitet. Auf den Bildschirmen ist zu sehen, dass ein Virus die Daten verschlüsselt hat und ein Lösegeld in digitalen Währungen verlangt wird. Dies soll den Eindruck erwecken, die Urheber haben es auf Geld abgesehen, und nicht primär auf Sabotage. 

Laut dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe wurde am Mittwochmorgen eine Nachricht per Mail an alle Teilnehmer versendet. Darin ist das Übungsszenario geschildert. Ein gründlicher  IT-Ausfall, bei dem sogar die E-Mail-Kommunikation nicht mehr funktioniert, ist laut BBK nicht geplant für das Szenario. Ebenso wenig geht man von einem Ausfall des Mobilfunknetzes aus.Es klingt hoffnungslos naiv und optimistisch. Nach der Flutkatastrophe im Ahrtal, wo der digitale Behördenfunk versagte, wurden 
alternative Kommunikationsmittel beschafft, darunter auch Satellitentelefone und klassische Funkgeräte, wie sie früher verwendet wurden. 

Wie wüden der deutsche Staat und essentielle Firmen damit umgehen, wenn Handys und Emails eben nicht funktionieren, sondern Informationen stattdessen über den Flaschenhals weniger Satellitentelefone fließen müssen? Eilt Elon Musks Firma Starlink zu Hilfe mit einer neuen Internet-Infrastruktur? Vielleicht. 

Irgendwie wurstelt man sich dann durch die Krise hindurch, nimmt den Flurschaden hin und lässt gesteuerte Debatten im Bundestag und in den Medien abhalten, wo man die Schuldfrage zu Tode quatscht. Es wird gestritten werden über verworrene Zuständigkeiten sowie rechtliche Komplikationen, und natürlich wird man den schwarzen Peter schön zurückschieben an die Bevölkerung. Diese war nämlich in der Verantwortung, selbst vorzusorgen. 

Eine ausführliche Studie von führenden Sicherheitsexperten zum Thema Blackout im europäischen Verbundnetz zeigt deutlich, dass sich über Jahrzehnte hinweg unzählige Risiken angehäuft haben, die längst nicht mehr überblickt werden können. Alle möglichen Firmen und staatlichen Stellen machen einfach weiter wie immer. Viele Mechanismen und kaskadierenden Probleme werden erst dann verstanden werden, wenn die Lichter ausgehen.

In den öffentlich-rechtlichen Medien gab es einen gewissen Trend zur Politisierung der Angelegenheit. Wohlhabende Personen können sich ein recht hohes Maß an Sicherheit leisten. Aber Prepping muss nicht zwangsläufig teuer sein:

In den entlegensten Teilen der Nordsee könnte bald eine Flotte von russischen Miniatur-U-Booten und Kampfschwimmern unbemerkt zum Meeresboden gleiten. Hier finden sie die Arterien, die das Vereinigte Königreich am Leben halten: Kabel und Rohre, die alles transportieren, von Gas bis Strom, von Bankdaten bis hin zur militärischen Kommunikation.

Die Befürchtungen wachsen, dass der Kreml sich auf einen solchen Angriff vorbereitet, nachdem russische Schiffe Anfang des Jahres beim Schnüffeln an den Küsten Großbritanniens ertappt wurden. Der britische Verteidigungsminister Ben Wallace warnte am Donnerstag, dass Russland „die Absicht“ habe, die kritische Infrastruktur des Westens zu sabotieren.

Experten warnen davor, dass ein solcher Angriff „katastrophal“ für Großbritannien wäre, da Krankenhäuser den Strom verlieren, Milliarden aus der Wirtschaft verpuffen, Banken vom globalen System abgekoppelt werden, entlegene Gemeinden abgeschnitten wären und möglicherweise Unruhen ausgelöst werden.

Während unterdessen eine neue Sicherheitspartnerschaft mit Norwegen gestartet wurde, warnte Verteidigungsminister Wallace:

„Was wir wissen, ist, dass die Russen ein Arbeitsprogramm haben, sie haben ein spezifisches Marineprogramm, das darauf ausgelegt ist, kritische nationale Infrastruktur ihrer Gegner sowohl zu untersuchen als auch möglicherweise zu sabotieren oder anzugreifen“,

sagte er. Im Jahr 2017 verfasste Premierminister Rishi Sunak – damals Abgeordneter – einen Bericht, in dem er vor der „existenziellen“ Bedrohung warnte, der das Vereinigte Königreich im Falle eines koordinierten Angriffs auf diese Kabel ausgesetzt sei, von denen die meisten nicht dicker als ein Schlauch sind.

Die Rohre sind schlecht geschützt, das Auffinden und Zerstören erfordert nur grundlegende Fähigkeiten und es gibt kein Backup-System, da Satelliten die Datenmengen, die sie transportieren, nicht bewältigen können.

„Abgesehen von einem nuklearen oder biologischen Krieg kann man sich kaum eine Bedrohung vorstellen, die man mit mehr Recht als existenziell bezeichnen könnte, als die, die durch den katastrophalen Ausfall von Unterseekabelnetzen infolge feindseliger Aktionen entsteht“, schrieb Herr Sunak.

Seitdem hat Russland stark in Technologien zur Kriegsführung auf dem Meeresboden investiert und verfügt über Schiffe und U-Boote, die in der Lage sind, Mini-U-Boote und Roboter zu steuern, die in großer Tiefe arbeiten und möglicherweise Sabotageangriffe ausführen könnten.

Und im Oktober letzten Jahres ordneten die Minister eine dringende Untersuchung von Unterwasserstrom- und Internetkabeln an, da sie befürchteten, Russland könnte sie bereits mit Minen belegt haben.

Dies geschah einen Monat, nachdem im September drei Schnellfeuerexplosionen die Pipelines Nord Stream 1 und 2 aufgerissen und die wichtigsten Gasverbindungen zwischen Russland und Europa zerstört hatten.

Als Insel ist das Vereinigte Königreich besonders anfällig für solche Angriffe und wird mit der Zeit nur noch anfälliger.

Rund ein Drittel des Gases, das jedes Jahr verbraucht wird, gelangt über eine Leitung aus Norwegen, die unter der Nordsee verläuft, nach Großbritannien. Dieser Anteil wird in den kommenden Jahren voraussichtlich noch zunehmen, da die eigenen Gasfelder erschöpft sind.

Fünf unterseeische Energiekabel verbinden Britannien mit Ländern wie Frankreich, Belgien und den Niederlanden – ein sechstes Kabel nach Dänemark soll noch in diesem Jahr eröffnet werden.

Unterdessen wird Großbritannien seine Abhängigkeit von Offshore-Windenergie in den kommenden Jahren verfünffachen und bis 2030 ein volles Drittel der von uns verbrauchten Energie ausmachen.

All dies steht nun im Fadenkreuz Russlands – obwohl Moskau jede solche Verschwörung bestreitet.

Die Royal Navy kauft zwei spezielle Unterwasserüberwachungsschiffe, die noch in diesem Jahr einsatzbereit sein sollen, um eine solche Bedrohung zu bekämpfen.

Und auf einem Gipfel in Belgien letzten Monat versprachen neun Minister, darunter der britische Energieminister Grant Shapps, den Einsatz von Drohnen zur Überwachung von Offshore-Turbinen und -Kabeln zu verstärken. Sie versprachen außerdem, zur Abschreckung Putins Informationen über Unterwasserbedrohungen weiterzugeben.

AlexBenesch
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