Die unausweichlichen Gesetze der Macht

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Das erste Kapitel aus dem „Handbuch der legitimen Macht“: Es gibt bisher nur römische imperialistische Systeme. Alles andere ist Illusion.

Bis in die 1700er Jahre hinein galten römische Verhältnisse als selbstverständlich und alle abweichenden Ideen als grotesker Unfug oder unrealistisches Wunschdenken. Die Phase der „Aufklärung“ mit den stärker inszenierten parlamentarischen Strukturen, dem Industriekapitalismus und der stärkeren Bildung für Bürger beendete nicht etwa das römische Imperialismus-Modell, sondern verschleierte die Herrschaftsstrukturen und lieferte brand-neue Technologien, modernes Bankwesen und mehr Ressourcen. Sogar die Sowjetunion und das kommunistische China waren römische Imperien, statt etwas Neues geschaffen und wirklich mit den alten Verhältnissen gebrochen zu haben.

AlexBenesch
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9 Kommentare

  1. Ich habe letzte Woche mal wieder DIE ZEIT gelesen. Ein furchtbares Blatt, das zur Hälfte aus Theaterrezensionen und Werbung für Luxusprodukte (Louis Vuitton, millionenteure Villas) besteht.

    Die Titelstory war über Sarah Wagenknecht. Sie wurde verfasst vom stellvertretenden Chefredakteur Bernd Ulrich. Wie es in DIE ZEIT immer so ist, wurde nur gelabert im Stil von New Journalism. Geschichte hier, Annekdote dort. Man war hinterher nicht schlauer als vorher.

    Highlight war der Satz, Wagenknecht sei eine Intellektuelle, die sich jetzt irgendwie die Stimmen der Arbeiterklasse holen müsste. Angeblich ein Widerspruch. Als hätte Wagenknecht Ahnung von irgendwas, außer sprachlicher Propaganda.

    Es ging null um Geheimdienstliches. Es ging nicht mal um ihre Nähe zu Russland bzw. einseitige NATO-Kritik. Es ging auch nicht mal um Wirtschaftliches, obwohl der Klassenkampf ja eigentlich darum gehen sollte. Aber keine Zahlen zum Durchschnittslohn, keine Fakten, keine Höhe der Steuern, keine teure Energiewende, nicht mal eine Kritik von Steuerschlupflöchern für Konzerne. Ausschließlich sprachlicher Nebel, der Wagenknecht einigermaßen gut dastehen ließ. Aber die Linksradikalität von DIE ZEIT ist ja kein Geheimnis.

    Fazit: Das linke Establishment soll Wagenknecht einigermaßen gut gesonnen sein und vielleicht 10 Prozent skeptisch sein. Vielleicht soll die Wagenknecht Partei, – auch aus Sicht des linken Establishments – einfach die Stimmen der AfD klauen und dann als Juniorpartner für Grüne und SPD fungieren. Linke Wähler sollen Wagenknecht für eine große Denkerin halten, die ihrer Zeit voraus ist. Mit dem Image soll sie vielleicht die Radikalen, welche die Pro-Krieg/Pro-Klima-Konzerne/Mainstream-Grünen verloren haben, in einer grün-rot-rote Regierung binden. Linke Wähler sollen null Ahnung haben, wer Wagenknecht eigentlich ist und welche Auswirkungen ihre Politik hat. Vor allem sollen sie nicht wissen, dass Wagenknechts Politik sei weiter in die Scheiße reiten würde.

  2. Historischer Analphabetismus zu behaupten „Macht“ wäre jederzeit über diese verschiedenen Gesellschaften hinweg dasselbe gewesen. War es nicht. Das sind alles sehr unterschiedliche Regierungsformen gewesen.

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