Kommentar
Stellen wir uns vor, russische Geheimdienste hätten viele, unwiderlegbare Beweise gesammelt dafür, dass die US-Präsidentschaftswahlen 2020 hochgradig manipuliert worden waren von den Democrats. Es wäre ja keine besondere Schwierigkeit gewesen, frühzeitig die Hersteller von Wahlcomputern zu infiltrieren, die Democrats und überall Augen und Ohren zu haben, um auf die Stimmenauszählung aufzupassen. Dann wäre es nur noch nötig gewesen, diese Beweise diskret an ausgewählte Republicans und internationale (Internet-) Medien zu leaken und voilá, man hätte nicht nur den Democrats den Untergang beschert, sondern gleichzeitig das Ansehen der US-Regierung weltweit vernichtet.
Warum ist dies nicht geschehen? Gleichzeitig ist davon auszugehen, dass der russische Geheimdienst frühzeitig Bescheid wusste, was radikale Aktivisten vorhatten bei der Riesen-Demo, die letztendlich in der Erstürmung des Kapitols mündete. Und die Russen hätten gewusst, wie stark das FBI den Aktivisten im Vorfeld schon auf den Fersen war. Warum gab es dann keine Warnung an die rechten, pro-russischen US-Aktivisten? Wenn Putins Dienste wussten, dass Joe Biden die Wahlen normal gewonnen hatte, warum dann keine entsprechende Warnung?
Immer dann, wenn es darauf ankommt, scheint das Putin-Regime westliche Konservative komplett im Stich zu lassen. Bestenfalls gibt es lahme, pro-russische Propaganda, von denen eigentlich nur Russland profitiert.
Dann: Warum warnten die Russen nicht umfassend die „Reichsbürger“, die haufenweise Ende letzten Jahres verhaftet wurden, damit jene Beweismaterial vernichten und sich auch anderweitig gegen die Ermittlungen abschirmen konnten?
Die Russen lieferten auch keine besonderen Infos über 9/11, Nordstream und gefühlt 100 weitere wichtige Events.