Die Klima-Sekte meint, sie hätte die Weltformel gefunden. Der regelmäßige IPCC-Bericht ist ihr Koran. Die Schriften von Marx und Lenin sind die Hadithe. Tonangebende Sektierer heute wie Michael E. Mann erstellen wie mit einer Fatwa die Leitfäden, wie exakt man zu denken und zu argumentieren hat in einer spezifischen Frage. Übermittelt werden die apokalyptischen Vorhersagen durch ein Orakel in Form von wirren Computerprogrammen, die auf monolithisch aussehenden Supercomputern laufen. Jedes Unwetter, jede lokale Veränderung gilt als unschlagbarer Beweis. Wer das Orakel und den Klima-Koran in Frage stellt, ist ein Ungläubiger, ein Feind. Mit solchem Abschaum soll sich kein Gläubiger abgeben. Die ausgebrannten Mitglieder werden depressiv und sollen zunehmend experimentieren mit Psychedelika, um ihre Stimmung zu bessern und die Indoktrinierung zu verstärken. Viele vernachlässigen eine richtige Karriere und verrennen sich im Aktivismus; werden sogar wiederholt straffällig.
Klima-Sektierer sind unfähig, ihre eigene Gruppe, ihre Anführer und ihre Lehre kritisch zu hinterfragen. Auch wenn schlechte Studien nach wie vor den falschen Eindruck erwecken, 97% der relevanten Klimaforscher trauen den Computersimulationen, könnten die Berge an Daten und unterschiedlichen Fachgebiete überblicken und ihre Meinung zu den Computersimulationen seien der Beweis für deren Richtigkeit.
Normalerweise entstammen Klima-Sektierer aus Familien der Mittelschicht, bei denen die Eltern bewusst oder unbewusst in der „Mainstream“-Sekte stecken. Auch der Otto-Normalbürger im politisch-wirtschaftlichen System lebt unter dem Einfluss der Attribute einer Sekte:
- Kritik und kritisches Denken wird abgeschmettert: Den großen Parteien ist herzlich egal, was der Bürger denkt und was dessen Probleme sind. Die Politiker reden in Allgemeinplätzen und wollen damit alles abprallen lassen. Die Bürger bekommen unterschiedliche Narrative geliefert und werden untereinander in Streit verwickelt. Selbst innerhalb der großen Parteien muss man ein Mitläufer sein und muss echte Kritik vermeiden. Das Dogma ist widersprüchlich und passt nicht zur Realität. Die Parteien versprechen Wohlstand und Sicherheit und liefern weder das eine noch das andere.
- Die Führungsfiguren kostümieren sich mit einer Aura, als hätten sie besonderes Wissen und besondere Fähigkeiten. Sie zeigen narzisstisches und gruppen-narzisstisches Verhalten. Sie haben immer billige Ausreden und beanspruchen stets die Opferrolle.
- Durch immer mehr Gesetze und supranationale Einrichtungen wird das Kontrollnetz immer engmaschiger und nur noch ein paar wenige hochspezialisierte Experten können es tatsächlich verstehen. Für die Obrigkeit gibt es genug Schlupflöcher und Ausnahmen. Der Bürger kann willkürlich attackiert werden. Jeder Aspekt im Leben des Bürgers ist genau reguliert. Welche Art von Schulen er besuchen muss, welche Nahrung er Essen soll, usw.
- Kritische Informationen werden zensiert. Die Massenmedien sind brav. „Alternative“ Medien hingegen ein verrücktes, radikales Sammelbecken. Akademiker sind abhängig und feige. Ihre Wissenschaftsfelder zu Politik und Geschichte sind bereinigt um die geheimdienstliche Ebene.
- Die höheren Ebenen des Mainstreams gebären sich elitär. Sie leben in Villen, genießen besonderen Schutz, sind nicht angewiesen auf die normale Rente. Sie bleiben unter sich.
- Es gibt Drohungen gegen Aussteiger: Verlust von Status, immerwährendes Mobbing, öffentliche Pranger. Außenseiter werden so stark schlechtgeredet wie möglich.
- Der Mainstream sabotiert persönliche Beziehungen der Bürger. Durch viel zu hohe Steuern und Preise und unnötige Bürokratie entsteht unnötiger Stress.
- Der Mainstream saugt die Bürger immer stärker finanziell aus. Je mehr der Bürger zahlt, umso leerer sind die Kassen der Regierung und immer größer wird der Druck, mehr Geld einzutreiben.
- Es soll keine individuelle Identität geben. Der Durchschnittsbürger hat gelernt, dass man nicht auffallen soll und sich anpassen muss an Meinungen und Verhaltensweisen. Dadurch ist der Normalbürger sehr langweilig und gleichförmig geworden. Immer mehr Bürger beäugen misstrauisch alles, was sich von der Gleichförmigkeit absetzt.
- Die Führung trifft sich im Geheimen, um Strategie zu besprechen.
- Alkoholismus in der Bevölkerung wurde toleriert und sogar gefördert. Die Mischung aus Alkohol, Fußball oder lauter Musik soll Befriedigung bieten und gleichzeitig die Menschen zusätzlich erschöpfen. Nach einem durchfeierten Wochenende ist man platt und hat keine Energie mehr für die Verfolgung der eigenen Interessen.
- Den Bürgern werden destruktive Gefühle vermittelt wie Scham, Schuld und Furcht. Niemand soll ein größeres Selbstbewusstsein haben, es sei denn, derjenige hat einen höheren Status im System. Kollektiv darf kein Gruppen-Selbstbewusstsein auftreten.
Konkurrenz-Sekte oder immer noch in der Matrix gefangen?
Eine klassische Diktatur zerstört so früh wie möglich Widerstand und Kritik. Sie weiß, dass die Bevölkerung ihre Interessen in immer größerem Maßstab verfolgen wird. Erst meckert sie über die Zustände, dann fordert sie tatsächlich Konsequenzen, dann will sie größere Änderungen der Ordnung und schließlich den Umsturz der Verhältnisse.
Diese altmodische Herrschaftsmethodik gilt immer noch in den meisten Ländern der Welt; vor allem auch in kommunistischen Regimen. Der große Nachteil ist jedoch, dass sich ein passiver Widerstand formt. Die fähigsten Bürger verlassen seit 1991 die ehemalige Sowjetunion. Der „Brain Drain“ im Putin-Regime ist längst irreparabel. In der UdSSR wollte fast jeder nur Dienst nach Vorschrift machen und alles wurde starr und tot. Warum sich mehr anstrengen, wenn man damit Parteifunktionären auf die Füße ritt oder sowieso nicht wirklich entlohnt wird? Der Vater des ukrainischen Präsidenten hatte sich übermäßig verausgabt für nichts und wieder nichts.
Die moderne Wissenschaft ungefähr ab dem Jahr 1700 ließ das britische Kolonialreich aufhorchen. Gelänge es, über Geheimdienste genügend politische und wirtschaftliche Tarnorganisationen hochzuziehen, könnte man Freiheit vortäuschen, die Nachteile eines klassischen Regimes vermeiden und hingegen eine Explosion der Produktivität und Kreativität erreichen. Leistung und Innovation werden bezahlt und gefeiert. Die Bürger glauben, sie könnten politisch partizipieren. Aber ihre jeweilige Ideologie und politische Sphäre muss geheimdienstlich unter Kontrolle sein und muss nach den klassischen Sektenmechanismen funktionieren.
Die Sekten-Mäßigkeit des Mainstreams sorgt für soviel Bindungsstörungen und Unzufriedenheit, dass manche eben spüren, dass sie keine Vorteile der Gemeinschaft erhalten, keine echte Sicherheit und Geselligkeit, keine Partizipation an höheren Zielen, keinen Sinn im Leben bekommen.
Sie gehen auf die Suche nach anderen Unzufriedenen und neuen Gruppen bzw. Gemeinschaften. Und laufen komplett in die Falle von politischen Sekten: Truther, Kommunisten, Rechtsextremisten, Radikal-Libertäre, MAGA usw.
Alle diese Gruppe locken die Unzufriedenen an mit Beschreibungen über die miserablen Zustände. Man bietet einfache Erklärungen und einfach klingende Lösungsansätze. Man bietet Gemeinschaft. Und schrittweise zieht man die neuen Leute in den Kult hinein und benutzt die oben genannten Mechanismen.
Im Laufe der Zeit wird einigen Mitgliedern klar, wie auch den Menschen im Mainstream, dass die Gruppe massive Probleme hat. Aber im typischen Schwarz-Weiß-Denken hält man die Gruppe für die einzige Hoffnung. Es ist entweder die Gruppe, oder die Hoffnungslosigkeit.
Wenn ein System das ganze Spektrum abdeckt, sodass die Menschen nur noch zwischen verschiedenen kontrollierten Sekten entscheiden, ergibt sich für die Obrigkeit die gewünschte Stabilität in demjenigen Land.
Die Bürger sehnen sich nach einer revolutionären Bewegung, also gibt man ihnen zum Schein das, was sie begehren. Die Fantasie ähnelt den erfolgreichen Fantasy-Filmen aus Hollywood, von Star Wars über Matrix bis Harry Potter. Der Held betritt eine neue Welt, wird Teil einer neuen Gruppe, ist der Auserwählte, lernt besondere Fähigkeiten und gewinnt gegen das Böse.
Cargo-Kult und Regentänze
Primitive Kulturen beobachteten, wie etablierte Mächte Güter heranschafften über Transportflugzeuge. Anstatt die wirklichen zugrundeliegenden Prinzipien zu lernen und zu kopieren, kopierten sie die Äußerlichkeiten. Sie improvisierten Landebahnen, bauten Pseudo-Flugzeuge aus Stroh, falsche Funkgeräte aus Holz und Kopfhörer aus Kokosnüssen. Sie ahmten das Verhalten nach und erwarteten die gleichen Ergebnisse: Das magische Eintreffen von wertvollen Gütern. Wenige Generationen zuvor glaubten die Europäer noch selbst, dass Beten und diverse Rituale Einfluss hätten auf das Wetter und die Ernten.
Ideologisch-politische Sekten heute haben die Prinzipien eines Cargo-Kults und Regentänze fest eingebaut. Sie behaupten einen paradiesischen oder zumindest bessere Ursprungszustand in der weit entfernten Vergangenheit. Oder sie malen ein künftiges Luftschloss. Mit der Nachahmung von Äußerlichkeiten und Ritualen sollen die Ziele erreicht werden, anstatt die zugrundeliegenden Prinzipien zu verstehen.
Gewöhnliche Verschwörungsinfluencer borgen sich für ihren jeweiligen Cargo-Kult entweder bei dem Mythos um George Washington und die „Gründerväter“, oder bei den historischen Nationalsozialisten.
Die typischen Kult-Merkmale sorgen dafür, dass ein politischer Kult nie wirklich große positive Ziele erreichen kann. Die Führung ist korrupt und kann von den Supermächten eingewickelt werden. Kritisches Denken ist in dem Kult verboten, also gibt es kein System für Fortschritt und Erkenntnis. Erst recht kein System für erfolgreiche Spionageabwehr. Die zwangsläufigen Enttäuschungen und Frustrationen, die man im Kult erlebt, sind auch der Anlass, warum Mitglieder zu Verrätern, also Informanten für die Behörden werden. Der durchschnittliche gruppen-narzisstische Kult-Gläubige merkt nicht, wie sein Verhalten alles zerstört.
Geheimdienstler wissen exakt, wie gleichgeschaltet das Denken in einer politischen Szene ist und können das Verhalten entsprechend kopieren, um Vertrauen und Sympathien zu wecken. Den angeworbenen Informanten in einer Gruppe wird aufgetragen, sich weiterhin völlig szenetypisch zu verhalten.