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Die Geheimdienste gegen das Dritte Reich

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Seit 1945 wird das Dritte Reich strikt auf einer ideologischen und gewöhnlichen historischen Ebene abgehandelt. Das gilt sowohl für Autoren aus der politischen Mitte, Linke und das rechte Spektrum. Was ist aber mit der gesamten geheimdienstlichen Ebene? Wie stark war das Dritte Reich infiltriert durch ausländische Geheimdienste? Welche Täuschungsmanöver liefen über diese Ebene? Welche prominenten Figuren des Dritten Reichs waren Informanten oder Agenten für das Ausland? Es ist völlig naheliegend, Zielprofile zu erstellen von allen wichtigen Funktionären, so wie es jeder Geheimdienst tun würde.

Es ist naheliegend, dass der Mainstream eine solche Aufarbeitung vermeidet, weil sonst geheime Strukturen, Operationen und Methoden enttarnt würden. Aber warum verzichtet bis heute auch das rechte Spektrum  auf eine Aufarbeitung? Für den standardmäßigen Rechtsextremisten gilt Hitler immer noch als der unantastbare Messias, der sich einer jüdisch-kommunistischen Weltverschwörung entgegengestellt hätte. Weil seine Gefolgschaft nicht fanatisiert und loyal genug gewesen wäre und sich konservative britische und amerikanische Kreise gegen ihn entschieden, habe er den Krieg verloren.

Auf der Grundlage dieser simplen Sichtweise verfolgen Rechtsextremisten heute eine ebenso simple Strategie: Ideologie verbreiten, Unterstützer rekrutieren und Hilfe suchen aus dem Ausland; egal ob Russen oder Republicans aus den USA. Rechtsextremisten verdrängen oder ignorieren dabei auch heute fast vollständig die geheimdienstliche Ebene. Sie verstehen gar nicht, wie stark sie personell und was ihre Ideen anbetrifft, infiltriert sind. Die gängige Verschwörungsideologie heute ist die gleiche wie zu den Zeiten Hitlers und selbst einige Jahrzehnte vor Hitler war sie identisch: Winzige jüdische Familien hätten übermenschliche, fast schon magische Fähigkeiten zur Subversion besessen und hätten mühelos das britische Kolonialreich übernommen, die USA und dann auch noch Russland. Dieses Märchen geht zum Großteil zurück auf den britischen Geheimdienst, der herausgewachsen war aus viel älteren adligen Geheimdienstnetzwerken der gigantischen Familien-Cluster von Welfen, Wettinern und Reginaren.

Man gewinnt den irreführenden Eindruck, alles an Hitler sei bereits zigfach abgehandelt worden von Historikern. Die üblichen Lebensstationen werden immer auf die gleiche Weise der Reihe nach abgehakt, vom erfolglosen Künstler und kleinen Frontsoldaten zum Bierhallen-Redner, Politiker, Führer, Feldherr, und schließlich zum Abgestürzten, der dann Selbstmord im Bunker beging. Jeder Aspekt von Hitlers Leben wird von Historikern abgeglichen mit der „weltanschaulichen“ Entwicklung des Diktators, ohne dabei wirklich die geheimdienstliche Ebene zu untersuchen.  

Ein Irrenhaus

Jeder professionelle Geheimdienst würde zunächst ein Standard-Zielprofil erstellen von Hitlers Vater. Es ist nicht alles rekonstruierbar, aber solche Zustände sind Geheimdienstler gewöhnt.

Adolfs Vater Alois Schicklgruber war eine höchst suspekte Figur und es ist bis heute nicht hundertprozentig geklärt, von wem er genau abstammte. Am wahrscheinlichsten ist ein gewisses Maß an inzestuösen Verhältnissen. In dem Manifest „Mein Kampf“ schildert Adolf in trockenem Ton über seinen Vater, den er nicht einmal beim Namen nennt: 

„Als Sohn eines armen, kleinen Häuslers, hatte es ihn schon einst nicht zu Hause gelitten. Mit noch nicht einmal dreizehn Jahren schnürte der damalige kleine Junge sein Ränzlein und lief aus der Heimat, dem Waldviertel, fort. […] Ein bitterer Entschluß, sich mit drei Gulden Wegzehrung so auf die Straße zu machen ins Ungewisse hinein.“

In den folgenden Absätzen von „Mein Kampf“ ist die Rede davon, dass sein Vater wegen Armut und Elend schon früh „alt“ geworden sei, womit Verbitterung gemeint ist, und unbedingt nach einer Handwerkerlehre ein Beamter werden wollte. Alois heiratete mit 36 Jahren die etwa 14 Jahre ältere Anna Glasl-Hörer, die Adoptivtochter eines höheren, wohlhabenden Zollbeamten. Geld scheint hier die entscheide Rolle gespielt zu haben, denn es ist höchst unwahrscheinlich, dass Alois sich aus tiefer Liebe für eine 50 Jahre alte Frau entschieden hatte, die keine Kinder mehr bekommen konnte. Eine Erbschaft stand wohl in Aussicht und vielleicht konnte sein Schwiegervater zusätzlich als Dank diverse Beziehungen im Beamtenapparat spielen lassen. Alois‘ Karriere machte jedenfalls große Fortschritte und er war bekannt dafür, in Uniform durch die Amtsstuben zu stolzieren und sich immerzu mit seinem Titel ansprechen zu lassen. Mit Hilfe von ein paar Zeugen wurde er formell von Schicklgruber in Hitler (eigentlich Hiedler) umbenannt, wobei es auch hier ums Erben ging. Seine kränkliche Frau Anna bekam wie zu erwarten keine Kinder und er vergnügte sich mit mindestens einer, wahrscheinlich mehreren Geliebten. Ab 1880 waren die Eheleute getrennt, aber rechtlich noch verheiratet, denn so etwas wie eine Scheidung gab es nicht. Anna war ein Hindernis geworden, das Alois den Weg versperrte für eine erneute Heirat und zudem konnte er nicht erben, solange sie lebte. Es passte ihm in den Kram, dass sie 1883 im Alter von 60 Jahren verstarb und nicht länger versorgt und gepflegt werden musste. Alois hatte sie allem Anschein nach ohnehin nur aus opportunistischen Gründen geheiratet und er war seinen Söhnen zufolge ein verbitterter, gewalttätiger Mann, der sich Wohlstand immer verbissen erkämpfte. Wie einfach wäre es gewesen, ihren Kaffee zu vergiften, wo sie doch als kränklich galt und niemand Verdacht schöpfen würde und kein Polizist auftauchen und unangenehme Nachforschungen betreiben würde. Noch im Jahr ihres Todes heiratete er flugs die 22 Jahre junge Köchin Franziska Matzelsberger, mit der er bereits zuvor eine außereheliche Affäre gehabt und Alois Hitler jun. gezeugt hatte. Es folgte die Geburt der Tochter Angela. Wo die letzte Ehefrau noch kränklich und Alois somit unterlegen war, so war Franziska auch nicht gerade jemand gewesen, der sich groß zur Wehr setzen konnte. Möglicherweise betrog Alois seine neue Frau Franziska bereits mit einem noch jüngeren Hausmädchen namens Klara Pölzl, seine Nichte zweiten Grades. Klara musste auf Wunsch von Franziska den Haushalt verlassen und sich nach einer neuen Anstellung umsehen. Wenig später starb Franziska nach offiziellen Angaben an Tuberkulose und Alois ließ wie üblich nichts anbrennen und heiratete nur ein halbes Jahr später, am 7. Januar 1885, sein vorheriges Hausmädchen Klara Pölzl. Man muss sich dieses Muster nüchtern vor Augen halten:

  • Alois betrügt seine erste Frau mit einer Geliebten.
  • Die erste Frau, von der er profitierte, stirbt früh, was in seinem Interesse liegt.
  • Er heiratet seine Geliebte von zuvor und betrügt diese dann mit einer weiteren Geliebten.
  • Die zweite Frau stirbt auch recht schnell und er heiratet die Affäre von zuvor.

Falls seine dritte Frau auch noch verstorben wäre und er sofort darauf nochmals eine Geliebte zur Frau genommen hätte, wäre wohl tatsächlich die Polizei bei ihm erschienen, um zu ermitteln. In dem Kleinkaff jedoch gab es keine Ermittler, die alarmiert waren und dem Verdacht nachgingen, Alois könnte eventuell seine erste, zweite und sogar dritte Frau vergiftet haben. Die einfachste Mordwaffe wäre Arsen gewesen, ein giftiges Pestizid, das einfach zu beschaffen war und zu allen möglichen Beschwerden und Krebs führt. Die erste Frau galt ohnehin als chronisch krank und hätte mit einer steten Dosis leicht aus dem Weg geräumt werden können. Bei Frau Nummer zwei wurde zwar Tuberkulose als Todesursache festgestellt, aber die Qualität der damaligen medizinischen Diagnosen, vor allem auf dem Land, ist nicht einmal ansatzweise mit heute vergleichbar. Tuberkulose war eine typische Krankheit der ärmeren, mangelernährten Menschen und wurde auch dann fälschlich diagnostiziert, wenn in Wirklichkeit Lungenkrebs vorlag. Bei einer schleichenden Arsen-Vergiftung entwickeln sich häufig Krebserkrankungen wie etwa in der Lunge und weiteren Organen. Alois hätte also theoretisch auch seine zweite Frau vergiften können, ohne dass dies im Dorf groß aufgefallen wäre. Es gibt viele dokumentierte Kriminalfälle, bei denen Täter aus niederen Motiven mehrfach Arsen oder ähnliche Gifte für Morde benutzten. Bekannt ist der Fall der Amerikanerin Judias Buenoano.  

Vielleicht war Alois Hitler ein psychopathischer Mörder von ähnlichem Kaliber. Seine dritte Frau, Klara Pölzl, hatte auf jeden Fall ein schlechtes Los gezogen. Zwei ihrer Kinder verstarben früh an Diphterie, ein weiteres an Wasserkopf, ein weiteres an Masern. Die Tochter Paula überlebte, genau wie Adolf. Im Haushalt lebten auch noch die beiden Kinder aus der zweiten Ehe des Vaters, Alois junior und Angela. Alois‘ Karriere lief gut, wegen den Erbschaften besaß er mehrere Häuser und er konnte sich mit einem nennenswerten Wohlstand zur Ruhe setzen.

Alois junior beklagte später, dass er vom Vater regelmäßig mit der Peitsche geschlagen wurde und dabei sogar in Ohnmacht gefallen war. Selbst der Familienhund wurde nicht verschont. Im damaligen Österreich galt körperliche Züchtigung als normal, niemand hätte der Aussage eines Kindes Bedeutung beigemessen und es gab auch keine Jugendämter und Ermittlungen wie heute, was bedeutet, dass es keinen Schutz gab für Kinder, deren Väter über das gewöhnliche Maß hinaus gewalttätig waren.

Die Historiker Timothy Ryback und Florian Beierl fanden ein Tagebuch von Adolfs Schwester Paula, sowie ein gemeinsames Tagebuch von Adolfs anderen beiden Geschwistern. Einer der Tagebucheinträge beschreibt, wie der Vater auf dem Dachboden Adolf schlägt und die Mutter irgendwann dazwischen geht, aus Angst, ihr Mann Alois könne seine Wut nicht mehr kontrollieren. Neben Schlägen gab es wohl auch die Drohung, den Geldhahn zuzudrehen und Adolf mit 18 Jahren vor die Türe zu setzen, was bei dessen schlechten Schulleistungen bedeutet hätte, dass er sich für den Rest seines Lebens irgendwie hätte durchschlagen müssen. Würde Alois einfach von der Bildfläche verschwinden, wären Adolfs Probleme vorerst gelöst und passenderweise geschah genau dies, als Adolf 14 Jahre alt war und Alois erst 66. Am dritten Januar 1903 klappte er im Gasthaus Wiesinger beim Frühstück zusammen und starb noch vor Ort. Über die offizielle Todesursache gibt es unterschiedliche Angaben wie Schlaganfall oder ein nicht näher erklärbarer Kollaps, was bei den damaligen primitiven medizinischen Verhältnissen nicht weiter überrascht. Es gab keine Autopsie. Eine Arsenvergiftung kann durchaus Schlaganfälle und andere dramatische Effekte auslösen. Zyankali führt zu Atemnot, Kopfschmerzen, Schwindel, Erbrechen, Krämpfen und Ohnmacht.

Vielleicht war Adolf auf die gleiche Idee eines Giftmordes gekommen wie sein Vater zuvor. Eine letzte, entscheidende Dosis zuhause im Morgenkaffee von Alois hätte gereicht, um den Zusammenbruch beim Frühschoppen im Gasthaus auszulösen.

Sobald der Vater aufhörte zu leben, konnte Adolf endlich seinen Traum des Künstlerdaseins ernsthaft verfolgen. Die Mutter erkrankte 1907 an Brustkrebs und verstarb ziemlich bald darauf. Vielleicht hatte Klara Pölzl noch weitere Tumore, aber dies werden wir niemals erfahren.  2012 berichtete die BBC, dass die Gräber von Alois und Klara aufgegeben wurden und nicht bekannt ist, was mit den Überresten passiert ist.

Hitler lebte rund ein Jahr lang von seinem Erbe, Zuwendungen seiner Verwandten und einer Waisenrente, ohne jedoch eine Lehre zu beginnen und selbst in signifikantem Umfang Geld zu verdienen. Die Kunstakademie lehnte ihn ab und normale Brotberufe waren für ihn nur sporadisch und kurzzeitig eine Notwendigkeit, wenn ihm das Geld zur Neige ging und er keine andere Möglichkeit mehr hatte. Sobald wieder etwas Geld vorhanden war, ging er sofort wieder über zum Nichtstun.

Hitlers Sexualität als bedeutender Faktor für Erpressung und Spionage

Hitlers Beziehungsleben lässt sich offiziell in zwei Phasen einteilen: Das absolute und völlige Desinteresse an Frauen von seiner Teenagerzeit bis hin zum Putschversuch 1923 und der Inhaftierung in Landsberg; danach als Politiker im Rampenlicht umgab er sich oberflächlich mit ein paar Damen und führte eine leere Scheinbeziehung mit der höchst unglücklichen Eva Braun. In der NSDAP galt lange Zeit die inoffizielle Leitlinie, dass das Privatleben eines Funktionärs niemanden etwas angehe und Homosexualität geduldet sei, solange nichts davon an die Öffentlichkeit und die politischen Gegner dringt. Hitler pflegte seine engen Männerbünde, genauso wie der homosexuelle Ernst Röhm die Schaltstellen seiner SA mit Homosexuellen besetzte und eine Weile lang schien dieses System zu funktionieren, aber interne Machtkämpfe der Nationalsozialisten wurden von Anfang an ausgetragen mit Erpressungsmaterial über homosexuelle Beziehungen. Auch Hitlers vermeintliche Freunde wie der Gestapo-Chef Rudolf Diels oder Ernst „Putzi“ Hanfstaengl sammelten fleißig kompromittierendes Material und brachten dieses sogar ins Ausland. Der deutsche Historiker Lothar Machtan lieferte 2001 mit „Hitlers Geheimnis – Das Doppelleben eines Diktators“ eine sehr tragfähige Studie, der kaum zu widersprechen ist und die auch deutliche Hinweise liefert über das Potential der politischen Erpressung. Allerdings betrachtete Machtan die Erpressungsversuche gegen Hitler nur als eine innerdeutsche Angelegenheit, die nach der großen Säuberungsaktion gegen Röhm und 150 weitere Mitwisser sowie nach diversen Schmiergeldzahlungen weitestgehend erledigt gewesen sei. Zu den heiß begehrten Daten zählten

  • mögliche Polizeiakten aus Hitlers Frühzeit als Künstler in Wien, dem österreichischen Mekka für Schwule. Die Polizei nutzte allerhand Spitzel in der Szene und Hitler könnte durchaus ins Netz gegangen sein
  • private, handschriftliche Briefe mit eindeutigem Inhalt
  • Hitlers Militärakten aus dem Ersten Weltkrieg und insbesondere alles über ein Verfahren wegen einer homosexuellen Beziehung im Krieg
  • mögliche Fotos von sexuellen Handlungen zwischen Hitler, Rudolf Heß und anderen in der Haft in Landsberg, wo diese besonderen Luxus-Häftlinge in einem eigenen Bereich mit modernem Badezimmer untergebracht waren
  • alles Belastende über Hitlers sexuelle Aktivitäten in München nach der Haft; die Phase seines politischen Aufstiegs
  • Belastendes aus dem Umfeld der persönlichen Entourage aus der späteren Phase Hitlers, wo er weit vorsichtiger agierte

Den größten Wert für Erpresser und für ausländische Geheimdienste hätten Fotoaufnahmen besessen, die Hitler unzweifelhaft bei sexuellen Handlungen zeigten und die nicht als Fälschungen oder Nacktbaden in der Natur abgetan werden konnten.

Dass Hitler bereits als Teenager Künstler in einer Großstadt werden wollte, hing fast garantiert mit seiner Homosexualität zusammen und der Tatsache, dass in Wien und München eine lebhafte Schwulen- und Künstlerszene existierte. Mit seinem sehr engen Freund und wahrscheinlichem Liebhaber August Kubizek lebte er eine Weile lang seinen Traum in Wien und lernte kennen, welche Cafés, Restaurants, Badehäuser usw. als heimliche Treffpunkte für Schwule genutzt wurden.

Wien war ein Mekka für Schwule aus ganz Österreich und nach dem Skandal um Philipp Fürst zu Eulenburg, den damals besten Freund des Kaisers, war Homosexualität ein heftig umstrittenes Gesprächsthema im gesamten Land. 1913 kam noch die Enttarnung des Geheimdienstchefs Alfred Redl als Homosexueller und Spion dazu, der Kriegspläne an ausländische Mächte verkauft hatte, um seinen Luxus zu finanzieren. Zu den üblichen Vorurteilen gegen Schwule kam also noch der Generalverdacht dazu, dass jeder Schwule prinzipiell erpressbar sei und deshalb keine höhere gesellschaftliche Bedeutung erlangen dürfe. Nur bei den Künstlern war Andersartigkeit gesellschaftlich akzeptiert. Sicherlich hatte die österreichische Polizei ein Interesse daran, ein Spitzelnetz zu etablieren, um Listen von „Perversen“ zu erstellen. Gleichzeitig hatten die Schwulen ihre eigene geheime Welt etabliert mit Codes, getarnten Treffpunkten und diversen weiteren Mitteln der Abschirmung. Diejenigen Homosexuellen mit Geld, Einfluss und Beziehungen waren meistens älter und hatten durch ihren Status eine Anziehungskraft auf junge Homosexuelle aus einfachen Verhältnissen. Für eine stabile Künstlerkarriere und den Zutritt zu den höheren Gesellschaftsschichten brauchte es Beziehungen. Am einfachsten war es, in Männerheimen und Obdachlosenasylen Kontakte zu knüpfen und herumzufragen, aber es war ebenfalls einfach für die Polizei, das Netz auszuwerfen und mit Strafandrohungen junge Männer zur Zusammenarbeit zu drängen. Die Tatsache, dass Hitler sich offenbar die Nächte um die Ohren schlug und das Nachtleben in der Großstadt jahrelang wichtiger nahm als eine Karriere, vergrößerte die Wahrscheinlichkeit, dass er der Polizei ins Netz ging. Zudem suchte die österreichische Armee ihn zwecks Einberufung zum Militärdienst, machte aber jahrelang auffälligerweise fast keine sichtbaren Anstalten, ihn zu finden. Schwule im Militär waren erheblichen und brutalen Strafen und natürlich einer Stigmatisierung ausgesetzt, demzufolge existierte ein weiteres Druckmittel, das von der Polizei oder den Militärbehörden gegen Hitler hätte verwendet werden können. Wurde er erwischt, wäre er vor der Wahl gestanden, in den Knast zu gehen und danach den Militärdienst abzuleisten, oder aber zu kooperieren und in der Szene zu spitzeln. Wir wissen mit Sicherheit, dass Hitler nach dem Ersten Weltkrieg als V-Mann arbeitete und Kameraden ans Messer lieferte. Vielleicht war er in Wien für die Behörden als Spitzel nützlicher statt als Wehrdienstleistender und außerdem wurden Spitzel bezahlt. Die romantische Beziehung zu Kubizek ist relativ gesichert und mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit waren Reinhold Hanisch und Rudolf Häusler aus den Männerwohnheimen ebenfalls Beziehungen Hitlers. Dazu kamen die Nächte, die er sich regelmäßig um die Ohren schlug sowie mehrere Monate, in denen er überall abgemeldet war und es keinerlei Hinweise auf den Aufenthaltsort gibt. Einige junge Männer prostituierten sich zeitweise oder längerfristig in den Großstädten, um finanziell zu überleben, wobei die Grenzen hierbei eher fließend verlaufen zwischen Gefälligkeiten, Beziehungen mit älteren betuchten Männern und klassischer Prostitution. Alle Beteiligten waren einem Risiko ausgesetzt, von jemand anderem erpresst oder verraten zu werden.

Historiker vermuteten für gewöhnlich Hitler als sehr arm und teils obdachlos in der Wiener Phase, dann wiederum als jemand, der doch immer um die Runden kam obwohl er sehr wenig arbeitete. Mit Häusler teilte Hitler sich in München, dem anderen Mekka für Schwule, fast neun Monate lang ein Zimmer, bis sich die Wege trennten auf Grund von Hitlers Jähzorn und seiner Rechthaberei.

Nicht nur waren für die Behörden Informationen von Interesse über die Identitäten bisher unbekannter Homosexueller, sondern auch insbesondere Details über alle verdächtigen Durchreisenden und Migranten in billigen Unterkünften. In Wien verkehrten allerhand Ausländer sowie ausländische Agenten, die zwecks Anonymität gerne unter Tarnung in billigen Unterkünften übernachteten. Mit der entsprechenden Herangehensweise hätte man Hitler von einem solchen Deal überzeugen können, denn Hitler hasste bekanntermaßen die Migranten in Österreich und hätte den Spitzeldienst dementsprechend als Dienst am Vaterland betrachtet.  Nur hin und wieder malte er ein paar Bilder oder Postkarten für Geld.

1908 soll er sich gerüchteweise beim Sex in Wien mit Syphilis infiziert haben. In den vielen langen und wohl auch wilden Nächten in der Großstadt war eine Infektion kaum zu vermeiden und die medikamentöse Behandlung bestand aus Präparaten mit den Giftstoffen Quecksilber und Arsen. In „Mein Kampf“ widmete er später dem Thema Syphilis ganze 13 Seiten und bezeichnete es als „jüdische Krankheit“ wovon sich auch der Gedanke ableitet, die Juden an sich wären wie eine Krankheit. Sein strikter Vegetarismus, seine Ablehnung von Tabak und seine Alkoholabstinenz könnten der Versuch gewesen sein, die Folgen einer Ansteckung abzumildern.  Sein späterer Leibarzt Morell notierte in seinem Tagebuch auffällige Symptome, die zu den fortgeschrittenen Stadien der Syphilis und den einhergehenden Hirnschäden passen. Rund vier Jahre, nachdem er eigentlich zur Musterung hätte erscheinen müssen, spürten ihn die österreichischen Behörden endlich in Deutschland auf, musterten ihn aber schnell als untauglich und zu schwach aus, was ziemlich verwunderlich ist, da er sich wenige Monate später in Bayern zum Militärdienst meldete und prompt angenommen wurde. Der Historiker Lothar Machtan geht ausführlich ein auf Hitlers Militärdienst im Ersten Weltkrieg, während dem es wahrscheinlich eine durchgehende Beziehung gab mit dem Soldaten Ernst Schmidt. Ein geheimer und komplett negativer Bericht von ihm über Hitler landete nicht nur bei Regimegegnern, sondern auch in London und in den Händen vom bayerischen General Karl Kriebel. Laut einer Notiz war das Dokument für den militärischen Geheimdienst „Abwehr“ von Admiral Canaris erstellt worden, wobei Generaloberst Beck (der Hitler loswerden wollte) und „einige ausländische Diplomaten“ Kenntnis davon erlangten. Sobald also Hitler nach dem Krieg in den 1920er Jahren zu Bedeutung gelangte, hätten diverse Personen, inländische Behörden und auch ausländische Geheimdienste ohne allzu große Mühe Nachforschungen anstellen und diese Zusammenhänge ergründen können. Der Soldat Mend beschrieb, wie Hitler auf ihn den Eindruck eines „Psychopathen“ machte, nie mit der Waffe zu tun hatte, sondern nur hinter der Front alle drei Tage einen Botengang erledigte. Ernst Schmidt sei seine „männliche Hure“ gewesen und die beiden seien von ihren Kameraden im Heu erwischt worden. Ein festes Ziel oder eine feste Überzeugung hätte Hitler nicht gehabt.

Erst als Hitler Reichskanzler wurde, konnte er die sechs Bände Polizeiakten aus München beschlagnahmen und vernichten, ohne dabei allerdings sicher zu sein, wer in den Jahren zuvor alles Zugang dazu hatte und Kopien anfertigen ließ. Der Reichswehrgeneral Otto von Lossow beispielsweise, der alles andere als begeistert war über Hitlers Putschversuch 1923, beschaffte durch „gute Freunde“ Akten vom Sittenamt bzw. vom Polizeipräsidium in der Ettstraße in München: Mehrere junge Männer hatten zu Protokoll gegeben, mit Adolf Hitler die Nacht verbracht zu haben, wobei meistens Hitler dafür auch noch Geld in Aussicht stellte. Sollte von Lossow oder seinen Offizieren etwas zustoßen, so musste Hitler damit rechnen, dass solche Akten automatisch im Ausland in der Presse landen würden. So etwas nennt man einen „Dead Man’s Switch“ und ist in der Welt der Geheimdienste ein gängiges Mittel. Hitlers Hass auf von Lossow ist gut dokumentiert und nie wagte es der Führer später trotz all seiner Machtfülle, von Lossow zu beseitigen. Für seinen Dead Man’s Switch brauchte der General aber Partner im Ausland, die vielleicht ihre ganz eigenen Pläne entwickelten für die Dokumente in ihrem Besitz. Magnus Hirschfeld, der homosexuelle Arzt und Sexualwissenschaftler, sprach über Originalprotokolle über zwei Siebzehn- oder Achtzehnjährige samt Fotos, womit Hitler „einwandfrei festgelegt“ war, „im allerpersönlichsten Sinne“. Diese Protokolle habe er per Sonderkurier nach Moskau geschickt und was dort damit angestellt wurde, ist unbekannt. Zwar hätte Hitler nach seiner Machtergreifung peinliche Veröffentlichungen im Ausland als billige Fälschungen seiner Gegner abtun können, aber bei einer bestimmten Menge und Qualität des Materials und vor allem bei eindeutigen Fotoaufnahmen wäre das Spiel für ihn aus gewesen.

Ab November 1922 hielt der britische Generalkonsul Münchens namens William Seeds den Politiker Hitler zum ersten Mal für relevant und maß diesem eine größere Popularität im deutschen Volk zu als der General von Ludendorff verbuchen konnte. Ab da werden die britischen Spione wohl begonnen haben, Material zusammenzustellen über den neuen Star. Aus dem Umfeld der rechten völkischen Thule-Gesellschaft stammte auch Rudolf Heß, mit dem Hitler seit 1924 eine äußerst enge Freundschaft verband, die auch eine sexuelle Komponente gehabt haben soll. Strasser outete Heß sogar öffentlich und Heß wurde auch von diversen hohen Parteifunktionären mit weiblichen Spitznahmen bedacht. Neben Hitler, Röhm, Eckart und Mayr traf Heß auch auf den Hochschullehrer Karl Haushofer, der das recht neue Feld der Geopolitik lehrte und in die Köpfe von Hitler und Heß eindrillte, dass Deutschland unbedingt eine enge Partnerschaft mit Großbritannien bräuchte. Diese politische Lehre Haushofers passte zu der kursierenden völkischen Propaganda über die gemeinsame nordische Rasse von Briten und Deutschen und passte zudem auch noch zu den Täuschungsmanövern britischer Geheimdienste, die weit bis in den Zweiten Weltkrieg hinein reichten und Nazideutschland vorgaukelten, die britische Elite (eine inoffizielle „Peace Party“) wolle eine Partnerschaft. Wegen dieser scheinbaren Absicherung über geheimdiplomatische Kanäle entschied sich Hitler später gegen den Willen seiner Generäle, die Sowjetunion anzugreifen und Heß machte seinen berühmten Flug nach Schottland. Der Sohn von Haushofer wurde gar ein Verräter und stellte sich auf die Seite seines britischen Kontakts mit dem er eventuell eine Liebesbeziehung hatte.

Der gescheiterte Putschversuch, bei dem die völkischen Nationalisten mit ihrem Frontmann Hitler die Regierungsgewalt in München an sich reißen und als nächstes einen Marsch auf Berlin durchführen wollten, hätte eigentlich das Ende von Hitlers Karriere und der noch recht jungen NSDAP bedeuten müssen. Eine lange Haftstrafe und die darauffolgende Ausweisung aus Deutschland wären eigentlich selbstverständlich gewesen, aber die Popularität Hitlers in der Bevölkerung hätte angeblich zu starke Proteste ausgelöst. Am schlauesten wäre es gewesen für die bayerische Regierung, eine Mischung zu nutzen aus Erpressung und Unterstützung, was wahrscheinlich auch so zum Einsatz kam. In der Haftzeit im Landsberger Gefängnis bewohnte Hitler eine Art Suite mit modernem Badezimmer, endlos heißem Wasser und der Möglichkeit, seine höchstwahrscheinlich schwulen Gefährten wie Heß zu empfangen. Alles was notwendig gewesen wäre, um Hitler künftig komplett kontrollieren zu können, war eine versteckte Foto- oder Filmkamera hinter einem Spion-Spiegel im Bad. Eine solche Aktion ist für Geheimdienste das Normalste der Welt und hätte bestes Material geliefert. Der ebenfalls inhaftierte Heß schrieb begeistert an seine Mutter über die wunderbare „Einrichtung des uns immer zur Verfügung stehenden heißen Bades im modernen, nur für uns bestimmten Badezimmer“. Es fehlte nur noch die Minibar. Der Anstaltsleiter ermahnte sogar die Häftlinge, dass „Nacktkultur“ nur im gemeinsamen Vorraum gestattet sei, was vielleicht bedeutete, dass genau dort die versteckte Kamera war. Heß war zwar mit einer Frau verheiratet, allerdings war diese recht erstaunt darüber, dass sie wie eine Konfirmandin oder Klosterschülerin behandelt wurde. 2013 tauchten Aufzeichnungen auf von einem US-amerikanischen Militäroffizier, der nach dem Zweiten Weltkrieg Hitlers Ärzte Morell und Brandt befragt hatte. Hitler sei homosexuell gewesen und habe sich auch weibliche Hormone verabreichen lassen.1

Viel eher vergnügte er sich aber mit seinem Chauffeur und persönlichen Assistenten Emil Maurice, in den sich ausgerechnet Geli verliebte. Es kam zum Streit zwischen Hitler und Maurice, wobei letzterer sogar erwogen haben soll, Reportern der Frankfurter Zeitung die Wahrheit zu erzählen. Geli wurde zu einer Art Gefangenen und starb durch eine Kugel aus Hitlers Revolver. Auch die Schauspielerin Renata Müller berichtete von masochistischen Anwandlungen, wie etwa die Aufforderung an sie, ihn zu treten während er vor ihr kniet. Schließlich verstarb auch Müller urplötzlich. Selbstmord durch Sprung aus einem Fenster, hieß es, wobei natürlich auch Mord in Frage kommt. Hitler ließ, um Gerüchten über seine sexuelle Orientierung entgegenzutreten, attraktive Schauspielerinnen einladen und erotische Tänzerinnen bestellen, aber dabei wurde nur geredet und geguckt, niemals wirklich Hand angelegt. Beobachter berichten später von einem gemeinsamen Bett mit Eva Braun, die allerdings auch mehrfach Selbstmordversuche unternahm. Augenzeugen, die eindeutig Sex zwischen den beiden gehört oder gar gesehen haben wollen, gibt es nicht. Nach Gelis Tod erklärte Hitler, wegen dem tragischen Verlust und seinem zeitintensiven Kampf für Deutschland von Frauen fernzubleiben, was alles andere als überzeugend war, da er als Diktator vor dem Zweiten Weltkrieg in seinem Berghof und in anderen privaten Domizilen einige Stunden Freizeit täglich zubrachte mit Kinofilmen und nutzlosen Gesprächen. Es wäre also eigentlich jede Menge Zeit vorhanden gewesen für Beziehungen zu Frauen.

Röhm war kurz nach dem Ersten Weltkrieg mit dem Offizier Karl Mayr und anderen Militärs in der Organisation „Eiserne Faust“ tätig, während Hitler ein Spitzel (V-Mann) in der von Mayr geführten Politischen Abteilung des Nachrichtendienstes des Gruppenkommandos der Reichswehr war. In den verborgenen Schwulenszenen von München und Berlin soll Röhm seit 1924 verkehrt haben und vielleicht war es genau diese Münchner Szene gewesen, in der Hitler seit 1913 Erfahrungen sammelte und spitzelte. Münchner Polizeiberichte aus der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg, in denen junge Männer von Sex mit Hitler sprachen, wurden vor wenigen Jahren in Rom veröffentlicht von Eugen Dollmann, Himmlers Freund und Hitlers Übersetzer. Das Buch erschien aber nie in deutscher Sprache und kaum ein Historiker wagte sich daran, die Informationen einem deutschen Publikum zugänglich zu machen. Hitlers Favorit sei der hochgewachsene, gutaussehende Rudolf Hess gewesen, hinter dessen Rücken in Parteikreisen immer getuschelt wurde.2 Hitler und Röhm holten hohe Adelige wie August Wilhelm von Preußen und Prinz Philipp von Hessen in die SA, die von äußerster Gefährlichkeit waren, aber nie groß Verdacht erregten. August Wilhelm war selbst schwul, gab sich gegenüber den führenden Nazis als naiv und leicht zu beeindrucken und machte bei öffentlichen Auftritten sehr bedeutsame Werbung für Hitler, den er skeptischen Deutschen als Wohltäter verkaufen konnte. Standesgemäß heiratete August Wilhelm seine eigene Cousine, Prinzessin Alexandra Viktoria von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg.

Diels durfte danach zwar die Geheimpolizei aufbauen, sammelte aber allem Anschein nach belastendes Material über verschiedene Parteigrößen und bunkerte diese Informationen im Ausland. Dies war seine persönliche Absicherung, sein Dead Man’s Switch, wobei natürlich Vermutungen anzustellen sind, ob möglicherweise Kontaktpersonen von ihm im Ausland mit Zugriff auf dieses Erpressungsmaterial Käufer suchten unter den Geheimdiensten von Deutschlands Gegnern. Nach dem Krieg arbeitete Diels für die amerikanische Militärregierung. Ob er bereits während dem Krieg mit den Amerikanern kooperierte, ist natürlich theoretisch denkbar.

Esoterik

Vieles aus der europäischen Esoterik wurde von Geheimdiensten infiltriert. Prinzipiell kann man jedes Vehikel benutzen. Geheimgesellschaften wie der Illuminatenorden waren Tarnorganisationen des britischen Geheimdienstes. Freimaurerlogen wurden benutzt. Auch die Royal Society. Historiker machen da meistens einen riesen Bogen darum. Dr. Richard B. Spence von der University of Idaho enttarnte im Prinzip Aleister Crowley als britischen Spion.

Zwischen 1919 und 1921 hatte Hitler Zugriff auf die Bibliothek des Thule-Mitglieds Friedrich Krohn im Umfang von 2500 Titeln. Dennoch vermied es Hitler gezielt in „Mein Kampf“ und in seinem Politiker-Dasein, die völkischen Gruppen zu würdigen. Die Thule-Gesellschaft war nicht das geheime Lenkungs-Zentrum des Dritten Reichs, wie manche Enthüllungsbücher behaupteten. Hitler war auch kein Mitglied der Thule-Gesellschaft gewesen. Sein zeitweiser Förderer, der drogensüchtige Okkultist und Künstler Dietrich Eckart, hatte für Hitler sehr bald die Grenzen seiner Nützlichkeit erreicht und wurde verworfen.

Eckart versuchte bestrebt, Verbindungen zu britischen Organisationen zu knüpfen und landete dabei bei den „Britons“ von Henry Hamilton Beamish, dessen Vater als Rear-Admiral und als Aide-de-camp für Königin Victoria gedient hatte. Beamish war einer der frühesten Entwickler des Madagaskar-Plans zur zwangsweisen Umsiedelung der Juden auf diese Insel südöstlich von Afrika. Natürlich predigte er die Formel “Bolschewismus = Judaismus” und hatte seine Finger in Gruppen wie der Imperial Fascist League und Nordic League, die wohl hauptsächlich dazu gedacht waren, Spionage gegen die Deutschen zu betreiben. Heß war Mitglied von Thule, ließ sich vom Anthroposophen Rudolf Steiner inspirieren, von der Astrologie und Prophezeiungen. Je mehr er zum Mystiker wurde, umso seltener hörte man ihn aber auf den Parteitagen der NSDAP. Thule wurde wie alle anderen völkischen Gruppen durch Hitler geschlossen. Es sollten gar keine Strukturen mehr neben den NS-Organisationen existieren. Geduldeter Okkultismus, wie etwa in Himmlers SS, war in den staatlichen Apparat eingebunden, während die Gruppen wie Thule nicht die gleiche Ehre erfuhren. Am 4. Juli 1941 gab es sogar ein Dekret mit Unterschrift von Reinhard Heydrich, laut dem Anthroposophen, Theosophen, Ariosophen, Anhänger der „christlichen Wissenschaft“, Geistheiler, Astrologen, Okkultisten, Spiritisten und Wahrsager in die Konzentrationslager verfrachtet werden sollten.

Der britische Historiker Nicholas Goodrick-Clarke trennte in seinem wissenschaftlichen Standardwerk „Die okkulten Wurzeln des Nationalsozialismus“ Mythen von Fakten, verfolgte aber keine Geheimdienstspuren in Richtung Britannien, was wenig überrascht, da er an der elitären Universität Oxford arbeitete, die eine Brutstätte der britischen Spionage ist.  Hitler fand früh Gefallen an Wagners schmalzigen Opern, narzisstischen Heldenfantasien und an der völkischen Esoterik mit Ideen von Vergöttlichung der nordischen Rasse durch Zucht und Ausrottung „Minderwertiger“, hatte aber andererseits auch Verachtung übrig für viele völkisch-esoterische Schwätzer, die keine echte Macht und keine einflussreichen Verbindungen besaßen.

Man kann es als gesichert betrachten, dass er weite Teile seiner Auffassungen aus dem billigen Blättchen „Ostara“ des Lanz von Liebenfels bezogen hatte und darüber später kein Wort mehr verlor.

 Hitler schrieb auch einen begeisterten Brief an den amerikanischen Autor Madison Grant, der 1916 das Werk „Der Niedergang der Großen Rasse“ über Rassenhygiene veröffentlicht und an den elitären Universitäten Yale und Columbia studiert hatte. Der Österreicher Guido von List predigte einen völkisch-esoterischen Brei namens „Ariosophie“ mit ähnlichem theosophischem Einschlag wie Liebenfels und wurde auch von Hitler gelesen. List war zwar nicht pauschal „der Mann der Hitler die Ideen gab“, wie später behauptet wurde, aber die Leitmotive des Sozialdarwinismus sind dennoch bei Hitler hängen geblieben. Nach dem Ersten Weltkrieg gab es verstärkte Aktivitäten des Germanenordens und der Thulegesellschaft des Freiherr von Sebottendorf, wo völkisch-esoterische Propaganda zelebriert wurde und auch ein paar verdächtige Adelige Mitglieder waren.

Hitler im Ersten Weltkrieg

Nach dem Ende des Dritten Reichs hatten Historiker auffällig wenig Interesse gezeigt an Primärquellen zu Hitlers Zeit an der Front im Ersten Weltkrieg. Ein paar Postkarten und Briefe wurden ausgewertet, Zweifel geäußert an den übertriebenen Erzählungen von Hitlers ehemaligen Kameraden und das war es dann. Im Prinzip haben die Historiker die Lügen von Hitler übernommen, er sei im Ersten Weltkrieg politisch gewesen und hätte als besonders furchtloser Soldat gekämpft. eine gründliche Aufarbeitung wurde erst 2010 unter Verwendung von Primärquellen aus Archiven in München als Buch mit dem Titel „Hitler’s First War“ veröffentlicht von Thomas Weber.

Die Männer des List-Regiments waren hastig ausgebildet und mäßig ausgestattet worden und bereits in den Übungsmärschen ging dem dürren Kunstmaler Hitler die Luft aus. Die erste richtige Schlacht bei Ypres war ein gewaltiger Reinfall und einige Kameraden fielen durch das Maschinengewehrfeuer der Briten, bevor sie irgendetwas ausrichten konnten, während der erschöpfte Hitler sich höchstwahrscheinlich irgendwo in Deckung legte und den Kopf einzog. Bei der kurz darauffolgenden Schlacht war das Regiment physisch am Ende und nur durch Glück endete Hitler nicht als eine der vielen Leichen auf dem Schlachtfeld.

Nur elf Tage nach seiner Ankunft an der Front wurde sein Job der eines Meldegängers, der Botschaften mehrere Kilometer entfernt von der Frontlinie transportierte und auch in sicherer Entfernung schlafen durfte. Andere Meldegänger mussten direkt an der Front in den Schützengräben rennen und hatten hohe Verluste zu beklagen. In „Mein Kampf“ ließ Hitler es so klingen, als sei er durchgehend ein gewöhnlicher Soldat an der Front gewesen und verschwieg die Wahrheit. Dass er sehr bald den weit angenehmeren Posten eines Meldegängers in erheblichem Abstand zur Front bekam, war entweder Glück oder Folge einer mangelnden Tauglichkeit im Schützengraben. Korbinian Rutz, ein einfacher Soldat aus dem Regiment List, erklärte später unter Pseudonym, dass Hitler nur zehn Tage an der Front verbracht hätte. Nach einer Verhaftung durch die Gestapo und einem dreimonatigen Aufenthalt im KZ Dachau änderte er prompt seine Darstellung. Für die Rettung eines Vorgesetzten, für die im Wesentlichen nicht Hitler, sondern ein Kamerad verantwortlich war, erhielt Hitler neben einigen anderen Soldaten das Eiserne Kreuz zweiter Klasse als Auszeichnung. Je näher man bestimmten Offizieren stand, umso höher war die Chance, den Orden zu erhalten.

Die Akten und einige realistische Berichte von Soldaten zeichnen jedoch ein ganz anderes Bild: Hitler konnte sogar lange Zeit eine Stunde Fußmarsch von der Front entfernt in einem richtigen Bett schlafen, fand Zeit zum Malen und für politische Diskussionen. Eigentlich hätte seine lange Dienstzeit eine Beförderung zum Offizier bedeuten müssen, allerdings bekam er nie eine und wollte laut zuverlässigen Quellen auch gar keine, um nicht an die Front zu müssen und Männer zu führen, die ihn als Sonderling betrachteten, der nie trank, nie ins Bordell ging und gerne alleine in der Ecke saß und seine Nase in ein Buch steckte.

Im August 1918 bekam Hitler sein Eisernes Kreuz erster Klasse verliehen, der höchste Orden den ein Soldat von seinem niederen Rang erhalten konnte, und diese Auszeichnung war nach dem Krieg nicht nur ein Türöffner für die Welt der Politik, sondern elementarer Teil des Mythos, den Hitler um seine Person zelebrierte. 1918 erlitt er seine zweite Verletzung durch geringen Kontakt mit Kampfgas und landete in der psychiatrischen Abteilung des Lazaretts in Pasewalk, wo ihm dann Hysterie diagnostiziert wurde, was nichts anderes bedeutete als einen Nervenzusammenbruch. Nach Hitlers Darstellung war er zeitweise erblindet und seine Augen hätten wie Kohlen gebrannt, was den Akten nach ausgeschlossen ist. Einer der Ärzte vertraute später dem amerikanischen Geheimdienst an, dass Hitler auch noch als Psychopath eingeschätzt wurde.

V-Männer

Hitler gab sich zunächst unauffällig und verließ München nicht, obwohl er sich stattdessen wie viele Soldaten der Reichswehr und Offiziere wie Rudolf Heß den verschiedenen Freikorps hätte anschließen können. Eine solide Theorie ist, dass Hitler in München die Kommunisten ausspionierte und relevante Informationen an die rechten Freikorps weiterleitete. Laut dem Historiker Ernst Deuerlein habe Hitler sogar versucht, sich der USPD oder den Kommunisten fest anzuschließen.

Als Unding empfand er es angeblich schon an der Front, dass Deutsche und Briten sich gegenseitig umbrachten. Warum nicht sich den Gewinnern des Krieges, also den Briten, anschließen?

Nach dem Ersten Weltkrieg gab es viele junge deutsche Soldaten in prekärer Situation, die sich bewusst oder unbewusst von britischen oder anderen ausländischen Geheimdiensten anwerben oder zumindest in ihrem Denken beeinflussen ließen. Die Geheimdienste zahlten und hatten immer eine passende Ausrede parat, um den Verrat zu rechtfertigen oder umzuinterpretieren.

Leute aus dem Umfeld von Thule unterwanderten die Münchner Rote Armee und spionierten die Kommunistische Partei aus, was bedeuten könnte, dass auch Hitler eventuell dort als Spitzel fungierte und zu diesem Zweck in München geblieben war.

Hitler wurde nach der Niederlage der Kommunisten versetzt an die Abteilung I/bP im Reichswehrgruppenkommando 4, die für Aufklärung und Propaganda zuständig war und ihn weiterbildete als V-Mann bzw. Spitzel.

Zum ersten Mal in seinem Leben durfte Hitler wirklich Student in einer professionellen Ausbildungseinrichtung sein und sich Vorlesungen anhören. Aus dem Umfeld der Thule war bereits die Deutsche Arbeiterpartei (DAP) entstanden und Hitler wurde von seinem Vorgesetzten Mayr vom Geheimdienst dazu gedrängt, in die Partei zu gehen, wofür sogar eine Sondererlaubnis erteilt wurde.

Erst mit Hitlers Tätigkeit im bayerischen Geheimdienst wurde bei ihm der militante Antisemitismus und der Kampf gegen eine vermeintlich jüdische Weltverschwörung zum Thema.

Die Psyche Hitlers

Es gilt in der Psychologie bzw. Psychiatrie als unzulässig, jemanden aus der Distanz und posthum auf Persönlichkeitsstörungen zu diagnostizieren. Wir können also Hitler nicht klinisch diagnostizieren, sondern uns nur der Wahrheit annähern so gut es irgendwie möglich ist. Sogenannte „Profiler“ von Ermittlungsbehörden diagnostizieren auch nicht, sondern versuchen, ein möglichst genaues Persönlichkeitsprofil zu erstellen und dabei auf Warnzeichen zu achten.

Im Narzissmus wird eine idealisierte Fantasievorstellung vom eigenen Selbst geschaffen und diese Kunstfigur der Welt präsentiert. Um dieses Konstrukt aufrecht zu erhalten, ist es notwendig, konstant „narzisstische Nahrung“ zu beschaffen in Form von Anerkennung, Dominanz, Machtdemonstrationen, Aufmerksamkeit, Posten und Geld. Alle Beobachter Hitlers, die offen sprechen konnten, bestätigen eine krankhafte Rechthaberei trotz fehlender Qualifikationen, das konstante Verheddern in Widersprüche und den unbeirrbaren Glauben an seine Eingebung und Instinkte.  Übereinstimmend sprachen Beobachter von äußerst seltsamen Wutanfällen Hitlers, bei denen er wie ein Kind gegen die Wände trommelte und unzusammenhängende Worte stammelte.

Ahnung vom Fach hatte er so gut wie keine und auch der Mythos des Autodidakten fällt bei näherer Betrachtung in sich zusammen, denn Hitler sammelte zwar Bücher, brachte aber nicht die Geduld auf, diese zu lesen und so veröffentlichte er auch selbst nie etwas Wissenschaftliches, das auf eine breite Fachliteratur verwies.

 Rauschning erklärte:

„Er ist immer Schauspieler. Er greift soeben Gehörtes auf und weiß es so zu verwenden, daß es dem Zuhörer als alter geistiger Besitz Hitlers erscheinen muß. Vielleicht hat Hitler einem Besucher nach mir das genaue Gegenteil von dem gesagt, was er mir als das Ergebnis tiefer politischer Überlegungen hinstellte.

[…] Es ist mir – und ich glaube allen, die mit Hitler zu tun hatten – häufig geschehen, daß, wenn man sich auf ein früheres Wort von ihm bezog, man erstaunt angesehen wurde oder wohl schroffe Ablehnung erfuhr, so etwas habe er nie gesagt.“

Auch als Diktator schien er eine große Angst davor zu haben, die Gewalt mit eigenen Augen zu sehen. Sogar der berühmte britische Historiker Ian Kershaw hielt fest, dass Hitler nie persönlich ein Todeslager besuchte, obwohl diese doch die Erfüllung seiner Fantasien aus „Mein Kampf“ gewesen waren.

http://www.telegraph.co.uk/news/uknews/1481809/Hitler-kept-himself-aloof-from-the-dirtiest-work.html

Hitler tötete nicht selbst seine Konkurrenten wie Röhm und Strasser, sondern ließ andere diese Aufgabe übernehmen. Von mehreren Beobachtern überliefert sind seine chronischen Schlafstörungen und Albträume, denen er durch langes Wachbleiben, sinnlose Gespräche mit seinen Bediensteten, Kinofilme und andere Belanglosigkeiten entfliehe wollte. In seiner Kindheit war er bereits ungesundem Stress und fast garantiert physischer Gewalt ausgesetzt, was zusammen mit dem Verlust der Mutter und von Geschwistern zu einem diffusen, „komplexen“ posttraumatischen Belastungssyndrom geführt haben könnte. Der Horror im Kriegsdienst und eine dadurch sehr wahrscheinlich verstärkte posttraumatische Störung könnte der Auslöser gewesen sein für seine Albträume.

Der Geheimdienst des US-Kriegsministeriums (OSS) sammelte während des Zweiten Weltkrieges Informationen über die Persönlichkeit Hitlers und ließ Forscher Analysen erstellen. In dem Bericht „A Psychological Analysis of Hitler:  His Life And Legend“ wird nie der Begriff Narzissmus verwendet und in der damaligen offiziellen Fachliteratur tauchte diese Persönlichkeitsstörung nicht auf, dennoch verfügten die angloamerikanischen Geheimdienste wahrscheinlich über ausführliche Kenntnisse dieses Phänomens.

Der OSS wusste, dass Hitler sich eine Weile lang nur für den Trommler hielt, der Aufmerksamkeit richten würde auf den kommenden Messias des deutschen Volkes, sich später jedoch selber die Erlöserrolle zuschrieb. Mehrere Zeugen, wie zum Beispiel Dietrich Eckart, berichteten von Hitlers Vergleichen des eigenen Selbst mit Jesus Christus und von Anspielungen auf das Hinaustreiben der Geldwechsler-Juden aus dem Tempel mit Hilfe einer Peitsche. Röhm, der Chef der SA, erklärte:

„Am liebsten tät er heute schon in den Bergen sitzen und den lieben Gott spielen.“

Auf Seite 134 beschreibt der OSS in seinem Bericht Wort für Wort die Essenz des Narzissten:

„Die Leugnung des wahren Selbst, indem ein diametral gegenteiliges Bild geschaffen wird, und dann die Identifikation mit diesem Bild.“

Der Zweite Weltkrieg

Der zweimalige Gewinner des Pulitzer-Preises Louis Kilzer veröffentlichte im Jahr 1994 in dem Großverlag Simon&Schuster das erstaunliche Buch „Churchill’s Deception“, in dem die verheerenden strategischen Täuschungsmanöver Großbritanniens erläutert werden, die die Nazis hinhielten und jenen vorgaukelten, dass ein britisch-deutscher Deal angestrebt werde, der Hitler freie Bahn gegeben hätte, Osteuropa und Russland anzugreifen.

Die britischen Geheimstrukturen schufen die Illusion, es existiere auf der Insel eine „Friedenspartei“, ein inoffizieller Zusammenschluss des ehemaligen King George, diverser Adeliger und anderer einflussreicher Briten, die den Deutschen wohlgesonnen seien. In vielen geheimen Meetings in Italien, der Schweiz oder Portugal wurden eine sinnvolle Diplomatie untergraben und klare Verhältnisse unmöglich gemacht.

Generaloberst Franz Halder erklärte den Amerikanern später, dass Hitler wirklich geglaubt hätte, er könne Polen relativ gefahrlos überfallen, weil die Sicherheitsgarantien der Franzosen und Briten nur heiße Luft seien. Zwar kam tatsächlich niemand den Polen zu Hilfe, aber es erfolgte die Kriegserklärung der Briten und Franzosen gegen Deutschland.

Louis Kilzer In “Hitler’s Traitor: Martin Bormann and the Defeat of the Reich” bei dem deutlich kleineren Verlag Presidio Press widmete er sich dann schließlich der Frage nach Top-Spionen im Dritten Reich. Bormann war einer der wichtigsten Personen des Regimes und seine Karriere war früh gefördert worden durch Adelskreise aus dem Umfeld der Welfen. Er konnte mit seinen Stenografen bis ins letzte Detail die militärischen Pläne des deutschen Generalstabs beschaffen und zeitnah weiterleiten. Kilzer konnte nachweisen, dass Russland die Informationen erhalten hatte, aber es handelt sich bei Bormann wahrscheinlich um den Agenten eines adeligen Geheimdienstes mit dem Zentrum in Großbritannien.

Nach der erfolgreichen Eroberung Polens verbreiteten Hitler und seine getreuen Ja-Sager in Berlin den Irrglauben, der Krieg könne nun bald beendet werden, da man sich über inoffizielle Kanäle mit den Briten einigen werde.

Ein gut gepflegtes Geheimnis war selbstverständlich die wahre Beziehung zwischen Großbritannien und den USA und der deutsche Generalstab hätte wohl völlig anders reagiert, wenn man durchschaut hätte, dass es sich in Wirklichkeit um ein monolithisches angloamerikanisches Imperium handelte. Zusätzlich basierte die Rüstung der Sowjetunion zu geschätzten 95% auf Technologie der Angloamerikaner. Der US-Präsident täuschte vor, kein Interesse zu haben an einer Einmischung in Europa und Hitler beschwor gegenüber seinen Vertrauten, dass die Yankees keine fähigen Soldaten seien und sich nie wieder in Europa involvieren würden. Sogar die Personen, die für Hitler Kontakte im Ausland knüpften, waren suspekt, wie etwa der berüchtigte Ernst Hanfstaengl, der sich angefreundet hatte mit Winston Churchills Sohn Randolph und jenen ein- oder zweimal mitnahm in Hitlers Flugzeug während dem Wahlkampf in Deutschland. Hanfstaengl hatte an der amerikanischen Eliteuniversität Harvard studiert und dort den späteren US-Präsidenten Franklin D. Roosevelt kennengelernt, dessen Familie seit Generationen für die angloamerikanische Elite arbeitet.  Ein weiterer nachrichtendienstlicher Reinfall für die Deutschen war der preußisch-stämmige Brite William de Ropp. Hitler, Heß und Rosenberg dachten, sie hätten mit de Ropp einen formidablen Agenten, um in Großbritannien Sympathisanten an Land zu ziehen, aber de Ropp war ein britischer Spion und schleppte den Nazis weitere britische Spione an wie etwa Frederick Winterbotham. Dieser gab sich als hoher Luftwaffenoffizier aus und verschwieg, dass er bei der Abteilung für den Luftraum beim Geheimdienst MI6 arbeitete und den Geheimdienst der Royal Air Force aufgebaut hatte. Später leitete er sogar die Entschlüsselung des deutschen Funkverkehrs durch die Codebrecher in Bletchley Park (Ultra-Projekt). Getarnt als Sympathisant reiste er mitten in den 1930er Jahren nach Deutschland für Meetings mit Hitler, Rosenberg, Heß und diversen deutschen Militärführern. Hitler log, dass er nach der Bezwingung der Sowjets eine ewige Allianz mit den Briten anstrebe, während Winterbotham große Sympathie für Nazideutschland heuchelte. Von dem deutschen General Walter von Reichenau und von Eric Koch bekam Winterbotham sogar die Details über die Angriffspläne der Wehrmacht gegen die Sowjetunion präsentiert, denn mit dieser Prahlerei wollte man genügend Eindruck schinden und auch den Freunden von Winterbotham zeigen, dass man es ernst meinte. Winterbothams Spione hatten bereits frühzeitig herausgefunden, dass Deutschland vorbei am Versailler Vertrag Kampfpiloten in der Sowjetunion ausbilden ließ und seine Kollegen kannten auch längst alle möglichen anderen Geheimnisse Hitlers. Lord Londonderry, ein Cousin von Winston Churchill und Minister für die britische Luftwaffe, besuchte mehrmals Hitler, Heß, Ribbentrop, Himmler sowie Hermann Görings kitschiges Haus Karinhall außerhalb von Berlin.  Es war extra eine Organisation namens „Anglo-German Fellowship“ geschaffen worden mit einflussreichen Figuren wie dem Chef der Bank of England, Vertreter von Privatbanken wie Barclays und diversen Adeligen, während in Deutschland Ribbentrop die Schwesterorganisation namens „Deutsch-Englische Gesellschaft“ führte, wo sich auch Gäste blicken ließen wie „Carl Eduard Herzog von Sachsen-Coburg und Gotha“.

Lord Londonderry wurde von Hitler sogar schon 1936 in die geheimen Pläne eingeweiht für die Angriffe gegen Polen und die Tschechoslowakei und gab diese Information prompt weiter an die britische Regierung.

 Im November 1937 befahl Hitler schließlich seinen Generälen, sich auf einen Krieg vorzubereiten. Kritische Figuren hatten nun keinen Platz mehr: Am 4. Februar 1938 wurden 16 Generäle zwangspensioniert und 44 weitere versetzt. Aus dem Kriegsministerium machte man nun das Oberkommando der Wehrmacht (OKW) unter Generalleutnant Wilhelm Keitel.

Das Oberkommando dachte bereits zu diesem Zeitpunkt daran, Hitler zu stürzen oder umzubringen und einen passenden Mythos darüber zu stricken, allerdings wollten die deutschen Generäle keinen solchen dramatischen Schritt unternehmen, ohne zuvor über geheime Kanäle mit den Briten zu verhandeln. Hier ergab sich die nächste Gelegenheit für Großbritannien, ohne große Mühe einen Kompromiss zu schließen, klare Ansagen zu machen und einen größeren Krieg zu vermeiden. Stattdessen vertrösteten die Briten nur die deutschen Generäle und es deutet zudem vieles darauf hin, dass man die diese Generäle auch noch an Hitler verriet. Neville Chamberlain, der unter einer Decke steckte mit den größten scheinbaren Deutschlandfreunden in Großbritannien, wurde Premierminister und praktizierte Appeasement gegenüber den Nazis zu genau dem Zeitpunkt, an dem Hitler diese Ermunterung brauchte, um seine äußerst skeptischen Generäle zu beruhigen. Nach dem Anschluss Österreichs erklärte sich Chamberlain einverstanden damit, dass das Sudetenland als nächstes Teil von Nazideutschland werden dürfe. Mit seiner Armada an falschen Freunden auf der britischen Insel im Rücken, holte Hitler sich auch noch den Rest der Tschechoslowakei, worauf Chamberlain die Phase des Appeasements für beendet erklärte und am 31. März 1939 die Integrität der polnischen Grenze garantierte. Hitler wirkte plötzlich verwirrt und unentschlossen, denn die deutsche Marine war winzig, die Armee und Luftwaffe hatten keine Kriegserfahrung. Baron William de Ropp fütterte Alfred Rosenberg die Desinformation, dass hohe Offiziere in Britanniens Luftwaffe keine Lust hätten, wegen Polen einen Krieg gegen die Deutschen zu führen. Im Falle einer schnellen Eroberung von Polen würde die Welt vor vollendeten Tatsachen stehen und es gäbe Nachverhandlungen statt Krieg mit den Briten und Franzosen. Hitler erzählte Generaloberst Franz Halder, die Franzosen und Briten würden garantiert nur bluffen und kämen den Polen nicht zu Hilfe. Die zu erwartenden Konsequenzen, so Hitlers Mantra, wären eine Seeblockade durch Großbritanniens Marine, wirtschaftliche Sanktionen und ein formeller Abbruch der gewöhnlichen diplomatischen Beziehungen. In Deutschland entschied man sich, den Amateurdiplomaten und schwedischen Geschäftsmann Birger Dahlerus einzusetzen, um mit den (falschen) Freunden in Britannien geheime Verhandlungen zu führen. Was auch immer in den vielen verschiedenen Meetings erörtert wurde, war genug, damit Hitler seinem Militär befahl, den Sturm auf Polen für den 1. September 1939 vorzubereiten.

In Frankreich wurde allerhand Unfug geglaubt bzw. propagiert, wie etwa die Vorstellung, dass die Deutschen bis zu 2500 Panzer an der Westgrenze stationiert hätten. In Wirklichkeit waren es nur 50. Insgesamt wurden bis zu 150 deutsche Divisionen geschätzt, dabei belief sich die reale Zahl nur auf 88.

 Wieder schickte Hitler seinen Amateurdiplomaten Dahlerus und wieder kehrte jener mit leeren Händen zurück, obwohl man sich sogar bereit erklärte, Polen bis auf den Korridor zurückzugeben. William Rhodes Davis, im Auftrag von US-Präsident Roosevelt, erklärte sich sogar mit der Idee einverstanden, dass Deutschland den Korridor behalten darf. Das Öl-Business von Davis beinhaltete nicht nur eine Raffinerie in Hamburg, sondern er verhandelte auch einen Deal, bei dem Deutschland und das faschistische Italien ihre Ölvorräte vor dem Krieg aufbauen konnten mit billigem Öl, das in Mexiko beschlagnahmt worden war. Die NY Times schätzte in einem Artikel, dass 12 Millionen Barrel an Hitler gingen und 8 Millionen an Mussolini.

http://query.nytimes.com/mem/archive/pdf?res=9803E5D61F3BE233A25751C0A96E9C946093D6CF

Dass die Amerikaner trotz ihrer gesetzlich festgelegten Neutralität die Briten über den Atlantik versorgen würden mit Kriegsgütern, war praktisch garantiert und Deutschland verfügte zunächst über keine bedeutende Marine und nur 57 U-Boote. Admiral Dönitz hatte 1938 und 1939 berechnet, dass man rund 300 U-Boote und eine verstärkte Luftaufklärung bräuchte, um Großbritannien abzuschneiden von den Nachschublieferungen aus den USA. Eine Weile lang konnte Deutschland erfolgreich die Konvois im Atlantik versenken, dann aber wurde das 9cm-Rundsicht-Radar bei den Alliierten serienreif, es gab mehr Schutzfahrzeuge und bessere Waffen gegen U-Boote. Ab 1941 war auch noch die Verschlüsselung der deutschen Marine gebrochen. Eigentlich wäre es selbstverständlich gewesen, bereits Jahre vor dem Kriegsausbruch die Produktion von U-Booten zu steigern, aber selbst 1938 versicherte Hitler noch, dass in den folgenden Jahren kein Krieg gegen die Briten kommen werde und lehnte den Bau einer Schlachtflotte ab. 1939 wurden nur 12 U-Boote hergestellt, im Folgejahr nur acht. 1943 sollte Erich Raeder, Oberkommandierender der Marine, alle schweren Schiffe abwracken und außer Dienst stellen. Er weigerte sich entsetzt und wurde daraufhin von Dönitz ersetzt. Die militärische Logik hatte geboten, eine Flotte aufzubauen für den Atlantik und Schiffe im Norden Norwegens zu stationieren, um auch die Sowjets von Nachschublieferungen abschneiden zu können. Aber Hitlers Sabotage war unerbittlich. Vielversprechende neue Düsentriebflugzeuge durften nicht in Serie gehen und erst 1942 konnte die Me262 von Messerschmitt gebaut werden, ein extrem schneller und tödlicher Jäger. 1939 erfolgte auch eine lange Unterbrechung bei der Entwicklung von Raketen. Unter diesen unnötig erschwerten Bedingungen mussten drei essentielle Aufgaben gelöst werden:

  • Öl-Lieferungen aus Rumänien absichern
  • Den Nachschub von Stahl aus Schweden sichern
  • Die deutsche Industrie im Ruhrgebiet schützen

Mussolini ließ sich hinreißen zu einer Zusage, die Deutschen zu unterstützen, auch wenn der Wert des italienischen Militärs als sehr gering eingeschätzt wurde. Ein hochriskanter Blitzangriff, bei dem die gesamte deutsche Flotte hätte zerstört werden können, ermöglichte für die Deutschen die Besetzung von Häfen in Norwegen und die Sicherung der Versorgung mit Stahl aus Schweden.

 Die nächste unmittelbare Herausforderung war der Kampf gegen Frankreich und gegen die britischen Truppen, die aufs Festland gestoßen waren. Hitlers Idee war im Prinzip, den alten Schlieffen-Plan zu wiederholen, sich festzufahren und sich in einem Stellungskrieg abzunutzen, also genau die Erwartungen des Gegners zu erfüllen. Der Offizier Erich von Manstein entwarf stattdessen den Alternativplan, die Truppen eher nach Süden zu verlagern und überraschend mit Panzern durch die Ardennen durchzustoßen und hatte dafür die Unterstützung des Oberbefehlshabers der Heeresgruppe Gerd von Rundstedt. Dadurch gelänge es, die alliierten Truppen im Norden einzukesseln.

 Heeres-Generalstabschef Halder notierte in seinem Kriegstagebuch, dass der Führer extrem nervös sei und den Truppen am liebsten befehlen würde, anzuhalten. Zudem gab Hitler wieder eine Reihe unsinniger Befehle. Der nächste militärisch logische Schritt nach dem Durchbrechen in den Ardennen wäre gewesen, die wichtigsten Streitkräfte der Briten und Franzosen im Norden Frankreichs konsequent einzukesseln und gefangen zu nehmen. Aber Hitler trat auf die Bremse, zum Entsetzen von Halder. General von Rundstedt ließ mit einem Schulterzucken die Panzer stoppen. Der Sieg war zum Greifen nahe, aber Hitler befahl unmissverständlich, dass die deutschen Truppen warten müssen, und gab seinen Generälen dümmliche Ausreden. Ab und an gab Hitler zu erkennen, dass er gemäß seinen Ideen aus „Mein Kampf“ keine Absichten hegte, das Britische Empire zu zerstören und zuzusehen.

Hitler verschaffte den Briten durch seine (gespielte) Unentschlossenheit aber 50 Stunden Zeit, bevor er dann doch den Angriffsbefehl gab, sodass hunderttausende britische und über 130.000 französische Truppen entkommen konnten im sogenannten „Wunder von Dünkirchen“.

1940 wurde in einer weiteren absurden Entscheidung die Produktion der deutschen Luftwaffe auf die fünfte Dringlichkeitsstufe herabgesetzt. Erst 1944 erreichte man einen Höchststand, wobei aber die USA alleine bereits doppelt so viel produzierten. Wäre das Ziel gewesen, Britannien zu einer Einigung zu ermuntern, hätte die Kriegsproduktion auf vollen Touren und mit dem Fokus auf Effizienz laufen müssen. Dennoch durfte nach dem Willen des Führers Deutschland keine echte strategische Bomberflotte aufbauen, Panzerprojekte wurden verzögert, unsinnige Projekte verfolgt wie beispielsweise ein 170 Tonnen schwerer Panzer namens „Maus“ und schließlich beteiligte man sich nicht ernsthaft an dem Wettrennen um den Bau einer Atombombe. Heisenberg hatte zwar am Kaiser-Wilhelm-Institut einen Forschungsreaktor, um Plutonium herzustellen, aber letztendlich waren nur etwas über 100 Wissenschaftler darauf angesetzt, Einstein war längst getürmt und der äußerst wichtige Peter Debye hatte sich in die USA abgesetzt, um dort an der Cornell University zu arbeiten. Göring, Keitel, Himmler und Raeder zeigten wenige Interesse an den Ausführungen von Heisenberg, obwohl theoretisch klar war, dass eine Atombombe von der Größe einer Ananas eine ganze Stadt zerstören kann. Generalfeldmarschall Milch lamentierte:

„Es waren sehr gute Ansätze da, aber man hatte diese Sache nicht ernstgenommen und nicht unterstützt.“

Göring stoppte zusätzlich die Entwicklung des Düsentriebwerks Jumo 004 und der Zelle des Düsentriebjägers Me 262. Auch die Forschung an Flugabwehrraketen wurde gestrichen, die eine der wirkungsvollsten Defensivmaßnahmen der Welt gewesen wären. Auffällig ist auch die generell viel zu lasche Kriegsproduktion, die selbst 1940 nicht einmal 15% der gesamten Industrieproduktion ausmachte.

Die Generäle wie Milch, Keitel usw. wussten genau, dass man die britische Insel jetzt angreifen müsse. General Blumentritt bekam von Hitler den üblichen Vortrag gehalten, dass es nicht im deutschen Interesse läge, das britische Imperium zu zerstören. Lloyd George würde angeblich bald Churchill im Amt ersetzen, der Duke of Windsor wieder auf den Thron steigen. Angesichts des geschlagenen Frankreichs erzählte der Führer seinen Beratern, dass der Krieg nun im Großen und Ganzen so gut wie vorbei sei. Es würde lange Zeit dauern, um seine grandiosen Erfolge entsprechend abzusichern und sein Nachfolger werde sich wohl irgendwann mit dem Thema Russland befassen. Gleich ließ er mehrere Divisionen nach Osten verlegen als Absicherung gegen einen möglichen Vorstoß der Russen. Der britische Geheimdienstler Winterbotham hingegen wusste von seinen Quellen, dass Hitler im Jahr 1941 Russland angreifen würde, ohne vorher Britannien zu erobern; eine der militärisch unsinnigsten Entscheidungen in der Geschichte. Den Generälen wurden zur Beruhigung halbherzige Maßnahmen erlaubt, um zumindest die britische Luftwaffe anzugreifen, wobei auch hier wieder nach Strich und Faden sabotiert wurde. Bereits nach 36 Tagen war eigentlich schon wieder Schluss und Winterbotham erfuhr, dass Hitler den Befehl an holländische Luftwaffe-Basen gegeben hatte, Ausrüstung zu demontieren, die für eine Invasion Großbritanniens notwendig gewesen wäre. Deutschland verlor wegen Sabotage bei der Rüstung und bei den Einsatzbefehlen fast 3000 Flugzeuge und fast genauso viele Piloten in der Luftschlacht um England, ohne signifikante Erfolge zu erringen. Die Briten hatten ihre Basen längst außer Reichweite nach Norden verlegt und bis Herbst 1940 eine wirksame Luftverteidigung aufgebaut. Das militärische Kräfteverhältnis war inzwischen eine deutliche Übermacht von 5:1 gegen England, und dennoch erfolgte keine Invasion. Es gab auch andere Möglichkeiten, auf die Briten richtigen Druck auszuüben, wie etwa die Kontrolle über das Mittelmeer und vor allem Gibraltar. Aber Hitler stellte sich bei den Verhandlungen mit Spanien dumm und stur, sodass nichts dabei herauskam. Auch die offensichtliche Idee, Frankreich Basen in Nordafrika zu besetzen oder abzukaufen, wurde von Hitler abgelehnt. Die Kontrolle über das Mittelmeer hätte Deutschland genau den benötigten Einfluss gegeben, um mit Britannien einen tragfähigen Deal auszuhandeln. Die frühzeitige Eroberung Maltas wurde gegen jede militärische Logik abgelehnt und man überließ die Insel den Briten, die dort einen wichtigen Luftwaffenstützpunkt errichteten.

Heinz Guderian und seine Kollegen erstellten einen fachmännischen Plan zum Angriff gegen die Sowjetunion, bei dem zunächst die Schaltzentrale und das Industriezentrum Moskau bei warmem Wetter erstürmt werden sollte. Hitler lehnte dies ab und präsentiert einen lächerlichen Alternativplan, um Zeit zu gewinnen, kürzte die Herstellung von Munition und löste Divisionen an der Ostfront auf, weil der Sieg angeblich sehr schnell kommen würde. Was sagte aber die nachrichtendienstliche Aufklärung über Russlands Ausrüstungsstärke? Nicht viel, denn man wusste nur sehr wenig darüber. Auf Hitlers Wunsch hin war weder eine strategische Bomberflotte aufgebaut worden, noch hatte man Marinestützpunkte in Norwegen, die in der Lage gewesen wären, Nachschub für die Russen aus den USA aufzuhalten. Und natürlich war die U-Boot-Flotte viel zu klein, um den Atlantik zu blockieren. Die USA, mit ihren schier endlosen Bodenschätzen und Industriekapazitäten, weichten ihr Neutralitätsgesetz von 1939 auf, sodass „überschüssiges“ Kriegsgerät an Deutschlands Gegner exportiert werden durfte. Ohne eine richtige Koordination und ohne strategische Vorteile erfolgte dann eine deutsche Kriegserklärung an die USA.

In der Nachbetrachtung erscheint Stalins Vorgehensweise insgesamt wie eine Wiederholung der Strategie, die gegen Napoleon im Jahr 1812 so erfolgreich war: Das Anlocken des Gegners in die Tiefen des russischen Raumes, das Zerfleddern der gegnerischen Kräfte und Angriffe gegen die ewig langen feindlichen Versorgungslinien. Die deutschen Generäle waren sich über diese Risiken im Klaren und wollten deshalb möglichst schnell Moskau einnehmen, mit Überraschungen arbeiten und Methoden des Blitzkriegs nutzen. Hitlers Plan beinhaltete ausschließlich tödliche Fehler, die Stalin in die Hände spielen würden.

Kein schnelles Einnehmen von Moskau, Angriffe gegen die Peripherie, maximales Zerfleddern der eigenen Streitkräfte, statische Kriegsführung statt Blitzkrieg-Techniken. Rechtsrevisionisten wie David Irving lenkten später die Schuld auf Jodl, genauso wie Hitler immerzu seinen Generälen die Schuld in die Schuhe schob. Halder notierte sogar schriftlich, dass für Hitler Moskau nicht wichtig sei. Russland konnte kurzfristig bis zu 10 Millionen Soldaten aufbieten, während die Deutschen für das Unterfangen nur drei Millionen Mann aufboten. Die Sowjets hatten zudem äußerst effektive Panzer, wie den T-28, T-34 und T-35, basierend auf Technologie aus Amerika und gefertigt in Produktionsanlagen, die von amerikanischen Firmen errichtet worden waren. In kürzester Zeit konnten die Sowjets zivile Fabriken für Automobile und Traktoren auf die Herstellung von Panzern umstellen. Der Historiker Antony Sutton listete in seinem Werk „National Suicide“ im Detail auf, wie die Sowjets in den 1920er und 1930er Jahren Prototypen aus verschiedenen Ländern kauften und diese Entwürfe weiterentwickelten. Der T-27 war ein knapp zwei Tonnen leichtes Fahrzeug mit einem Vierzylinder-Motor von Fords Automobil „Model T“. Der T-26 war ein Abklatsch vom britischen Vickers-Armstrong, der T-35 ähnelte stark dem „A-1 Vickers Independent“ und der berüchtigte T-34 basierte auf dem amerikanischen Christie-Fahrwerk, hatte schwedische Kugellager und wurde angetrieben durch einen von BMW entwickelten Dieselmotor mit 500 PS.

Hitler natürlich sorgte für Verwirrung und Unfug in der Panzerentwicklung, ohne dass er natürlich den Hauch einer Ahnung vom Ingenieurswesen oder jemals selbst mit Panzern zu tun gehabt hatte. Die berüchtigten deutschen Tiger-Panzer wurden zum Mythos stilisiert, waren aber störanfällig wegen den chaotischen Bedingungen bei der Entwicklung und Produktion und blieben häufiger wegen technischer Probleme liegen als wegen Feindbeschuss.

https://www.welt.de/geschichte/zweiter-weltkrieg/article135843307/Der-Mythos-vom-ueberlegenen-Tiger-Panzer.html

 Bei der Luftwaffe gab es die gleiche Situation, bei der Deutschland eigentlich frühzeitig auf höchste Produktionskapazitäten hätte setzen müssen, um mit den Briten mitzuhalten und vor allem mit den Russen, deren Luftwaffe auf amerikanischer Technik basierte.

Operation Barbarossa war alles andere als alternativlos, aber Hitler spricht von unmöglichen russischen Forderungen, die an Erpressung grenzten und von der Gefahr, dass Stalin einen Blitzangriff durchführen könnte auf die Ölfelder in Rumänien, die für Deutschland lebenswichtig waren. Zu dem Zeitpunkt hätte Deutschland aber längst Großbritannien erobern, sowie Nordafrika und den Mittleren Osten sichern können, ohne die Sowjetunion anzugreifen.

Nach der desaströsen Winteroffensive waren eine Million deutsche Soldaten verloren, ein Drittel des Ostheeres. Weitere führende Offiziere traten zurück oder wurden vom Führer ersetzt, wie beispielsweise von Rundstedt, von Bock, von Leeb, oder Guderian. Es wäre unendlich einfacher gewesen, die rumänischen Ölfelder zu verteidigen und neue Ölfelder zu erobern, als im fernen Russland zu versuchen, eine Frontlinie von 3000 Kilometern Länge zu halten. Die Russen hatten kurze Nachschubwege und erhielten zudem noch substanzielle Lieferungen von den Amerikanern, wogegen die Deutschen mit massiven Logistikproblemen zu kämpfen hatten. Mitte Oktober 1942 kam nur knapp ein Viertel bis die Hälfte der benötigten Züge mit Nachschub aus Deutschland nach Stalingrad an.

https://www.welt.de/geschichte/zweiter-weltkrieg/article170115075/Die-Stalingrad-Katastrophe-erwuchs-aus-einem-Logistik-Desaster.html

Die folgende Sommeroffensive wurde dann auch noch gründlich verkorkst, sodass bei Stalingrad die 6. Deutsche Armee und Teile der 4. Panzerarmee eingeschlossen wurden. Der einzige auch nur ansatzweise realistische Befehl wäre gewesen, so schnell wie möglich aus dem Kessel auszubrechen und zu verschwinden aber Hitler gab per Funkspruch die Order, um jeden Preis stehenzubleiben. Er hätte genauso gut befehlen können, dass sich die Männer selbst erschießen sollen. Trotz dieser absurden Sabotageakte in Serie riss der Führer immer mehr Befugnisse an sich und machte sich selbst zum alleinigen Entscheider bei den Heeresgruppen. Im Winter wurde auch noch die Heeresgruppe A eingekesselt, durfte aber auf Befehl Hitlers zunächst nicht zurückweichen, dann doch, aber auf eine ineffektive Weise. Auch in Extremsituationen sahen wir das Aufsplittern und Zerreiben, bis schließlich die 6. Armee kapitulierte. Der Zusammenbruch kam als nächstes in Afrika, da ja von Hitler versäumt worden war, das Mittelmeer abzusichern und Rommel keinen Treibstoff mehr erhielt, und natürlich drohte die Gefahr einer Invasion durch die Alliierten in Europa. Die USA produzierten endlose Mengen an Kriegsgerät, das von den deutschen U-Booten im Atlantik längst nicht mehr effektiv versenkt werden konnte, die deutsche Verschlüsselung war komplett gebrochen, sodass die Briten alle Kommunikationen des OKW mitlesen konnten, die USA verfügten fast schon über die Atombombe und man hatte noch ein weiteres Ass im Ärmel, nämlich die biologischen Kampfstoffe, die in enger Zusammenarbeit entstanden im amerikanischen Zentrum Camp Detrick und im britischen Porton Down. Angeheizt von der glatten Lüge, die Deutschen würden ihre Rakete vom Typ V-1 mit Botulinustoxin auf London abfeuern wollen, bat Winston Churchill die Amerikaner, in „brüderlicher Hilfe“ eine halbe Million Milzbrand-Bomben herzustellen. Zwei Wochen nach der erfolgreichen Invasion in der Normandie forderte die US-Militärführung ihrerseits eine Million Milzbrandbomben an. Produktionsschwierigkeiten führten zu einiger Frustration, aber die Briten hatten ein einfacheres Alternativprogramm am Laufen zur Herstellung von fünf Millionen milzbrandverseuchter „Rinderkekse“ die über deutschem Gebiet hätten abgeworfen werden können (Operation Vegetarian). Nicht einmal als Abschreckungsmittel hatte Hitler ein Biowaffenprogramm zugelassen; nur hinter seinem Rücken gab es vereinzelte Forschungsprojekte

1943 wartete Hitler noch extra lange, um eine neue Offensive zu starten, sodass die Russen ihre Schwachpunkte verstärken konnten. Es folgte die gigantische Schlacht von Kursk, bei der die Sowjets überlegen waren und die Deutschen heftige Verluste erlitten. Mit einer strategischen Langstrecken-Bomberflotte hätte man die Rüstungsproduktion der Sowjets aus der Luft zerstören können. Albert Speer und die hohen Offiziere hatten sogar schon einen ausgereiften Plan für die Luftwaffe, aber es durften nur ineffektive Angriffe auf die sowjetische Eisenbahn und Straßen durchgeführt werden. Am 10. Juli 1943 kam es zur Landung der Amerikaner in Italien und dem Sturz Mussolinis durch König Viktor Immanuel, der Verbindungen hatte zu den deutschen Adeligen, die Hitlers Aufstieg begünstigt hatten. Es waren keine Offensiven mehr möglich; nur noch ein geordneter Rückzug und eine diplomatische Lösung waren sinnvoll, was aber kategorisch von Hitler abgebügelt wurde. Es gab damals nur wenige, die einen Gesamtüberblick hatten, wer jahrelang welche Entscheidungen getroffen hatte. Hitler praktizierte eine perfide Strategie der Verwirrung, Ablenkung und der Beschuldigung anderer.

 Das revolutionäre Flugzeugmodell Me262 durfte trotzdem nicht als Jäger gebaut werden, wütete Hitler in einem seiner Anfälle, sondern nur als Bomber. Ende 1944, als eh nichts mehr geholfen hätte, kam doch noch die Serienproduktion der Me 262, aber nicht in ausreichenden Mengen und das Gerät wurde bei vielen Einsätzen vorenthalten. Die Me 262 war so überlegen, dass nur 80 Stück davon die alliierten Bomberflüge hätten stoppen können. Albert Speer meinte später dazu:

„Es war wiederum Hitler, der diejenigen Schachzüge machte, die der Luftoffensive der Gegner im Jahre 1944 zum Erfolg verhalfen.“

Die Offiziere umgingen inzwischen Hitlers selbstmörderische Haltebefehle, beschleunigten den unvermeidlichen Rückzug und wurden ihres Amtes enthoben, weil sie nicht die Sabotage und Ermordung deutscher Soldaten verantworten wollten. Die Sommeroffensive 1944 wurde zu einem epischen Desaster, weil Hitler Einkesselungen möglich gemacht hatte durch die Befehle, unrealistisch lange Frontlinien zu halten.

Die Landung der Alliierten in der Normandie und der Vorstoß der Roten Armee nahmen in der Folge jeden Spielraum für einen Waffenstillstand und so blieb nur noch die Kapitulation.

Reichs und weitere elementaren Zusammenhänge, wodurch ein irreführendes Gesamtbild entsteht. Anderer Rechtsrevisionismus ist hochgradig manipulativ und nichts anderes als eine Verherrlichung der Nazizeit.

Die ursprünglichen Leugner und Revisionisten

Es ist auffällig, dass insbesondere britische und amerikanische Historiker von höchst einflussreichen Universitäten sich zuerst mit knallhartem Rechtsrevisionismus hervortaten und zudem sofort Holocaustleugnung betrieben. Der Verdacht liegt nahe, dass die alliierten Geheimdienste vom ersten Moment an versuchten, den Revisionismus zu vereinnahmen und ihn als tumbe Nazi-Verherrlichung auszugestalten, damit sich möglichst keine seriöse revisionistische Forschung etablieren konnte und damit Personen aus dem nationalistischen Spektrum sich dauerhaft unglaubwürdig machten

David Irving, Sohn eines britischen Marineoffiziers, wurde zu dem international bekanntesten revisionistischen Historiker über das Dritte Reich mit Büchern wie „Hitler‘s war“, „Rommel. Eine Biographie“, oder “Der Untergang Dresdens“, obwohl sein Bruder in der Luftschlacht um England gefallen war und der Vater nur knapp seinen Marinedienst überlebte und dann die Familie verließ. Eigentlich hätte man angesichts dieser Umstände nicht erwartet, dass Irving sich in seiner Karriere neutral bis positiv über die Nazis äußern würde.

Seine Bücher vermieden es, tiefere Geheimoperationen der Briten aufzudecken, sondern stellten einfach Hitler in einem recht positiven Licht dar; als patriotischen Pragmatiker, der von seinen Untergebenen regelmäßig im Stich gelassen worden wäre. Die Invasion der Sowjetunion sei nur einem Angriffskrieg Stalins gegen Deutschland zuvorgekommen, was auch von zwielichtigen Figuren wie dem Überläufer Viktor Suworow behauptet wurde. Hitler hätte zudem keine Kenntnis vom Holocaust besessen laut der Argumentation Irvings, allerdings wurde diese Stelle in der deutschen Ausgabe vom Ullstein-Verlag ohne Zustimmung des Autors entfernt.

Zu den wesentlichen Einflüssen auf seine Hitler-Biographie „Hitler’s war“ zählten Historiker und Holocaust-Leugner wie der Amerikaner Harry Elmer Barnes von der einflussreichen Columbia-Universität, die Jahrzehnte vorher schon einen Journalisten trotz (oder wegen?) der Veröffentlichung der Protokolle von Zion in Amerika mit einem hohen Posten bedacht hatte. 1955 war Barnes auf David Hoggan gestoßen, ein weiterer Holocaustleugner und bedeutender Einfluss auf Irving.

Hoggan hatte seinen Doktortitel an der elitären Harvard-Universität gemacht, gab Britannien die Schuld am Ausbruch des Krieges und malte Hitler in äußerst positiven Farben. Geld für seine Forschungen kam von Neonazi-Gruppen in Deutschland und den USA, bei denen er auch Mitglied war. Auf Deutsch erschienen seine Werke im Grabert Verlag von Herbert Grabert, der unter Alfred Rosenberg gedient hatte. Der Historiker Gerhard Weinberg warf Hoggan vor, Hitlers verbale Friedensbekundungen einfach für bare Münze genommen und konträre Informationen ignoriert zu haben. Darüber hinaus hätte Hoggan die Abfolge von Ereignissen verdreht und auch Quellen und Dokumente erfunden. Das Pamphlet „The Myth of the Six Million” wurde ohne seine Erlaubnis und unter einem Alias veröffentlicht von Noontide Press, einem Kleinverlag aus Los Angeles von Willis Carto (Liberty Lobby und American Free Press). Es handelte sich um die erste bedeutende Veröffentlichung von Holocaustleugnung im englischen Sprachraum.

Barnes, der Holocaust-Leugner von der Columbia-Universität und Einfluss von Irving, freundete sich noch mit dem Urvater der Holocaust-Leugnung Paul Rassinier an, der ironischerweise als Kommunist gegen die Nazis im französischen Widerstand gekämpft und Zeit in Konzentrationslagern verbracht hatte. Die französische Spionageabwehr verdächtigte ihn zeitweise, heimlich von den Nazis finanziert worden zu sein, während jemand vom französischen Widerstand enthüllte, dass er mit der britischen Special Operations Executive zusammengearbeitet hatte. Nach dem Krieg veröffentlichte er mit großem Erfolg seine Holocaust-Bücher und ließ sich eine Tour durch Deutschland sponsern durch Karl-Heinz Priester, einem ehemaligen SS-Offizier, Göbbels-Propagandisten und zeitweisen US-Spion.

David Irving hatte zunächst nicht offen Holocaustleugnung betrieben, wurde aber in den 1980er und 1990er Jahren zu einer der prominentesten Figuren der Szene und garnierte das Ganze mit Andeutungen über jüdische Verschwörungen. 2009 ergab sich eine verblüffende Querverbindung: Die Frau des neuen britischen MI6-Auslandsgeheimdienst-Chefs Sir John Sawers veröffentlichte auf Facebook Familienfotos und private Informationen, ohne den Zugriff auf diese Daten auf ihre Facebook-Freunde zu beschränken. Man erkannte auf den Fotos Hugo Haig-Thomas, ein ehemaliger britischer Diplomat, Schwager von Sawers und Forschungspartner von David Irving.1 Von deutschen Autoren kamen im Laufe der Zeit verschiedene revisionistische Bücher völlig unterschiedlicher Qualität auf den Markt, wobei das Thema Holocaust nur in manchen davon behandelt wurde. Der als junger Erwachsener von Deutschland nach Kanada emigrierte Ernst Zündel war dem Neonazi Adrien Arcand („der kanadische Führer“) gefolgt, der u.a. die kanadischen Juden nach Hudson Bay deportieren wollte; eine Idee auf die ihn Henry Hamilton Beamish gebracht hatte, ein führender britischer Antisemit, der als Sekretär von Königin Victoria gearbeitet hatte und bei seiner Tour durch Deutschland. Joachim von Ribbentrop und Julius Streicher kennenlernte. Arcand erhielt heimlich Geld vom britischen Adeligen George Clarke, 1st Baron Sydenham of Combe, ein höchst einflussreicher Offizier und Gouverneur des australischen Bundesstaats Victoria sowie Gouverneur von Bombay. Die Wunschvorstellung von Arcand war ein faschistisches Kanada im Rahmen des Britischen Imperiums, weshalb er auch während des Zweiten Weltkrieges inhaftiert wurde.

Sein Zögling Ernst Zündel gründete den Samisdat-Verlag in Toronto, veröffentlichte den Holocaust leugnende Schriften, Webseiten und Videos und nutzte sogar einen Kurzwellen-Radiosender, der zu manchen Zeiten auch bis Deutschland zu empfangen war. Sein Kontaktmann in Deutschland war der Neonazi Bela Ewald Althans, der 1995 vom Magazin Der SPIEGEL als V-Mann des bayerischen Verfassungsschutzes bezeichnet wurde, während der Verfassungsschutz nur von zwei folgenlosen Kontakte zum dem Mann sprach. Nach mehreren Gerichtsprozessen wurde er nach Deutschland abgeschoben, wo ein Haftbefehl wegen Volksverhetzung gegen ihn vorlag. Die einschlägig bekannten Horst Mahler und Sylvia Stolz scheiterten dabei, ihn vor Gericht zu verteidigen. Mahler war einst eine bedeutende Figur im Umfeld der linksterroristischen RAF und wanderte dann in den 1990er Jahren nach rechts, verbrachte Zeit bei der NPD, wurde zum Holocaustleugner und handelte sich eine Haftstrafe nach der anderen ein. Der Mitbgeründer der NPD, Adolf von Thadden, war ein langjähriger Informant des britischen Geheimdienstes MI6 gewesen und hatte eine britische Großmutter gehabt. Der Kölner Stadtanzeiger berichtete:2

„Hans Josef Horchem, damals Präsident des Landesamtes für Verfassungsschutz in Hamburg, erinnert sich daran, dass MI 6 seine Operationen wie eine alte Kolonialmacht auch in der Bundesrepublik weiterführte – allen Gesetzen und Abmachungen zum Trotz.“

Der Brite David McCalden war eine weitere international führende Figur der Holocaustleugner und schuf in Amerika mit Willis Carto das „Institute for Historical Review“ das mit dem Verlagshaus Noontide Press zusammenhing und Verbindungen knüpfte zu einigen international bekannten Holocaustleugnern. Willis Carto war stark beeinflusst von den Schriften eines gewisse Francis Parker Yockey, der sich bestätigt hatte in den Organisationen „German-American Bund“ und „National German-American Alliance.“

Francis Parker Yockey, der große Einfluss auf Willis Carto, hatte mehrere Universitätsabschlüsse und schaffte es sogar bis zu der elitären Georgetown School of Foreign Service, die enorm viele Diplomaten, Spione, einen US-Präsidenten, einen CIA-Direktor und viele weitere Top-Funktionäre der USA hervorbrachte. Seine Aktivitäten führten zu Ermittlungen der Bundespolizei FBI gegen ihn und er verfügte zeitweise (wie ein Profi-Agent) über mehrere gefälschte Pässe und Geburtsurkunden. Seine Verhaftung erfolgte 1960 im kalifornischen Oakland, wo er ausgerechnet bei einem jüdischen Holocaust-Überlebenden untergetaucht war. (check) In FBI-Haft tötete er sich der offiziellen Darstellung zufolge selbst mit einer Giftkapsel und hinterließ einen Abschiedsbrief, laut dem er seine Kontakte nicht verraten wollte.

Quellen:

[1] http://www.dailymail.co.uk/news/article-1197562/MI6-chief-blows-cover-wifes-Facebook-account-reveals-family-holidays-showbiz-friends-links-David-Irving.html

[2] http://www.ksta.de/14380266

AlexBenesch
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