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Russen haben sich eingegraben, NATO hat absichtlich zu lange gewartet

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Kommentar

Seit Monaten ist zu hören von der kommenden ukrainischen „Gegenoffensive“, aber es sieht eher danach aus, als sei den Russen genügend Zeit gegeben worden zu sein, sich einzugraben.

Ein geleaktes, streng geheimes Pentagon-Dokument enthülle im April, dass amerikanische Planer an der Fähigkeit der Ukraine zweifelten, in diesem Frühjahr eine effektive Gegenoffensive gegen russische Invasoren zu starten. Es hapert an den Dingen, die die NATO eigentlich frühzeitig hätte verstärkt liefern können; nämlich Munition, Kampflugzeuge und Ausbildung für Soldaten.

Das Dokument skizziert die Entwicklungen des Krieges seit Februar, greift „Mängel bei der Truppenaufstellung und -erhaltung“ auf und sagt voraus, dass die ukrainischen Streitkräfte es nicht schaffen werden, aus den dezimierten russischen Linien Kapital zu schlagen.

Das Dokument sagt voraus, dass die Ukraine nur bescheidenen Erfolg bei der Erreichung ihrer Ziele haben wird, Russlands Landverbindung zur Halbinsel Krim zu brechen und gleichzeitig Schwächen auszunutzen, um umkämpfte Gebiete im Osten zurückzuerobern.

Wäre der Support an die Ukraine nicht so langsam geschehen, wäre eine Rückeroberung der Krim und weiterer Gebiete möglich. Allerdings hatte Russland zu erkennen gegeben, dass man das Territorium notfalls nuklear verteidigen werde.

Anscheinend war die Bremse der NATO für die ukrainischen Kriegsbemühungen also Absicht, um der Supermacht Russland entgegenzukommen.

Trotz weltweiter Bemühungen, die Ukraine mit Waffen und Ausbildung zu versorgen, warnt das Dokument davor, dass „andauernde ukrainische Mängel bei der Ausbildung und Munitionsversorgung wahrscheinlich den Fortschritt belasten und die Verluste während der Offensive verschlimmern werden“.

In den Wochen seitdem hat Präsident Biden Milliarden für die ukrainische Hilfe bereitgestellt, darunter Hightech-Drohnen, Panzer und HIMARS-Systeme. Unter Berücksichtigung der vom Westen bereitgestellten Luftverteidigung stellen Berichte fest, dass die Ukraine „nicht in der Lage ist, das russische Feuervolumen zu erreichen“.

30.000 russische Truppen konnten der Einkesselung in der Ukraine entgehen, weil das Weiße Haus entsprechend Einfluss ausgeübt hat. Dies erfuhren wir in einer ungewöhnlich unverblümten Expertenrunde. Es fällt der historische Vergleich mit den beinahe eingekesselten britischen Soldaten bei Dünkirchen im Zweiten Weltkrieg, die wegen Hitlers Haltebefehl entkommen konnten. Diese bis zu 400.000 Briten wurden auf dem Seeweg evakuiert und kämpfen später erneut gegen das Dritte Reich.

In Cherson sei der Ukraine ein „KO-Sieg“ in greifbare Nähe gerückt. Der Nationale Sicherheitsberater Jake Sullivan sei nach Kiew gereist, um zu bremsen. Ein Deal im Hintergrund sei gemacht worden und die Ukraine konnte dann „die Hand, die sie füttert (USA) nicht beißen“. Anders sei es nicht zu erklären, wie 30.000 Russen über drei schwer beschädigte Brücken flüchten konnten.

Zudem sei es nicht wirkungsvoll unterbunden worden, dass westliche Bauteile in russischen und iranischen Waffensystemen landeten. Die Ukraine erhält „immer zuwenig, um einen durchschlagenden Erfolg zu haben“.

AlexBenesch
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15 Kommentare

  1. Wenn der Pferdeschwanz in Munster es nicht von der Kanzler runter predigt isses nicht passiert ^^
    Kennst diese Bubble die jede Schraube am Panzer erklären können und die sub sub sub Variante wann welche Schraube in welchem Jahr erneuert wurde ….

  2. Auch wenn du selbst (mal wieder) keine Quellen angibst mache ich das mal für die anderen Leser, da ich die entsprechenden Stellen kenne.

    Die im April geleakten Dokumente sind (es sei denn du meinst andere) die durch den Luftwaffe-Soldaten Teixeira und diese Berichte sind Dokumente verschiedener Dienste mit groben Einschätzungen, nicht die finale Gutachten des gesamten US Verteidigungsministeriums. Für das Pentagon „Vereinte Stäbe“ gab es immer nur ein generelles Briefing und keine der geleakten Dokumente spezifisch über den Frontverlauf, lokale Truppenstärke oder Qualitätsgutachten über deren Training ist VOM Pentagon-Stab, sondern von einzelnen Geheimdiensten FÜR den Pentagon-Stab. Das Pentagon kann weitere Quellen besitzen die etwas völlig anderes einschätzen und von denen wir gar nichts wissen. Teixeira hat eben auch nur veröffentlicht was seine persönlichen, russlandfreundlichen Ansichten bestätigt hat.

    Weiter ist die Theorie, dass 30.000 russische Soldaten „entkommen durften“ mir schon so von dem österreichischen Militär/Influencer Markus Reisner zu hören gekommen, der diese Theorie doch immer als Fragestellung formuliert. Praktisch dass du den Vergleich mit Dünkirchen schon selbst gemacht hast, denn dies ist eine oft verbreitete Theorie die sich bei genauem Hinsehen schnell entkräftet.
    Dünkirchen war nämlich noch von 40.000 französischen Soldaten verteidigt während der Evakuierung. Die französische Nachhut allein war um 10.000 Mann größer als die entkommenen russischen Truppenteile, damit 338,000 alliierte Soldaten, nicht nur Briten, über den Ärmelkanal evakuiert werden konnten. Ein Drittel dieser Evakuierten war Franzosen und ein kleinerer Teil war Belgier. Diese Soldaten wurden nach der Kapitulation ihrer jeweiligen Nationen zum Großteil repatriiert. Hitlers „Haltebefehl“ war keine Laune eines britischen Spions, sondern simple Notwendigkeit von überdehnten Versorgungswegen, übermüdeten Truppen und nicht zuletzt dem tapferen französischen Widerstand. Hätte die deutsche Seite mit aufgezehrten Kräften einen französischen/britischen Gegenstoß abwehren müssen, also von Angriff direkt in Verteidigung gehen müssen, wäre sie zurück geworfen worden, hätte vermutlich massenweise Gerät aufgeben müssen aus Benzinmangel und dann wäre dies eine kritische Niederlage so kurz vor Erfolg auf den man nur warten müsse. Die deutsche Seite hatte hier die Luftüberlegenheit, während in der Ukraine die russische Seite Luftüberlegenheit hat, was für die offensiven Ukrainer schon ein starker Nachteil war. Als Vergleich biete sich mit der Ukraine eher die Ardennenoffensive als Dünkirchen an.

    • Mich haben (genauso wenig wie hohe Offiziere damals) die Ausreden für den Haltebefehl nie überzeugt. Hitler war militärisch ein kompletter Amateur, wollte unbedingt ein Bündnis mit konservativen britischen Kreisen und darüber hinaus verfügten die Briten und die Amerikaner über einsatzfähige Biowaffen-Programme (Operation Vegetarian usw.) Vielleicht durfte die Britische Expeditionary Force entkommen, um einen Angriff mit Milzbrand zu vermeiden.

      • Hitler hatte eine Ausbildung in der Königlich Bayerischen Armee und diese nach fast sechs Jahren zwar im Rang eines Gefreiten verlassen, doch er ist auch sieben Mal ausgezeichnet worden. Er ist also kein „kompletter Amateur“ gewesen. Weiter sind die Entscheidungen die er als Führer getroffen hat nicht nur nach militärischen Aspekten zu bewerten, sondern auch nach politischen Notwendigkeiten. Hitler hatte mit seinen Einschätzungen und Entscheidungen oft Recht behalten gegenüber der militärischen Führung.
        Sein angestrebtes Bündnis mit konservativen britischen Kreisen ist eine verklärte Darstellung der praktizierten Realität und wird heute gerne von Internet Hitler Apologeten verbreitet, er hätte gar nichts gegen das britische Empire und wollte sich mit ihm die Weltherrschaft teilen. Tatsächlich hat er immer wenn er auf konservative, monarchistische Regierungen gestoßen ist in seiner politischen Karriere alles daran getan diese zu demontieren, was am Ende bspw. zur Entführung des ungarischen Thronfolgers in die Geiselhaft der Nazis geführt hat.
        Ein Einsatz von Chemie- oder Biowaffen wegen Dünkirchen ist schon sehr, sehr unwahrscheinlich. Wie überhaupt? Gegen die vorrückenden deutschen Truppen? Wenn die alliierten selbst eingeschlossen ist? Kann sich der Wind drehen und die eigenen Kräfte verseuchen? Wie würden diese Kampfstoffe ausgebracht werden? Und wie würde die deutsche Seite reagieren, die Vorherrschaft über Westeuropa hält? Würde sie die Rückzugsgebiete auf der britischen Insel ihrerseits mit Chemiewaffen angreifen? Im Falle eines Tabubruchs und dem Einsatz von Chemiewaffen wären alle Vorteile anschließend auf der deutschen Seite und ein Eintritt Amerikas war zu dem Zeitpunkt alles andere als eine garantierte Sache. Du schreibst da von „entkommen dürfen“ als ob der Hitler nur mit seinem Finger schnippen hätte müssen und fast 400.000 widerstandleistende alliierte Truppen verschwinden von der Karte.

      • Hitler war ein Meldegänger, der meistens nicht direkt an der Front tätig war. Seine Beziehungen zu Offizieren machten es ihm leichter, die großen Auszeichnungen zu erhalten. Dies qualifizierte ihn nicht im Geringsten, riesige Militäroperationen zu planen. Seine Äußerungen zu Britannien waren oft widersprüchlich. Allerdings basierte seine Weltsicht auf strategischen Täuschungsmanövern des britischen Geheimdienstes innerhalb der völkischen Bewegung in den 1800er Jahren. Viele Nazi-Offiziere und NSDAP-Funktionäre waren eng verwandt mit Britanniens Oberschicht und es ist bekannt, dass Hitler solche Adeligen als Geheimdiplomaten einsetzte. Die Operation Vegetarian der Briten mit Anthrax ist ebenso bekannt und hätte per Luftwaffe einen Korridor innerhalb Deutschlands dauerhaft verseucht. Hitlers Haltebefehl machte es tatsächlich möglich, dass die britische Expeditionary Force entkommen konnte. Die Gefangennahme hätte den Weg geebnet für eine Invasion der britischen Inseln und die Beschlagnahme der britischen Marine.

      • Kein Soldat ist die meiste Zeit direkt an der Front. Selbst wenn Hitler Sturmtruppler gewesen wäre, wäre das nicht der Fall. Seine Auszeichnungen waren auch nicht größer als das Eiserne Kreuz erster Klasse und das Verwundetenabzeichen hat er sicher auch nicht gekriegt für eine Kiste Weißbier im Offizierslokal. Seine Laufbahn ist nicht mein Argument für eine Qualifikation als Oberbefehlshaber, sondern eine Richtigstellung deiner Einschätzung, jemand der fast sechs Jahre Soldat, und davon vier im Krieg, war, sei ein militärischer Amateur.
        Davon abgesehen gibt es noch ein anderes Wort für Amateure die Erfolg haben; Autodidakt. Der mächtigste unter Putins Kriegsfürsten und Chef von Wagner ist bspw. ein solcher erfolgreicher Amateur.
        Adolf Hitlers Äußerungen über Britannien mögen widersprüchlich gewesen sein, denn er war ein Politiker und Politiker lügen, doch was waren seine tatsächlichen Handlungen? Hat er Kaiser Wilhelm II aus dem Exil geholt und einen repräsentativen Posten im NS Staat gegeben um mit seiner in England ansässigen Familie zu verhandeln? Nein, er hat Wilhelm II einen alten Idioten genannt und ihn dort gelassen wo er vorher war.
        Was Hitlers tatsächliche „Weltsicht“ war weiß man schlicht nicht, da es so viele widersprüchliche Texte von ihm gibt, wie bspw. sein „zweites Buch“, doch ich bezweifle doch stark dass jede Idee die er zu deutscher und europäischer Geschichte hatte von Spionen in den letzten 100 Jahren seiner damaligen Zeit erdacht wurde. Und selbst wenn das der Fall wäre, dann macht das nicht die Handlungen des NS Staates weniger real, sondern der NS Staat gibt den Täuschungsmanövern der Spione Realität.

        Und jetzt zur Operation Vegetarian, denn ich verstehe das jetzt so als ob diese eine direkte Folge gewesen wäre wenn Dünkirchen mit seinen 400.000 alliierten Soldaten von der deutschen Seite genommen worden wäre.
        Ein Plan „hätte“ niemals, denn ein Plan hat nur eine Absicht voraus. Gerade die britische Luftwaffe hat im Luftkrieg gegen Deutschland eigentlich nie ihre Ziele erreicht und Historiker streiten bis heute darum, was denn eigentlich das Ziel des strategischen Luftkrieges der Alliierten gewesen ist.
        Wären die Briten und Alliierten in Dünkirchen ausgelöscht worden, dann hat die britische Seite ganz andere Sorgen als im Deutschen Reich Agrarflächen zu verseuchen, denn sie muss nicht nur alles ersetzen was sie an Material verloren hat(von Amerika gab es damals noch nichts), sondern auch ihr Personal und das verbliebene für die Luftschlacht um England bereithalten. Die britische Luftwaffe hat bis 1944 immer nur Ziele in Norddeutschland erreichen können, denn der Lancaster Bomber kam erst zwei Jahre nach Dünkirchen in den Dienst.
        Doch gehen wir mal davon aus die Briten hätten es durch irgendwelche Life Hacks tatsächlich geschafft alle Agrarflächen im Reich zu verseuchen; was wäre die nächste Handlung der NS Regierung? Diese kontrolliert zu diesem Zeitpunkt zusätzlich zu Großdeutschland die Tschechoslowakei, den Westteil von Polen, Norwegen, Holland, Belgien, Frankreich und formell auch dessen Kolonien.
        Also was wäre passiert wenn in Deutschland die Fleischversorgung zusammenbricht? Wir können das abschätzen, weil auch die Briten das Abschätzen konnten, wie bspw. der Abgeordnete der Arbeitspartei Richard Stokes über die Blockadepolitik der britischen Marine schrieb, dass diese die britischen Verbündeten auf dem Kontinent schädigt denen die Deutschen dann die Lebensmittel wegnehmen und Britannien so zerstört was es retten wollte.
        Was eine tatsächliche Invasion von Großbritannien betrifft, so hatte die deutsche Seite gar nicht die maritimen Mittel eine wirkliche „D-Day“ Landung durchzuführen und zu versorgen, und die britische Marine hätte auch ein Wörtchen mitzureden gehabt. Eine versuchte Beschlagnahmung der britische Marine hätte so geendet wie eine versuchte Beschlagnahmung der französischen Marine in Nordafrika, nämlich dass diese vorher versenkt worden wäre.

      • Amateur im Hinblick auf die Aufgaben, die Generäle zu leisten haben. Im nachrichtendienstlichen Bereich hatte er etwas Erfahrung als Spitzel nach dem Ersten Weltkrieg, aber nichts, was im großen Maßstab später notwendig war. Er schickte drei Millionen Soldaten nach Russland, ohne zu wissen von den 35.000 gepanzerten russischen Fahrzeugen und Reservetruppen im Millionenbereich. Sein Unwissen über alte adelige Geheimdienstnetzwerke auf deutschem Boden war wohl das größte Versagen. Diese Netzwerke konnten sogar sicherstellen, dass Schwächen in die Enigma reinkonstruiert worden waren. Eine Invasion der britischen Inseln wäre militärisch naheliegend gewesen. Operation Vegetarian zielte auf den Abwurf von 5 Millionen Milzbrandkeksen. Man rechnete durch die Vergiftung der Deutschen und die Ausradierung der Nutztiere mit Millionen Toten.

      • *kontrolliert zu diesem Zeitpunkt auch Dänemark und Luxemburg. Habe vergessen. Tschuldigung Dänemark und Luxemburg. Bitte nicht revisionistisch auslegen.

      • Dann ist Selenski auch ein Amateur, oder jede andere Zivilist als Staatsoberhaupt welcher der oberste Vorgesetzte des jeweiligen Militärs ist. Es ist eine Nebensächlichkeit. Weiter hast du hier den Luxus der modernen Einsicht, aber es ist nicht so als ob Hitler damals, mit oder ohne Wissen über 35.000 gepanzerte Fahrzeuge, irgendwelchen anderen Spielraum gehabt hätte. Hätte er warten sollen bis diese 35.000 gepanzerten Fahrzeuge nach Westen vorrücken? Wenn die Sowjetunion schon eine solche Zahl an Fahrzeugen unterhält, dann doch nicht um Sonntags auszufahren. Eine solche Zahl halte ich für einen Kriegsverlauf auch für relevanter als zu wissen wer mit wem verbandelt ist und so etwas ohnehin den eigenen Abwehrdienst überlassen wird. Wenn die Enigma Maschine mit beabsichtigten Schwächen konstruiert worden wäre, dann hätte das vielleicht einer den Briten in Bletchley Park sagen müssen und die hätten sich viel Arbeit gespart. Eine Invasion der britischen Hauptinsel wäre militärisch genau so naheliegend gewesen wie die Weltherrschaft selbst. Wäre gut zu haben, nur wie man da ran kommt ist eine andere Sache. Operation Seelöwe war zu keinem Zeitpunkt eine ernsthafte Angelegenheit weil die Mittel nicht da waren und die Admiralität von Anfang an dagegen war. Es ist in den spätem siebziger Jahren auch als Kriegsspiel nachkonstruiert worden und hätte in einem deutschen Desaster geendet. Und genauso habe ich dir gerade beschrieben wieso „Vegetarian“ auf dem Papier ganz gut aussehen mag, nur eben in der Realität nicht umsetzbar ist, wobei die Briten selbst in erster Linie mit Millionen Toten anderen Europäern und nicht Deutschen rechneten.

      • Operation Vegetarian war einsatzbereit für das Jahr 1944. Ja, Selenskyj ist ein Amateur im Militärwesen. Er führt ja auch keinen Angriffskrieg gegen Russland. Es gab keine bedeutenden Erfolge der Nazi-Spionage gegen Russland. Im Gegenzug waren alle Infos aus dem OKW den Russen zeitnah bekannt. Es waren Kreise mit Verbindungen zu Britannien, die die Enigma manipuliert hatten. Wenn Russland eine Invasion Westeuropas versucht hätte, wären die ewig langen Nachschubwege und andere Faktoren sehr problematisch gewesen. Die Nazi-Führung hatte sich zudem täuschen lassen von den Amerikanern, dass jene kriegsmüde seien. Es ist wahrlich dumm, 3 Millionen Mann nach Russland zu schicken unter den Umständen.

      • Das sind alles wieder nur Angaben in Retroperspektive. Natürlich kann man zu der Schlussfolgerung kommen Nazideutschland hatte keine Spionageerfolge gegen die Sowjetunion, wenn die Sowjetunion den Krieg am Ende gewonnen hat. So sind die Erfolge am Ende für nichtig erklärt worden. Hitler hat auch nicht allein die Sowjetunion angegriffen, sondern in einem Militärbündnis mit fünf weiteren Nationen und damit 3,8 Millionen Mann. Es ist nicht so dass er sich ein „Idealszenario“ hat aussuchen können und stattdessen dachte „ich mach jetzt was mit Absicht falsch“. Das ist ja der Kern der Aussage dass Zivilisten als Staatsoberhäupter professionelle Militärs unter sich haben und deren eigene Bildung in dem Bereich weniger wichtig.
        Und wir schweifen hier ziemlich ab wenn es mir ursprünglich darum ging dass deine Angaben im Text zu Dünkirchen nicht stimmig sind.

      • Der Mainstream weigert sich bis heute, das geheimdienstliche Scheitern des Dritten Reichs wirklich zu thematisieren und vor allem die Infiltration durch adelige Spionage-Netzwerke und durch amerikanische Firmen. Die rechte Szene weigert sich bis heute. Für die zählt nur Ideologie. Verschwörungsmedien haben das auch nie wirklich untersucht. Wenn man sich in die NSDAP von damals hineinversetzt, muss man festhalten, dass die Führung null Erfahrung mit Spionage hatte und sich in der Frühzeit teils von den Russen noch die simple Geheimpolizei-Arbeit fürs Inland beibringen lassen musste. Die NS-Führung waren Normalos mit null bedeutendem Familienhintergrund, die seit gefühlt vorgestern an der Macht waren. Die Briten und Amerikaner hatten hunderte Jahre an Erfahrung mit Imperialismus (und Spionage). Hitler schickte 3 Millionen Soldaten nach Osten, ohne Ahnung von den russischen gepanzerten Fahrzeugen und Reservetruppen. Die NS-Führung hatte im Prinzip keine Ahnung von den USA. Man verließ sich auf ideologische Einschätzungen. Die Enigma war von Anfang an manipuliert gewesen mit eingebauten Schwachstellen. Es gab nie bedeutende NS-Spione im Ausland. Nüchtern betrachtet war das Versagen komplett.

      • Und wer ist hier „der Mainstream“? Guido Knopp im Abendprogramm vom ZDF? „Guido Knopp präsentiert: Hitlers Schlapphut-Abschmierer“. Wo ist da die Nachfrage? Die Geschichte liegt nicht bei der Niederlage, sondern bei den Erfolgen, über die dann englische Historiker schreiben. Du überflutest hier wieder mit diesen Stichpunkten auf die ich jetzt entweder einzeln eingehen könnte, nur damit du dann wieder mit den nächsten Stichpunkten kommst und das worum es geht unter mehr und mehr Stichpunkten begraben wird. Mir ging es hier um Dünkirchen und die ganz fassbare materielle Möglichkeit von Truppenevakuierung und du erzählst jetzt was von der Enigma.

      • Ich rate jetzt mal, dass du die Standard-Erklärungen vertrittst für die Niederlage des Dritten Reichs. Gemaule über die Generäle, Ignorieren des geheimdienstlichen Versagens, und die Betonung wie unfair das war dass so viele Länder gleichzeitig Krieg führten gegen Deutschland. Aufbauend darauf sollen wir jetzt ein ideologisches Standard-Aktivisten-Programm fahren. Das funktioniert aber nicht.

      • Da ist wieder so ein Stichpunkt der bei genauem hinsehen nichts aussagt. „Standard“. „Standard“, „Mainstream“. Was soll das sein? Habe ich einen der großen Hofhistoriker verpasst wie er über die Generäle mault? Habe ich den Teil der Wehrmachtsausstellung übersehen wo es darum ging wie „unfair“ der Krieg war? Du fantasierst, oder „rätst“, hier genau so drauf los wie in dem gesamten Faden und dem Artikel selbst.

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