spot_img

AfD-Vorsitzender kommt chinesischen Kommunisten weit entgegen in der Taiwan-Frage

Datum:

Kommentar

Der AfD-Co-Vorsitzende Chrupalla sollte eigentlich wissen, dass Chinas Kommunisten weltweite Ansprüche erheben und nicht nur vor ihrer Haustür Taiwan einkassieren möchten: Die weltweite Spionage ist dokumentiert, das Einkaufen in verschiedene Länder, die Hochrüstung, der Anspruch auf die Atomwaffen-Oberliga und die militärischen Kapazitäten gegen Japan, Südkorea usw.

Es sollte auch offensichtlich sein, dass China seit Jahrzehnten zusammen mit Russland und Nordkorea koordiniert und gemeinsam militärisch zuschlagen kann.

Nun klingt aber Chrupalla so, als würde er China bei einer Invasion Taiwans in Schutz nehmen, die Schuld auf die USA schieben, und sich dann gegen Sanktionen und andere scharfe Konsequenzen aussprechen.

Er sagte im Interview der Woche des Deutschlandfunks, die Bundesrepublik und die EU müssten sich in diesem Streit um Neutralität bemühen. Was bedeutet aber das Wort Neutralität, wenn Deutschland und Europa ohnehin bereits zuviel Handel mit China getrieben haben und dann auch noch weitertreiben? Chinas Kriegsmarine läuft übrigens mit deutschen Motoren. Außenministerin Baerbock, die von Chrupalla so scharf kritisiert wird, meinte dazu, sie vertraue den Hersteller-Firmen wie MTU.

Chrupalla wirbt für Verständnis für die Kommunisten, denn schließlich sei China Handelspartner und Rohstofflieferant. Das sind die USA aber auch.

Chrupalla forderte internationale Unterstützung für den chinesischen Friedensplan zum Ukraine-Krieg. Dieser ist aber völlig unrealistisch und würde nur etwas Zeit erkaufen, bis frische Munition für Russland hergestellt ist.

Auf Facebook meinte er:

Taiwan darf nicht wie die Ukraine westlichen Interessen geopfert werden!

Die Ukrainer hatten nach der UdSSR überwältigend für eine Unabhängigkeit von Russland gestimmt, tauschten die Atomwaffen gegen westliche Sicherheitsgarantien und 1997 verpflichtete sich Russland vertraglich dazu, keinem Staat mehr zu verbieten, der NATO beizutreten. Bei Taiwan ist es komplizierter, aber Chrupalla versucht hier eine Vorverurteilung der USA.

Es wird amüsant zu sehen sein, wie er reagieren wird, wenn der nächste Republican US-Präsident wird. Die AfD war stark pro-Trump. Chrupalla meinte zu Baerbock:

Mit ihrer Wirtschaftskriegsrhetorik gegenüber China haben die Außenministerin und Wirtschaftsminister Habeck den Konflikt doch maßgeblich mit angeheizt. Schon im Dezember 2021 schlug Baerbock Importbeschränkungen gegen China vor. In ihren Strategiepapieren überbieten sich die grünen Minister im China-Bashing. Habeck fordert gar den Bruch mit unserem wichtigsten Handelspartner. Das ist doch Wahnsinn!

Ein rechter Politiker nennt es „Wahnsinn“, den Handel einzuschränken oder zu kappen mit dem mächtigsten kommunistischen Regime der Welt? Es ist Wahnsinn, dass er so freimütig den Kommunisten entgegenkommt und gleichzeitig den Deutschpatrioten spielen will.

Sollen wir uns nicht nur von den Rohstoffen Russlands, sondern auch von Chinas Hochtechnologie abschneiden? Diese wertegeleitete Politik ist nicht im Interesse der Bürger.

Russlands Regime wird dominiert von ehemaligen KGB-Agenten, die wohl seit Ewigkeiten koordinieren mit China und Nordkorea.

AlexBenesch
AlexBenesch
Senden Sie uns finanzielle Unterstützung an: IBAN: DE47 7605 0101 0011 7082 52 SWIFT-BIC: SSKNDE77 Spenden mit Paypal an folgende Email-Adresse: [email protected]
spot_img
spot_img
spot_img
spot_img
spot_img
spot_img
spot_img

Related articles

Recentr LIVE (02.05.24) ab 19 Uhr: Operation Trust

Die Kommunisten setzten alles auf ein doppeltes, groß angelegtes Täuschungsmanöver; die Vorbereitung einer breiteren ideologischen Aufstellung samt weitgehender...

Auch im Kalten Krieg bandelte Deutschlands extreme Rechte mit den Chinesen an

Maximilian Krah oder Alice Weidel von der AfD sind beileibe nicht die ersten aus dem rechten Lager, die...

Dugin bewirbt im Tucker-Interview seinen National-Bolschewismus

Kommentar Tucker Carlson macht falsch, was man falsch machen kann. In seinem Interview mit Putin verstand er nicht einmal,...

Krah (AfD) liefert dünne Ausreden und setzt auf das China-Konzept von Henry Kissinger

Kommentar Maximilian Krah (AfD) hat noch etwas Rückhalt bei seinem Zielklientel und natürlich bei dem Compact-Magazin. In einem neuen...