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Bericht: Bis zu 500.000 Nordkoreaner sollen in die Ukraine

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Der Münchner Merkur berichtet über Pläne, erhebliche nordkoreanische Truppenverbände in die Ukraine zu entsenden.

Alexander Sladkov, der in einem Kreml-Ausschuss sitzt zur Mobilisierung von Soldaten für den Ukraine-Krieg, meinte auf seinem Blog, dass Nordkorea bereit sei, hunderttausende Truppen bereitzustellen. Kurzfristig seien 50.000 Spezialkräfte verfügbar; eventuell handelt es sich um Soldaten für Langstrecken-Raketen-Artillerie. Darüber hinaus sei ein Kontingent von rund einer halben Million Truppen möglich.

Es ist auffällig, dass dieses überaus wichtige Thema in den westlichen Massenmedien weitestgehend herausgehalten wird.

Im russischen TV werden entsprechende Andeutungen gemacht:

Sladkov führt regelmäßig Verhöre ukrainischer Kriegsgefangener und politischer Gefangener durch, nachdem sie von russischen Sonderdiensten gefoltert wurden. Eines der berühmtesten Opfer war der ukrainische Journalist und Schriftsteller Stanislaw Asejew aus Donezk.

Der stellvertretende russische Außenminister Andrej Rudenko sagte im Januar, Nordkorea unterstütze Russlands Kriegsanstrengungen „nachdrücklich“. Ansonsten hat sich Nordkorea relativ ruhig verhalten und sich jeder größeren Beteiligung enthalten.

Kürzlich meldete Nordkorea, die über einen der größten Streitkräfte-Verbände der Welt verfügt, die Mobilisierung von 800.000 „Freiwilligen“ für den Militärdienst. Genau genommen gibt es keine strikte Unterscheidung zwischen zivil und militärisch. Wenn das Regime Soldaten braucht, dann werden diese auch bereitgestellt.

Jemand wie Sladkov darf natürlich keine Geheimnisse verraten, und die Möglichkeit nordkoreanischer Truppen in erheblichen Mengen war immer eine strategische Option, die Moskau in der Hinterhand hielt. Kein einziger westlicher hoher Militär darf davon überrascht sein.

Für Nordkorea wäre der Beitrag von Streitkräften zu den ukrainischen Kriegsanstrengungen alles andere als beispiellos, da die Streitkräfte des Landes in Vietnam gegen die Vereinigten Staaten und in mehreren Kriegen im Nahen Osten hauptsächlich gegen verschiedene von den USA unterstützte Parteien gekämpft haben. Nordkorea hat US-Gegnern in mehreren weiteren Konflikten, die vom südafrikanischen Grenzkrieg bis zum Iran-Irak-Krieg reichten, ohne Personalbeiträge an vorderster Front Hilfe geleistet. Im letzteren Fall stellte Pjöngjang der iranischen Armee die Artillerie mit der größten Reichweite in der Region sowie den Großteil ihres Arsenals an ballistischen Raketen zur Verfügung.

Nordkoreaner können per Zug von der Heimat bis zur Front in der Ukraine gefahren werden und dies würde das Kräfteverhältnis völlig verändern und auch Polen unter Zugzwang bringen. Seit der Invasion rüstet Polen erheblich und produziert bergeweise Munition, die in der Ukraine verschossen wird.

Russland benutzte, entgegen grundlegender militärischer Logik, nur 200.000 Soldaten für den ursprünglichen Angriff und es gab kaum Luftwaffen-Operationen. Standardprozedere wäre eine überwältigende Streitmacht gewesen und der Versuch, innerhalb von Tagen den gesamten Luftraum zu kontrollieren. Russland kann es nicht entgangen sein, dass seit 2014 bis zu 80.000 Ukrainer durch NATO-Staaten ausgebildet worden waren. Auch die überaus effektiven Waffensysteme wie HIMARS waren kein Geheimnis. Der Kreml kämpfte wie zu alten Sowjet-Zeiten während die Ukrainer präzise vorbereitet wurden, um dagegen zu verteidigen.

Selbst unter Stalin im Zweiten Weltkrieg hielt man Truppen-Reserven in Millionen-Stärke zurück und setzte diese dann gegen die ermüdeten Nazis ein, die sich komplett verkalkuliert hatten.

Die nordkoreanischen Soldaten waren im Endeffekt immer Moskaus Reserven. Stalin wählte damals den Guerilla-Offizier Kim il-Sung aus als neuen Marionetten-Herrscher für Nordkorea. Aus strategischen Gründen wurde der Eindruck erweckt, Korea sei zu einem höheren Grad eigenständig. Niemand hätte jemals darauf hereinfallen dürfen.

Auch Mao war mit seinen Genossen ein Werkzeug Stalins. Es wird aber nun vorgegaukelt, dass Putin sich völlig verkalkuliert hätte und nun abhängig sei von nordkoreanischer und chinesischer Hilfe.

AlexBenesch
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