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Neueste Akten zeigen das Ausmaß, in dem die amerikanischen Geheimdienste „Army Intelligence“ und „Counter Intelligence Corps“ die Politik der Bundesrepublik steuerten. Vereinzelt gestehen aktuelle Studien sogar ein, dass die Dienste OSS und CIA diese Aufgaben längerfristig übernahmen. Es liest sich wie eine Auflistung der Politprominenz: Konrad Adenauer, Theodor Heuss, Kurt Schumacher, Franz-Josef Strauß, Ludwig Erhard und Willy Brandt. Auch in der zweiten und dritten Liga der deutschen Politik und Verwaltung wurden immer weitere Personen rekrutiert. Die DDR ließ nicht locker und der Ostblock versuchte konstant, in die Bundesrepublik einzusickern. Ergo gab es auch für die US-Dienste keinen Anlass, nachzulassen. Sogar das Ende der Sowjetunion veränderte die Situation nicht, denn das Projekt Wiedervereinigung galt als zu wichtig und zu heikel. In Geheimverhandlungen einigten sich Washington und Moskau darauf, dass es künftig nur noch ein Deutschland geben würde, das zudem noch in der NATO bleiben darf. Der Preis dafür war anscheinend die Beinahe-Zerstörung der Bundeswehr, Gasabhängigkeit und weitreichende Zugeständnisse gegenüber Russland. Dieser Wandel wurde als zu wichtig erachtet, als dass die Deutschen ihn selbst managen durften. Im Jahr 2022 erfolgte die Invasion der Ukraine durch Russland und wir befinden uns wieder in einer ähnlichen Situation wie bereits im Kalten Krieg. Deutschland kann nicht für seine Sicherheit sorgen; aber die Amerikaner wollen keine hunderttausenden Truppen hier stationieren. Somit bleibt nur die Fortführung der geheimdienstlichen Kontrolle hier. Dieser Kreislauf kann nicht unterbrochen werden, indem man auf die SPD, die CDU oder die Grünen hofft. Rechter und linker Extremismus, oder eine Anbiederung an Russland sind auch keine Lösungen; denn diese Sphären sind seit jeher durchsetzt von Spionage.
Die Bundesrepublik ist ein absoluter Sonderfall und deswegen braucht es auch ein besonders akkurates Verständnis der Situation, um wirklich politisch die Interessen der Bürger zu realisieren.