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Die WHO warnt nun vor Atomkrieg und gibt neue Empfehlungen heraus

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Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat ihre Liste der Medikamente aktualisiert, die für „radiologische oder nukleare Notfälle“ gelagert werden sollen, nur wenige Stunden nachdem die EU davor gewarnt hatte, dass sich Russland „im Krieg mit dem Westen“ befindet.

Die globale Gesundheitsbehörde hat heute in einem neuen Bericht Leitlinien zum Überleben einer nuklearen Katastrophe herausgegeben und warnt vor „vorsätzlicher Verwendung radioaktiver Materialien mit böswilliger Absicht“.

Heute sagte Stefano Sannino, Generalsekretär des Europäischen Auswärtigen Dienstes der Europäischen Union, Putin sei „von einem Konzept einer Spezialoperation zu einem Konzept eines Krieges gegen die NATO und den Westen übergegangen“.

Dr. Maria Neira, Stellvertretende stellvertretende Generaldirektorin der WHO, warnte davor, dass viele Regierungen heute nicht auf eine Nuklear- oder Strahlenkatastrophe vorbereitet seien.

Sie sagte:

„Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die Regierungen darauf vorbereitet sind, die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen und sofort auf Notfälle zu reagieren. Dazu gehört die Bereitstellung von lebensrettenden Medikamenten, die Risiken reduzieren und Verletzungen durch Strahlung behandeln.“

Die Gesundheitsbehörde sagte, vielen Ländern fehlen jedoch immer noch die wesentlichen Elemente der Vorbereitung auf Strahlennotfälle.

Deutschland und die USA gaben am Mittwoch bekannt, dass sie fortschrittliche Kampfpanzer in die Ukraine schicken werden.

Wir, die Steuerzahler, dürfen nicht erfahren, inwiefern die Regierung uns konkret mit unseren Steuergeldern beschützt. Das amerikanische Verteidigungsministerium prahlt zumindest:

Die Raketenabwehrtechnologie, die von den Vereinigten Staaten entwickelt, getestet und eingesetzt wird, ist darauf ausgelegt, ballistische Raketen aller Reichweiten – kurz, mittel, mittel und lang – abzuwehren. Da ballistische Raketen unterschiedliche Reichweiten, Geschwindigkeiten, Größen und Leistungsmerkmale haben, ist das Ballistic Missile Defense System eine integrierte, „geschichtete“ Architektur, die mehrere Möglichkeiten bietet, Raketen und ihre Gefechtsköpfe zu zerstören, bevor sie ihre Ziele erreichen können.

Hinter diesen Statements kann sich alles mögliche verbergen, von der Wahrheit bis hin zu einem ausgewachsenen Bluff.

Beamte der Missile Defense Agency (MDA) verwiesen Breaking Defense auf den jüngsten Bericht des obersten Testbeamten des Pentagon, des Director of Operational Test and Evaluation (DOT&E). In diesem Bericht wurde festgestellt, dass die verschiedenen Raketenabwehrprogramme zusammengenommen in der Lage sind, das zu tun, wofür sie entwickelt wurden.

Warum heuerte das Pentagon unter Verteidigungsminister McNamara ab 1961 reihenweise Zivilisten von Organisationen wie RAND an, um Atomkriegsstrategien zu entwickeln? Ging es eher darum, einen Wust aus Text zu produzieren, der die Zivilbevölkerungen der Welt schlicht im Ungewissen lassen sollte? Viele der Strategen („Whiz Kids“) waren eigentlich nur Politikwissenschaftler und Ökonomen. Der berüchtigte William Kaufmann studierte immerhin „internationale Studien“ an Yale und war auch in Princeton tätig, also an den Kaderschmieden des US-Empires. Andere wie Alain Enthoven studierten mit einem Rhodes-Stipendium des britischen Kolonialreichs an Oxford. Der Journalist Fred Kaplan argumentierte in seinem Buch „The Wizards of Armageddon“, dass die zivilen Strategen bestenfalls Theoretiker seien, weil sie sich zu sehr auf quantitative Analysen mit einem Mangel an Daten verlassen, um das unmögliche Szenario eines thermonuklearen Austauschs zu ergründen.

Die schlauesten Köpfe der Elite-Universitäten schlussfolgerten mehr oder minder, dass sich atomare Kriegsführung zwischen der NATO und der Sowjetunion nicht lohnen würde, egal wie man es dreht und wendet. Nicht einer von ihnen konnte, wollte oder durfte logisch weiter forschen zu dem Punkt, an dem die damals noch zwei Supermächte (China wurde erst viel später relevant) ein heimliches Kartell formen sollten, um alle anderen Nationen klein zu halten. Um Eindruck zu schinden, könnte man einen begrenzten atomaren Schlagabtausch, auch bei Stellvertreterkriegen, absprechen und durchführen. Selbst die geringfügige Äußerung solcher Gedanken würde die Karriere eines solchen Think-Tank-Intellektuellen schnell beenden. Dabei handelt es sich um das mit Abstand einzige sinnvolle Szenario aus Sicht der Supermächte. Die Arsenale sind groß genug, um sich notfalls jeden aufstrebenden Konkurrenten oder gar eine Allianz aus Konkurrenten vom Leib zu halten.

Die RAND-Leute dienten eher der Vernebelung statt Aufklärung und zusätzlich gibt es unzählige politische Figuren, Autoren und andere Influencer, die den Mythos der unberechenbaren, verrückten Supermächte aufrecht erhalten, die jederzeit irrationale Entscheidungen treffen könnten. Wladimir Putin sprach kürzlich erst in seiner Annexions-Rede von „Satanismus“ bei den Amerikanern und präsentierte sich in den letzten Jahren immerzu als rationalen defensiven Führer, der gegen durchgeknallte Eliten in Washington kämpfe, die einfach auf Biegen und Brechen unbedingt den dritten Weltkrieg wollen. Umgekehrt setzt die NATO-Sphäre in der Öffentlichkeitsarbeit mantra-artig auf das Narrativ, Putin hätte das alleinige Kommando, sei getrieben von irrationalem Welteroberer-Streben und pfeife darauf, dass er null militärische Erfahrung hat. Die Supermächte, die überhaupt erst durch eiskalte Rationalität und Vorausplanung ihren Status erlangt haben, wollen möglichst unberechenbar wahrgenommen werden.

Supermächte sind eiskalt rational und die mit Abstand rationalste Entscheidung wäre ein heimliches Kartell zu formen. Der nächste gedankliche Schritt, den die Wissenschaftler á la RAND auch nicht gemacht hatten, ist ein rational abgesprochener, begrenzter nuklearer Schlagabtausch, auch mit zwischengeschalteten Proxy-Staaten, um genügend Eindruck zu schinden und das heimliche Kartell unantastbar zu machen. Alle möglichen Bevölkerungen auf der Welt würden sich bei nuklearen Explosionen verängstigt an die USA klammern, an Russlands Regierung oder an China. Jeder Widerspruch würde als Wehrkraftzersetzung gelten.

Eine weitere gängige Verwirrungs-Taktik sahen wir bereits im Jahr 1957 mit Henry Kissingers Buch „Nuclear Weapons and Foreign Policy“, wo mit möglichst kleinen, sogenannten „taktischen“ Atomsprengköpfen innerhalb eines breiten Menus an militärischen Kapazitäten argumentiert wird. Dies löst aber das Dilemma auch nicht, dass ein atomarer Schlagabtausch zwischen tatsächlich verfeindeten Supermächten nicht funktioniert. Feuert die eine Seite zehn kleinere Sprengköpfe auf wertvolle Ziele, feuert die andere Seite zehn zurück. Dies vermindert die konventionellen militärischen Fähigkeiten beider Seiten und demnach steigt der Druck, größere Atomwaffen einzusetzen. Und schon eskaliert die Sache. Beide Supermächte schwächen sich gegenseitig bis zu dem Punkt, an dem sie ihren Status verlieren und an dem konkurrierende Mächte aufsteigen können. Game over.

Auch in der aktuellen Situation mit der Ukraine werden die ganzen Verwirrungstaktiken abgespult: Putin sei verrückt, in die Ecke gedrängt, er werde „taktische“ Atomwaffen einsetzen. Und dann? Ein paar 1-Kilotonnen-Sprengköpfe werden nicht unbedingt die Ukraine zum Aufgeben bewegen. Da die ukrainischen Streitkräfte breit versteilt stehen, müsste man laut diversen Einschätzungen aus der Vergangenheit relativ viele taktische Atomwaffen verschießen. Durch den Fallout und die psychologische Wirkung wäre eine Massenflucht von Ukrainern in die EU die Folge, wichtige Industriebetriebe würden bei Rückzugsbewegungen zerstört werden und so bliebe den Russen nur verbrannte Erde zum Erobern. Die NATO könnte viel mehr rüsten und immer neue taktische Atomwaffen in Europa stationieren. Russland kann finanziell nicht mithalten und irgendwann erfinden die Forscher der NATO-Sphäre dann einen Game Changer in Form eines neuen Raketenschildes.

Taktische Atomwaffen sind praktisch bei manchen Arten von Zielen, aber unpraktisch bei anderen. Nachdem der riesige US-Atomwaffenproduktionskomplex gebaut worden war, wurden Atomwaffen relativ billig und fielen schließlich auf 250.000 Dollar, weniger als ein Jagdbomber, weniger als eine Rakete, weniger als ein Patrouillenboot, weniger als ein Panzer.

Die Ukraine verfügte über genügend Techniker und Ressourcen aus der Atomstromindustrie, um notfalls Atomsprengköpfe zu improvisieren.

AlexBenesch
AlexBenesch
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