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Konservative US-Generäle betrachten sowohl Russland als auch China als Gegner

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Bild: Chief National Guard Bureau/CC BY 2.0

Manche Republicans tönen seit Monaten, dass man die Ukraine im Stich lassen solle. Das ginge die USA nichts an, man hätte nichts von den Waffen- und Geldlieferungen. Es sei konservativ, Russland die Eroberung durchführen zu lassen. Putin zu bremsen, sei hingegen linke Politik. Man brauche das konservative Russland als Partner gegen die linken Chinesen.

Das Ganze wirkt eher wie ein breit angelegtes Täuschungsmanöver. Das jahrelange Appeasement gegenüber Putin und die scheinbare Kooperationsbereitschaft erinnern an Britanniens und Amerikas Politik gegenüber Hitler vor Kriegsausbruch. Experten wie Lou Kilzer und Carroll Quigley schrieben ausführlich über dieses Täuschungsmanöver. Hitler sollte denken, die Amerikaner würden sich nie mehr groß in Europa einmischen wollen. Britannien sei kriegsmüde und unwillens, wegen Polens Schicksal aktiv zu werden.

Man weiß also bei einem „Putin-Versteher“ zunächst einmal nicht, was derjenige wirklich beabsichtigt. Und dann muss man die militärische Logik betrachten aus der Perspektive der US-Generäle: Ein einfacher Sieg Putins in der Ukraine wäre das Sprungbrett für weitere Eroberungen. Russland und China koordinieren seit langer Zeit zusammen. Russland verliert seit Februar kontinuierlich an Soldaten, Munition und wertvollem Gerät. Das Geld, das die USA in die Ukraine investieren, zersetzt Russlands konventionelle Kapazitäten zur Kriegsführung. Es handelt sich um ein Investment. Russland ist auch Jahre hinweg eingeschränkt, sodass sich die USA auf Asien konzentrieren können.

General John Allen, General Ben Hodges und Professor Julian Lindley-French veröffentlichten das Buch „Future War – Bedrohung und Verteidigung Europas“. Darin werben sie für eine koordinierte Abschreckung gegenüber der Koalition aus Russland und China.

Die aktuellen Joint Chiefs of Staff der US-Streitkräfte waren fast vollständig von Donald Trump eingesetzt worden. Trotzdem arbeiteten sie nicht für ihn, sondern für das US-Empire. General Mark Milley war konsequent gegen die Versuche, die Wahlergebnisse von 2020 zu untergraben:

„Die werden es vielleicht versuchen, aber es wird ihnen verdammt noch mal nicht gelingen. Sie können das nicht ohne das Militär tun. Sie können das nicht ohne die CIA und das FBI tun. Wir sind die Typen mit den Waffen.“

Milley und die anderen Joint Chiefs sind typische Pragmatiker; vor allem auch in Bezug auf die Ukraine.

In den gewöhnlichen Medien wird polemisiert, die US-Oberschicht sei völlig gespalten in einen „linken Deep State“ und eine konservativ-patriotische Fraktion, aber das ist Unsinn. Sowohl republikanische als auch demokratische US-Regierungen verfolgten lange Jahre sowohl eine Appeasement-Politik gegenüber Russland, als auch gegenüber China.

AlexBenesch
AlexBenesch
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