Kommentar
Eine erstaunliche Anzahl an Massenmedien berichtet über Bill Gates‘ Treffen mit Jeffrey Epstein und Spekulationen, dass dies das Fass zum Überlaufen brachte für Melinda, die sich nun scheiden lässt.
Selbst die BILD-Zeitung tönt aktuell „In den Scheidungsunterlagen taucht der Name Epstein auf!“ unter Berufung auf das WallStreetJournal. Zuvor hatte die NY Times über die zahlreichen Treffen mit Epstein berichtet.
Das WSJ meldete:
Ein Grund zur Sorge für Frau Gates war der Umgang ihres Mannes mit dem verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein, so die Personen und eine ehemalige Mitarbeiterin ihrer Wohltätigkeitsorganisation, der Bill & Melinda Gates Foundation. Frau Gates ‚Besorgnis über die Beziehung ging bereits auf 2013 zurück, sagte die ehemalige Mitarbeiterin.
Gerade eben war Bill Gates noch der Darling der Medien, der auch großzügig Geld für Medien springen ließ. Weshalb wird nun so deutlich über die Epstein-Sache berichtet, wo Gates doch einfach nur beteuert, er hätte bei Epstein um Geld für diverse Projekte gebeten? Warum macht sich seine Frau gleichzeitig aus dem Staub? Es wird befürchtet, dass irgendeine Person gegen ihn öffentliche Anschuldigungen erheben könnte und deshalb Melinda und die Massenmedien rechtzeitig auf Distanz gehen. Epsteins Vertraute Ghislaine Maxwell leidet seit geraumer Zeit in Haft und könnte einen Plea Deal mit der Staatsanwaltschaft haben und auspacken.
Bill Gates veranstaltete in seiner Junggesellenzeit nackte Partys mit Stripperinnen, behauptet sein Biograf – und fragt sich, ob der Milliardär nach dem Ende seiner Ehe wieder zu seiner riskanten Party-Feierei zurückkehren wird. Der Journalist James Wallace schrieb in den 1990er Jahren zwei Bücher über den Microsoft-Gründer und deckte Details von Gates‘ Leben auf. In einem Interview mit DailyMail.com sagte der 74-jährige Wallace, Gates sei in seinen frühen Tagen als Tech-Gründer „kein Chorknabe“ gewesen. „Viele dieser Microsoft-Kids waren damals zwei oder drei Tage lang in mit Pizza befleckten T-Shirts beschäftigt, an Software-Code zu arbeiten“, sagte der frühere Berichterstatter vom Seattle Post-Intelligencer. Dann hätten sie einige ziemlich wilde Partys veranstaltet, auf denen sie in Seattle Stripperinnen holten und sie zu Bills Haus bringen würden. »Er war damals kein Chorknabe, er war nicht nur dieser kleine Computer-Nerd.‘
Der Einfluss von Bill Gates auf die Medien wurde aufgedeckt, nachdem eine gemeinnützige Gruppe entdeckt hatte, dass die Gates Foundation über 250 Millionen Dollar an große Medienunternehmen gespendet hat.
Das Ergebnis hilft, die positive Berichterstattung zu erklären, die Gates in den letzten Monaten erhalten hat, insbesondere über die Förderung seiner Impfstoffagenda, berichtet die Columbia Journalism Review.
„Ich habe vor kurzem fast zwanzigtausend wohltätige Zuwendungen untersucht, die die Gates Foundation bis Ende Juni gewährt hatte, und stellte fest, dass mehr als 250 Millionen Dollar in den Journalismus flossen“, sagte Tim Schwab vom CJR. „
Zu den Empfängern gehörten Nachrichtenagenturen wie BBC, NBC, Al Jazeera, ProPublica, National Journal, The Guardian, Univision, Medium, die Financial Times, The Atlantic, die Texas Tribune, Gannett, Washington Monthly, Le Monde und das Center for Investigative Reporting.
Schwab weist auf das ethische Dilemma hin, dass milliardenschwere Philanthropen die Nachrichten finanzieren; ein Arrangement, das es Mediengiganten ermöglicht, ihre Agenda durchzusetzen und die Wahrnehmung der Öffentlichkeit von ihnen zu kontrollieren.
„Da Philanthropen zunehmend die Finanzierungslücken bei Nachrichtenorganisationen füllen – eine Rolle, die sich im Zuge des Medienabschwungs nach der Coronavirus-Pandemie mit ziemlicher Sicherheit ausweiten wird -, ist die Sorge, wie sich dies auf die Art und Weise auswirken wird, in der die Nachrichtenredaktionen über ihre Wohltäter berichten, nicht ausreichend untersucht“, so Schwab. „Nirgendwo ist diese Sorge größer als bei der Gates Foundation, einem führenden Spender von Nachrichtenredaktionen und einem häufigen Thema positiver Berichterstattung“, so Schwab.