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Internet teilt sich: China schafft sein eigenes Web und die Russen schotten ihres ab

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Bild: B.Zhou/Shutterstock.com

Das globale Internet war schon immer eine Mehrklassengesellschaft. In China surfte es sich anders als in den USA und anders als in Russland. Westliche Firmen verkauften sogar spezielle Überwachungstechnologie an Regime im mittleren Osten oder an die Chinesen. Bald könnte die „Cyber-Balkanization“ das Internet in mehrere regionale Netze zerfallen lassen.

Peking sperrte Google, YouTube, Facebook, Instagram, Wikipedia, Twitter und WhatsApp. Washington wiederum will TikTok, WeChat und acht weitere chinesische Apps aus den USA verbannen. Donald Trump wollte den TikTok-Eigentümer ByteDance zum Verkauf des US-Geschäfts an heimische Partner zwingen. WeChat ist die App der Wahl für mehr als 700 Millionen Bürger in China.

Joe Biden verkündete bereits im Wahlkampf, er wolle China „international vollständig isolieren“. Und den chinesischen Präsidenten Xi Jinping bezeichnete Biden als „Gangster“.

Die Great Firewall of China ist das beste Beispiel für eine Nation, die das Internetäquivalent einer Mauer um sich herum errichtet. In China finden Sie keine Google-Suchmaschine oder Facebook.

Russische Behörden und große Internetanbieter übten, das Land im Rahmen eines geplanten Experiments vom Internet zu trennen. Der Grund für das Experiment bestand darin, Erkenntnisse zu sammeln und Feedback und Änderungen zu einem im Dezember 2018 im russischen Parlament eingeführten Gesetzesvorschlag zu geben.

Ein erster Gesetzesentwurf sah vor, dass russische Internetanbieter die Unabhängigkeit des russischen Internetraums (Runet) im Falle einer ausländischen Aggression sicherstellen sollten, um das Land vom Rest des Internets zu trennen.

Darüber hinaus müssten russische Telekommunikationsunternehmen „technische Mittel“ installieren, um den gesamten russischen Internetverkehr zu Austauschpunkten umzuleiten, die von Roskomnazor, Russlands Telekommunikationswächter, genehmigt oder verwaltet werden.

Roskomnazor wird den Datenverkehr überprüfen, um verbotene Inhalte zu blockieren und sicherzustellen, dass der Datenverkehr zwischen russischen Benutzern im Land bleibt und nicht nutzlos über Server im Ausland umgeleitet wird, wo er abgefangen werden könnte.

AlexBenesch
AlexBenesch
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