Die AfD als deutlich rechte Partei zu stärken war möglicherweise eine bewusste strategische Entscheidung der CDU auf Rat des Demoskopen Matthias Jung, des Vorstands der Forschungsgruppe Wahlen, Mannheim. Nachzulesen in seinem Positionspapier „DIE AfD ALS CHANCE FÜR DIE UNION“.
Die Forschung zeigt, dass die deutsche Gesellschaft in den vergangenen Jahrzehnten schon so weit umgebaut und indoktriniert worden ist, dass rund 80% der Menschen sich politisch irgendwo in der „Mitte“ verorten. Weil die katholische Kirche dramatisch an Bedeutung verloren hat und pro Legislaturperiode der CDU/CSU rund eine Million Wähler wegsterben, kam die strategische Entscheidung, nach dem Ende des Kalten Krieges und der Helmut Kohl-Ära, die CDU/CSU umzubauen zu einer Partei der breit definierten politischen Mitte. Deshalb behielt man Angela Merkel solange, deshalb wird AKK ihre Nachfolgerin, deshalb wurden die Grenzen offengelassen. Reine Strategie. Hätte die CDU/CSU ihren klassischen konservativen Kurs beibehalten, hätte sie auch massiv Wählerstimmen eingebüßt.
Die AfD, so der Forscher Matthias Jung, ist im Prinzip ein Sammelbecken für das gesamte rechte Spektrum mit einer maximalen Obergrenze von rund 20% bundesweit. Die AfD kann noch so sehr strampeln und wüten, sie kommt als stramm rechte Partei nicht an gegen die Demografie Deutschlands und gegen die gesellschaftlichen Entwicklungen der letzten Jahrzehnte. Die aktuellen Wahlerfolge in Brandenburg und Sachsen sind zwar mehrere Prozente oberhalb von 20%, aber im Osten leben fünfmal weniger Menschen als im Westen, wo der stramm rechte Kurs der AfD einfach nicht gut ankommt.
„Die CDU/CSU ist durch die bloße Existenz der AfD vom latenten Vorwurf befreit, rechts zu sein, was anders als in den meisten europäischen Ländern in Deutschland einen stigmatisierenden Charakter hat.“
Die CDU mag konservative Wähler verloren haben, konnte aber Verluste teilweise ausgleichen mit Zugewinnen in der Mitte. Der Mitte-Kurs ist strategisch betrachtet alternativlos für die CDU und sie koaliert eben künftig mit anderen Parteien der breit definierten Mitte wie den Grünen oder der SPD.
„Während bei der Bundestagswahl 1976 noch 37 % aller Wähler der CDU/CSU aus der Gruppe der Katholiken mit starker Kirchenbindung stammten, waren das trotz seither fast unverändertem
Wahlverhalten innerhalb dieser Gruppe bei der letzten Bundestagswahl nur noch 9 %. Selbst wenn es gelänge, den Wahlanteil für die CDU/CSU in dieser Gruppe von zur Zeit über 70 % auf unrealistische 90% zu steigern, wäre mit diesem Zugewinn keine wesentliche Verbesserung des Gesamtergebnisses
der CDU/CSU zu erreichen. Es ist somit offensichtlich, dass die Rekrutierung neuer Wähler schon aus quantitativen Gründen nicht überwiegend aus der alten Kernklientel der CDU/CSU erfolgen kann.“
Der als eher gemäßigt geltende Bundesvorstand der AfD ist sich zumindest Teilen dieser Forschung und Mechanismen bewusst. Ein neues, internes Strategiepapier erklärte treffend, dass die AfD als konservative Partei maximal 20% Potenzial bundesweit hat und sich bald zu einer Partei der Mitte entwickeln müsste, die breitere Wählerschichten ansprechen kann. Der sogenannte rechte Flügel der AfD will aber die gesamte Partei auf stark rechts trimmen und erhebt nun nach den Wahlerfolgen im Osten immer größere Ansprüche. Eine komplett rechte AfD bliebe ein begrenztes Sammelbecken ohne Koalitionspartner und ohne Chance auf Regierungsbeteiligung.
Gäbe es unter extremen Umständen eine einzige AfD-Regierungsbeteiligung in einem Bundesland im Osten, könnte sich dies als kontraproduktiv erweisen für die AfD, weil eben keine blühenden Landschaften entstehen würden und sich die schwammigen Ideen der Ost-AfD („patriotischer Sozialismus“) nicht umsetzen lassen oder nicht wirklich Erfolg bringen.
Viele Wähler aus dem bürgerlich-konservativen Lager halten die AfD für zu aufgekratzt und revolutionär; die Bürgerlich-Konservativen wollen keine Experimente und Umstürze von Verhältnissen.
„Aus diesen Gründen kann sich das Erscheinen der AfD im politischen System mehr als Segen denn als Fluch für die Union erweisen.“
Das hieße auch, dass falls der Verfassungsschutz oder „befreundete Dienste“ aus dem Ausland die AfD infiltriert hat, die eingeschleusten Agenten und V-Personen die Partei dazu drängen würden, immer stärker auf den radikalen Kurs einzuschwenken.
Für den Fall, dass wider Erwarten die AfD doch stärker wird als vorausberechnet, hat die CDU die Option, eine bundesweite „Werteunion“-Partei zu starten, die der AfD einen Haufen Wähler wegnimmt. Die Werteunion hat am Wahlabend demonstrativ getrennt von der CDU gefeiert und in den letzten Monaten gab es einen andauernden (Schau-)Kampf zwischen den CDU-Politikern der „Mitte“ und der Werteunion. Das Manifest der Werteunion klingt, als habe man einfach von der AfD abgeschrieben und analysiert, welche Slogans bei den konservativen Wählern am besten ankommen.
Matthias Jung prägte den Begriff der Asymmetrischen Demobilisierung, der den Bundestagswahlkämpfen von CDU/CSU seit 2009 zugrunde lag. Gemeint ist mit dem Begriff „das Vermeiden von Stellungnahmen zu kontroversen Themen die potenziellen Wähler des politischen Gegners soweit zu demotivieren, dass sie vom Wahlgang absehen. Wenn nicht unbeabsichtigt gleichzeitig die eigenen Wähler demobilisiert werden, steigt der Stimmenanteil der Partei, die diese Strategie praktiziert. Das Sinken der Wahlbeteiligung wird bei Anwendung der asymmetrischen Demobilisierung billigend in Kauf genommen.“
Die CDU setzt (zusammen mit den anderen großen Parteien) auf die Diktatur der Mitte und gemeinsam regiert man weiter bis in alle Ewigkeit. Der rechte Flügel der AfD muss endlich nachvollziehbar und wissenschaftlich erklären, wie man strategisch auf die Realität zu reagieren gedenkt. Einfach nur ideologische Slogans zu dreschen oder auf Putins Panzer zu hoffen, reicht nicht.
Man muss das gesamte ideologische System durchschauen, die Techniken von Geheimdiensten und die Strukturen der Supermächte. Dazu muss man manche heiligen Kühe schlachten.
CDU IST DIE BESSERE ALTERNATIVE !!!!!!!!!
(X) CDU (X) CDU
Von Epoch Times:
Vor der Vorstandssitzung der CDU hat Parteivize Thomas Strobl die Kritik am Thüringer Landesverband erneuert. Das Vorhaben der Landtagsfraktion, bei der erneuten Ministerpräsidentenwahl zumindest teilweise für den Linke-Politiker Bodo Ramelow zu stimmen, sei „gar nicht vorstellbar“, sagte Strobl am Montag im ZDF-„Morgenmagazin“. Es handele sich um „nahezu gespenstische Vorgänge“, die mit der Beschlusslage der CDU „nicht zu vereinbaren“ seien.
https://conservo.wordpress.com/2020/02/20/karneval-2020-conservo-macht-pause-bis-aschermittwoch/#comment-56226
Vielleicht kommt der Neustart der WerteUnion Als Eigenständige Partei nachdem die CDU den LINKEN an die Macht wählt ODER GAR NICHT !
Merkel, the Red footsoldier: German chancellor under fire over Communist links as image of her in uniform is released !
– Photo found of her as 17-year-old marching with East German officer
– Released as she’s forced to play down book which alleges communist past
https://www.dailymail.co.uk/news/article-2328536/Angela-Merkel-Communist-links-new-image-uniform-released.html
„CDU-Urgestein“ Doktor Peter Helmes geehrt !
https://conservo.wordpress.com/2019/09/22/cdu-urgestein-peter-helmes-geehrt/
https://conservo.files.wordpress.com/2019/09/mm-60.jpg?w=768&h=1689
Mein Guter,
wissen wir seit dem Artikel von H.Ploppa im Rubikon
https://www.rubikon.news/artikel/gnadenlos-marktradikal
die AfD ist der Popanz, den man braucht, die eigenen Verfehlungen nicht Thematisieren zu müßen. Die Faschisten der Hayek-Stiftung wissen um den Gemütszustand der Volxseele und schufen die AfD in machiavellistischer Tradition als Blitzableiter und Sammelbecken für die Enttäuschten, die man dann leicht in der Radikalen-Ecke entsorgen kann.
Gruß
-die DDR hassen, aber ihre Methoden überbieten-
Warum sagst Du nicht, dass AfD Medinat Weimar ist !!!
Derzeitig besteht das Wählerpotential bei max. 20 Prozent. Und der CDU geht es um Machterhalt, egal wie. Wo liegt nun die Neuigkeit? Sie hätten von den 500 Büchern mal 100 für die Philosophie abzwacken sollen, statt so billig zu polemisieren (Putins Panzer). Dann würden Sie übrigens auch erahnen, dass neoliberale Boomer- und Appeaser-Analysen sich in Bälde ad absurdum führen. 2015 bis heute ist singulär. In den nä. 5-15 Jahren wird dieses Land so destabilisiert sein, dass momentan noch unvorhersehbare Potentiale warten. Es braucht nur Geduld. Die haben Karriere-Typen im besten Alter oft zu selten. Der Kochtopf wurde dieses eine Mal zu schnell erhitzt mit 2015ff. Die Umvolker hätten einfach 50 Jahre warten können und es hätte sich von alleine geregelt. Aber sie wurden zu hektisch, flatterhaft. Und: Es ist völlig gleichgültig, ob die AFD mehr zur Mitte tendiert oder nicht. Solange sie eine Fundamentalopposition bei der Flüchtlingsfrage einnimmt, ist sie so oder so „rechtsextrem“ und „Nazi“. Und wenn sie diese Position aufgibt, ist sie schnell Geschichte. Es geht doch nicht um Inhalte, oder ob Höcke mal einen markigen Spruch kredenzt, wie absurd. Allein daran hakt es schon mit dem Strategiepapierchen. Von jemanden, der Geschichte studiert hat, sollte man weiters auch erwarten, dass er 2015-19 richtig einordnet. Eine Katastrophe epochalen Ausmaßes, welche aber die Möglichkeit beinhaltet, das Koordinatensystem der BRD völlig durcheinander zu wirbeln. Der jetzige Zeitgeist ist wider der Natur, Physik, Logik und jeder geschichtlichen Erfahrung.Das wird Folgen haben. Deutschland in größter Gefahr und in historisch einmaliger Lage. Schon das Aussehen dieser Seite -wie eine McKinsey-Werbeplattform für metrosexuelle Männer- lässt erahnen, dass sie dabei immer noch unpathetisch über Studien von CDU-Dorf-Akademikern brüten werden, während Rechte schon längst erkannt haben, dass sich die Tür der Geschichte bald einen Spalt öffnet.
Boris Reitschuster hat in dieser Sekunde diese Studie getwittert.
Vielleicht liest er ja Deine Webseite.
Das wäre genial!
Reitschuster sollte mal in meine Sendung kommen….. Für den Fall, dass die AfD in einem Bundesland doch sehr deutlich über 20% kommen könnte, würde dort die CDU wahrscheinlich eine Werteunions-Partei ins Rennen schicken.
Es ist nicht sicher, dass die CDU „bis in alle Ewigkeit“ regiert. Denn eine Partei kann niemals die perfekte Mitte sein, weil kein Mensch die perfekte Mitte ist.
Erstens stärkt die CDU lediglich langfristig die Ränder und riskiert eine Querfront.
Zweitens müsste die CDU, selbst wenn sie an der Macht ist, immer noch gute Politik machen – ansonsten gibt es Armut und Krieg. Genau das macht die CDU ja aber nicht. Daher ist es nicht sicher, dass sie nach der nächsten Krise oder dem nächsten Krieg oder Bürgerkrieg noch regiert.
Trotzdem ist der Text sehr lehrreich.
Dazu ein reales Beispiel:
In Sachsen haben 60% konservativ gewählt, werden aber nun linksgrüne Politik bekommen.
Damit wird die CDU bei der nächsten Wahl an Stimmen verlieren.
Während die AfD nur einfach nichts tun muss.
Die Sachsen-CDU hat sich bewusst gegen die Werteunion gestellt und sich als Mitte präsentiert. Die CDU-Wähler sind oft schon so indoktriniert und „mittig“, dass sie auch grüne/mittige Positionen von der CDU wollen und viel staatliche Regulierung usw. Das Establishment hat alles vorher einkalkuliert und ist fünf Schritte voraus.
Deshalb ist die Mitte auch bewusst so schwammig definiert und der jeweiligen Situation anpassbar. Dem Bürger fehlt die Bildung, um den Mitte-Einheitsbrei wirklich zu durchschauen. Libertäre werden konsequent kleingehalten in der Politik. Sogar rechte Blogs jammern, dass die Mitte-Parteien immer irgendeine Koalition bilden können und die AfD so nie in eine Regierungsverantwortung käme.
Merkel, the Red footsoldier: German chancellor under fire over Communist links as image of her in uniform is released !
– Photo found of her as 17-year-old marching with East German officer
– Released as she’s forced to play down book which alleges communist past
https://www.dailymail.co.uk/news/article-2328536/Angela-Merkel-Communist-links-new-image-uniform-released.html
Von Epoch Times:
Vor der Vorstandssitzung der CDU hat Parteivize Thomas Strobl die Kritik am Thüringer Landesverband erneuert. Das Vorhaben der Landtagsfraktion, bei der erneuten Ministerpräsidentenwahl zumindest teilweise für den Linke-Politiker Bodo Ramelow zu stimmen, sei „gar nicht vorstellbar“, sagte Strobl am Montag im ZDF-„Morgenmagazin“. Es handele sich um „nahezu gespenstische Vorgänge“, die mit der Beschlusslage der CDU „nicht zu vereinbaren“ seien.
https://conservo.wordpress.com/2020/02/20/karneval-2020-conservo-macht-pause-bis-aschermittwoch/#comment-56226
Vielleicht kommt der Neustart der WerteUnion Als Eigenständige Partei nachdem die CDU den LINKEN an die Macht wählt ODER GAR NICHT !