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Kommentar
Greta Thunbergs Tirade bei den Vereinten Nationen war nicht nur an die üblichen Verdächtigen gerichtet, wie etwa Vertreter der Industrie und diejenigen, die den Klimakult ablehnen, sondern eben auch an Personen, die ihrer Sicht zufolge nicht radikal genug sind und von ihrer reinen Lehre abweichen. Sie ist wie ein Bolschewist unter den Sozialisten vor 100 Jahren.
Die Gegenreaktionen ließen nicht lange auf sich warten und beinhalteten auch die Meinungen von renommierten Psychologen und Psychiatern. Greta wiederum äußerte sich zu der Kritik mit einer Mischung aus Standard-PR-Satzbausteinen und ihrem totalitären Verständnis:
I honestly don’t understand why adults would choose to spend their time mocking and threatening teenagers and children for promoting science, when they could do something good instead. I guess they must simply feel so threatened by us. ->
— Greta Thunberg (@GretaThunberg) 25. September 2019
Kritik setzt sie gleich mit Häme und Bedrohungen und sie unterstellt, dass die fiesen Erwachsenen sich durch die Kinder und deren Werbung für Wissenschaft bedroht sehen. Sie erwähnt nicht die mächtige Klima-Lobby der Erwachsenen, die hinter ihr steht, und sie erwähnt erst recht nicht, dass sie dem Rest der Welt ihre Ideen und Lebensweisen aufzwingen will. Laut ihrem Tweet sei sie einfach ein Teenager von vielen, die nur Aufmerksamkeit lenken würden auf Klimawissenschaft. Die Kritiker können die Revolution nicht aufhalten; laut ihren Machtfantasien:
But don’t waste your time giving them any more attention.
The world is waking up. Change is coming wether they like it or not.
See you in the streets this Friday!#fridaysforfuture #schoolstrike4climate #climatestrike #aspiepower— Greta Thunberg (@GretaThunberg) 25. September 2019
Kritiker seien es nicht wert, ihnen Zeit zu schenken. Mit diesem simplen Gut-Böse-Schema regt sie andere Menschen dazu an, mehr Milieukontrolle im Klima-Kult zu betreiben. Jeder müsse jeden überwachen, was gesagt wird und wie gehandelt wird und ob jemand sich mit Ungläubigen abgibt.
Dr. Michael Carr-Gregg, einer der führenden Psychologen Australiens, hält sie für einen typischen Kinder-Fernseh-Star mit übertriebenem Anspruchsdenken, der einen Absturz erleben könnte:
„Es sendet eine Botschaft an andere Jugendliche, dass sie auf diese sehr, sehr abweisende Art mit Erwachsenen sprechen können.“
Die Erwähnung von übertriebenem Anspruchsdenken, Berühmtheit, respektlosem Verhalten und Aggressivität aus dem Mund eines erfahrenem Psychologen kann nur Narzissmus bedeuten. Übertriebenes Anspruchsdenken ist ein Kern-Merkmal des Narzissmus, Kinder-Stars aus dem Fernsehen sind bekannt für narzisstisches Verhalten und die Sucht nach Aufmerksamkeit, respektloses Verhalten und Aggression sind die typische narzisstische Reaktion auf Widerspruch und Kritik.
In dem Buch von Gretas Eltern wird geschildert, dass die beiden psychisch kranken Töchter zuhause letztendlich die Kontrolle hatten. Jeder Versuch der Eltern, Grenzen zu setzen und die Führungsrolle zu behaupten, endete mit epischen Wutanfällen und Besuchen der psychiatrischen Notaufnahme. Greta ist es schlicht nicht gewöhnt, Erwachsene zu respektieren und Grenzen anzuerkennen. Freunde, die sie auf den Boden der Tatsachen hätten zurückholen können, hatte sie nicht.
„Sie scheint sich in ein Weltuntergangsszenario verrannt zu haben, in dem sie die Bedrohungen durch den Klimawandel massiv übertrieben hat, und das hat einen Flow-on-Effekt, weil es all diese existentiellen Ängste bei unseren Kindern verursacht; daher auch die Klima-Streiks.“
Als Donald Trump sie in einem Tweet sarkastisch als „sehr glückliches junges Mädchen“ beschrieb, das sich auf eine „wundervolle Zukunft freut“, übernahm Greta auf ihrem Twitter-Konto diese Selbstbeschreibung, obwohl sie überhaupt nicht zu ihr passt. Sie will Überlegenheit damit ausdrücken, dass sie jung, glücklich und optimistisch sei, während Trump ein alter, griesgrämiger Pessimist wäre. Allerdings glaubt Greta ja an das Doomsday-Szenario und kämpft seit Jahren mit Depressionen.
Der Psychologe sagte, weil Greta ein 16-jähriges Mädchen ist, würden Kritiker von vorneherein abgeblockt bei dem Versuch, ihre Ansichten zu diskutieren. Wir sollen Widerstand aufgeben und akzeptieren was sie sagt.
Wäre Greta männlich, ein paar Jahre älter, frei von psychischen Störungen und hätte das Aussehen eines Laufsteg-Models, würden die Kritiker sogar noch mehr befürchten, dass der Ruhm und die Exponiertheit böse Folgen haben könnten.
Der bekannte deutsche Psychologe Hans Joachim Maaz fand ähnliche Worte wie der Australier. Da er ein Experte ist für Narzissmus, würde mich seine Ansichten zu Geta dahingehend brennend interessieren. Bisher beschränkte er sich auf die Projektion von negativen Gefühlen auf die Klima-Mission:
https://www.youtube.com/watch?v=1crk25bn8Xg