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Prominente Libertäre Russlands Emissäre? Wie Rand und Rothbard die Liberalen infiltrierten

Datum:

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Alexander Benesch

Das Wissen um Freiheit, insbesondere die wissenschaftliche Analyse wie Freiheit funktioniert, ist eines der wichtigsten Dinge überhaupt für die menschliche Zivilisation. Gerade deshalb sind libertäre Kreise immer eine Zielscheibe für Infiltration und Zersetzung gewesen.

Die Ideen gehen Jahrhunderte zurück, wurden in der Magna Charta festgehalten, trotz Genozid an den Ureinwohnern populär in der amerikanischen Gründerphase und gingen mit gemischtem Erfolg um die Welt. Heute verbinden wenige Menschen etwas damit, abgesehen von abgedroschenen Phrasen krummer Politiker. Diejenigen, die die Ideen noch kennen, beziehen sich auf die sogenannte österreichische Schule. Wie jede andere Gruppe auf der Welt auch, haben die Liberalen aber ein Problem mit ihren Anführern. Die prominentesten Namen sind Mises, Rothbard, Rockwell, Murray, Rothbard, Rand. Diese Figuren schrieben viel Sinnvolles (das meiste davon haben sie nicht unbedingt selbst entdeckt) aber je tiefer man eindringt, umso mehr merkt man, dass etwas gewaltig faul ist. Gerade die wichtigsten Promi-Liberalen predigen ein fanatische Sektiererei, die hauptsächlich darauf abzielt, den Westen zu zersetzen.

Rothbard, der Verteidiger der Sowjetunion

Murray Rothbard schrieb 1973 Worte, die genausogut von einem Sprecher der kommunistischen Partei der USA stammen könnten:

Ich sage ganz deutlich, dass meiner Ansicht nach keine Spur an Beweisen existiert für irgendein russisches Ziel oder einen russischen Plan, einen militärischen Angriff gegen die Verienigten Staaten durchzuführen. Gab es nie, gibt es nie und wird es nie geben. In Wirklichkeit deuten die Beweise in die entgegengesetzte Richtung, das war schon zu Lenins Zeiten so gewesen, auch besonders zu Stalins Zeit und während der Zeit seiner Nachfolger. Seit der Zeit Lenins und dessen genialer (aus libertärer, friedensstiftender Sicht) Lösung des „Appeasement“-Vertrags von Brest-Litowsk 1918 hat die Sowjetunion, fortlaufend eine Politik verfolgt die sie „friedliche Koexistenz“ nennen, haben sich sogar oft verbiegen müssen fast bis zum nationalen Selbstmord, um eine friedliche Außenpolitik zu verfolgen.

Diese absurden, kaum zu fassenden Worte sind tatsächlich veröffentlicht worden und heute noch auf der Seite von Lew Rockwell zu lesen.Es geht noch weiter:

„Was ist mit Stalins ‚Expansion‘ in Osteuropa? Diese Expansion lässt sich kaum rational als Aggression deuten: Es war nur die unvermeidbare Konsequenz von Russland nach dem Sieg über den Aggressor Deutschland und dessen ungarische und rumänische Alliierte.“

Es wird noch kranker: Für Rothbard war Polen selbst schuld gewesen an der Invasion durch die Nazis, Finnland an der Invasion 1939 durch die Sowjets, Südkorea an der Invasion durch Nordkorea, er stellte sich auf die Seite der Vietcong und der Khmer Rouge. Er schrieb sogar einen Artikel der die Invasion Afghanistans durch die Sowjets rechtfertigte.

Rothbard verteidigte auf Biegen und Brechen die SOWJETS. Er, der große „freiheitliche“ Held, versagte in der Praxis zu 100%.

Natürlich forderte Rothbard mit seinen Anarchokapitalisten vehement die Abrüstung in den USA. Hier sind weitere solche Texte von ihm:

A Soviet Foreign Policy: A Revisionist Perspective by Murray N. Rothbard

Libertarians Must Never Warm to the Warfare State by Murray N. Rothbard

George Orwell and the Cold War: A Reconsideration By Murray N. Rothbard

Ayn Rands Fantasie: Sabotiert Amerika, Heil Rockefeller

Ayn Rand versuchte, die gehobene Mittelschicht aufzuhetzen gegen die weniger wohlhabenderen Schichten und predigte in ihrem Bestseller-Roman „Atlas Shrugged“ die Sabotage und Vernichtung Amerikas. Ihre Helden waren Figuren, die reale Oligarchen wie Rockefeller darstellen sollen. Noch heute feiern Ayn-Rand-Organisationen die Rockefellers als größte Helden die es jemals gab. Das obwohl diese Clans alles dafür taten, den freien Markt zu vernichten und Sozialismus zu fördern. Die narzisstische Autorin stammt ausgerechnet aus Russland. Zeit ihres Lebens gab es Verdachtsmomente, dass es sich bei ihr um eine kommunistische Agentin zur Zersetzung des Klassenfeindes handelt.

Das Ayn Rand Center for Individual Rights und das Ayn Rand Institute (Center for the Advancement of Objectivism) veröffentlichen Vorträge von Alex Epstein, in denen John D. Rockefeller und dessen Standard Oil-Imperium gepriesen werden:

„Die Geschichte von Standard Oil, wie sich herausstellt, enthüllt nicht die finsteren Seiten von Big Business, sondern illustriert die Tugenden.“

Die Atlas Society („Objectivism in life and thought“) macht es sich auch zur Aufgabe, die armen gescholtenen und unverstandenen Rockefellers zu verteidigen. Auf aynrand.org glänzt das Ayn Rand Center mit den Worten:

„Am Kolumbus-Feiertag feiern wir die Zivilisation deren Unternehmer, Männer wie Rockefeller, Ford und Gates, eine ungastliche Wildnis, bewohnt von furchtsamen Wilden, in eine reiche Nation verwandelt haben.“

Verstehen sie was hier läuft? Die Rand-Sekte mit ihrer Hirnfick-Bibel namens „Der Streik“ war der Slogan-Geber und intellektuelle Rechtfertiger derjenigen Oligarchen, die Freiheit vernichten und einen Internationalsozialismus etablieren. Die Rockefeller-Stiftung, Carnegie-Stiftung, Ford-Stiftung usw. finanzieren all die linken Großorganisationen und transformieren die Gesellschaft zum puren Sozialismus hin. Rand und ihre Objektivisten-Randroids sind vollkommen unfähig, über Moral und die Wirtschafts-Clans zu schreiben. Solange der Dow Jones in den USA zungunsten Weniger blühte, hörte fast niemand auf die warnenden Stimmen. „Gier ist gut!“ hieß es, genaues Hinschauen unerwünscht, lies deine Ausgabe von „Der Streik“ und motivier dich mit einer Line Koks.

Rands Notizbücher waren voll mit faszinierten Anmerkungen über den Killer William Edward Hickman, der 1927 die 12-jährige Marion Parker grausam ermordet hatte. Als er erhängt wurde, beschwerte sie sich bitter über „die Rache des Mobs„. Rands sagte über den „Held“ und die Romanfigur Howard Roark aus ihrem Werk The Fountainhead: „Er war geboren ohne die Fähigkeit, auf andere Rücksicht zu nehmen.“ Die allermeisten Menschen waren für sie „Parasiten“ und Läuse. Ihrer Vorstellung nach soll eine möglichst winzige Business-Aristokratie herrschen.

Die von der SozPäd- und Filmkunst-Studierten Ayn Rand geschaffene Sekte namens Objektivismus nahm die Versatzstücke früherer Autoren über Freiheit und Vernunft auf, behauptete dreist die Führerin hätte wichtige Prinzipien quasi selbst erfunden, und garnierte das Ganze mit einer heftigen Glorifizierung ihrer Person, ihrer fiktionalen Romanfiguren und intellektuellen Konformitätszwang. Sogar der Autor Murray Rothbard schrieb über die Randroids:

„Der Grund weshalb ich diese Truppe nicht ofter getroffen hatte war, dass ich die Leute nicht ausstehen konnte. Keinen von denen. Angeberische, humorlose, roboterhafte, gemeine, einfältige Esel.

Anarchokapitalisten

Nach der Logik der Anarchokapitalisten darf es keinen Staat geben, nur Unternehmen. Verschiedenste Rechtsordnungen dürften auf engstem Raum nebeneinander existieren. Die US-Verfassung und die Republik an sich seien der Ursprung des Bösen. Nur durch Vernichtung selbiger könnte man die Welt ins Utopia führen. Für einen Anarchokapitalisten wäre es beispielsweise kein Problem, wenn eine chinesische Firma sich Land an der Küste Amerikas oder an der Küste Deutschlands kaufen würde und 5 Millionen Chinesen plus Kasernen dorthin stationiert. Völliger Irrsinn.

Außerdem predigen die Anarchokapitalisten eine veränderte Klassenkampftheorie die auf Marx zurückgeht. Hans Hermann Hoppe denkt, dass die Kernthesen der marxistischen Geschichtstheorie weitgehend korrekt seien. Marx habe dabei nur die Klassen verwechselt und den Mechanismus der Ausbeutung missverstanden.

Hierin liegt eine der Ursachen, warum viele Anarchokapitalisten aussehen wie Che Guevaras und vorgestern noch Linke waren: Ihre Ideologie ist Marx 2.0 reloaded. Auch Hoppe war in seiner Anfangszeit Marxist. Freilich lassen sich elitäre Ausbeuter als „Ausbeuterklasse“ bezeichnen und Sozialhilfeempfänger sowie manche Staatsbeamte als „unproduktive“ Klasse. Damit aber die Geschichte und die Konflikte zu erklären, ist viel zu schwammig. Denn Ausbeutung setzt den Willen zur Ausbeutung voraus, und der entsteht nun einmal zuallererst im Kopf des Menschen. Auch die „produktive“ Klasse kann ganz ohne staatliche Hilfe ihre produktiven Klassengenossen wie Dreck behandeln, belügen und reinlegen. Das zu unterschlagen, und gleichzeitig die eigene „Produktiv-Klasse“ zu glorifizieren und zu verallgemeinern, ist manipulativ.

Anarchokapitalisten wollen die „unproduktive Klasse“ loswerden. Das sind zum einen arbeitslose Empfänger von Sozialleistungen, andererseits auch alle Staatsbeamten. Wie will man diese Massen an Leuten unterhalb und oberhalb der „produktiven“ Klasse zu Mitgliedern der produktiven Klasse machen? Indem man den Unproduktiven alle Unterstützung kündigt und sich dann gegen die wütende Reaktion dieser  Gruppen zur Wehr setzt. Die Anarchokapitalisten haben nicht nur eine modifizierte Klassenkampftheorie von den Marxisten übernommen, sondern auch modifizierte revolutionäre marxistische Taktiken, um ihren Klassenkampf zu führen.

Ayn Rand ist zwar keine Anarchokapitalistin gewesen, aber ihr Roman „Atlas Shrugged“ ist die plastisch dargestellte Rachefantasie, die Aufhetzung zur Sabotage des (amerikanischen) Staates. Anarchokapitalisten wie Blankertz schätzen Rands Roman heute noch außerordentlich für die anarchokapitalistische Sache.

Die Marxisten haben offensive Gewalt von Anfang an befürwortet und beispielsweise Banken überfallen um ihre Kassen zu füllen. Die Anarchokapitalisten sind sich dafür zwar (zumindest offiziell) zu gutmenscherisch, sie fordern aber (nach Hoppe) masochistische Märtyrer um die Republiken zu destabilisieren. Linke provozieren die Staatsmacht und lassen sich dann dabei filmen wie sie selbst verprügelt und verhaftet werden, um Sympathien im Volk und eine Wut auf die Beamten zu generieren. Auch Anarchokapitalisten wie Adam Kokesh beherrschen diese Nummer im Schlaf. Dieser arbeitete für den Russensender RT und bewarb den Präsidentschaftskandidaten Ron Paul, der sehr eng mit dem Mises-Institut und Lew Rockwell zusammenhängt.

Ron Paul

Ron Paul möchte in der Öffentlichkeit nicht als Anarchokapitalist gelten, ist aber wahrscheinlich einer oder zumindest sehr nahe dran.

Eine Gruppe Libertärer aus Russland listete aktuell zehn Lügen des Ron-Paul-Institutes über Flug MH 17.

Ausgerechnet der Libertäre Ex-Kongressabgeordneter und Präsidentschaftkandidat aus Texas Ron Paul ist nun einer der ausgesprochensten Verteidiger des komplett unfreien russischen Regimes. Dies bestätigt leider die Vorwürfe, die Paul sich immer von Konservativen und den Medien anhören musste: Er ist ein kompletter Trottel und ideologisch verbrämter Fantast wenn es um Sicherheitspolitik geht.

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Kürzlich fragte er in seiner Sendung: “Warum nicht eine aufgeteilte Ukraine?

Da fehlt nur noch der Satz von ihm am Ende “Hello, I’m Ron Paul and this message is approved by Putin.” Auch der ehemalige Berater von Paul, der Anarchokapitalist Lew Rockwell, sowie dessen Mises-Institut könnten heute genausogut für die Russen-Presse arbeiten.

Auch der Sohn Rand Paul, ein Senator der sich große Hoffnungen für das Präsidentenamt 2016 macht, nennt die US-Sanktionen gegen Russland “kriminell” und meint, die Krim sei “frei” um sich Russland anzuschließen. Das obwohl russische Truppen die gesamte Halbinsel gewaltsam besetzten und eine kremltreue Pseudoregierung einsetzte und die ukrainische Verfassung brach. Die sogenannten Separatisten in der Ostukraine sind unter dem Kommando von Russen. Das Mises-Institut beschäftigt Yuri Maltsew, ein sowjetisch-russischer Akademiker von derselben Universität wie der Extremist Alexander Dugin. Die Russkis wollen u.a. den US-Bundesstaat Alaska zurückerobern.

Mindestens drei Leute mit Verbindungen zu einer Putin-NGO namens “British Helsinki Human Rights Group” (BHHRG) infiltrierten das amerikanische Ron Paul Institute for Peace and Prosperity, bei dem prompt viele irreführende Artikel über den Euromaidan erschienen. Diese Figuren bekommen auch regelmäßig Fernsehauftritte im internationalen, englisch-sprachigen Kreml-Sender RT:

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Ron Paul weigert sich, die Spender seiner Organisation zu enthüllen.

Adam Coke-Head a.k.a. Adam Kokesh

Ein weiterer verrückter, “libertärer” Putin-Anhänger ist der Drogenjunkie Adam Kokesh, der beim Kreml-gesponserten Sender RT einst eine eigene Sendung hatte und Ron Paul bewarb. Da es für ausländische Medien verboten ist, Wahlwerbung in den USA zu betreiben, wurde Kokesh gefeuert. Er bekam dennoch viel Hilfe durch den texanischen Radiomoderator Alex Jones, der früher noch kritisch über Putin berichtete, inzwischen aber auf Kreml-Linie steht. Vor der Kamera des Konservativen Cliff Kincaid schwadronierte Kokesh, dass er am Liebsten russische Truppen auf amerikanischem Boden hätte.

In seiner eigen-produzierten Sendung gibt er den üblichen anarchokapitalistischen Sektierern wie Stefan Molyneux und Putin-Propagandisten wie Wayne Madsen eine Plattform.

AlexBenesch
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26 Kommentare

  1. Dass die anarchokapitalistische Klassentheorie vollkommen falsch wider gegeben wurde, mit einer polemischen und verzerrten Darstellung ungeahnten Ausmaßes, und ein Artikel in dem Rothbard seine Betrachtung der Außenpolitik Russlands (zugegeben nicht ganz so wie ich sie betrachten würde, Rückblickend ist es eben leichter) dafür genutzt werden, dass Rothbard, als Maulhure Russlands bezeichnet wird und er doch nichts eigenständiges geleistet hätte, grenzt schon an Unverschämtheit.

  2. Interessant wie sich kognitive Dissonanz unter den AnCaps tsunamieartig ausbreitet.

    Dazu noch das „argumentum ad hominem“. Eine Strategie der Linken, bzw. Kommunisten, um ihre Sekte zu verteidigen.

    Überraschung?
    Nee, nicht wirklich.

  3. Hallo Alex,

    ich habe dich früher gerne unterstützt. Nicht weil wir deckungsgleiche Ansichten hatten, sondern weil ich deine Art mochte wie du an die Themen gegangen bist. Ich kann mittlerweile leider keine sachliche Argumentation mehr bei dir entdecken.

    Auch habe ich seit einiger Zeit Zweifel an deiner „Fachkompetenz“. Du hast vor einiger Zeit einen Kommentar zum neuesten Buch von Oliver Janich veröffentlicht (Die Vereinigten Staaten von Europa). In diesem Kommentar hast du das Buch stark kritisiert. Oliver hat natürlich gemerkt, daß diese Kritik daher rührte daß du das Buch wohl nicht zu Ende gelesen hattest, weil er gegen Ende auf eine ganz bestimmte Problematik aufmerksam machte.

    Du hast weiter oben im Text einige Leute kritisiert. Ich wäre dir dankbar, wenn du deine Widerlegungen der Ausführungen dieser Leute veröffentlichst würdest. Wenn du das nicht tust, muß ich davon ausgehen, daß du keine Argumente hast und es lediglich deine eigene Meinung ist.

    Gruß jfkaiser

  4. Mich würde mal interessieren, Alex, welches übergeordnete Rechtsprinzip deiner Meinung nach gelten soll? Das Nichtaggressionsprinzip soll es nicht sein, soviel ist mal klar. Soll es das Recht des Stärkeren sein, unter dem Deckmantel des Rechts der Mehrheit, so wie es jetzt ist? Und das einzige Problem ist, dass du leider weder der Stärkere bist, noch eine (reale oder vorgetäuschte) Mehrheit vertrittst? Mal Butter bei die Fische, was hättest du gern – Demokratie, Monarchie, Diktatur, ne Mischung aus irgendwas davon?

  5. Es wird noch kranker: Für Rothbard war Polen selbst schuld gewesen an der Invasion durch die Nazis, Finnland an der Invasion 1939 durch die Sowjets, Südkorea an der Invasion durch Nordkorea, er stellte sich auf die Seite der Vietcong und der Khmer Rouge. Er schrieb sogar einen Artikel der die Invasion Afghanistans durch die Sowjets rechtfertigte.

    • „Für Rothbard war Polen selbst schuld gewesen an der Invasion durch die Nazis,….“

      „Der Kampf zwischen Polen und Deutschland ist unausbleiblich. Wir müssen uns dazu systematisch vorbereiten. Unser Ziel ist ein neues Grunewald, aber diesmal ein Grunewald in den Vororten Berlins, das heißt, die Niederlage Deutschlands muß von polnischen Truppen in das Zentrum des Territoriums getragen werden, um Deutschland im Herzen zu treffen. Unser Ideal ist ein Polen im Westen mit der Oder und Neiße als Grenze. Preußen muß für Polen zurückerobert werden und zwar das Preußen an der Spree. In dem Krieg mit Deutschland wird es keine Gefangenen geben, und es wird weder für menschliche Gefühle noch kulturelle Gefühle Raum sein. Die Welt wird zittern vor dem deutsch-polnischen Krieg. In die Reihen unserer Soldaten müssen wir übermenschlichen Opfermut und den Geist unbarmherziger Rache und Grausamkeit tragen.“
      Liga der Großmacht (polnische Zeitung 1930)

      „Vielleicht sind wir nicht stark genug, um Deutschland zu schlagen, aber wir sind stark genug, um ganz Europa in einen Krieg zu verwickeln.“
      Pravo Lidu (Prager Zeitung 1938)

      „Wir beabsichtigen, einen Bewegungskrieg zu führen und von Beginn der Operation an in Deutschland einzumaschieren.“
      Kasprzycki (polnischer Kriegsminister 18.5.1939)

      „Polen will den Krieg mit Deutschland und Deutschland wird ihn nicht vermeiden können, selbst wenn es das wollte.“
      Rydz-Smigly (polnischer Marshall 1939)

      „Immer allgemeiner sei jetzt die Auffassung, daß Karthago zerstört werden müsse. Mit raschen Schritten nähere sich der Augenblick, in dem die Auffassung über die Notwendigkeit der Beseitigung des Pestherdes im Zentrum Europas Allgemeingut wird. Dann werde von Deutschland nur noch ein Trümmerhaufen übrig bleiben.“
      Kurjer Polski (polnische Zeitung 10.8.1939)

      „Wir sind bereit, mit dem Teufel einen Pakt abzuschließen, wenn er uns im Kampf gegen Hitler hilft. Hört Ihr, gegen Deutschland, nicht nur gegen Hitler. Das deutsche Blut wird in einem kommenden Krieg in solchen Strömen vergossen werden, wie dies seit der Entstehung der Welt noch nie gesehen worden ist.“
      Warschauer Depesza (Polen 20.8.1939)

  6. Ich frage mich wirklich, was immer wieder diese Polemik beim Thema: Anarchokapitalismus soll, wo Sie in den anderen Themen völlig nüchtern argumentieren, verlieren Sie hier jegliches Maß.
    Die Zitate, die Sie hier von Rothbard bringen, beziehen sich auf eine historische oder geopolitische Einschätzung der Weltlage, und selbst wenn Rothbard hier mit seiner Argumentation als Historiker falsch liegen sollte, hat dies noch lange nichts mit seiner Arbeit als Ökonom oder Philosoph zu tun.
    Warum trauen Sie sich nicht zu die Argumentation in seinem Werk „Die Ehtik der Freiheit“ anzugreifen oder warum beschäftigen Sie sich mit Witzfiguren wie Adam Kokesh und nicht mit Hans Hermann Hoppes wohl größtem Werk „Eigentum, Anarachie und Staat“.
    Vielleicht weil Sie dann erkennen müssen das Sie dieser Arguemntation außer Polemik nichts entgegenzusetzen haben?
    Die oben beschriebenen Werke stehen für sich allein, sind also vom Autor und dessen persöhnlicher Entwicklung unabhänig, selbst wenn herauskommt das Rothbard, Hoppe oder Mises, KGB-Agenten waren, von den Illuminaten oder Bilderbergern finanziert wurden, der Argumentation ihrer Werke tut dies keinerlei Schaden.

    • So ähnlich hatte ich auch argumentiert.

      Ich kenne Hoppes Arbeiten zwar nicht, aber ich schrieb, dass die Ausführungen von Benesch die Grundfeste des klassischen Libertarismus überhaupt nicht tangieren würden und Rothbards Man, Economy & State m. W. das beste Wirtschaftsbuch der letzten 150 Jahre sei – und dass das Benesch nicht mehr interessieren würde, da er ja jetzt „liberalkonservativer“ sei und kein Minarchist mehr, weshalb die Hatz auf Anarchokapitalisten nun noch leichter von der Hand gehen würde.

      Vielleicht wird der Kommentar ja noch freigeschaltet.

    • Hoppe hatte ich schon längst durch. Das war nicht schwierig, auch wenn er von Ancaps als Guru gefeiert wird. Rothbard ist einfach nur bizarr. Die besten Ideen von anderen genommen, dann seinen Mist obendrauf gesetzt.

      • Sorry Alexander,
        Du bist auch sehr sehr bizarr.und das schon immer.

        das was du speziell hier geschrieben hast verdient wirklich kein‘ kommentar.

        und wenn du tatsächlich in die konservative ecke gerutscht bist, zudem ron paul’s aussenpolitik so wertlos kritisierst, dann muss man sich sorgen machen.

      • Wenn Sie mit diesen Werken bereits vertraut sind, dann nennen Sie mir bitte nur eine Sache, in welcher einer der Autoren, bezogen auf die Werke, falsche Schlüsse zieht.
        Was genau war an Hoppes Werk und seiner Argumentation nicht schwierig?
        Ich wiederhole noch einmal, Sie können nicht einfach historische Einschätzungen und Interpretationen als Beweis hernehmen, um die gesamte Arbeit dieser Person zu diskreditieren.
        Das ist keine wissenschaftliche Arbeitsweise, sondern einfach nur Polemik.

  7. Putin droht mit Ende der Anti-Terror-Kooperation.

    Dazu gehöre auch „der Kampf gegen die Verbreitung von Massenvernichtungswaffen, Terrorismus (und) organisiertes Verbrechen“, hieß es. Man sei sich sicher, „dass die (Sanktions-)Entscheidungen von internationalen Terroristen mit Begeisterung begrüßt werden“.

    Will woh eherl heissen,dass Russland das jetzt auf uns loslassen will.
    http://www.bild.de/politik/ausland/ukraine/sanktionen-gegen-geheimdienst-chefs-36988556.bild.html

  8. Mir gefällt nicht, dass hier alle Anarchokapitalisten über einen Kamm geschert werden. Und sie in eine Ecke mit den Marxisten zu stellen – nun ja.

    Mag sein, dass viele prominente und wichtige Libertäre im Hinblik auf zeitgenössische politische Entwicklung großen Stuss erzählt haben oder massiv daneben lagen.

    Das ändert aber nichts an den Grundfesten des klassischen Liberalismus (Libertarismus) und auch nichts an den theoretischen Erkenntnisgewinn der letzten 150 Jahre.

    Beispielsweise ist Man, Economy & State (Power & Markets) m. E. das beste Wirtschaftsbuch der letzten 200 Jahre. Da kommt der Staat bis Seite 700 oder so überhaupt nicht drin vor.

    Benesch hat sich jetzt aber offenkundig jeder rationalen Rechtfertigung seiner wirtschaftlichen und politischen Auffassungen entledigt. Nannte er sich einst noch libertär, heißt es jetzt „liberalkonservativ“ – damit braucht er sich nicht mehr mit der Selbsteigentümerschaft, dem Nichtaggressionsprinzip und dem Heimstattprinzip herumzuschlagen, um seine eigenen „liberalen“ Auffassungen herzuleiten.

    Aus Minarchist wird Liberalkonservativer (was immer das sein mag) – da macht das Ankap-Bashing bestimmt gleich doppelt Spaß!

    • Naja, Rand hatte spgar laut Rothbard eine Sekte gegründet. Und Rothbard hat völlig in der Praxis als Liberaler VERSAGT. 100%. Wer die UdSSR verteidigt, ist auf voller Linie gescheitert und ein bloßer Theoretiker, der in der realen Welt nichts zu suchen hat. Sorry deine Helden bloßstellen zu müssen, aber es ist zu deinem Besten.

      • Ich weiß aus sicherer Quelle, dass über einen Strohmann staatliche Gelder an Herrn Benesch geroutet werden.´mit der Auflage, gegen freiheitsliebende Menschen zu stänkern. Deshalb geht’s ihm nämlich plötzlich finanziell so gut, wo er doch noch vor gar nicht so langer Zeit am Hungertuch genagt hat. Bei meinem ehemaligem Arbeitgeber nannte man solche Maßnahmen „Zersetzung“. Herr Benesch soll durch substanzloses Gestänker dafür sorgen, dass in Reaktion darauf Ressourcen (insb. Zeit) freiheitsliebender Menschen gebunden werden, dass Streit entsteht und damit natürlich die gebundenen knappen Ressourcen nicht mehr dafür eingesetzt werden können, um sich zu vernetzen und zu organisieren für einen gesellschaftlichen Wandel.

      • Rothbard hat weder versagt, noch die UdSSR als Regime verteidigt. Er stellt lediglich die Außenpolitik (mit berechtigten Argumenten, falls du seinen Artikel ganz gelesen hast), als friedlicher dar, als das konservative und auf aggressive Außenpolitik fokussierte Establishment zur seiner Zeit.

        Versagt hat ein Journalist, der erst eine philosophische Theorie nicht versteht und sie dann mittels falscher Interpretationen und reiner Polemik versucht zu diskreditieren.

  9. Tja die einzigen wahren Libertären sind halt die Anhänger der John Birch Society ! Oder sind sie vielleicht auch Moskaus Agenten ? Wer bleibt übrig um in den Augen von Herrn Benesch die rote Terrorherrschaft abzuwenden ? Der Mormone Skoussen ?

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