Von Alexander Benesch
Der neue Klassenkampf
Oliver Janich stimmt mit Hans Hermann Hoppe überein, dass die
„Kernthesen der marxistischen Geschichtstheorie weitgehend korrekt sind. Marx hat dabei nur die Klassen verwechselt und den Mechanismus der Ausbeutung missverstanden.“
Hierin liegt eine der Ursachen, warum viele Anarchokapitalisten aussehen wie Che Guevaras und vorgestern noch Linke waren: Ihre Ideologie ist Marx 2.0 reloaded. Janich erwähnt, dass auch Hoppe in seiner Anfangszeit Marxist war. Freilich lassen sich elitäre Ausbeuter als „Ausbeuterklasse“ bezeichnen und Sozialhilfeempfänger sowie manche Staatsbeamte als „unproduktive“ Klasse. Damit aber die Geschichte und die Konflikte zu erklären, ist zu schwammig. Denn Ausbeutung setzt den Willen zur Ausbeutung voraus, und der entsteht nun einmal zuallererst im Kopf des Menschen. Auch die „produktive“ Klasse kann ganz ohne staatliche Hilfe ihre produktiven Klassengenossen wie Dreck behandeln, belügen und reinlegen. Das zu unterschlagen, und gleichzeitig die eigene „Produktiv-Klasse“ zu glorifizieren und zu verallgemeinern, ist der Grund, warum Liberale politisch erfolglos sind und die Linken erfolgreich.
Marxisten wollen die von ihnen selbst definierte Ausbeuterklasse, die Kapitalisten und Besitzer von Produktionsmitteln, verschwinden lassen durch Enteignung, Umerziehung oder gar Ermordung. Auf die Art solle es dann am Ende nur noch eine einzige Klasse gleicher Menschen geben. Um die Kapitalistenklasse zu zerstören, brauchten die Marxisten/Leninisten/Maoisten/Stalinisten aber wieder Sonderklassen mit mehr Rechten, mehr Mitteln und Befugnissen als die Arbeiterklasse. Diese Sonderklasse war die Partei, die Soldaten, Polizisten und Verwaltungsbeamten. Diese logischen Widersprüche sind den Linken aber heute noch herzlich egal. Denn sie sind eine Sekte. Ihre oberflächliche Ideologie ist nur die Tarnung für die Wünsche, Träume, die Gier, Rachsucht, Kontrollsucht, Neid und Missgunst.
Anarchokapitalisten wollen hingegen die „unproduktive Klasse“ loswerden. Das sind zum einen arbeitslose Empfänger von Sozialleistungen, andererseits auch alle Staatsbeamten. Wie will man diese Massen an Leuten unterhalb und oberhalb der „produktiven“ Klasse zu Mitgliedern der produktiven Klasse machen? Indem man den Unproduktiven alle Unterstützung kündigt und sich dann gegen die wütende Reaktion dieser Gruppen zur Wehr setzt. Die Anarchokapitalisten haben nicht nur eine modifizierte Klassenkampftheorie von den Marxisten übernommen, sondern auch modifizierte revolutionäre marxistische Taktiken, um ihren Klassenkampf zu führen.
Die Marxisten haben offensive Gewalt von Anfang an befürwortet und beispielsweise Banken überfallen um ihre Kassen zu füllen. Die Anarchokapitalisten sind sich dafür zwar (zumindest offiziell) zu gutmenscherisch, sie fordern aber (nach Hoppe) masochistische Märtyrer um die Republiken zu destabilisieren. Linke provozieren die Staatsmacht und lassen sich dann dabei filmen wie sie selbst verprügelt und verhaftet werden, um Sympathien im Volk und eine Wut auf die Beamten zu generieren. Auch Anarchokapitalisten wie Adam Kokesh beherrschen diese Nummer im Schlaf.
Mit unsicheren Innovationen wie Bitcoin alleine lässt sich die „unproduktive Klasse“ aber nicht entmachten und abschneiden von Steuerzahlungen. Eine Verweigerungshaltung, Steuerflucht, Hasch rauchen usw. kennt man auch von den Linken, die sich damit selbst behindern. Und genau wie die linke Gegenkultur vergraulen die Anarchokapitalisten wertvolle Mitglieder der Gesellschaft aus Polizei, Militär, Geheimdiensten und anderen Behörden. Auch die Konservativen und die Linken werden vergrault. So macht man keine Revolution. Da nützt es auch nicht viel, den Konservativen zu versprechen, in einer Privatrechtsgesellschaft endlich so zu können wie sie wollen und den Linken zu versprechen, dass sie die Konkurrenz auf dem freien Markt besser finden werden als Sozialleistungen zu kassieren. Da nützen auch die Versuche, winzige John Galt-Kommunen zu gründen, nicht viel.
Leider ist Lobaczewskis psychologische Geschichts- und Politik-Theorie noch nicht wirklich bei den Liberalen angekommen und spielt nur eine untergeordnete Rolle zu der modifizierten Klassenkampftheorie die auf Marx zurückgeht.
„Die Lösung dieses Problems – und da sind wir wieder bei Marx – besteht darin, dass sich die ausgebeutete Klasse ihrer selbst bewusst wird. Hans-Hermann Hoppe ruft folgerichtig zum Klassenkampf der Produzenten gegen die Parasiten auf.“
Ich denke eher, die Anarchokpitalisten lähmen und schwächen mit ihrer Klassenkampf-Theorie und ihrer revoluzzerischen Vergraulung von Beamten, Konservativen und Linken die gesamte liberale Strömung. Sorry. Der Roman Atlas Shrugged von Ayn Rand ist halt doch nur eine unrealistische narzisstische Rachephantasie.
Psychopathen
In Kapitel 5 geht es weiter mit der Psychologie der Massen nach Gustave LeBon, natürlich wieder durch die anarchokapitalistische Brille. Sorry, schon wieder damit nerven zu müssen, aber es geht nicht anders. Das Kernargument im Kapitel lautet: In der Masse ist der Mensch weit weniger rational als individuell, deshalb sei die Republik schlecht.
Vergessen wird dabei, dass in einer Republik per Zwang verhindert werden kann, dass die schlimmsten Rattenfänger die Massen aufwiegeln und zum Sturz der Rechts-Grundordnung aufrufen. Bei LeBon fehlt das Wissen, warum Menschen den falschen Anführern hinterherlaufen. LeBon widmet den halbverrückten Führungsfiguren sogar ein eigenes Kapitel. Er kann sie von außen beschreiben, aber nicht wirklich von innen. Arbeitet man auf Janichs/Hoppes Privatrechtsordnung hin, die auch in diesem Kapitel seines Buches wieder die Paraderolle spielt, d.h. schwächt man die Republik zunehmend, dann gibt man all den psychopathischen Rattenfängern und auch den leicht Verführbaren aus der Bevölkerung mehr und mehr Spielraum.
Kapitel 6 bringt dem Leser dann das psychologische Verständnis über Psychopathen in der Gesellschaft näher. Auch das Thema in Kapitel Nummer sechs muss sich wieder der anarchokapitalistsichen Ideologie unterwerfen:
„Da eine Privatrechtsgesellschaft wesentlich effizienter in der Verfolgung von Straftaten ist, werden die weniger intelligenten Psychopathen schneller gefasst und überdies zur Wiedergutmachung des Schadens herangezogen. Das schränkt ihre Möglichkeiten deutlich ein.“
Wenn ich überhaupt nicht die Prämisse akzeptiere, dass in einer Privatrechtsordnung die Strafverfolgung und der Krieg „wesentlich effizienter“ sei, dann kaufe ich auch die Schlussfolgerung nicht ab, dass deshalb Psychopathen schlechte Karten hätten.
„Aber auch die Psychopathen in Nadelstreifen haben einen wesentlich schwereren Stand.“
Denn sie hätten ja keinen Staat zur Hilfe und könnten niemanden zwingen, die eigenen Produkte oder Dienstleistungen zu kaufen. Das Problem ist: Wenn eine Republik sich sukzessive auflöst und alternative Rechtsordnungen und freie Immigration zulässt, dann ist man sehr schnell umgeben von vielen Menschen, die eine andere Sprache sprechen und aus einem völlig fremden, diktatorischen Raum stammen, der von psychisch defomierten Figuren dominiert ist. Die Immigranten sind dann in vielfältiger Form negativ vorbeeinflusst, haben oft eine sektiererische Ideologie und freheitsfeindliche Absichten.
Auch Freiheitsfeinde im Inland, wie die Kommunisten oder Faschisten, können ihren neuen Freiraum nutzen um die Privatrechtsgrundordnung zu sabotieren und zu stürzen.
Man bekommt da nicht so einfach einen Einblick, wie die Türken, Chinesen, Scientologen oder Russen ticken, wenn man die nicht kennt. In einer Republik lässt sich überwachen, wer einreisen darf. Es lässt sich verhindern, dass zuviele Mitglieder einer Gruppe mit zweifelhaften Absichten einwandern, sich etablieren und eingraben. Es ließen sich psychologische Screening-Verfahren entwickeln für Einwanderer. Wer heute nach Kanada oder Südamerika ausreisen möchte, muss heute schon AIDS-Tests vorlegen, eine perfekte Strafakte, aktuelle Thorax-Röntgenaufnahmen, Geldreserven, Nachweise für sehr gute Sprachkenntnisse, und vieles mehr. Anstatt also Deutschlands Grenzen zu behalten, Überprüfungen von Immigranten nach kanadischem Vorbild durchzusetzen und obendrauf die Applikanten auf Psychopathologien zu testen, sollen wir erlauben, dass Radikale sich Land kaufen und dorthin jeden aus dem Ausland einladen dürfen den sie wollen???
Das, was der Urheber der Ponerologie, der polnische Psychologe Lobaczewski fordert, und was auch u.a. der Psychologe und Narzissmus-Forscher Hans Joachim Maaz fordert, nämlich ein Screening-Prozedere auf gefährliche psychische Aberrationen für staatliche Funktionäre, hält Oliver Janich für lächerlich, „fast schon Realsatire“. Janich ordnet also deutlich das Thema Psychopathologie in seinem neuen Buch seiner anarchokapitalistischen Ideologie unter. Er zitiert absatzweise Hans Hermann Hoppes „Der Wettbewerb der Gauner“ um seine Haltung zu untermauern.
Lobaczewski betont in seinem Buch über Ponerologie, dass längst in der Politik ein Screening-Verfahren existiert: Ein pro-pathologisches. Das heißt: Psychopathen wählen andere Psychopathen für wichtige Positionen aus und verdrängen normale Menschen. Der Ausweg aus der Misere lautet: Den Spieß umdrehen, ein Screening auf Pathologien etablieren und solche Individuen von Ämtern ausschließen. Screening betreibt bereits in weniger wissenschaftlichem Umfang jeder, der einen Geschäftspartner richtig einschätzen will, jeder der beim ersten Date beim Gegenüber Warnzeichen erkennen kann.
Schätzt man einen vermeintlich netten Typen falsch ein, was bei Psychopathen besonders häufig ist wegen deren Charisma, hat man schnell irgendeinen Knebelvertrag unterschrieben und der Ausbeuter kann sich rechtssicher hinter dem privaten Vertrag verstecken. Anarchokapitalisten sind nicht einmal in der Lage, Ayn Rand zu durchschauen, Stefan Molyneux oder Adam Kokesh. Gute Nacht. Kokeshs Anarcho-Dream-Team waren Diebe, Gang-Mitglieder und Drogenabhängige. Gemerkt hat man es erst als alles auseinandergebrochen und die Illusion dahin war.
Und immer wieder dieses unwissenschaftliche Geplänkel vom Herrn Benesch.
Das einzige Gegenargument:
„DIE PSYCHOPATHISCHEN TÜRKEN WERDEN KOMMEN UND UNS AUF DIE SCHLACHTBANK FÜHREN!!!“
Die einzige Lösung:
„Republik, Ponerologie und Psychoanalyse“
Ich frage mich, wozu Alexander Benesch all die anderen Worte in seinen Artikeln und Sendungen benutzt, wo seine Lösung doch so einfach wie genial ist und jegliches Dogma des radikalen Liberalismus in tausend Teile sprengt oder wie Herr Benesch sagen würde:
“my arguments destroy the anarcho-Dream for all time“
Schönen Gruß
Also diese Debatte zwischen Minarchisten und Ancaps versteh ich hier nicht – jedenfalls nicht in diesem Ausmaß. Ihr könnt ja mal einen sog. Akademiker fragen, was Kapital, Kapitalismus, Kommunismus etc. bedeutet. Schnell werdet ihr mit Ernüchterung feststellen, dass selbst der Begriff Ahnungslosigkeit noch etwas euphemistisch ist.
In diesem Land wird es in meinen Lebzeiten nie darum gehen, ob Minarchismus oder Anakap. oder sonstwie liberales – sondern immer um Sozialismus und etwas weniger Sozialismus.
Daher ist finde ich Alex’s Ansatz – die Republik weiterzuentwickeln – ist der Richtige (weil pragmatische) unabhängig davon, ob die PRG funktionieren würde oder nicht.
Die Diskussion ist nicht nur Theorie: Stell dir vor, die Texaner haben die Nase voll, sondern sich von den USA ab und bilden die Republic of Texas. Liberale müssen bei sowas wichtige gestalterische Arbeit leisten. Die sehr populäre Ancap-Bewegung fordert z.B. bei einer Sezession Texas‘ von den USA gleichzeitig offene bzw. poröse Grenzen zu Mexiko oder einen Flickenteppich aus unzähligen Minirepubliken auf texanischem Boden mit freier Wunsch-Rechtsordnung, keinem einheitlichen Rechtsrahmen. Das würde Texas dermaßen schwächen dass es ein gefundenes Fressen für die Bundesregierung oder Mexiko wäre.
In dem Artikel „Freie Zuwanderung zerstört Freiheit“ in der aktuellen „eigentümlich frei“ (Dez.2013 s.40) kannst du was über die Ansicht des „AnKap-Superhelden“ Hoppe zum Thema lesen.
>> Was dagegen üblicherweise “freie Einwanderung“ genannt wird, ist jedoch genau das Gegenteil von Freiheit, wie Hoppe weiter ausführt: Es bedeutet nicht Einwanderung auf Grundlage einer Einladung durch private Haushalte oder Firmen, sondern „ungewollte Invasion oder erzwungene Integration“.
>> Wenn der Staat weiterhin alle anderen Lebensbereiche beherrscht, ist eine staatlich beschränkte Einwanderung besser als gar keine Beschränkung, genauso wie ein schlecht funktionierender Filter besser ist als gar keiner.
Bei einer neuen „Republik Texas“ würden man eben nicht pauschal eine Öffnung der Grenzen fordern.
„Bei einer neuen „Republik Texas“ würden man eben nicht pauschal eine Öffnung der Grenzen fordern.“
wenn es nach den hoppeianern geht – ja aber guck dir die szene auf facebook an die meisten sind da wie dieser Aligherie oder wie der sich hier nennt und fordern eben doch freie einwanderung.
Eddy macht es halt Spaß sich von Beamten der Border Patrol befragen, schikanieren und bedrohen zu lassen.
Einmal den Ausweis, bitte!
Wo kommen sie gerade her, Herr Eddy?
Wo fahren sie hin, Herr Eddy?
Was ist der Grund ihrer Fahrt, Herr Eddy?
Mit wem haben sie gesprochen, Herr Eddy?
Machen sie mal den Kofferraum auf, Herr Eddy!
Danke Herr Eddy, dass sie so bereitwillig ihre Freiheitsrechte aufgeben um illegale Einwanderung zu bekämpfen.
nene alter, ich habe helle haut…
Gute Nachrichten: Kuba hat die Einigung der WTO blockiert.Kein britisches Freihandelsmodel.Die Globalisten schäumen ! Gut so !
@ abc 06/12/2013 at 02:17
Sehr schöne Rezension der „Rezension“ 10/10 Punkten!
Tja, Alex… schon wieder gepwned worden…
Ich verstehe diese gebashe gegen AnCaps und Liberale/Libertäre nicht. Was schwebt Herr Benesch den vor?
Seine viel besungene Republik ist, pardon, für ‚en Arsch!
Rom war eine Republik, die 13. Kolonien waren nach 1776 was ähnliches. Hat alles nichts genützt.
Wo immer Menschen Macht eingeräumt wird, ob durch Zustimmung (Demokratie), Unterwerfung (Absolutismus) oder durch Launen (Ochlokratie), wird es immer in einem Disaster enden.
Eine Gesellschaft ohne Herrscher oder „legitimierte Vertreter“ ist nun die Devise. Alles andere haben wir doch schon durch.
Und wenn ich nur an den dt. Staat und seine Regierung denke… man KOMME MIR NICHT MIT „DAS SIND DIE LIBERALEN“!
Das sind Unterdrücker, Dummköpfe, Faschisten und Arschlöcher.
Also was wollt ihr eigentilch? Bessere Politiker? Bessere Menschen wo die Führung übernehmen? Bessere Gesetze oder gar eine deutsche Verfassung? Bringt einen Scheissdreck wenn der Abschaum sich damit den Arsch abwischt.
Erstmal gilt es wirkliche Freiheit zu erreichen, d.h. die Abwesenheit von Zwang und das Prinzip „Herrschaft von Menschen über Menschen“ unter „Steinzeitmentalität“ abheften. Eine Verfassung kann mir meine Freiheit (Schutz vor der Willkür anderer) auch nicht garantieren. Eine freiweillige Organisation mit Schiessprügeln hingegen schon.
>>>>>My two and half cents!<<<<<<<<
Muss man AnCap oder Mini-Staatler sein, oder genügt es nicht einfach sich fortzubilden und neue Infos zu gewinnen ?
Im Artikel ging es um OJs neues Buch.
Man muss nicht alles glauben, sollte es jedoch erst einmal lesen, bevor mein sich ein Urteil erlaubt. Und bei aller liebe, OJ kann sehr gut logisch argumentieren.
Jeder der sofort sagt, er weiß was OJ will, der hat Angst, dass sein Weltbild zerstört wird.
Willkommen im 21 Jahrhundert, jeden Tag sieht die Wahrheit anders aus!
Mit der Psychologie ist das so eine Sache. Hat irgendwer hier in der Kommentarsektion Psychologie studiert? Traut sich hier jemand inkl. Alex wirklich zu, sein Gegenüber richtig einzuschätzen? Brain Scans? Auch ein solcher Scan ist nur eine Momentaufnahme. Wer weiß schon, wie der gleiche Mensch ein Jahr später drauf ist? Als Barkeeper hab ich gelernt, meine Gäste einzuschätzen, und in der Mehrzahl liege ich richtig. Mehrzahl heißt aber auch nur zu ca. 65-70%, obwohl das kein schlechter Wert sein dürfte. Und das ist Praxis, das gehört als Barkeeper zum Handwerk, dazu brauch ich nicht unbedingt Psycho-Bücher zu studieren, obwohl sie hilfreich sind. Man kann nur an den Taten erkennen, wie einer drauf ist! Die meisten Psychologiestudenten, die ich kenne, haben einen gröberen Schaden als der Durchschnitt, das merkst du ganz einfach an ihrem Gehabe. Psychologie in den falschen Händen halte ich für äußerst gefährlich, die Allgemeinheit sollte mehr darüber aufgeklärt werden, ganz klar. Ein paar werden sich dafür interessieren, der Großteil wird schlichtweg drauf scheißen.
Vorab mal: Ich denke ebenfalls, dass PRG ein gigantischer Haufen BULLSHIT ist.
Und jetzt zum eigentlichen Teil meines Kommentars:
Also so sehr ich deine Arbeit schätze Alex, ich glaube du hast dich da verrant. „Branscans“ klingen zwar zunächst plausibel, ABER viele Dinge klangen zunächst plausibel. Die dadurch geöffnete „Pandora’s Box“ hingegen zeigte sich erst wenn es zu spät war.
Wo fängt es an? Bei der Relativitätstheorie.
Wo hört es auf? Bei der Atombombe
Wo fängt es an? Online Porn
wo hört es auf? Bei fucking mydirtyhobby.com…
Wo fängt es an? Wahlrecht für Frauen. Wo hört es auf?
Mit der Bezeichnung „Herr Professorin“ für männliche Professoren an der Uni Leipzig und das ist NUR ein harmloses Beispiel.
Villeicht fängt es mit Brainscans für Beamten an, was dann???? Gibt’s dann Pre-Crime aufgrund der Hirnstruktur?? Gibt’s keine Vorstellungsgespräche mehr, sondern in Unternehmen den „Hirnscan“??? Gibt es dann keine Möglichkeit mehr sich durch sein Verhalten zu bewähren, sondern nur noch ein quasi-eugenisches Auswahlverfahren?
Menschen, die von ihrer Hirnstruktur psychopathen ähneln müssen eben NICHT zwangsläufig auch wie Psychopathen handeln. Ich stimme damit überein, dass Psychopathen einnen enormen Vorteil überall dort haben, wo rücksichtsloses Handeln nach oben führt.
Nichtsdestotrotz sind „Brainscans“ ein sicherer weg in eine absolut alptraumhafte, dystopische Horrorgesellschaft wie in Miniority Report oder Equilibrium.
Kurz gesagt, ich halte Brainscans für eine unfassbar dumme idee, auch wenn ich mir deiner Motivation bewusst bin und dich für jemanden halte, der tatsächlich das beste im Sinn hat.
Auch für dich gilt, der Weg in die Hölle ist mit guten Absichten gepflastert!
„die wichtigste Personengruppe, die man am mitbestimmen hindern sollte, hast du in deiner Aufzählung vergessen: Psychopathen.“
Bitte definieren Sie „Psychopathen“!
Viel Spaß – ich freu mich schon!
http://de.wikipedia.org/wiki/Psychopathie#Definition
Das haben schon Andere vor längerer Zeit deffiniert.. viel Spass damit.
„Bitte definieren Sie “Psychopathen”!“
Ganz einfach: Psychopathen haben kein Gewissen.
Das bedeutet, dass sie niemals von Schuldgefühlen gequält werden, egal was sie auch immer getan haben. Sie können z.B. gerade jemanden getötet haben und danach schlafen wie ein Baby.
„Du differenzierst offenbar zwischen Liberalen und Extremliberalen. Warum differenzierst du nicht zwischen Linken und Linksextremen?“
Leute wie Roland Baader, der ein sehr „geerdeter“ Liberaler war, sind mein Ideal.
Libertäre dagegen sind Fantasten, die sich historisch übrigens oft mit Linken gut verstanden (von wegen „neuer Mensch“, Freiheit von allen natürlichen Bindungen).
Linke sind schon ab „soft“ Diebe (als Linksextreme dann Räuber bis Raubmörder), denn sie können schon als Softlinke andere nicht in Ruhe lassen. Sie können nicht leben und leben lassen, denn sie dürfen keine erfolgreicheren Lebensmodelle (z.B. Konservative) als ständige Anklage dulden.
Linke, mögen sie noch so auf Samtpfoten daherkommen, wollen und können nur auf anderer Leute Kosten „links“ leben!
Agnus Dei – Das Lamm Gottes/ Wer soll das dann sein?
Van Rompouy vielleicht?
Ich sehe ihn schon vor einem Spiegel stehen
und ihn sagen:
„Danke Herr, das Du mich nach Deinem Ebenbilde geschaffen hast.“
Gruselig 🙂
Kennt jemand dieses fantastische Adagio,
Agnus Dei von Samuel Barber?
https://www.youtube.com/watch?v=izQsgE0L450
Karl Marx der geldgierige Rassist und die
Ideologie der Zerstörung:
https://www.youtube.com/watch?v=dIiuauDjh4s
Vom Psycho-Firlefanz halte ich nicht viel, da unheimlich viel Willkür drin steckt!
„Psychopathen“ sind oft intelligent und können den Prüfer täuschen. Die Prüfer sind oft eitle Fatzken, vieles in der Psychologie ist Afterwissenschaft.
Daher fragte man in konservativen Zeiten nicht, was einer will oder möchte oder wie er zu denken meint, sondern sah sich die Lebensleistung eines Menschen an, bevor man ihn zur Mitsprache einlud.
Eine recht einfache Sache.
Unreife hormongeschwängerte Jugendliche, Habe- und Taugenichtse, Tagediebe, Träumer, erwachsene Kinder, Dahergelaufene und andere Edelmenschen mitbestimmen zu lassen, fällt nur verrückten Gesellschaften ein …
„Unreife hormongeschwängerte Jugendliche, Habe- und Taugenichtse, Tagediebe, Träumer, erwachsene Kinder, Dahergelaufene und andere Edelmenschen mitbestimmen zu lassen, fällt nur verrückten Gesellschaften ein …“
Die wichtigste Personengruppe, die man am mitbestimmen hindern sollte, hast du in deiner Aufzählung vergessen: Psychopathen.
Benesch nimmt die Sozialforschung/Sozialpsychologie zur Hilfe. Hirnforschung betreibt er nicht, das sind die Neurowissenschaften, die das Verhalten in Bezug zum Gehirn betrachten, also Gehirn stofflich betrachtet und welche Auswirkungen es auf unser Fühlen, Denken und Handeln es hat.
M.M.n.beobachtet,beschreibt und versucht er das Sozialverhalten und die Psychologie dahinter mit dem Schwerpunkt Persönlichkeitspsychologie zu verstehen und zu erklären.
Sehr richtig, Kreuzweis !!! Bevor man mitredet, erstmal was auf die Beine stellen. Psychos reden bloß, die können mich mal kreuzweis.
Beide, Linke wie Extremliberale kennen weder die Geschichte noch die Natur des real existierenden Menschen.
Beide sind Utopisten und damit gefährlich.
Beamte und autoritäre Herrscher können durchaus produktiv sein, produktiver sogar, als private Unternehmen. Preußen (z.B.) hat es bewiesen – aber auch die Eiggenossenschaft Schweiz, denn beide hatten ähnliche Werte und folgten dem gesunden Menschenverstand, der konservativ ist, und nicht irgendwelchen linken oder liberalen Utopien.
Es kommt immer nur auf die Idee (eine konkrete Vorstellung) von einem Saat an und ob er das Recht (die Gesetze) oder eine korrupte Justiz (wie in der brd) regieren läßt.
Die meisten Menschen streben eben nicht nach maximalem Reichtum, ihnen genügt ein auskömliches Einkommen, wenn sie dafür nicht verachtet werden, weil nur materieller Reichtum Maßstab des Ansehens ist.
In Preußen gab es als Beamter oder Berufssoldat nicht viel zu verdienen, doch man genoß Respekt und konnte eine Familie ernähren – und war doch Staat legendär treu, Bestechung war unbekannt.
Die Eisenbahn z.B. war billig, zuverlässig und sehr leistungsfähig. Ebenso die Post.
Die brd-Demokratten haben dies völlig pervertiert: heute verdienen staatliche Systemschranzen oft mehr – viel mehr! -, als Arbeitnehmer auf dem freien Markt bei gleichzeitiger Unkündbarkeit und unendlichen Privillegien!
Auch ein bescheidenen Sozialstaat kann gerechtfertigt sein. Er muß jedoch auf Gegenleistungen beruhen. Daß ein Staat seine Soldaten oder treuen Beamten, die Pech hatten, versorgt, ist ja wohl nur recht und billig. Doch stets müssen Leistung und Gegenleistung bestehen – eigentlich gar nicht so schwer!
Für bedingungslose Liebe zum Abschaum aller Art dürfen dann die Guttis auf eigene Kosten gerade stehen …
Ein Staat kann funktioniren – und hat es auch die meiste Zeit – solange man Moralisten, Fanatiker und Wolkenkuckucksheimer am Regieren hindert.
Und solange man an einer Verantwortungsethik festhält.
„Beide, Linke wie Extremliberale kennen weder die Geschichte noch die Natur des real existierenden Menschen.
Beide sind Utopisten und damit gefährlich.“
Du differenzierst offenbar zwischen Liberalen und Extremliberalen. Warum differenzierst du nicht zwischen Linken und Linksextremen?
“Auch ein bescheidenen Sozialstaat kann gerechtfertigt sein. Er muß jedoch auf Gegenleistungen beruhen. Daß ein Staat seine Soldaten oder treuen Beamten, die Pech hatten, versorgt, ist ja wohl nur recht und billig. Doch stets müssen Leistung und Gegenleistung bestehen – eigentlich gar nicht so schwer!
Für bedingungslose Liebe zum Abschaum aller Art dürfen dann die Guttis auf eigene Kosten gerade stehen …”
Soso, wo nimmt denn der Staat das Geld für seine lieben treuen Beamten & Co her?
Achsoo vom gemeinen Pöbel namens Abschaum…
Denke dieses Kasten System, man betrachte nur mal sämtlichen Sozial Studien/Statistiken belegen eindeutig; Arme Eltern = schlechte Chancen für deren Kinder, Wohlhabende Eltern, die wiederum aus wohlhabenden Haushalten Stammen, stehen alle Türen offen, wird sich in einer PRG zu einem wahren selbstläufer entwickeln und ich bin mir sicher wir hätten sehr schnell wieder KZ’s für all den „Abschaum“.
JA und erst kam der Hirnscanner dann die Gedankenkontrolle.
Ich teil Alex Kritik, den dass sind die Gründe weswegen ich mich von den Ancaos schon lange distanziert habe. Ayn Rand hat er trotzdem für mich nicht wirklich gelesen. Aber auch hier teile ich einen Großteil der Kritik.
Was ist den eigentlich los mit den ehemaligen Infokriegern? Ist unsere Wut so groß geworden, dass wir uns selbst blenden wollen und nur noch gegen den Staat wettern und alle die nur etwas Struktur im Leben und gesellschaftlichen Zusammenleben wollen?
Empfehle den PRGlern die Serie THE WALKING DEAD zu schauen. Massen-Psychologie-Basis Studium!!!!
Das ist für alle mittelalter-edler-wilder- Romantiker, jeder bestimmt sein eigenes Territorium….ehm es sei denn man hat nen Panzer, dann gibt es nix zu argumentieren…
ich merk nix, das is mir zu wenig … the walking dead
jaja… Traurig aber wahr. Solange das Utreilsvermögen der meisten Menschen derart unzuverlässig ist, wird eine PRG die selben Verkluppungen an Sekten, Staaten und Organisationen hervorrufen wie in der jetzigen Welt.
Am Anfang stände der Egotripp der Ancaps.
„Niemand kann mich zwingen, ich mache was ich will“
Die Junkies schießen sich mit Drogen ab. Solche isolieren sich und gehe einsam unter.
Die Schwachen suchen sich nen starken Anführer.
Die Starken, nun ja;
No Mercy, no worries!
Die PRG ist also nur für perfekte Menschen.
Tendenziell ist der Mensch jedoch schwach und weich.
Die Brutalen/Radikalen werden dann eh alle Störenfriede killen.
Die netten sozialen Liberalen versklaven. Es sei jene man schließen sich zusammen.
Bumm Republik. Warum dann nicht gleich Janich?
Schade noch ein gefallener Soldat gegen die Utopie.
Zynismus ist doch der beste Begleiter in dieser Welt.
„Die Unproduktiven und Parasiten sind vor allem die Bankerelite und dieser ganze Moloch. “
Eine Frage: Wie stellen sich das die Ankaps denn vor? Soll die Bankelite denn nach eurer Vorstellung enteignet und die Uhren für den Neuanfang auf 0 gestellt werden?
Wie wäre es denn mit dem jetzigen Besitzstand?
Ich bitte um ein Antworten, weil es mich interessiert.
Meine Überlegung vorab:
Deine Bankelite wird da wohl kaum freiwillig mitspielen.
Ich vermute mal, dass die Geldeliten dann aufgrund ihrer größeren Kaufkraft für Grundstücke, Industrie, Armeen, Pharma, Medien, Versicherungen völlig ungezähmt agieren würden. Wie soll ein Normalo mit denen konkurrieren?
Jemand hat das hier bei Recentr mal mit der Umbrella-Corporation aus Resident Evil verglichen. Genau so würde es meiner Meinung nach aussehen. Die Plutokratie in absoluter Perversion.
Vielleicht ist eure Theorie gut gemeint aber unrealistisch.
Die Realitätsverweigerung ist ähnlich die der Kommunisten.
Ich kann nicht für die Ankaps sprechen, aber so wie ich das sehe, ist das globale Bankenimperium auf Verbrechen und Gesetzesbrüchen aufgebaut. Die FED z.B. dürfte in der jetzigen Form gar nicht operieren. Wozu sollten wir ewig weiter in der Schuldknechtschaft leben? Wer sein jetziges Vermögen illegal oder durch Verbrechen gegen die Menschheit (also auch gegen mich) angehäuft hat, dem will ich es nicht erlauben, es zu behalten. Es müsste so etwas wie ein Truth & Reconciliation Komitee geben, wo man die Geschichte der Großbanken und der Protagonisten dort untersucht. Ich weiß nicht genau, wie es dann weitergeht, aber definitiv anders – freier und gerechter.
Es ist ein schwieriger Weg, der meiner Meinung nach am besten beschrieben wurde von StormCloudsGathering in „Revolution: An Instruction Manual“: http://www.youtube.com/watch?v=8Zq4f6WYmHU?
Hier auf Deutsch: http://www.youtube.com/watch?v=-LoFLWkycJk?
Danke für den Link und deinen Ansatz, eine Antwort auf meine Frage zu finden.
Andere Antworten von vielleicht noch Anderen würde ich begrüßen.
„Wer sein jetziges Vermögen illegal oder durch Verbrechen gegen die Menschheit (also auch gegen mich) angehäuft hat, dem will ich es nicht erlauben, es zu behalten.“
Wie kannst du es wagen. Eigentum ist doch im Libertarismus/Voluntarismus unantastbar.
Verbrechen sind im Libertarismus immer noch Verbrechen. Wer Eigentum durch Verbrechen gewinnt, dem kann man es auch wieder nehmen.
Korrekt!
Der jüngere Alexander Benesch hat hier mehr gesunden Menschenverstand und Realitätssinn als der ältere Oliver Janich.
Leider hat Janich an Hoppe scheinbar einen Narren gefressen.
„Anarchokapitalisten wollen hingegen die ‚unproduktive Klasse‘ loswerden. Das sind zum einen arbeitslose Empfänger von Sozialleistungen, andererseits auch alle Staatsbeamten.“
Die Unproduktiven und Parasiten sind vor allem die Bankerelite und dieser ganze Moloch. Arbeitslose und Politiker sind nichts dagegen.
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„In einer Republik lässt sich überwachen, wer einreisen darf. Es lässt sich verhindern, dass zuviele Mitglieder einer Gruppe mit zweifelhaften Absichten einwandern, sich etablieren und eingraben. Es ließen sich psychologische Screening-Verfahren entwickeln für Einwanderer.“
In einer PRG kann man auch überwachen, wer einreisen darf. Und wo es Screening-Verfahren gibt, gibt es auch Verfahren, mit denen man diese überlisten kann, vollständige Sicherheit vor Psychopathen und so weiter gibt es also nie.
In einer theoretischen PRG (die nie existieren wird) könnte ich auf meinm privaten Land so viele Special Forces aus russland einladen, wie ich will. Victor Bout konnte mit drei Flugzeugladungen Kalaschnikovs ganze Kriege ermöglichen wo er wollte.
Die meisten Menschen haben ein Interesse an Sicherheit und Stabilität und wollen keine Angriffskriege anfangen. Diese Menschen organisieren sich dann ihre Sicherheitsorganisation(en).
Du kannst dann natürlich auf deinem persönlichen Hab und Gut so viele Söldner versammeln, wie du willst oder kannst, um den Aufstand zu proben, ich bezweifle aber, dass du damit Erfolg haben würdest.
Die Afrikaner haben nix zu fressen… aber für Waffen ist offenbar immer genug Geld da, nicht wahr?!
@ Christian
aha, so nun stellen wir uns vor es wurde gerade eben ancap ausgerufen. kein schwein hier in deutschland hat ne knarre oder auch nur eier in der hose. schließe mich da gerne mit ein.
so nun sind da auf einmal ne menge flächen land völlig ohne besitzer weil sie vorher öffentlich waren. da gehen jetzt ein paar chinesen hin ziehen einen zaun und sagen „unsers“ so dann rüsten sie da ordentlich auf und greifen die völlig unvorbereiteten nachbarn an die vor lauter gutmenschentum noch nicht einmal das die militärstärke einer türsteherfirma haben.
was soll dieses – in der perfekt ausgewogenen ancap welt wäre es nach langer langer sich selbst regulierenden zeit irgendwann mal so das für jedes menschliche bedürfniss ein markt entstanden ist… das mag ja sein aber so ist die welt nunmal zurzeit nicht. es gibt da drausen keine bürger zusammenschlüsse, da draussen sind nunmal die superreichen mit marktvorteil die alles sofort unterjochen würden, die armen würden nunmal komplett verhungern, die ausländer würden uns überrennen.
das ist fakt und lässt sich nicht wegargumentieren mit einer fantasiewelt
Dein „Privates Land“ war schon vor dir da. Hat nicht jeder Anspruch drauf, auf privat, privat, privat, privaaaaat ……. http://www.privatemagazine.com
„nun stellen wir uns vor es wurde gerade eben ancap ausgerufen“
Wer ist jetzt unrealistisch?
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„Die Afrikaner haben nix zu fressen… aber für Waffen ist offenbar immer genug Geld da, nicht wahr?!“
Die Afrikaner werden nicht davon satt, dass ich wehrlos bin.
Hoffentlich lesen das viele Neulinge, denn die Personen die meinen die Wahrheit im Anarchokapitalismus gefunden zu haben, die sind verloren wie Scientologen.
Das einzige Gute an diesen charakterlosen, neunmalklugen „Wirtschaftsexperten“ ist, dass sie unfähig sind mehr zu schaffen, als nur über ihre tollen Überlegungen zu erzählen. Das endlose Runterrattern von Rothbard-, Hoppe- und Mises-Zitaten, hat schon die Essenz einer Kirchenpredigt.
Aber es sind Oppurtunisten wie Oliver Janich, der sich jetzt – trotz seiner voluntaristischen Einstellung – in politische Ämter stellen will, die bei mir einen unglaublichen Kotzreiz auslösen. Man kriegt als Journalist und Spekulant eben nicht mehr viele Jobs, wenn man durch Verfahren belastet ist. Ja, durch gerichtliche Verfahren, nicht etwa durch Verschwörungstheorie. Aber da kommen dann die von Anarchokapitalisten verachteten Steuergelder ganz recht, nee? Vielleicht braucht es das auch erst, wie man in der Vergangenheit der ganzen AnCap’s sieht, um ein ECHTER zu sein.
Adam Kokesh hat ja auch für den Staat gearbeitet und anschließend für sein eigenes Fehlverhalten schuldig gemacht. Aus Hass resultiert also bei ihm auch die anarchokapitalistische Einstellung..
Hmm hmm… Naja, ein Extrem jagt das nächste, aber so fällt es auch leichter die Trottel von den Vernünftigen zu unterscheiden.
Waren da jetzt auch wieder „Strohmann-Argumente“? Schiebt’s euch ganz tief rein, ihr rhethorisch genialen Übermenschen.
Sehr guter Artikel.
Mir geht das ewige Anarchogeseier sowas von auf den Zeiger.
Nur weiter so und alles Gute für Dich, Familie und Team,
wünscht dir der unproduktive
Rattenkönig.
gähn ..
Die AnCaps weigern sich standhaft Alex‘ Position und Kritik zu verstehen und darauf sachlich einzugehen. Stattdessen kommt ein hochnäsiges „gähn“.
Das sieht an anderer Stelle nicht anders aus. Zwar wird Alex vorgeworfen, ad hominem zu argumentieren, bei der nächstbesten Gelegenheit wird dann aber wiederholt auf Prepping, Wasserfiltern und Shop herumgeritten.
Was wagt es auch der Preppingartikelverkäufer Benesch, sich zum so logisch-moralisch unangreifbaren Philosophiekonstrukt Privatrechtsgesellschaft zu äussern?
Zuletzt kommt unweigerlich: „Will dieser Staazi mich etwa zwingen?“
AnCaps sind gefangen in ihrem heilsbringenden Denkkunstrukt, dabei unfähig, berechtigte Kritik zu verstehen, aufzugreifen und sachlich zu widerlegen.
Ich sage das, obwohl ich der Ansicht bin, daß der Nullstaat denklogisch und moralisch die einzig richtige Konsequenz wäre.
Nur wäre das ein Albtraum, den sich all die ahnungslosen AnCaps trotz all ihrer intellektuellen Brillianz nicht vorstellen können.
für die ersten zwei absätze gebe ich dir 100 punkte.
die argumente von alex sind nunmal leider komplett unumstößlich und die ancaps kommen dann immer mit ihrer Traumwelt und einer riesen menge arroganz um die ecke.
ok, hier mal eine Auseinandersetzung:
Auf ad hominem gehe ich mal nicht weiter ein. Es wird auch von AnCaps verwendet. Das macht es aber nicht besser.
„Besitzt eine Gruppe irgendwelchen Grund und Boden, kann sie dorthin einladen wen sie will, auch aus dem Ausland.“
Nicht so ohne weiteres. Diese Leute müssen fremdes Eigentum überqueren. Dieses Eigentum befindet vermutlich sich in der Hand von Infrastrukurunternehmen, die schädliche Elemente nicht passieren lasssen. Ähnlich wie bei Disco Türstehern.
“ Man kann dort dann Kasernen bauen und Soldaten, Polizisten und “Richter” trainieren. Eine Handvoll riesiger internationaler Konzernmonster, Leviathane größer als die meisten Staaten der Welt, haben die größten Heere und die besten Waffen.“
Ja, ob nur eine Handvoll sei mal dahingestellt. Aber ist das ein Argument für Minarchismus? Denn damit der Minimalsstaat sich verteidigen kann muss er ebenfalls militärisch mithalten. Ist die Regierung gut und missbraucht nicht ihre Macht, so kann sie dies auch als Sicherheitsunternehmen tun. Sie fände viele Kunden.
„Beim Anarchokapitalismus und dem verwandten Ayn Randism wird einerseits die weit verbreitete, verständliche Wut über Missstände hinter einer trockenen ideologischen Sprache versteckt, und andererseits wird diese Wut auf die falschen Ziele gelenkt, nämlich auf die breite Bevölkerung und die Republik mitsamt ihren Organen.“
Wut wird gelenkt? Wo denn? Selbst wenn, die deutschen haben wiederholt abgestimmt für den Einsatz von Uranmunition, für die Eurorettung, ja verdammt sie haben sogar für Hitler gestimmt. Diese Tatsache sollte man nicht ignorieren, sie spiegelt nämlich den Zustand unserer Gesellschaft wider. Darüber wütend zu sein nützt aber nichts. Klar ist auch: Solange die Menschen so sind wie heute ist eine PRG nicht möglich. Moralische Werte müssen von einer guten Mehrheit akzeptiert und praktiziert werden, damit sie die Ordnung bestimmen. So auch heute: Nihilismus. Infokrieg.tv existiert jetzt 7 Jahre. Harte Regierungskritik existiert seit 220 Jahren. Und? Die Masse ist ignorant. Die Alex Jones Filme hatten in Deutschland 100 000e Klicks. Petter School Latour (Afrikanische Totenklage) schreibt Bestseller. Gladio usw. sind weithin bekannt. Und die Konsequenz? – Keine Konsequenz. Ich wette, heute wäre sogar ein Holocaust möglich ohne Revolution, wenn die Medien mitspielen. Keinerlei moralisches Empfinden. Nur nackter Nihilismus. Die Probleme liegen also tiefer, in der Kindheit, in der Kultur und im sozialen Umfeld. Schön dass Alex dies erkannt hat, er nutzt es ja schon für seine Angriffe (siehe Ayn Rand).
„Sozialdarwinismus, Rassismus etc.“
Persönliches Versagen von Mises, Rothbard usw.
ad hominem
„Die Liberalen haben in den letzten Jahrzehnten jeden Mist mitgetragen, wie die Öffnung für den chinesischen Markt. All die gierigen Theoretiker legten sich mit dem roten Teufel des Kommunismus ins Bett weil sie sich davon mehr Geld versprochen haben und sich haben einreden lassen, diese Marktliberalisierung würde eine kapitalistische und somit freiheitliche Entwicklung in China begünstigen.“
Und? Der Konjunktiv deutet an, es wäre nicht so. China ist wesentlich freiheitlicher als vor der Öffnung. Es ist jetzt möglich ein eigenes Unternehmen zu haben. Der Wohlstand ist gewachsen.
„Das Ergebnis dieser Liberalisierung, die übrigens vom großen Helden David Rockefeller organisiert wurde, hat nun dazu geführt, dass wir abhängig geworden sind von Kommunisten, die uns überholt haben. Vielen Dank, ihr liberalen Trottel!“
Natürlich alles wo D. Rockefeller irgendwie involviert ist ist schlecht^^. Sind wir abhängig von China? Die US Regierung ist es definitiv. Aber wir als europäische Privatpersonen? Was sollte China denn tun? Die Produktion einstellen? Dann wandert die eben ab. Das Wort ‚Trottel‘ zeigt schon wo das Argument liegt. Ich zitiere hier alle sachlichen Argumente des Artikels, der GESAMTE Rest sind nur ad hominem und Pöbeleien.
“ predigen Revoluzzer-Anarchokapitalisten, “
Hier noch ein Strohmann. Und ja möglicherweise gibt es da draussen ein paar Leute die sonstwas argumentieren. Ist es nicht besser „Advocatus diaboli“ anzuwenden, um die besten Argumente zu gewinnen und sich dann mit diesen ausseinanderzusetzen?
„Es liegt auf der Hand, die Republik weiterzuentwickeln anstatt sie tausende Teile zu zerschlagen, zurück ins Mittelalter zu gehen und zuzulassen, dass allerhand bunte Verrückte mit den Menschen und gefährlichen, altbackenen Konzepten herumexperimentieren.“
Screening Verfahren für Amtsträger? – schön und wer screent die Wähler? Die amerikanischen Wähler haben den Irakkrieg gefordert. Da hätte es nicht einmal genutzt, wenn Bush kein Psychopat gewesen wäre. Ist das Problem der Mensch oder das System?
„Wenn die Autoren von FreiwilligFrei keine halbwegs klare Definition von dem ideologischen Kampfbegriff “Gewaltmonopol” bieten, dann zeugt das bestenfalls von Anfängertum.“
Hier bitte: „Das Gewaltmonopol des Staates bezeichnet in der Allgemeinen Staatslehre die ausschließlich staatlichen Organen vorbehaltene Legitimation, physische Gewalt auszuüben oder zu legitimieren“
Die Kräfte über das Leben war eine Äquivalenz zu Gewalt, nicht zum Monopol.
„Wie sieht das “Gewaltmonopol” denn wirklich konkret aus in einer freien, minimalstaatlichen Republik? Keine staatliche Regierung (und auch keine private Justiz- und Sicherheitsfirma in einer Privatrechtsordnung!) darf einen Angriffskrieg nach außen führen oder willkürlich Gewalt nach innen anwenden.“
Beachte das Wort „willkürlich“. Definition Willkür:
„Bezogen auf staatliche Entscheidungen – der Legislative, Exekutive oder Judikative – bedeutet Willkür das Fehlen eines sachlichen Grundes und damit jedenfalls einen Verstoß gegen Verfassungsprinzipien.“
Was ist schon ein sachlicher Grund. Und wie treibt der Staat seine Steuern ein? Was wenn ich selber Steuern eintreibe? Das ist Gewaltmonopol.
Sobald du Steuern akzeptierst, lehnst du Eigentum und Vertragsfreiheit ab. Und was angemessen ist und was nicht, ist schwammig. Wenn also ein Sozialist das BGE fordert, wie argumentierst du gegen ihn. Mit Eigentum kannst du schlecht kommen, weil du es selbst nicht respektierst. Du musst halt dann irgendwie zeigen, dass es in Ordnung ist, Steuern zu nehmen, um Sicherheit zu finanzieren, aber nicht soziale Sicherheit. Und so wird dein Minimalsstaat Schritt für Schritt ausgehöhlt. Wie auch alle anderen Minimalsstaaten in der Vergangenheit. Es geht nicht nur um Psychopathen, sondern auch z.B. um das Aktion Reaktion Lösung Schema.
„In einer Republik gibt es keine profitorientierten Richter und Staatsanwälte, sondern nur solche, die mit dem jeweiligen verhandelten Fall nicht verbunden sind und mit einem objektiven, unemotionalen Blick den Angeklagten beäugen“
Tatsächlich? Keine Korruption. Wie willst du das sicherstellen? Mit Gehirnscans?
Selbst wenn du das schaffst, schau dir mal diese Studie an:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/justiz-studie-muede-richter-entscheiden-gegen-angeklagte-a-756452.html
„Muslimische Gerichtsbarkeit in Deutschland? Kommunistische?“
Gilt nicht für mich, wenn ich nicht bei denen versichert bin. Und muslimische Gerihtsbarkeit gibt es bereits in Deutschland und es juckt uns ja auch nicht. Wieso auch? Sollen die Muslime untereinander ihr Scharia Recht pflegen, tun sie ja in ihren Ländern / Vierteln sowieso.
„In der Republik hat man es wenigstens mit einem genormten, statischen Ziel zu tun bei der Bekämpfung von Korruption und nicht mit einem privatwirtschaftlichen Flickenteppich wie in der Privatrechtsordnung. “
Wenn Korruption unerwünscht ist wird eine korupte Firma Probleme haben sich zu halten, da Kunden abwandern. Anders der Staat. Er hat Anspruch auf ein Terretorium.
§. Ja, der Staat hätte in der Minimal-Republik als einziger das Recht, Steuern zu erheben und Sanktionen durchzusetzen gegen Verweigerer. Bei einem Steuersatz von 10% oder eher 3%,“
Siehe Gewaltmonopol. Was sind deine moralischen Prinzipien? Wir nehmen Steuern, aber nur 3%. Ich schlage meine Frau, aber nur einmal die Woche ?
„ich sei intolerant und ein Legitimierer von irrsinniger Gewalt gegen die armen AnCaps“
Beachte das Wort irrsinnig. Ähnlich wie oben „willkürlich“ Fakt ist: du befürwortest Gewalt gegen „Verweigerer“ du leugnest es nicht einmal, sondern entwirfst eine rhetorische Nebelwand mit Wörtern, wie „irrsinnig“.
Ist ebenfalls ein Strohmann, denn fwf hat dir niemals unterstellt du würdest eine Form von Gewalt befürworten, die du nicht tatsächlich befürwortest.
„Dann gibt es noch einen harten fanatischen Kern bei den Anarchisten, der die Republik hasst.“
Schuld durch Assoziation, kurz vorher wurden Faschos und Kommies genannt.
“ In Wirklichkeit hassen sie die Republik, weil sie Rache ausüben und selbst Kontrolle haben möchten in Form von privaten Sicherheitsdienstleistern.“
Wer sind sie? Woher weißt du überhaupt, dass sie die Republik „hassen“ und nicht nur ablehnen. Und woher kennst du die Gründe? Wäre nett, wenn du mal einen Artikel schreibst, wie du dein Wissen generierst.
„Wenn es sich bei einem Menschen um einen narzisstischen Kontrollfreak handelt, ist es egal welche Ideologie er nach außen vertritt. Egal ob Anarchie, Kommunismus oder Faschismus. Seine Agenda ist immer die Gleiche: Republik zerstören und sich selbst die Macht aneignen.“
Schuld durch Assoziation. Ad hominem. Sehr geschickt. Er deutet an dass man Narzist sein muss um „soetwas“ zu vertreten und benutzt dies dann um dieses etwas ad hominem zu diskreditieren. Zirkelschlussargument.
„Randroids“ ,“Scientologe oder (…) radikaler Muslim“, „Staatsfeind „,
AnCaps meinen:
„. Nicht etwa der individuelle Mensch im Amt, der unmoralische Entscheidungen trifft, sei das Problem.“
Gegenbeweis:
http://www.freiwilligfrei.info/archives/3695
„Was soll eine deutsche Sicherheitsfirma da machen außer entweder kämpfen (dafür ist sie zu klein) “
Widerspruch zu:
„Eine Handvoll riesiger internationaler Konzernmonster, Leviathane größer als die meisten Staaten der Welt, haben die größten Heere und die besten Waffen.“
etc. tt
Nunja Eddy, Alex Argumente als unumstößlich zu bezeichnen, finde ich etwas gewagt.
In dem letzten Gespräch mit Janich hat er es m.M.n. nicht vermocht, sie überhaupt zu formulieren. Janich hatte ihm sogar Steilvorlagen geboten, die er schlicht ignoriert hat.
Ich verstehe nur, worum es ihm geht, weil ich seine Sendung/Arbeit seit über 5 Jahren fast regelmässig verfolge. Und ich hätte da noch ganz andere Punkte, die noch NIE angesprochen wurden.
Bei dem vorherrschenden Tonfall habe ich auch gar keine Lust dazu. Die AnCaps sind teilweise genauso bissig wie Antifanten. Und, mit Verlaub, einige der Kommentatoren hier 🙂
Die Diskussionskultur ist breitflächig enorm heruntergekommen.
Vielleicht finde ich in Janichs Buch ja die Antworten, die ich suche. Abwarten.
jaja ich benutze gern den superlativ natürlich ist nicht alles was der benesch schreibt unumstößlich vorallem nicht zu dem thema aber ein paar dinger sind einfach purer dünnschiss den die ancaps so von sich geben.
Erstklassige Kommentare! *Daumen hoch*