Ein Kommentar von Alexander Benesch
Die Russische Union und die Europäische Union streiten sich mit harten Bandagen um den Einfluss über Staaten wie die Ukraine – während dort jede Eigenständigkeit und Souveränität verlorengeht. Die ukrainische Regierung von Viktor Jakunowitsch lässt nun wütende Proteste zerschlagen, nachdem man der Europäischen Union einen Korb gegeben und sich stattdessen der russischen Union zugewendet hatte. Was niemand im Nachrichtendschungel meldet oder wagt zu erwähnen, ist dass Moskau und Brüssel lediglich untereinander auskämpfen, wer wieviel zu sagen hat in der späteren großen Fusion aus Russland-Union und Europäischer Union. Unabhängig und souverän darf keines der vielen einzelnen Länder sein – weder die Ukraine, noch Deutschland oder sonstwer.
Gegen die Ukraine wurde mächtig Druck aufgeboten durch die russischen Oligarchen: Androhungen eines Wirtschaftsembargos für Importe, Entzug von Gaslieferungen mitten im Winter, nicht näher definierte „Schutzmaßnahmen“ und Weiteres aus der Giftküche. Nicht offen erwähnt werden Androhungen von Attentaten und Sabotage. Der ehemalige ukrainische Präsident Wiktor Juschtschenko wurde mit Dioxin vergiftet. In einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel im September 2009 beschuldigte Juschtschenko Moskau, die Verdächtigen zu schützen und somit in das Verbrechen verwickelt zu sein. Einer der Verdächtigen nutzte seine doppelte Staatsbürgerschaft und setzte sich nach Russland ab. Es wurden viele unterschiedliche Verschwörungstheorien verbreitet, um die Situation zu vernebeln. Juschtschenko hatte u.a. den Genozid Moskaus an Millionen Ukrainern 1932/33 öffentlich verurteilt.
Noch heute leugnen moskautreue Marxisten weltweit die Vorgänge und verteidigen vielmehr ihren Helden Stalin. Schuld gewesen an dem Sterben seien nur die besitzenden Klassen, wie die sog. „Kulaken“, die in der Sowjetunion zu Millionen in Gulags verfrachtet wurden, um dort Zwangsarbeit zu leisten.
Die alte polnische Führung, die Russland vor wenigen Jahren mit ihrem starken Nationalismus im Weg stand, verstarb bei einem mysteriösen Flugzeugabsturz auf russischem Boden in Smolensk. Staatspräsident Lech Kaczynski wollte zusammen mit wichtigen Funktionären den polnischen Opfern eines sowjetischen Massakers gedenken. Russlands Behörden leiteten die Ermittlungen und präsentierten eine dünne Story über einen Pilotenfehler. Einen Aufschrei in der westlichen Politik gab es keinen, da man dort die Kaczynski-Regierung auch nicht mochte.
Die EU lockt ukrainische Politiker nach der bewährten Methode mit Ämtern, Geld und Connections. Die Bürger von neuen EU-Mitgliedsstaaten leiden hinterher unter den gestiegenen Preisen und der Zwangsjacke für ihre Wirtschaft, während die Politiker längst ihr Geld im Ausland genießen. Die CIA und der Milliardär George Soros mischten bei der Orangenrevolution mit.
Man darf trotz dieser Scharmützel dennoch an den Absichten der US-Führung zweifeln, Europa zu halten und von Russland abzuschirmen. Man hat Russland längst in Europa einfallen lassen. Der Fall der Sowjetunion war eine mäßig inszenierte Scharade, nach der westliche Geheimdienste abgerüstet und abgezogen wurden. Russsische KPdSU-Kader durften endlich in den Westen verkaufen und ihr Vermögen in westlichen Banken anlegen. Die russische Propaganda machte daraus eine bewährt einseitige Leier: Der imperialistische Satan USA hätte den unterlegenen Ex-Kontrahanten aus dem kalten Krieg ausgebeut. In Wirklichkeit machte das von der Staatspleite bedrohte russische Establishment erst nach 1989 richtig Geld. Überleben konnte die Sowjetunion nur deshalb solange, weil seit 1917 ständige Technologietransfers aus dem Westen von höchsten Stellen des europäisch-amerikanischen Establishments abgesegnet worden waren.
Nicht nur die ehemaligen Staaten des Warschauer Pakts zwischen der EU und Russland sind chancenlos gegen das weit zurückreichende KGB-Netz und die wirtschaftliche Kriegsführung, auch die östlichen EU-Mitgliedsstaaten sind Einfallstore nach Europa. Der Energiesektor so manchen Landes ist nahezu vollständig oder komplett abhängig von russischen Gas- und Öllieferungen. Drei Staaten dienen dem Netz aus russischen KGB-Apparatschniks, die es dank Westbanken und Ausbeutung des eigenen Landes zu Milliardären gebracht haben, besonders als Brückenköpfe: Deutschland mit seinen DDR-Altlasten und besten Connections, Italien mit dem Putin-Amigo Berlusconi und der starken kommunistischen Unterwanderung, sowie Österreich, wo Oligarchengeld umgeschlagen und sich in große Firmen eingekauft wird. Das Ziel ist eine Vereinigung von Russischer Föderation und Europa und die Etablierung russischer Zustände bis hin nach Portugal.
Der deutsche Top-Manager und Rothschild-Vertreter Dr. Klaus Mangold forderte beim St. Petersburg International Economic Forum exakt jene Schritte hin zu einer europäisch-russischen Wirtschaftsregierung von Lissabon bis Wladiwostok, die wir bereits u.a. vom russischen Präsidenten Vladimir Putin gehört haben.
Von 2000 bis 2010 war Mangold Vorsitzender des Ostausschusses der Deutschen Wirtschaft, einer Organisation, die Exporte deutscher Firmen in osteuropäische Länder fördern soll. Im Januar 2004 wurde Mangold Co-Chairman der deutschen Dependance der Investmentbank Rothschild. Im Februar 2004 erhielt er vom französischen Staat den Orden eines Kommandeurs der Ehrenlegion. Am 8. Mai 2004 wurde ihm von Ministerpräsident Erwin Teufel die Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg verliehen. Im Jahr 2005 wurde Mangold Honorarkonsul der Russischen Föderation in Baden-Württemberg. Zudem ist er derzeit im Ausschuss für Seltene Erden beim BDI tätig.
Mangold lamentiert, dass Europa sich noch nicht genügend in Richtung Russland orientiert und möchte u.a. ein stark vereinfachtes Visumverfahren, weitaus offenere Grenzen für russische Produkte, ein „Kooperations- und Partnerschaftsabkommen“ sowie eine Konzentration von Industrie. U.a. die Süddeutsche Zeitung druckte Wladimir Putins “Plädoyer für eine Wirtschaftsgemeinschaft von Lissabon bis Wladiwostok” ab und gab dem russischen Präsidenten die Gelegenheit, ein von seinen KGB-Vorläufern langwierig vorbereitetes Drehbuch abzuspulen. Der Text im Gastbeitrag ist exakt das, was der sowjetische Überläufer Anatoliy Golitsyn bereits Mitte der achtziger Jahre als Teil der Langzeitpläne der Roten Aristokratie bezeichnete:
“Die Erschaffung eines einzigen Europa vom Atlantik bis zum Ural, einschließlich eines wiedervereinigten, neutralen Deutschlands.”
Der sowjetische Außenminister Eduard Schewardnadse verkündete im November 1991, nur zwei Jahre nach dem offiziellen Ende des kalten Krieges:
“Ich denke dass die Idee des Gemeinsamen Europäischen Hauses, die Errichtung eines vereinten Europas, und ich möchte heute unterstreichen, eines Großeuropas, ein großes, vereintes Europa vom Atlantik bis zum Ural, vom Atlantik bis Wladiwostok, das unser gesamtes Hoheitsgebiet miteinschließ, dass dieses Projekt unvermeidbar ist. Ich bin sicher dass wir es schaffen werden, auch einen vereinten militärischen Raum zuschaffen. Um es präziser auszudrücken: Wir werden ein vereintes Europa schaffen, dessen Sicherheit auf den Prinzipien einer kollektiven Sicherheitsstruktur aufbauen wird.”
In höchst blumigen Worten beschrieb Putin (bzw. dessen Schreiber) nun seine Vorstellungen:
“Die Gestaltung einer harmonischen Wirtschaftsgemeinschaft von Lissabon bis Wladiwostok. In Zukunft kämen eventuell auch eine Freihandelszone, gar noch fortgeschrittenere wirtschaftliche Integrationsformen in Frage.”
“Eine gemeinsame Industriepolitik, welche sich auf die Zusammenballung der Technologie- und Ressourcenpotentiale Russlands und der EU stützen soll.”
“Aus meiner Sicht ist auf die gemeinsame Agenda die Frage zu setzen, wie wir eine neue Industrialisierungswelle über den europäischen Kontinent rollen lassen können, insbesondere dadurch, dass strategische Allianzen etwa in Bereichen des Schiff- und Flugzeugbaus, der Automobilproduktion, der Weltraumtechnologien, der Medizin- und Pharmaindustrie, der Kernenergie und Logistik geschmiedet werden.”
“Der grösste Störfaktor dabei ist der bestehende Visumzwang zwischen Russland und der EU.”
Der zentrale Haken an der so schön vorgetragenen harmonischen Vorstellung ist wohl, dass das Ende der staatlichen Planwirtschaft in Russland eigentlich nie stattgefunden hat und heute rund 90% aller Betriebe dort Verbindungen zur Mafia besitzen, welche wiederum von der Regierung sanktioniert wird. Der Russland-Experte Torsten Mann schrieb:
“Der BND bestätigte inzwischen sogar, dass die Zusammenarbeit zwischen Geheimdienst und Mafia mit ausdrücklicher Unterstützung durch die russische Regierung stattfindet.”
Mann schreibt unter Verweis auf den deutschen Mafia-Kenner Jürgen Roth:
“Zahlreiche in der Sowjetunion inhaftierte Kriminelle bekamen vom KGB zu Beginn der 1980er Jahre das Angebot zur Kollaboration, womit die Grundlage für das plötzliche Auftauchen der Russenmafia geschaffen wurde. Jürgen Roth schreibt: ‘Tatsache ist, dass der KGB Anfang der achtziger Jahre viele hochkarätige Kriminelle rekrutiert hatte, die später als Mafiabosse, zum Beispiel in Moskau und Litauen, Berühmtheit erlangten. Einige von ihnen haben sogar Banken und Ölfirmen in den neunziger Jahren übernommen. Das Startgeld kam vom KGB.”
“Parallel zur Rekrutierung von Kriminellen wurden damals, wie der Soviet Analyst berichtet, auch meist junge KGB- und GRU-Agenten speziell für die Konservierung der sowjetischen Wirtschaft unter der Kontrolle der Geheimdienste vorbereitet. Angehende Agenten seien damals buchstäblich von ihren Vorgesetzten gefragt worden, ob sie Lust hätten Milliardär zu werden, und nicht wenige von ihnen sollten später zu den Oligarchen werden, die Jelzins Russland prägten.”
Der Kommunisus wurde nach 1989 grün und ging auf in der Neuen Weltordnung, deshalb betont Putin auch den planwirtschaftlichen, von Öko-Komissaren gelenkten Charakter der Fusion aus EU und Russland:
“Neue Produktionsstätten sollen schadstofffrei sein und hohe Umweltschutzstandards strikt befolgen. Generell gilt es, alles, was mit der Ökologie, der fürsorglichen Nutzung der Naturressourcen und der Kontrolle des Klimawandels zusammenhängt, im Fokus der Aufmerksamkeit zu behalten.”
„Was niemand im Nachrichtendschungel meldet oder wagt zu erwähnen, ist dass Moskau und Brüssel lediglich untereinander auskämpfen, wer wieviel zu sagen hat in der späteren großen Fusion aus Russland-Union und Europäischer Union. Unabhängig und souverän darf keines der vielen einzelnen Länder sein – weder die Ukraine, noch Deutschland oder sonstwer.“
Ich teile diese Annahmen. Nichts gibt es umsonst oder ist umsonst zu haben. Beide Weltmächte greifen nach Europa, quasi Deutschland, während die EU sich als Interessenvertreter der westlichen politischen Sphäre aufspielt. Deutschland ist der Faust-Pfand und der Spielball der westlichen und östlichen Sphären. Nur scheint keiner zu bemerken, das sich Deutschland seit langer Zeit in einem Schraubstock befindet und die Stellschrauben scharf angezogen werden.
Mal ehrlich Alex, erinnerst du dich oder fühlst du dich zurückversetzt in eine Zeit, die man als Weimarer Zeit bezeichnen könnte?
Ich zumindestens fühle mich in der Analogie der Geschichte und Verhältnisse in die Zeit nach dem Versailler Vertrag zurückgesetzt.
Nichtmainstreammedien…mir fällt da die Klappe und kein Kommentar mehr zu ein. Wer diese Lunten nicht mehr schnuppern kann, dem kann nicht mehr geholfen werden. Außer die Praxis wird die Anstupser vorgeben. Gesunder Menschenverstand entwickelt sich und verkommt scheinbar in dieser neuen Welt zu einer Luxusware!
Nur die Wahl zwischen Pest und Cholera???
Nicht ganz!
Sie haben auch die Pflicht, eigene Verantwortung für ihr Land zu übernehmen und ihre Finanzen selber in Ordnung zu bringen, vernünftig wirtschaften.
Aber, für einige ist wohl viel einfacher , sich am Subventionstopf der EU zu bedienen. Wenn die Schulden über den kopf wachsen, schlüpft man schnell unter den EU Rettungsschirm, so einfach ist das, schon geht es weiter wie gehabt.
Es soll vorkommen, im modernen Leben, das Leute / Länder , mit dem Einkommen icht mehr auskommen.
Dann sucht man sich einen Sponsor. Die EU ist doch für alle da, dabei steht ihr doch selber das Wasser bis zum Hals. Was in den Köpfen der heute vErantwortlichen vorgeht, das weiß wohl niemand mehr so ganz genau. Wir sehen nur, das Ende der Prasserei, der Hybris, der grenzenlosen Geldverschwendung , das Leben auf Pump, nähert sich dem Ende zu. Die nachwachsende Generation wird das Schuldenerbe nicht übernehmen.
Und, recht haben sie , wenn sie das verweigern.
Angeblicher Golodomor (Ukraine, Demografie-Tabelle):
Jahr Anzahl Geburten Tod Zuwach(!)
1932 31 641 1120 604 516
1933 32 157 1146 614 532
Quelle: wikipedia.ru
Folgen liberaler „Reformen“ nach 1990 in der Ukraine:
http://img12.nnm.ru/b/f/6/0/b/bf60b8a53cb48ed86d2daf5606ec199f.jpg
Damit ist auch das propagandistische und russophobe Bestreben auch dieses Artikels entlarvt…
Die SU war ein Horror-Regime, da können auch deine Wunschvorstellungen nichts daran ändern.
Schau dir den Film „Sowjet-Story“ an, dort siehst du die Wahrheit über deinen Kommunisten-Sumpf, inkl. dem Genozid an den Ukrainern!
http://www.youtube.com/watch?v=YM_bsoM_XAM
Gegen Sowjet Story haben sie in Russland geklagt während Spasti Spastov hier versucht mich mit dem russischen Wikipedia zu überzeugen.
Dieser Film ist reine britische Propaganda. Stell doch noch ein Goebbels-Film über Russland ein =) Wahrheitsgehalt = 0, Objektivität = 0…
Den Genozid von Russen an den Ukrainern gibt es nur in den kranken Köpfen propagandageschädigter Westler, Ukrainischer SS-Verräter und US/GB-Propagandisten.
Russen und Ukrainer sind ein Volk und werden es auch in Zukunft bleiben. Da kann solch plumpe Propaganda nicht daran ändern, außer vielleicht ein Paar Russlandhasser aufgeilen.
ein Propagandafilm, mehr nicht…
Um das Leben mit der Pest angenehmer zu machen wurde auch schon wieder ein neuer propaganda Schinken ins auf den Tisch gelegt:
http://www.denkwerkzukunft.de/
Was hat die Ukraine für eine Wahl?
Was haben wir den Alle noch für eine Wahl?
Wenn wir es nicht schaffen sollten, unser „Falschgeldsystem“ abzuschaffen werden wir Alle nur noch als Lohnsklaven einer Finanzdiktatur enden.
„Die Weltrepublik“ Deutschland und die Neue Weltordnung
von Claus Nordbruch.
Es kann aber durchaus sein, dass wir einen kleinen Umweg nehmen.
http://www.krisen-info-netzwerk.com/downloads/Was_erwartet_uns-Eine_Reise_durch_die_Zeit.pdf
Wieder mal ein brillanter Artikel, Alex!
Das hebt sich wohltuend ab von dem Unsinn, der sonst so in den Nicht-Mainstream-Medien verbreitet wird.
”Öko-Komissaren gelenkten Charakter der Fusion aus EU und Russland:
“Neue Produktionsstätten sollen schadstofffrei sein und hohe Umweltschutzstandards strikt befolgen. Generell gilt es, alles, was mit der Ökologie, der fürsorglichen Nutzung der Naturressourcen und der Kontrolle des Klimawandels zusammenhängt, im Fokus der Aufmerksamkeit zu behalten.” “
Was ist denn genau an diesem Zitierten Punkt (mal abgesehn von solchem schwachsinn wie Glübirnenverbot & Smartmetern…) so schlimm ? Ist doch gut wenn es ein klare bekenntnis zu Sinnvollem Umweltschutz gibt oder wäre es besser weiterhin einfach die Toxische Brühe aus den Fabriken laufen zu lassen, wir haben ja schließlich nur diese eine Erde.
Das sol keine Provokation sein sondern mir geht dabei nicht auf was daran schlimm ist.
Das Problem ist dass man keinen Fliegendreck auf solche Aussagen geben kann, sondern sich fragen muss, was zwischen den Zeilen steht. Moskau steckt seit langem hinter der sozialistischen Öko-Brigade in Europa.
Das Thema Umweltschutz hat für die Ökommunisten nur den Zweck, mehr Verbote und Enteignungen durch sinnfreie Vorschriften zu beschliessen.
Umwelt an sich hat für die keinen Stellenwert, siehe den Zustand der Natur nach dem Ende des kalten Krieges im Osten.
Es geht dabei drum der Bevölkerung mittels Propaganda die Zustimmung zu einer drastischen Wohlstandreduzierung im Westen schmackhaft zu machen.
Das nennt sich dann ‚Angleichung der Lebensverhältnisse‘.