Alexander Benesch
Die liberal-konservative britische UKIP-Partei begeistert sogar Linkswähler und Konservative. Sie ist liberal, aber für die Republik. Für Grenzkontrollen und Begrenzung der Einwanderung. Das macht sie so erfolgreich. Die zahlenmäßig winzigen Anarchokapitalisten und ultradogmatischen Republik-Gegner schaffen es hingegen woanders, die Liberalen generell wie weltfremde Gestalten aussehen zu lassen, die man nicht ernst nehmen kann.
Die marktwirtschaftlichen Prinzipien, die bei Autos und Schokoriegeln so gut funktionieren, werden einfach so ohne weiteres von Wirtschaftstheoretikern auf Sicherheit und Justiz übertragen. Jeder soll Polizei und Justiz spielen dürfen, ohne störende Republik. Das beste werde sich schon automatisch durchsetzen zum besten Preis. Viele konkrete Fragen nach den Folgen einer Abschaffung der Republik werden mit den üblichen marktwirtschaftlichen Sätzchen abgeschmettert, ohne eine realistische Antwort zu geben. Das Dogma ist zum geschlossenen irrationalen System geworden. Hier ein paar Gründe, warum die Sicherheitskosten in einer Privatrechtsordnung stark ansteigen würden, ohne Anspruch auf Vollständigkeit:
Bei Abschaffung der Republik auf deutschem Boden gäbe es einen unermesslichen Zustrom an Einwanderern aus aller Welt. Wie soll ohne Republik und kontrollierte Zuwanderung verhindert werden, dass in wenigen Wochen 5 Millionen Rumänen zuwandern, 15 Millionen Moslems, weitere 30 Millionen Afrikaner und nochmal 30 Millionen Asiaten? Soll ich mich damit trösten, dass marktwirtschaftliche Prinzipien irgendwann den überquellenden Moloch auf ehemaligem deutschen Gebiet unattraktiver machen und der irre Zustrom vielleicht bei 200 Millionen Einwanderern nachlässt? Dieser unkontrollierte Strom würde die Sicherheitskosten des einzelnen in die Höhe treiben weil es einfach mehr Leute gibt die Ärger machen können und weil jeder eine andere Sprache spricht und völlig andere Vorstellung von angemessenem Verhalten hat. Private Sicherheitsdienstleister bräuchten teure Dolmetscher für alles.
Die vielen Einwanderer aus aller Welt sind auch bereit, für einen Bruchteil des früheren deutschen Durchschnittslohns zu arbeiten. Viele internationale Firmen würden wegen der Steuerfreiheit und der Absenz von Regulierungen ihren Hauptsitz und ihre Fabriken nach Deutschland umziehen und wären bereit, Millionen an Arbeitern gleich mitzubringen. Der Deutsche muss dann marktwirtschaftlich konkurrieren mit den Horden an Billiglohn-Zuwanderern und verliert erheblich an Lebensstandard, trotzdem bleiben die Kosten für die Versicherung bei den privaten Justiz/Polizeifirmen hoch. Der Anteil der Sicherheitskosten am Budget des Bürgers kann alle möglichen Höhen erreichen. Möchten sie 50% ihres Magerlohns abdrücken an die Sicherheitsfirma? Würden sie jeden Drecksjob machen für Hungerlöhne? Ab wann wären sie bereit, auszuwandern?
Außerdem würde jede Extremistengruppe auf der Welt auf deutschem Boden ihre Kasernen, Firmen, Sicherheitsfirmen, Biowaffenlabors und Ähnliches aufmachen, und die ausgebildeten Soldaten und Terroristen dann sonstwohin aussenden, um in der Heimat tätig zu werden. All die Terroristen und Verrückten hier in Deutschland zu haben, treibt die Kosten für private Sicherheitsfirmen weiter in die Höhe. Wenn Kurden beispielsweise auf deutschem Boden arbeiten um sich besser gegen die Türkei durchzusetzen, dann wird die Türkei auf die Deutschen böse, was die Sicherheitskosten weiter in die Höhe treiben kann, denn die Türkei hat ja riesige staatliche Streitkräfte.
Wie soll ohne Republik verhindert werden, dass fremde Staaten oder internationale Großbanken und Hedgefonds Sicherheitskonzerne starten, die in Deutschland tätig sind? Die Gefahren solcher Tätigkeiten sind offensichtlich, was die Sicherheitskosten für den Bürger weiter erhöht.
Wenn zwei unterschiedliche Rechtsnormen aufeinanderprallen, kann diejenige Privatpolizei, die als erster am Tatort erscheint, zugunsten der eigenen Kunden die Spurensicherung manipulieren. Wenn ein Bürger nicht von einem fremden Sicherheitsunternehmen gelinkt werden will, muss sein eigenes Unternehmen unendlich viel schneller und besser sein, was viel mehr kostet.
Ohne Republik, mit unzähligen Sicherheits- und Justizunternehmen, muss der Bürger unzählige Presseartikel, TV-Sendungen und Bücher konsumieren, um irgendeine auch nur ansatzweise informierte Kundenentscheidungen zu treffen über das Handeln einer Großzahl an völlig unterschiedlichen Sicherheitsunternehmen. Selbstverständlich kaufen sich die Sicherheitsdienstleister genehme Darstellungen in den Massenmedien und alternativen Medien, was das Informations-Chaos vergrößert. Entweder der Bürger muss für seine Recherche enorme Zeit aufwenden, die er lieber in seinen Beruf und ins Geldverdienen stecken würde, oder er entscheidet sich wegen dem Zeit- und Konkurrenzdruck auf dem Billiglohn-Arbeitsmarkt hingegen dafür, anhand oberflächlicher Kriterien seinen Sicherheitsdienstleister auszusuchen, was es dem Konzern leichter macht, zu täuschen und die Preise hochzutreiben. Der Kunde geht dorthin, wo es „am wenigsten schlecht“ ist. Die Anbieter bieten nur dann halbwegs vernünftige Preise, wenn man gleich einen 12-Monats-Vertrag unterschreibt. Die ach so tollen Möglichkeiten des Kunden in der Privatrechtsgesellschaft, mit seinem Geldbeutel zu wählen und böse Konzerne abzustrafen, verlieren sich in dem unübersichtlichen Dschungel, der expandierenden Komplexität und dem Zeitdruck.
Alle möglichen Mafiagruppen kämen ohne Republik auch ins deutsche Gebiet und könnten einfacher wuchern, weil es keinen Staat mehr gibt, der mit hoheitlicher Macht ermitteln und hart durchgreifen kann. Erneut würden die Sicherheitskosten für den Bürger steigen.
Bei so vielen Sicherheits- und Justizunternehmen sowie Gruppen der organisierten Kriminalität, die auch noch selbst private Sicherheits- und Justizunternehmen gründen können, ist es einfacher, heimlich Krisen zu schüren wie Terroranschläge, um die Nachfrage nach Sicherheitsdienstleistungen und die Preise in die Höhe zu treiben. Staatliche Anschläge unter falscher Flagge sind hingegen vergleichsweise offensichtlich und verhältnismäßig leicht zu erkennen. 9/11 wurde gerade deshalb aufgeklärt, weil kriminelle Elemente des Staates diverse große staatliche Einrichtungen wie NORAD oder das FBI direkt sabotieren und bremsen mussten.
Kunden sind in Rechtsangelegenheiten, die sie selbst betreffen, seltenst objektiv und ehrlich. Kunden wollen Recht bekommen, kein Recht. Dies sieht man ständig vor Gericht. Wenn nur die Justizunternehmen auf dem Markt bestehen können, die ihre unehrlichen und parteiischen Kunden durchboxen, dann wird es chaotisch und eine Geldfrage, wer gewinnt. Wer mehr zahlt, kriegt recht.
Die Kosten steigen außerdem, weil jedes Sicherheitsunternehmen mit unzähligen anderen Unternehmen streiten muss, überall Filialen und Personal oder Kooperationsverträge haben müsste, denn wie sonst soll ein Geschädigter orthodoxer Jude aus München sein Recht durchsetzen gegen einen sunnitischen Moslem aus Berlin? Ein Sicherheitsunternehmen bräuchte Unmengen an Anwälten, die sich in jeder noch so abstrusen Rechtsordnung auskennen. Ständig gäbe es Reibereien zwischen unterschiedlichen Privatpolizisten, weshalb diese höhere Löhne fordern, bessere Ausrüstung, teureres Training und Gefahrenzuschläge. Der Konzern wälzt die Kosten auf die Kunden ab.
Wer sich eine drastische Vereinfachung des momentanen staatlichen Gesetzesdschungels von der Privatrechtsordnung erhofft, der wird enttäuscht werden. Bei Hoppe nennt sich das euphemistisch eine “größere Variabilität des Rechts, als es unter monopolistischen Bedingungen der Fall ist”:
katholische Produzenten bieten kanonisches Recht an, jüdische Produzenten mosaisches Recht, moslemische Produzenten islamisches Recht und nicht-religiöse Produzenten säkulares Recht. Niemand muss unter einem ‘fremden’ Recht leben. Recht findet nur auf diejenigen Personen Anwendung, die es tatsächlich gewählt haben.
Diese verschiedenen Rechtssysteme würden sich weiter aufsplitten in Unter-Fraktionen und Unter-Unter-Fraktionen. Der eine will ein moderneres mosaisches Recht, der andere ein total orthodoxes. Der eine will ein reformistisches katholisches Recht, der andere ein mittelalterliches. Der eine eine schiitische, der andere eine sunnitische Scharia. Willkommen im Justiz-Urwald! Da zahlen sie Aufpreise.
Fazit
Die Dogmatiker wollen sie mit Wohlstandsfantasien und Luftschlössern ködern. Fragen sie die Republik-Gegner nach den oben genannten Folgen. Sie werden nur marktwirtschaftliche Sätzchen und irgendwann Vorwürfe und Beleidigungen zurückkriegen, weil sie mit dem Staat ja „Zwang und Gewalt“ legitimieren. Schnell sucht sich der Republik-Gegner dann einen anderen Gesprächspartner, um demjenigen dann auch wieder rein marktwirtschaftliche Lösungen für menschliche Probleme anzubieten.
Die Leute, die hier von einem Wegfall der Republik träumen, dennen sei gesagt… beschäftigt euch mehr mit der Soziologie, Anthropologie und der Psychologie !!!
Freiheit, das hohe Gut der geistigen Zivilisationen, sollte immer die Verantwortung als Begleiter haben, sonst verkommt sie zum Egoismus.
Je größer die Gruppe, desto wichtiger wird die Struktur, das will heißen, man braucht Regeln, auf die sich die Gruppe geeinigt hat. Wieviele Regeln die Gruppe braucht, wie der Prozess zur Regelfindung aussieht, hängt u.a. von ihrer Zusammensetzung und dem Entwicklungsstand ihrer Mitglieder ab.
Gruppenrollen und Gruppenprozesse, sind Phänomene die für jeden gelten. Wer glaubt, sich dessen entziehen zu können, sollte einen nüchternen Blick auf den Menschen und den Freiheitsbegriff vornehmen.
Von der Gruppe, ob Familie, Freunde, Arbeitskollegen etc. ist es nicht weit zur Gesellschaft, daher … wer an einer persönlichen und gesellschaftlichen Entwicklung jedweder Art interessiert ist, der setzt sich mit dem Spannungsfeld zwischen Freiheit und Verantwortung auseinander, wer zudem einen Weg der Selbsterkenntnis einschlagen möchte, sollte sich fragen, woher die Impulse seiner Bedürfnisse herrühren, die nicht das Elementare decken.
Gibt es den absolut freien Willen, losgelöst von Biographie, Kultur und Sozialisation ? Welche Rolle spielen dabei die Bedürfnisse Anderer?
Große Naivität sehe ich in der Vision einer staatenlosen Gesellschaft, die Macht des Geldes zu unterschätzen.
P.S.:Alex, danke für deine Arbeit.
Warum sollten 100 Millionen Menschen nach Deutschland kommen? Wenn wir 1. aufhören, denen ihre Länder zu bombardieren und 2. Flüchtlingen kein üppiges Salär auf Volkskosten auszahlen, würde viele da bleiben, wo sie sind. Kaum ein Mensch hat Lust, seine Wurzeln aufzugeben und sein Heimatland zu verlassen. Die meisten machen das, weil es vor Ort unlösbare Probleme gibt, die unser Staaten/Gewaltbund verursacht.
Natürlich wird es nicht ohne Staat im Alleingang gehen. Wir führen einen internationalen und vollkommen globalisierenden Kampf gegen die 0,1%. Dieser lässt sich auch nur global entscheiden. Erst wenn alle Menschen Gewalt ablehnen, können wir sowas durchziehen. Sonst werden wir sofort Platt gemacht. Das lässt sich auch sehr gut an der deutschen Geschichte beweisen. Nur das dort nie der Staat abgeschafft werden sollte. Sobald eine Politik forciert wurde, die der deutschen Zivilbevölkerung entgegen kommt, gibts auf die Mütze. Also… liebe wählenden Libertäre… egal was ihr wählt…zur Wahl stehen Partein, die unsere Freiheit freiwillig ruinieren oder die anderen…dann wird es kurzfristig besser und wir werden vom Ausland ruiniert. Was besser ist, werden wir vielleicht bald sehen.
Ich bleib dabei. Ich geh nicht wählen.
wer ist WIR? Dein Wir ist Folge der christllichen Erbsünden-Ideologie.
Mit dem Rest hast Du recht.
Jeder Cent Steuern, macht mich zum wir. Da benötige ich keine Pfaffen für.
Ok, ok, der Artikel leuchtet mir ein, klingt alles sehr logisch.
Vor allem das mit der Polizei. Aber wie passen die Stellen über Gesetzgebung und Justiz zusammen mit dem föderalen Gedanken, das jede Gemeinde/Dorf/Stadt ihre einen Regeln aufstellen darf? Vielleicht kann man das noch etwas genauer voneinander trennen und die Unterschiede erklären. Das wäre nett.
Aber trotzdem, guter Artikel, hört sich alles sehr vernünftig an! Weiter so!
eigenen Regeln sollte das natürlich heißen…
Ich mag deine Artikeln sehr aber eines stört mich sehr das du etwas gegen den islam hast vielleicht ist es nicht so aber es kommt ein bisschen so rüber
niemand hier hat etwas gegen den Islam. Er geht uns allen am A…. vorbei. Wir haben nur etwas dagegen, daß er HIER in Deutschland ist.
Das Threat Management Center(TMC) und
die Detroit Bus Company(DBC)
Dale Brown und seine Organisation, das Threat Management Center (TMC) haben dabei geholfen, die Lücke zu füllen, die von einer korrupten und inkompetenten Stadtverwaltung hinterlassen wurde. Brown gründete das TMC im Jahr 1995 um seinen Mitmenschen in Detroit während eines Anstiegs der Einbruchs- und Mordfälle zur Seite zu stehen. …
http://globalefreiheit.de/tmcdbc.htm
Roland Baader im Interview: Anarchokapitalismus ist der Leitstern.
doc.freiheitsfreunde.net/baader-radio-1.mp3
Richtiger Link:
pcast.sr-online.de/play/sr2-fragen-klassiker/2011-10-19_baader40606.mp3
2:07 Min.
Roland Baader:
„Anarchokapitalistischer Nullstaat ist wie eine Art Leitstern…“
„Obwohl er weiß, dass er dort nie ankommen wird.“
😉
Wobei „wissen“ schon fragwürdig ist.
Super Interview Danke – so argumentiert man als Minimalstaatler, der die Masse informieren möchte.
Davon kann sich so mancher Minarchist hier eine fette Scheibe abschneiden!
Die Fragen der Zuhörer (irgendwelche Durchschnittsbürger) zeigen, dass er Bader ernst genommen wird.
Geil: Es gibt in Deutschland vielleicht 300 Kapitalisten, sagt Bader. Genau dasselbe behaupte ich ja seit dem ersten Artikel der Ankap-Serie hier auf der Seite.
Ich kenne Herrn Bader zwar nicht, aber lustig ist er auf alle Fälle.
„Ich kenne Herrn Bader zwar nicht, aber lustig ist er auf alle Fälle.“
Er hat super Bücher geschrieben. Ich habe aber auch nur zwei von ihm: „Kapital am Pranger“ und „Geldsozialismus“.
Lohnt sich. 🙂
Wer wo was wann über Recht sagt ist völlig unerheblich.
Im Libertarismus gibt es nur zwei Axiome – die Selbsteigentümerschaft und das Heimstattprinzip. Daraus ergeben sich das Naturrecht (überpositives Recht) und Vertragsrecht.
Das Naturrecht kennt natürlich auch unveräußerliche Rechte, die sich durch „die Natur“ des Menschen ergeben. Beispielsweise kann sich niemand in die Sklaverei verkaufen (nichtiger Vertrag, der jederzeit aufgelöst werden kann).
Als Minarchisten würde ich an eurer Stelle mal schön die Füße stillhalten. Eure Auffassungen bauen nämlich auf denselben Axiomen auf wie die der Anarchokapitalisten, deswegen heißen wir alle zusammen auch Libertaristen.
Dafür, dass eure langweilige Partei niemanden vom Hocker reißt, kann ich als utopischer Sektierer herzlich wenig. Grundsätzlich unterstützen Anarchokapitalisten alle Bestrebungen in Richtung weniger Staat.
Wer mit politischen Mitteln weniger Staat will, sollte begreifen:
a) es ist noch nie beobachtet worden, dass ein Staat zurückgebaut werden konnte (praxeologisch völlig logisch). Daher muss der Bevölkerung ein neues Konzept – in eurem Falle die freiheitlich verfasste Republik – zum Zeitpunkt des Zusammenbruchs glaubhaft dargelegt und schmackhaft gemacht werden.
b) ihr müsst die richtige Zielgruppe ausmachen. Kapitalisten (oder sektiererische Utopisten – wie es hier wohl einhellig heißt) sind es jedenfalls nicht. Es ist die Masse der Bevölkerung und für die unterscheiden sich die Minarchisten keinen Deut von den Anarchokapitalisten, weil die Schnittmenge zwischen Ankaps und Minarchisten wohl bei über 90% liegen dürfte. Minarchisten sind halt nur Außerirdische mit 40 Augen und Kapitalisten Außerirdische mit 45 Augen.
Solange die akute Zusammenbruchsphase des Staats nicht erreicht ist, habt ihr m. E. aus historischer Sicht keine Chance, eure Minimalstaatsforderungen durchzusetzen.
Die beste Strategie für Minarchisten dürfte daher sein, glaubhaft gegenüber der Masse (!) der Bevölkerung darzulegen, warum Freiheit so schön ist und entsprechende Pläne auszuarbeiten. Es geht also um Informationsverbreitung. Mit den Grundaxiomen des Libertarismus habt ihr Superwaffen an der Hand – und natürlich dürft ihr euch für Kapitalisten jederzeit entschuldigen, ihr übt ja schon fleißig 🙂
Diese ganzen Artikel strotzen nur von voreiligen Annahmen und Fehlschlüssen. Selbst AnCaps würden sich nicht raus nehmen die Zukunft zu detailliert vorher zu sehen. Das ist alles schon diskutiert wurden, aber wenn man die Links hier hin setzt, werden sie eh nur ignoriert. Genauso wie ihr den Grund für eure Unfreiheit ignoriert und statt dessen lieber erklärt dass es nicht besser gehen würde. Die AnCaps arbeiten wirklich für eine besser Zukunft und behaupten gerade nicht, dass sie nicht erreichbar wäre. Nur bei euch sehe ich Hopfen und Malz verloren, wenn ihr in aller Öffentlichkeit vehement behauptet, ihr würdet euch mit dem Thema auskennen, obwohl dem offensichtlich nicht so ist. Eure Qualitätsansprüche sind miserabel.
„Die AnCaps arbeiten wirklich für eine besser Zukunft und behaupten gerade nicht, dass sie nicht erreichbar wäre.“
In dem ihr Libertäre vom Nichtwählen überzeugt?
Unsere Arbeit sabotiert?
Nein, ihr seid nur Selbstgefällig und Arrogant
und tut einen Scheiss. ACAB
Das ist eine Bande von Heuchlern und Egoisten.
Sie sehen nur IHRE Zukunft, nur IHRE Freiheit. Menschen sind in der Vergangenheit im Namen der Freiheit gestorben. Haben die das für sich selbst getan? Nein, für alle. Für das Grundprinzip.
Heute ist es soviel einfacher zu handeln. Man kann wählen. Mann kann die Leute mit der Idee von Freiheit „infizieren“, denn einmal angesteckt, gibt es kein zurück. Und nur das kann der Weg sein… Über simple Wahlen in die Regierung. Über Aufklärung und Einfluss, Menschen berühren und verändern. Und irgendwann, lange nach dem Minimalstaat, wenn der letzte Mensch es dann begriffen hat…
Aber die Typen sehen nur sich selbst. Sie wollen es geschenkt haben, auf einem Silbertablett. Alles sofort und ohne Schmerz, Blut und Tränen.
Ich würde sofort mein scheiß Leben opfern, wenn ich damit etwas ändern könnte. Aber es geht nicht. Dadurch ändern sich die Menschen nicht.
Wer hat das was du sagst denn eigentlich behauptet?
Für mich ist das völlig an de Haaren herbeigezogen und nichts weiter als Unterstellungen…An-Cap basiert auf ersten Prinzipien. Niemand behauptet das alles Schmerzfrei verlaufen wird. Natürlich fordern wir Freiheit für alle, sonst wären es ja keine Prinzipien.
Es behauptet (außer Herrn Benesch) Niemand von heut auch Morgen was Grundlegend ändern zu wollen. Deswegen find ich es ja so kriminell diese halb wahren Artikel zu schreiben. Genau weil Leute diesen Quatsch auch noch glauben!
Langsam reicht es. Diese ganze Diskussion ist so überflüssig und man kann Alex Benesch nicht einmal einen Vorwurf dafür machen. Er gibt eben niemanden auf.
Aber Leute, ihr müsst doch langsam mal verstanden haben, dass eure Ziele für die Zukunft nicht umsetzbar sind. Und ihr müsst doch langsam auch das Motiv für euer Handeln entdeckt haben.
Denn dieser ganze Hass gegen Alex Benesch und die Republik resultiert nur aus einem einzigen Selbstbetrug. Ihr habt Angst und ihr seid verzweifelt. Ganz einfach aus dem Grund, weil ihr tief in euch wisst, dass ihr niemals in Freiheit leben werdet.
Es tut mir auch Leid für euch, auch für mich und alle anderen Menschen. Jeder hätte es verdient. Vielleicht wird es in vielen Jahrzehnten besser sein und jeder Mensch kann tatsächlich seine Persönlichkeit, ohne Zwang entfalten. Aber wir werden wahrscheinlich keinen Systemwechsel erleben.
Was wir tun können, ist jetzt so zu handeln, damit es irgendwann einmal besser wird. Ihr müsst akzeptieren, dass dazu ein Prozess nötig sein wird. Ein langer, schwieriger Prozess. Aber dazu müssen wir uns erst einmal sinnvolle Teilziele setzen und akzeptieren wie es ist.
Wenn ihr einer Idee nachhängt die für euch nicht erreichbar ist, aber JETZT auch nicht so handelt, dass spätere Generationen dieses Ideal leben können, ist es purer Egoismus.
Glaubt an die Idee und nicht dass ihr diese Idee lebt.
Mises said that anarchism could only be practised in a world of angels and saints, and if I may quote from his book ‘Liberalism – In the Classical Tradition’: “Liberalism is not anarchism, nor has it anything whatsoever to do with anarchism. The liberal understands quite clearly that without resort to compulsion, the existence of society would be endangered and that behind the rules of conduct whose observance is necessary to assure peaceful human cooperation must stand the threat of force if the whole edifice of society is not to be continually at the mercy of any one of its members. One must be in a position to compel the person who will not respect the lives, health, personal freedom, or private property of others to acquiesce in the rules of life in society. This is the function that the liberal doctrine assigns to the state: the protection of property, liberty, and peace.”