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Liefern Berufsprovokateure in Toronto Vorwand für Polizeigewalt gegen Demonstranten und Reporter?

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Downtown Toronto wurde im Vorfeld der G8- und G20-Konferenzen gründlich abgeriegelt; die Polizei erhielt neue Befugnisse um jeden in der Nähe der Sicherheitszone zu verhaften der sich nicht auf Verlangen identifiziert oder einer polizeilichen Durchsuchung zustimmt. Ein riesiges Filmstudio, rund 5 Kilometer entfernt vom Convention Center, dient als Behelfsgefängnis. Darüberhinaus wurde der Einsatz von Schallkanonen des Typs LRAD genehmigt. Rund 20.000 uniformierte Beamte marschieren auf, dazu kommen noch 1000 private Sicherheitskräfte sowie kanadische Streitkräfte. Das Unterfangen soll laut manchen Schätzungen über eine Milliarde Dollar an Steuergeldern verschlingen.

Wie üblich sind schwarz vermummte Randalierer mit von der Partie, die sich unter die legitimen Demonstranten mischen und für die Fernsehkameras Bilder von Verwüstungen und brennenden Streifenwagen liefern. Wie bei vergangenen politischen Großereignissen richtet sich der Großteil der Polizeigewalt gegen gewöhnliche Demonstranten und Reporter.

Charlie Veitch von der Londoner Aktivistengruppe „The Love Police“ wurde in Toronto verhaftet weil er es ablehnte, sich gegenüber Beamten zu identifizieren. Dem Infowars-Reporter Luke Rudkowski und seinem Team wurde die Einreise nach Kanada verweigert. In einem Telefoninterview sagte er dass er an der Grenze in Buffalo, New York beinahe fünf Stunden vom US-Heimatschutz und der kanadischen Zollpolizei festgehalten wurde. Beamte durchsuchten sein Auto und seinen Laptop nach jedem Vorwand um eine Verhaftung zu rechtfertigen. Nachdem ihnen die Einreise verweigert wurde, folgte für Luke, Kelly und Matt ein weiteres Verhör durch den Heimatschutz auf der amerikanischen Seite der Grenze.

Die Nachrichtenagentur Canadian Press berichtete:

„Einem Zeitungsfotografen wurde ein Plastikgeschoss in den Rücken gefeuert, während einem anderen der Lauf einer Schusswaffe vors Geicht gehalten wurde obwohl er sich als Reporter identifiziert hatte.“

Der Journalist Steve Paikin von TV Ontario berichtete via Twitter, dass er „Polizeibrutalität“ gegen einen Reporter beobachtet habe sowie die Verhaftung von friedlichen Demonstranten:

„Ich habe heute Abend unnötige Polizeibrutalität gesehen. Man sagte mir ich solle die Gegend verlassen, ansonsten würde man mich verhaften. Ich sagte ihnen ich würde nur meiner Arbeit nachgehen.“

„Als ich von der Demonstration forteskortiert wurde, sah ich wie zwei Beamte einen Journalisten festhielten. Der Journalist identifizierte sich als Reporter für ‚den Guardian‘. Er redete zuviel und das ärgerte die Polizei. Zwei Beamte hielten ihn fest und ein Dritter schlug ihm in den Magen. Völlig unnötig. Der Mann fiel zu Boden. Dann stieß der dritte Beamte seinen Ellbogen in den Rücken des Mannes.“

Paikin sprach über eine Demonstration in Torontos dichtbevölkerter Esplanade-Nachbarschaft. Die Polizei rückte vor gegen eine Gruppe friedlicher Demonstranten aus der bürgerlichen Gesellschaftsschicht und fing an, Leute zu verhaften.

„Die Polizei auf der einen Seite rief der Menge zu, in eine bestimmte Richtung zu verschwinden. Dann sagte die Polizei auf der anderen Seite, dass die Menge in die entgegengesetzte Richtung verschwinden solle. Es gab keinen Weg dort raus. Also fing die Polizei einfach an, Leute zu verhaften. Ich betone, dies war eine friedliche, bunte Truppe aus der bürgerlichen Gesellschaftsschicht. Keine Anarchisten. Mehr als 100 Beamte waren dort und richteten Waffen auf die Menge.“

In dem folgenden Video sehen sie am Beispiel der WTO-Konferenz in Seattle von 1999, wie Berufsprovokateure vom schwarzen Block gezielt eingesetzt werden:

AlexBenesch
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