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Zog US-Investor KKR bei Julian Reichelt den Stecker?

Datum:

Bild: WEF/CC BY-SA 2.0

Kommentar

Das Framing nach dem Absägen von Julian Reichelt bei der BILD war völlig vorhersehbar: Die linke Weltverschwörung (das „System“) hätte ihn abserviert, weil er so schön konservativ gewesen sei.

Man kann spekulieren, dass einfach andere leitende Personen bei der BILD ganz pragmatisch dachten, er würde die Redaktion ruinieren, indem er seine Trainee-Bunnys in wichtige Posten hebt. Zudem könnte er ja theoretisch irgendwann von irgendwem erpresst werden, was die Redaktion in noch größere Gefahr brächte.

Wenn die interne Kritik selbst von Döpfner abgeblockt wurde, dann bliebe noch die Option, Infos gezielt zu leaken an das Investigativportal von Ippen, die NY Times oder den Großinvestor KKR, der bei Springer eingestiegen war.

Die Berliner Zeitung vermutet, dass der Investor KKR einfach nur vorhat, seine Anteile an Springer in den nächsten fünf bis zehn Jahren wertvoller zu machen, um sie dann wieder zu verkaufen. Gerade weil Springer wiederum gerade diverse amerikanische Medien aufkauft, sei Julian Reichelt ein PR-Problem von derjenigen Sorte, die die Wertsteigerung gefährden. Denn in den USA ist die Regulierung von Beziehungen am Arbeitsplatz viel strenger, Sex-Skandale sind geschäftsschädigend und Reichelt ist völlig austauschbar. Die NY Times habe an sich kaum Neues berichtet, aber diese internationale Aufmerksamkeit für den Fall hätte wahrscheinlich dazu geführt, dass KKR schließlich von Springer verlangt hätte, Reichelt fallen zu lassen. Dass Döpfner nicht die Macht hatte, seinen Liebling Reichelt zu halten, spricht Bände. Mathias Döpfner soll insgesamt eine Milliarde Euro besitzen. Er ist im Lenkungsausschuss der Bilderberg-Konferenzen, Mitglied des Aspen-Instituts. Am 12. Juni 2019 gab das Unternehmen Springer den Abschluss einer Vereinbarung mit der US-amerikanischen Beteiligungsgesellschaft „Kohlberg Kravis Roberts & Co.“ (KKR) bekannt. Im Management von KKR ist seit 2013 auch der ehemalige CIA-Direktor David H. Petraeus. Die CIA förderte nicht nur direkt antikommunistische Medien, sondern ließ auch einen gemäßigten Sozialismus bewerben als Gegenmodell zu dem Sowjetkommunismus. In einem Interview mit The Nation behaupteten zwei ehemalige CIA-Offiziere, dass Axel Springer 7 Millionen USD von der CIA erhalten habe, um mit seinem Verlag amerikanische geopolitische Interessen zu unterstützen.

  • Jerome Kohlberg Jr. diente im Zweiten Weltkrieg in der Marine. Besuchte Harvard und Columbia. Arbeitete bei Bear Stearns
  • Henry Kravis besuchte die Columbia Business School. Arbeiete bei Bear Stearns. Ist Trustee beim Council on Foreign Relations.
  • George R. Roberts arbeitete auch ber Bear Stearns.

Die Verlegerin Friede Springer pflegt gute Kontakte zur Bundeskanzlerin Angela Merkel, die die Coronamaßnahmen mitzuverantworten hat. Axel Springer blieb aufgrund eines roten Ausmusterungsscheins von jeglichem Kriegseinsatz verschont. Als Mitarbeiter der Altonaer Nachrichten war er während der Zeit des Nationalsozialismus für antisemitische Propaganda mitverantwortlich. Nach dem Krieg erhielt er von der englischen Militärregierung die Erlaubnis zur Publikation. Im Sommer 1957 litt Springer an schizophrenen Schüben, in denen er sich für den wiedergeborenen Messias hielt. Springer wurde durch Vertraute weitgehend abgeschirmt und durch gesundheitliche Probleme entschuldigt. Sein Name tauchte auf bei einer Liste des semi-geheimen „1001 Clubs“ der vom Hochadel gestartet wurde um die Ökobewegung aufzubauen. Der 1001 Club soll dem britischen Kronrat (Privy Council) sowie dem Geheimdienst MI6 unterstehen. Eine Reihe an grünen NGOs hat Führungsfiguren bzw. Gründungsfiguren aus dem Umfeld von 1001, wie der Club of Rome, Earth Council Alliance und die Wildlife Conservation Society. Aus dem grünen Umfeld wird heute eine neue Generation an jungen Aktivisten großgezogen und ausgebildet von der älteren Generation an Aktivisten, die von den NGOs abhängen.

In Deutschland gibt es abseits von Springer-Medien eine Reihe an scheinbar konservativen Outlets und Organisationen, die erhebliche Spuren aufweisen zu adeligen, angloamerikanischen Kreisen.

AlexBenesch
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