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Olaf Scholz war als Innensenator verantwortlich gewesen für Sicherheit in Hamburg, als die 9/11-Terroristen dort verweilten

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Olaf Scholz war Hamburgs Innensenator, und somit für die Sicherheit verantwortlich, als drei Terroristen in der Stadt verweilten, die später in die USA einreisen durften und dort an den 9/11-Anschlägen beteiligt waren.

Am 12. September war klar, dass in Hamburg eine Terrorzelle existierte und laut Scholz seien dann „alle Hebel in Bewegung gesetzt“ worden, um weitere mögliche Terroristen aufzuspüren. Welche Hebel waren allerdings zuvor in Bewegung oder nicht in Bewegung? Wie gut oder schlecht war der Job, den Scholz in Bezug auf Sicherheit geleistet hatte? Informierten deutsche Sicherheitsbeamte ausländische Dienste über die sieben Männer? Holte man von ausländischen Diensten Informationen über die Männer ein? Wurde man ausgebremst? Hatten beispielsweise die Amerikaner die Order gegeben, die Männer weitermachen zu lassen, um mehr Zeit zu haben für Ermittlungen? Es geht um Mohammed Atta, Ramzi Binalshibh, Said Bahaji, Marwan al-Shehhi, Ziad Jarrah, Zakariya Essabar und Mounir al-Motassadeq.

Noch heute gilt das Narrativ des „Versagens“ der Behörden. Alle Attentäter des 11. September 2001, so heißt es, stammten aus wohlhabenden, eher säkular eingestellten Familien. Sie qualifizierten sich für Stipendien im Ausland. Allerdings waren internationale Geheimdienste auf der Spur von mehreren der an 9/11 beteiligten Personen und es wurden diverse Informationen ausgetauscht. Die Franzosen kannten Zacarias Moussaoui und warnten

20 Jahre nach den Angriffen auf die USA liegen den Sicherheitsbehörden klare Belege für ein Versagen vor.

https://www.zdf.de/dokumentation/zdfinfo-doku/9-11-verschwoerung-in-hamburg–die-geheimnisse-der-terrorzelle-100.html

Die Mitglieder verkehrten aber auch häufig in der Hamburger Al-Quds-Moschee. Alle drei Selbstmordpiloten der Zelle gehörten der salafistischen Richtung des Islam an und lauschten Hasspredigten wie von Mohammed Fazazi. Waren die deutschen Sicherheitsbehörden wirklich so blind, was diese Moschee anbetraf?

Fast neun Jahre nach den New Yorker Anschlägen diente die Moschee laut des Vize-Chefs des Hamburger Verfassungsschutzes, Manfred Murck, nicht nur als symbolischer Ort für Dschihadisten aus ganz Deutschland, sondern auch als Radikalisierungszentrum. Seit 2001 wird die Moschee beobachtet.

https://www.sueddeutsche.de/politik/mohammed-attas-gebetshaus-polizei-schliesst-hamburger-moschee-1.985918

Eine weitere Spur verlief angeblich im Sande:

Eine besondere Rolle in der Moschee soll der Deutsch-Syrer Mamoun Darkazanli gespielt haben, der dort zuletzt als Imam tätig gewesen sei. „Der ist ein echter Hassprediger“, sagte Bergmann von der Hamburger Innenbehörde.

https://taz.de/Verbot-in-Hamburg/!5137672/

Darkazanli hatte Kontakt zu den 9/11-Männern, aber die Bundesanwaltschaft stellte 2006 ihre Ermittlungen gegen ihn ein.

  • Ramzi Binalshibh: Gab sich fälschlicherweise als Flüchtling aus dem Sudan aus. 1997 wies ein Richter sein Asylgesuch ab und er ging in seine Heimat Jemen. Kurz darauf erhielt er unter seinem echten Namen ein Visum für Deutschland, wo er den Tarnnamen Ramzi Omar verwendete. Er bewarb sich bei Piloten-Schulen in den USA, wurde aber abgelehnt. Im August 2001 schickte bin al-Shibh etwa 14.000 US-Dollar an Zacarias Moussaoui in den USA, der den französischen Diensten längst bekannt war. Die Franzosen hatten die Amerikaner dahingehend gewarnt.
  • Said Bahaji: 1999 heiratete Bahaji in der Al-Quds-Moschee Hamburg im Beisein von Atta, Binalshib und Marwan al-Shehhi. Er war bereits wegen seiner Verbindungen zu Mohammed Haydar Zammar, einem radikalen islamischen Geistlichen, vom deutschen Geheimdienst untersucht worden. Dadurch konnte der deutsche Geheimdienst einige der Aktivitäten von Atta und anderen erfahren, aber die Ermittlungen wurden schließlich aus Mangel an Beweisen eingestellt. Ende 1999 beschlossen Atta, Shehhi, Jarrah und bin al-Shibh, nach Tschetschenien zu reisen, um gegen die Russen zu kämpfen, wurden jedoch in letzter Minute von Khalid al-Masri und Mohamedou Ould Slahi überzeugt, ihre Pläne zu ändern. Stattdessen reisten sie nach Afghanistan, um sich mit Osama bin Laden zu treffen und für Terroranschläge zu trainieren. Es gibt widersprüchliche Berichte darüber, ob er mit ihnen gegangen ist; einige Nachrichtenberichte sagen, dass er gegangen ist, aber der 9/11-Kommissionsbericht sagt, dass er in Deutschland geblieben ist und geholfen hat, sie in ihrer Abwesenheit zu decken. Als die Gruppe nach Deutschland zurückkehrte, wurde er auf eine Überwachungsliste für Grenzpatrouillen gesetzt.
  • Marwan al-Shehhi: Ende 1999 reiste er zusammen mit anderen späteren Attentätern nach Afghanistan. Im März 2000 kehrte al-Shehhi nach Deutschland zurück. Am 29. Mai 2000 reiste al-Shehhi als Erster aus der „Hamburger Gruppe“ in die USA ein. Von Juli bis Dezember 2000 nahm er zusammen mit Mohammed Atta Flugunterricht an der Huffman Aviation Flugschule in Venice, Florida. Am 23. August 2001 gab der israelische Mossad Berichten zufolge der CIA al-Shehhis Namen als Teil einer Liste von 19 Namen bekannt, die angeblich in naher Zukunft einen Anschlag planten. Nur vier der Namen sind mit Sicherheit bekannt, darunter al-Shehhi; Nawaf al-Hazmi, Mohamed Atta und Khalid al-Mihdhar.
  • Ziad Jarrah: Reiste mit nach Afghanistan zum Training. In Deutschland meldete er seinen Pass als gestohlen und erhielt einen neuen. Er reiste als nächstes in die USA für Piloten-Training.
  • Zakariya Essabar: Trainierte in Afghanistan. Ende August 2001 soll er von Deutschland nach Pakistan gereist sein, um den Anführern von al-Qaida das gewählte Datum für den Anschlag mündlich mitzuteilen.
  • Mounir al-Motassadeq: Im Jahr 2000 hielt er sich in einem al-Qaida-Ausbildungslager in Afghanistan auf. Die deutsche Polizei konnte Motassadeq abhören, fand aber zunächst keine belastenden Informationen.
  • Mohammed Atta: Er wuchs in Kairo auf; Ende der 1980er Jahre studierte er Architektur an der Universität Kairo und schloss dort 1990 sein Studium mit einem Diplom ab. Danach zog er nach Deutschland und studierte weiter unter dem Namen Mohamed el-Amir von 1992 bis 1999 Städtebau/Stadtplanung an der Technischen Universität Hamburg-Harburg. Von 1998 bis 2001 wohnte Atta gemeinsam mit Ramzi Binalshibh und Said Bahaji, die mutmaßlich ebenfalls der Hamburger Terrorzelle angehörten, in der Marienstraße 54 im Stadtteil Harburg. Er hortete Chemikalien, die potenziell für Angriffe genutzt werden konnten. Die ARD berichtete am 23. November 2001, dass der ägyptische Geheimdienst ihn überwachte. Atta besuchte zwischendurch Afghanistan. Die deutsche Polizei hörte Telefongespräche von Islamisten ab und dabei fiel sein Name. Atta konnte mehrfach problemlos in die USA einreisen, obwohl sein Touristen-Visum abgelaufen war und er Flugstunden genommen hatte, was nicht durch ein Touristen-Visum abgedeckt war. In den USA war Atta unter Überwachung durch das FBI weil er Chemikalien hortete wie schon zuvor in Deutschland. Die USA waren darüber im Bilde, dass er wahrscheinlich an einem Anschlag in Israel in den 1980er Jahren beteiligt gewesen war; lange bevor er überhaupt sein Visum bekam. Atta durfte in Florida an eine Pilotenschule. Die Polizei hielt ihn auf ohne Führerschein am Steuer, aber er erschien nicht vor Gericht und es wurde ein Haftbefehl ausgestellt, der nie durchgesetzt wurde. Zweimal erfolgte eine Verhaftung wegen Trunkenheit am Steuer. Die NSA hörte sogar Gespräche ab zwischen Atta und Khalid Scheich Mohammed.
AlexBenesch
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