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Maximale Verunsicherung: Russischer Truppenaufmarsch nahe der Ukraine

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Kommentar

Maximale Verunsicherung: Mitten in der COVID-Pandemie, mitten in der geschwächten Wirtschaftslage und nach mehreren Enthüllungen über breit angelegte Hacker-Kampagnen gegen die westliche Infrastruktur und Wirtschaft sehen wir jetzt zusätzlich noch, wie russische Truppen nahe der Ukraine gesammelt werden.

Wie üblich dominieren die Amerikaner und Russen die Narrative, sowohl in den jeweiligen Massenmedien, als auch in „alternativen“ Medien. Es sollte eigentlich klar sein, dass weder die eine noch die andere Supermacht wirklich Ansprüche geltend machen kann auf die Ukraine. Die Supermächte warfen sich bereits im Kalten krieg die Bälle gegenseitig zu und hielten sich im Gleichgewicht, anstatt sich gegenseitig zu vernichten.

Der NATO kommt es sogar bis zu einem gewissen Grad entgegen, wenn Unzufriedene im Westen einsteigen auf die manipulativen Narrative der Russen und ihre Russenkontakte vertiefen. Eskaliert die Krise, kann man so die Unzufriedenen leichter eindämmen als „Kollaborateure der Russen“.

Laut dem Conflict Intelligence Team, einer in Moskau ansässigen Forschungsgruppe, die die russischen Verteidigungsaktivitäten überwacht, stellen die jüngsten Truppenverstärkungen auf der annektierten Halbinsel Krim und entlang der südrussischen Grenze zur Ukraine die größte Konzentration von Streitkräften in der Region seit 2015 dar. Der Kreml beschrieb die Bewegungen als Routine.

Es bräuchte irgendwelche dramatischen Ereignisse, um der NATO oder der russischen Föderation einen Vorwand zu verschaffen, an der festgefahrenen Situation in der Ukraine irgendetwas Nennenswertes zu verändern.

Dass die Ukraine und Russland sich auf denselben uralten Gründungsmythos berufen, ist keine Rechtfertigung dafür, dass der Kreml heute die Ukraine und die Ukrainer beherrschen darf. Die üblichen Propagandisten ignorieren den Wunsch der Ukrainer seit zig hunderten Jahren, endlich unabhängig zu werden mit ihrer eigenen Sprache und ihrer eigenen Kultur.

Die Ukraine hat eine eigene Sprache, Kultur und Geschichte. Die Ukrainer wollen seit Ewigkeiten einen souveränen Staat, votierten zuletzt nach dem Ende des Kalten Krieges für Unabhängigkeit. Weil die Ukraine keine natürlichen Grenzen (Gewässer, Gebirge usw.) hat, konnte sie sich nie genug gegen außen verteidigen. Russland pfeift auf die Selbstbestimmung anderer Völker. Falls sich irgendwelche Russen selbstständig machen wollten mit einem neuen Staat, würden sie sofort im Folterknast landen. Als die Krim erobert wurde, behauptete die Kreml-Propaganda natürlich, dass dadurch die Menschen auf der Krim ihre Selbstbestimmung bezeigt hätten. Der Kreml hätte auch gerne die DDR zurück. Wer als Deutscher das befürwortet, ist ein Landesverräter.

AlexBenesch
AlexBenesch
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