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Zwei Drittel aller Russen halten SARS-Cov-2 für eine Biowaffe

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Fast zwei Drittel aller Russen glauben, dass das Coronavirus eine von Menschen geschaffene Biowaffe ist, ergab eine Umfrage des unabhängigen Meinungsforschungsinstitut Levada Center.

Laut Levadas Ergebnissen gaben 64% der russischen Befragten an, Covid-19 sei künstlich als neue Form einer biologischen Waffe hergestellt worden. Im Vergleich dazu gaben 23% an, dass das Virus auf natürliche Weise aufgetreten sei.

Mehr als die Hälfte oder 56% der russischen Befragten gaben an, keine Angst vor Covid-19 zu haben, gegenüber 43%, die Angst davor haben.

Das Zögern bei Impfstoffen nimmt ebenfalls zu. 62% der Befragten gaben an, dass sie Russlands Sputnik V-Impfstoff nicht erhalten möchten.

Zu den am häufigsten genannten Gründen für das rückläufige Interesse an Sputnik V zählen die Befürchtungen von Nebenwirkungen, unvollständige klinische Studien und das Gefühl, dass ein Impfstoff „keinen Sinn macht“, sagte Levada. Dennoch gaben vier von fünf Russen an, dass sie oder jemand, den sie kennen, bereits an Covid-19 erkrankt waren, während 28% angaben, auf niemanden gestoßen zu sein, der krank wurde.

Der geheime Krieg

In der Öffentlichkeit wird sehr wenig gesprochen über biologische Waffen, weil fast alles an dem Thema der Geheimhaltung unterliegt, die Ermittlung eines Täters im Nachhinein unmöglich sein kann und man eine Panik in der Bevölkerung vermeiden möchte, die dazu führen kann, dass ein Ansturm auf Läden geschieht und die Versorgung zusammenbricht.

In kritischen Sachbüchern wie „Germs – Biological Weapons and America’s Secret War“ erfährt man wertvolle Details über das Denken von Militärs. Es werden nicht nur völlige Killer-Erreger gebastelt und in größeren Mengen hergestellt, sondern auch Stoffe die den Gegner nur „außer Gefecht“ setzen für eine bestimmte Zeit.

Der ehemalige wissenschaftliche Direktor in der US- Biowaffeneinrichtung Fort Detrick, Riley D. Housewright erinnert sich an die Planungen des Pentagons für den möglichen Einsatz biologischer Waffen gegen Kuba. Operation „Marshall Plan“ sah vor, dass ein Cocktail aus bis zu drei verschiedenen Stoffen die Kubaner bis zu zwei Wochen krank machen würde, damit sie nicht kämpfen können. Hauptsächlich ältere Menschen würden daran sterben, weniger als zwei Prozent der Bevölkerung. Die US-Truppen könnten Kuba übernehmen ohne große Bombardierungen und Feuergefechte.

Der Cocktail sollte aus SEB bestehen, einem Gift aus Staphylokokken, sowie aus Erregern der venezoelanischen Hirnhautentzündung und Q-Fieber. Die Pentagon-Planer betrachteten es als eine humanere Form der Kriegsführung. Flugzeuge wären bei der Produktionsanlage in Pine Bluff aufgetankt worden, man hätte die wichtigen Zentren in Kuba eingenebelt und gewartet. Die Erreger waren nicht ansteckend und wären keine Gefahr mehr für die landenden US-Truppen. Man rechnete mit rund 70.000 kubanischen Toten, rund 1% der Bevölkerung.

Biowaffen sind also nicht alle zwingend so entworfen, dass sie hohe Sterblichkeitsraten aufweisen. Ein Virus wie SARS-Cov-2 hat rund 1% Todesrate und tötet hauptsächlich ältere Menschen, so wie der Cocktail aus der Operation Marshall Plan. Der Unterschied ist, dass SARS-Cov-2 sehr ansteckend ist und so mutiert, dass er gefährlicher wird. Er lähmt nicht nur die unmittelbar betroffenen Erkrankten, sondern lähmt ganze Gesellschaften. Ein erkrankter muss behandelt und gepflegt werden, an seinem Arbeitsplatz ersetzt werden, von Bürokraten verwaltet werden, und es braucht Lockdowns, die die Gesellschaft und die Wirtschaft ausbremsen. Diese Brems-Wirkung kann ein Motiv sein, solche Erreger in der Natur zu finden und im Labor zu modifizieren, damit er menschliche Zellen infizieren kann. Für wen lohnt sich aber der tatsächliche Einsatz eines solchen Virus? Eher für abgeschottete Diktaturen wie Nordkorea, oder generell für jemanden, der die Supermächte ausbremsen möchte. SARS-Cov-2 enthüllte, wie gut oder schlecht diverse Länder auf biologische Bedrohungen reagieren können. Steckte theoretisch ein Angreifer dahinter, konnte jener ein Jahr lang die Situation beobachten und diverse Mutanten basteln und ins Rennen schicken.

Sollen wir ernsthaft glauben, dass Militärs und Regierungen auf der ganzen Welt nicht auch solche Szenarien in Erwägung ziehen und ihre Geheimdienste darauf ansetzen, Klarheit zu erlangen?

AlexBenesch
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