spot_img

Insider: Ohne Kushner wäre Trumps Niederlage deutlich ausgefallen

Datum:

Das Team von Donald Trump ist in heller Aufregung und manche scheinen das sprichwörtliche sinkende Schiff zu verlassen, während Schuldige gesucht werden für die Niederlage. Manche kritisieren Jared Kushner, Trumps Schwiegersohn, der als leitender Berater im Weißen Haus tätig ist. Kushner trägt viele Hüte in der Welt von Trump – er ist de facto Stabschef, Bewahrer der Launen des Präsidenten, Frontmann im Nahen Osten, Koordinator für den Coronavirus und der Kopf hinter den Wiederwahlbemühungen.

Er stellte von Anfang an klar, dass er an allen wichtigen Entscheidungen im Wahlkampf beteiligt war, wenn es darum ging, dem Präsidenten eine zweite Amtszeit zu sichern. Brad Parscale, der frühere Wahlkampfmanager, der den Wahlkampf in den ersten Tagen leitete, berichtete Kushner und war dem Schwiegersohn des Präsidenten gegenüber loyal. Kritiker sagten der Washington Post, Kushner sei zu sehr mit dem umfangreichen Portfolio des Weißen Hauses beschäftigt gewesen, einschließlich der Coronavirus-Reaktion und der Friedensabkommen im Nahen Osten, als dass er der Kampagne nicht genug Zeit gewidmet hätte. „Er war damit beschäftigt, Präsident zu sein“, sagte ein Republikaner gegenüber der Post.

Ein hoher Verwaltungsbeamter lobte Kushners Arbeit und sagte, ohne sie wäre das Ergebnis der Wahlen 2020 viel schlechter. Die Erwartung war, dass die Kampagne mit großem Abstand geschlagen werden würde von Biden, und dank der von Jared aufgebauten Infrastruktur kam es in einigen wenigen Staaten auf ein paar tausend Stimmen an.

Auch Kimberly Guilfoyle, die Freundin von Donald Trump Jr., die die Spendensammelaktion der Kampagne leitete, trug einen Teil der Schuld. Trump wurde von Biden bei Weitem übertroffen, was spenden und TV-Werbung anbetrifft. Die Helfer der Kampagne sagten Politico, dass Guilfoyle’s Operation „unterdurchschnittlich lief und ein Personal-Alptraum war“.

Donald Trumps Schwiegersohn Jared Kushner hatte 2016 offenbar dafür gesorgt, dass Chris Christie und dessen Vertraute aus Trumps Transition Team rausfliegen. Man spricht von einer “stalinistischen Säuberungsaktion”. Christie war vor Jahren als Staatsanwalt gegen Kushners Vater wegen Steuerhinterziehung vorgegangen und es sprangen zwei Jahre Haft dabei heraus. Kushner wurde eine von nur zwei Personen, die zusammen mit Trump täglich die streng geheimen Präsidenten-Briefings lesen dürfen. Die andere Person mit einer derart hohen Zugangsberechtigung war Lt. General Michael Flynn, ehemals Chef des Geheimdienstes DIA.

Kushner ist ein New Yorker Immobilienhai, der nach großzügigen Spenden seines Vaters hochtrabende Universitäten besuchen durfte. Er hat Trumps Tochter Ivanka geheiratet. Sie ist dafür extra zum jüdischen glauben konvertiert. Was qualifiziert Kushner, die größten Geheimnisse des amerikanischen Staates zu erfahren und in die Entscheidungen des Präsidenten einzugreifen? Genauso müsste man aber fragen: Was qualifiziert den Immobilienhai Trump zum Präsidentenamt?

Im Wahlkampf hatte Donald Trump gegen einflussreiche Banken gewettert und diverse leitende Figuren namentlich genannt, was ihm den Vorwurf eingebracht hatte, antisemitische Klischees zu verbreiten. Sein “Sonderberater” Steve Bannon soll angeblich privat gegen Juden gewettert haben, allerdings ist dies nicht bewiesen und er arbeitete immerhin für die Bank Goldman Sachs in der Vergangenheit. Kushner und Ivanka Trump besuchten u.a.  das Grab des Gründers der einflussreichen Chabad-Bewegung. Kushner ist befreundet mit dem Medienmogul Rupert Murdoch sowie dem Milliardär Ronald Perelman, einem der reichsten Amerikaner. Außerdem scheint er eine Vermittler-Position einzunehmen zwischen Israel und den USA. Trump wollte ursprünglich eher neutral bleiben im Israel-Palestina-Konflikt, um eine dauerhafte Lösung zu finden, aber Kushner nahm anscheinend hier großen Einfluss. Dementsprechend fiel auch Trumps Auftritt aus bei der mächtigen AIPAC-Lobby. Er versprach im Prinzip exakt das, was AIPAC hören wollte. Kushner hatte bei der Rede mitgeschrieben. Chabad ist eine chassidische Gruppierung oder Dynastie innerhalb des orthodoxen Judentums. Anhänger der Bewegung werden als Lubawitscher- oder Chabad‑Chassidim bezeichnet. Die Gruppe wird auch als messianische Endzeit-Sekte bezeichnet:

AlexBenesch
AlexBenesch
Senden Sie uns finanzielle Unterstützung an: IBAN: DE47 7605 0101 0011 7082 52 SWIFT-BIC: SSKNDE77 Spenden mit Paypal an folgende Email-Adresse: [email protected]
spot_img
spot_img
spot_img
spot_img
spot_img
spot_img
spot_img

Related articles

SPIEGEL: Geheimdienstler haben angeblich Video von Bystron (AfD) mit mutmaßlicher Übergabe von Bargeld

Kommentar Als die CDU im Spendensumpf steckte, raunte Helmut Kohl noch etwas von Ehre und verschwieg die Geldquellen, bei...

US-Geheimdienste ergründen seit Jahren die Russenkontakte von rechten Parteien in der EU

Kommentar James Clapper, 2016 noch der amerikanische Direktor der gesamten nationalen Geheimdienst-Community, wurde vom Kongress angewiesen, eine Untersuchung einzuleiten über...

Maos Genosse Jürgen Elsässer beklagt Festnahme des Assistenten von Krah (AfD)

Kommentar Jürgen Elsässer beklagt bitter in seinem COMPACT-Magazin die Festnahme des Assistenten von Maximilian Krah (AfD) wegen des Verdachts...

Live panel at 10 p.m. (GMT+2): Anticommunist conference

Tune in at 10 p.m. (GMT+2) for a live expert panel on the strategies of the communist bloc...