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„Sekundäre Infektion“: Russische Desinformationskampagne spielt ironischerweise NATO in die Hände

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In den vergangenen sechs Jahren hat eine undurchsichtige Desinformationskampagne russischer Agenten das Internet mit falschen Geschichten in sieben Sprachen und auf 300 Social-Media-Plattformen praktisch unentdeckt überflutet, so ein neuer Bericht, der am Dienstag von Social-Media-Forschern veröffentlicht wurde. Die Operation, die von Forschern “Sekundäre Infektion” genannt wird, hat versucht, pro-russische Propaganda rund um den Globus zu verbreiten, indem sie gefälschte Tweets von gewählten US-Beamten und Verschwörungstheorien über das Coronavirus verbreitet hat.

Eine besondere Gefahr für Dissidenten bzw. Rebellen ist eine Technik, die ich Quad Cross Screw-Over nenne: Zwei (oder mehrere) Regierungen können an der Spitze heimlich kooperieren und die ganzen rebellischen Dissidenten damit reinlegen und zerreiben oder zerstören.

  • Die Regierung von Land A lässt seine Geheimdienste mit Einverständnis der Regierung von Land B anbandeln mit den rebellischen Dissidenten von Land B.
  • Umgekehrt darf die Regierung von Land B seine Geheimdienste anbandeln lassen mit den Dissidenten von Land A.
  • Die Geheimnisse der Dissidenten von Land A landen durch die Geheimdienste von Land B bei der Regierung von Land A.
  • Die Geheimnisse der Dissidenten von Land B landen durch die Geheimdienste von Land A bei der Regierung von Land B.

Genau diesen Quad Cross Screw-Over vermute ich sehr stark bei den USA und Russland. Die CIA hat schon immer Dissidenten im Ostblock angefeuert und unterstützt, aber immer im entscheidenden Moment hängengelassen. Der KGB hat traditionell die Dissidenten im Westen angefeuert und unterstützt, aber wenn es um die Wurst ging, dann bekamen die Dissidenten nicht das, was sie wollten. Die heutigen westlichen Dissidenten wollen Putins Stiefel lecken und betrachten ihn als Retter. Damit machen sich diese Dissidenten schmutzig, juristisch angreifbar und diskreditieren sich. Die Dissidenten in Russland wursteln ein wenig mit der CIA herum, aber da kommt nicht wirklich etwas dabei heraus. Wir haben schon 20 Jahre Putin-Herrschaft. Es können auch fast 40 werden. Immer wenn es um die Wurst ging, ließ der Westen die Dissidenten in Russland im Stich.

Torsten Mann erklärte:

[penci_blockquote style=“style-2″ align=“none“ author=““]Marighellas Anleitungsbuch für den revolutionären Terror war zu Beginn der 1970er Jahre unter den Studenten der 68er-Bewegung weit verbreitet und lieferte die ideologischen und strategischen Grundlagen, mit denen auch die RAF ihre Anschläge rechtfertigte. Marighella:

›Das Grundprinzip der revolutionären Strategie unter den Bedingungen einer permanenten, politischen Krise ist, sowohl in der Stadt als auf dem Land ein solches Ausmaß revolutionärer Aktionen durchzuführen, dass der Feind sich gezwungen sieht, die politische Situation des Landes in eine militärische zu verwandeln, daraufhin wird die Unzufriedenheit alle Schichten ergreifen, und die Militärs werden die einzig Verantwortlichen für alle Missgriffe sein.‹

In anderen Worten, die RAF verfolgte mit ihren Terroranschlägen in den 1970er Jahren das ausdrückliche Ziel, die Regierung zur Anwendung polizei- und überwachungsstaatlicher Maßnahmen und zur Einschränkung der allgemeinen Freiheiten und Bürgerrechte zu zwingen, was das Volk zum Widerstand bewegen und eine vorrevolutionäre Stimmung hervorrufen sollte, die schließlich in eine allgemeine politische Krise mit der Handlungsunfähigkeit staatlicher Institutionen übergehen würde. Den Vorgaben im Minihandbuch des Stadtguerilleros gemäß, müsse der revolutionäre Terror so angelegt werden, dass der Regierung keine andere Wahl bliebe, als ihre Unterdrückungsmaßnahmen immer weiter zu verstärken: »Polizeirazzien, Hausdurchsuchungen, Verhaftungen von Unschuldigen und Verdächtigen, Absperren von Autobahnen und Landstraßen machen das Leben in der Stadt unerträglich. Die Militärdiktatur beginnt eine massive politische Verfolgung. Die politischen Morde und der Polizeiterror werden zu einer Routineerscheinung. Trotzdem scheitert die Polizei ständig. Die Kräfte des Heeres, der Marine und der Luftwaffe werden mobilisiert, um von nun ab die Polizeifunktionen zu übernehmen.« Das heißt, die linke Terrorstrategie zielte ausdrücklich darauf ab, die Verhängung des Ausnahmezustands durch die Regierung zu erzwingen bis hin zur Errichtung einer Militärherrschaft, womit die angeblich ohnehin »faschistoide« Natur des westlichen Staats- und Gesellschaftssystems »entlarvt« werden sollte.[/penci_blockquote]

AlexBenesch
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