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Milliardär August von Finck kaufte sich die neurechte und liberale Szene Deutschlands

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Bild: nitpicker/shutterstock.com

Lesen Sie Tichys Einblick? Die Bücher von Markus Krall? Die Ergüsse von Thorsten Polleits Mises-Institut? Halten Sie sich dadurch für gut informiert und haben Sie den Eindruck einer lebendigen liberal-konservativen Szene?

Während in den USA die Koch-Brüder bzw. Koch Industries die Libertären aufkauften und zudem zahlreiche Karrieren von Politikern in der Republican Party finanzierten, die allesamt völlig systemtreu agieren im Sinne der einen amerikanischen Oberschicht, haben wir in Deutschland den Milliardär August von Finck junior. Dessen Vater war ein wichtiger Nazi, was sich inzwischen herumgesprochen hat, aber kaum einer weiß, dass sein Großvater durch den deutsch-britischen Welfen-Adel aufgebaut wurde. Derselbe Adel dessen Geheimdienste überhaupt erst die modernen Geheimdienste hervorgebracht haben und zudem die moderne Zivilisation samt Konzernen und Ideologien aufbauten. Was die Linken, wie zum Beispiel aktuell Andreas Kemper, nicht verstehen, ist dass der Sozialismus dem angloamerikanischen Empire gehört als eine von mehreren politischen Strömungen, mit denen die Menschen in der Illusion politischer Wahlmöglichkeiten gehalten werden.

Nicht nur hatte Finck seine Finger in der AfD, er kaufte auch den traditionsreichen Namen „Degussa“ um einen neuen Degussa Goldhandel aufzubauen. Finck machte Thorsten Polleit zum Chefökonom von Degussa und jener startete zusätzlich das Mises-Institut Deutschland. Auch Markus Krall kam zu Degussa.

In dem Umfeld gibt es noch die „Atlas-Initiative e.V.“ und Fritz Goergen. Frtiz Goergen, Thorsten Polleit und Markus Krall verbindet neben einer ähnlichen Ideologie auch das Engagement bei den Hochglanz-Zeitschriften Tichys Einblick und eigentümlich frei. Dann sitzt noch Hans-Herrmann Hoppe im wissenschaftlichen Beirat des Ludwig-von-Mises-Instituts. Hoppe wird von seinen Jüngern verehrt, obwohl er im Prinzip einfach nur Rothbard aufgewärmt hat und aus Fantasien über staatenlose Gesellschaften ein Utopia-Luftschloss namens „Privatrechtsgesellschaft“ gebastelt hat, in dem natürlich alles wie am Schnürchen funktioniert, aber bei dem niemand auch nur den Hauch einer Ahnung hat, wie man diesem Utopia auch nur ein paar Schrittchen näher kommen soll, ohne die Unfreiheit und Tyrannei zu vergrößern.

„Übergangsweise“ hofft der Traumtänzer Hoppe auf eine Monarchie bzw. Aristokratie. Dass die real existierenden Aristokratien nie wirklich ihre Macht verloren haben und seit geraumer Zeit das gesamte politische Spektrum kontrollieren, weiß Hoppe nicht.

Krall halluziniert vom Sturz des Systems. Die Atlas-Initiative will eine Massen-Demo gegen Corona-Maßnahmen. Atlas wiederum hängt zusammen mit Ceros. Der Geschäftsführer der Ceros Consulting GmbH, Markus Ross, ist Mitglied der Atlas Initiative. Im Juni 2019 erschien von Markus Ross ein Artikel in Tichys Einblick zum Maler Axel Krause. Krause ist AfD-nah, Kuratoriumsmitglied der AfD-nahen Desiderius-Erasmus-Stiftung.

Der Name Atlas geht zurück auf das psychopathische Buch von Ayn Rand alias Alisa Zinovievna Rosenbaum, eine Rachefantasie und Glorifizierung von korrupten Raubbaronen. In Wirklichkeit kontrolliert die amerikanische Oberschicht, die sich über Jahrhunderte hinweg entwickelte wie ein Adel, sowohl die staatlichen Organe als auch die großen Konzerne. Im Zuge einer Strategie der Spannung fördern Milliardäre sowohl die liberalkonservative Sphäre, als auch die linke Sphäre.

Die Kochs, Mercers, Shillmanns und Rosenalds beispielsweise bezahlten die neurechte Trendwelle. Andere Figuren bezahlen linke Medien und linke Organisationen. So hält man die verschiedenen Gruppen in Dauerspannung, ideologisch gefestigt und vor allem beschäftigt.

US-Außenminister Pompeos Karriere kam zustande durch das berüchtigte Netzwerk der Koch-Brüder und Koch Industries. Pompeo droht momentan Russland. Fred C. Koch war ausgerechnet derjenige gewesen, der die sowjetrussische Ölindustrie möglich gemacht hatte:

[penci_blockquote style=“style-2″ align=“none“ author=““]Im Jahre 1925 gründete Fred C. Koch zusammen mit seinem Klassenkameraden Lewis E. Winkler ein Ingenieurbüro in Wichita (Kansas) mit dem Namen Winkler-Koch Engineering Company. Zwei Jahre später entwickelten beide ein neuartiges und effizientes thermisches Crackverfahren, um aus Rohöl Benzin zu gewinnen. Zwischen 1929 und 1932 baute Winkler-Koch in der Sowjetunion 15 Crackanlagen, wodurch der bisherige reine Erdöl-Lieferant eine eigene Ölindustrie aufbauen konnte. Während dieser Zeit lernte Koch den Sozialismus des Stalin-Regimes kennen. In den Jahren 1934 und 1935 war er am Bau der Eurotank-Raffinerie, einer der größten Ölraffinerien des Dritten Reichs in Hamburg beteiligt[/penci_blockquote]

AlexBenesch
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