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Mitarbeiter des Innenministeriums, der COVID einen „Fehlalarm“ nannte, ist ein Kommunist von der SPD

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Der Eklat um den Mitarbeiter des Innenministeriums, der die Corona-Pandemie in einem eigenen Papier einen „Fehlalarm“ nannte, wird nun wesentlich durchsichtiger.

Wie nun bekannt wurde, wurde das Schreiben von Stephan Kohn (SPD) verfasst. Das berichtete zunächst die Bild. Mittlerweile ist ein Dienstverbot gegen Kohn verhängt.

Kohns Einflüsterer ist Prof. Peter Schirmacher, Chef der Pathologie an der Uni Heidelberg und Mitglied der Leopoldina-Akademie. Dieser veröffentlichte u.a. mit dem umstrittenen Mikrobiologe Sucharit Bhakdi zuvor eine Pressemitteilung. Bhakdi veröffentlichte Videos mit groben Fehlern und zählt zu den extremsten Verharmlosern von COVID. Schirmacher ist Pathologe mit Schwerpunkt Krebs, also überhaupt nicht spezialisiert auf die Eindämmung von Pandemien mit neuartigen Coronaviren.

Die SPD hatte fest damit gerechnet, dass man 2021 bei den Wahlen eine rot-rot-grüne Mehrheit erreichen werde. Dieses Ziel ist nun, wegen der Pandemie, in weite Ferne gerückt. Die CDU/CSU erlebt einen massiven Zulauf und liegt momentan bei 40%.

Kohn erinnert an den SPD-Arzt Wolfgang Wodarg und andere linke Figuren, die von vorneherein die Gefährlichkeit des Virus herunterspielten, so als könnte man ihn praktisch ignorieren. Wodarg will mit seinem “Institut Solidarische Moderne” (ISM) eine rot-rot-grüne Mehrheit in Deutschland schaffen. In dem Beitrag “Trying the Impossible” über die Pläne für eine Rot-Rot-Grüne Regierung für Deutschland auf der offiziellen ISM-Webseite verwendet man für einen Wortwitz das Bild von drei recht jung aussehenden nackten Personen in einer Badewanne (Gesichter von mir unkenntlich gemacht, aufgerufen am 16.03.20 um 12:00 Uhr):

Das Bundesinnenministerium hat den Bericht von Kohn als dessen “Privatmeinung” zurückgewiesen. Er wurde von seinen Dienstpflichten entbunden.

Der Mann sprach von einem “Fehlalarm” und seine Ansichten werden natürlich nun von den “alternativen” Medien als pures Gold betrachtet. Da Deutschland aber im Wesentlichen genauso handelte wie zig andere Länder, inklusive Russland, müssten nach der Logik des Mannes alle Länder einem (kostspieligen) Fehlalarm aufgesessen sein, nachdem ohnehin erst wochenlang abgewartet worden war, während die Grenzen offen blieben.

China müsste nach der Logik auch praktisch wegen einem Fehlalarm unnötig in den Krieg gegen das Virus gezogen sein. Russlands Lockdown sei nach der Logik ebenso völlig unnötig.

So meinte der Mitarbeiter im Innenministerium tatsächlich, es handle sich um einen “globalen Fehlalarm”. Warum klingelt er nicht einfach bei der russischen Botschaft in Berlin, bietet sich als Berater an, erklärt den Russen, dass sie gar keinen Lockdown bräuchten, und dann würde der Lockdown nach seiner Logik ja dort einfach ohne Weiteres beendet werden.

Für wie blöd genau hält er die Supermächte? Denkt er, die Supermächte und andere Länder hätten nicht abgewogen, welche Maßnahmen zu treffen seien, ohne unterm Strich zuviel wirtschaftlichen Schaden zu verursachen?

Der Bericht des Mannes trug ohne Erlaubnis den Briefkopf des Bundesinnenministeriums und scheint nicht exklusiv auf dessem Mist gewachsen zu sein:

[penci_blockquote style=“style-2″ align=“none“ author=““]“Die Ausarbeitung [des Papiers] erfolgte nach bisheriger Kenntnis auch unter Beteiligung Dritter, außerhalb des Bundesinnenministeriums”,[/penci_blockquote]

heißt es in der Stellungnahme des Hauses. Was der Beamte Stephan K. hier zusammengeschustert hat, scheint sich kaum zu unterscheiden von den einschlägigen Videos der COVID-Leugner im Internet. Stephan Kohns Referat im Innenministerium ist nicht in die Bekämpfung der Corona-Krise eingebunden, K. selbst nicht Teil des Krisenstabs. In Russland wäre er für diese Aktion für mehrere Jahre im Knast gelandet.

Dass alle möglichen Länder, inklusive Russland, denselben gravierenden Fehler begangen haben sollen, ist völlig implausibel. Bliebe eigentlich nur noch die ebenso implausible Sichtweise, dass das Putin-Regime sich an einer Verschwörung mit dem Westen beteiligt hat, um sich selbst kollektiv in die Knie zu schießen mit kostspieligen Lockdowns. Die Hypothese ist gaga. Aber die meisten COVID-Leugner machen sich gar nicht die Mühe, ihren Stuss zu Ende zu denken. Sie äußern sich einfach nicht zum harten russischen Lockdown.

In Russland können die Lockdown-Maßnahmen Millionen Jobs vernichten. Die Wirtschaft ist ohnehin angeschlagen und es wurde zunächst wochenlang außer Grenzschließungen auf einen harten Lockdown verzichtet. Schließlich musste Putin sich seinen Experten anschließen und erkennen, dass man “keine andere Wahl” hatte als einen harten Lockdown:

[penci_blockquote style=“style-2″ align=“none“ author=““]“Die Ansteckungsgefahr ist auf höchstem Niveau, und die Bedrohung, die tödliche Gefahr des Virus besteht weiterhin. Russland hat es geschafft, die Ausbreitung der Epidemie zu verlangsamen, aber wir haben den Höhepunkt noch nicht überschritten.”[/penci_blockquote]

Ein Fehlalarm? Wohl kaum. Die Patienten stapeln sich und Russlands Bevölkerung wird äußerst ungehalten.

AlexBenesch
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