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Die CIA lernte mit MKULTRA-Projekten, die gesamte Gesellschaft zu atomisieren

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Gewöhnliche Verschwörungstheotretiker halten sich oftmals für Experten zu dem Thema der illegalen Forschungen der Central Intelligence Agency aus der Ära des Kalten Kriegs über Bewusstseinskontrolle. Dabei können die Verschwörungstheoretiker in aller Regel nicht unterscheiden zwischen den wenigen Fakten, die wir haben zu den vielfältigen Experimenten von Projekten wie MKULTRA, ARTICHOKE, BLUEBIRD und zwischen Fake-Informationen, die sich im Laufe der Zeit in Verschörungsbüchern und anderen Verschwörungsmedien verbreiteten.

Die Szene der Verschwörungstheoretiker ist so unprofessionell, dass es in aller Regel nicht gelingt, Falschinformationen zuverlässig zu erkennen und zu eliminieren. Kritik wird meistens abgeschmettert mit dem Vorwurf, der Kritiker sei böswillig und wahrscheinlich im Bunde mit den Verschwörern.

Man muss damit rechnen, dass in der Szene der Verschwörungstheoretiker Hochstapler einfach Dinge erfinden, um sich wichtig zu machen und mehr Geld zu verdienen. Man muss damit rechnen, dass sich in der Szene psychisch kranke Personen bewegen, die wegen ihrem Narzissmus und/oder Schizophrenie die Realität nicht wirklich erkennen können oder wollen. Man muss auch damit rechnen, dass die CIA gezielt Falschinformationen verbreitete, um die Aufklärung zu MKULTRA zu sabotieren und zu diskreditieren.

Wenn Verschwörungstheoretiker von MKULTRA oder „Mind Control“ spricht, dann meinen sie damit oft ein unbewiesenes, unbestätigtes Projekt namens MONARCH, bei dem angeblich nach einem ausgeklügelten satanischen System Kinder gefoltert und programmiert werden. Diese Vorstellungen gehen im Wesentlichen zurück auf den Hochstapler Fritz Springmeier und höchst fragwürdige Bücher wie das von Cathy O’Brien (Trnaceformation of America).

Man sollte durchaus dringend forschen was passiert, wenn Psychopathie, Geld, Einfluss, aus der Antike entlehnte Mysterienkulte und Pädophilie zusammenkommen in unserer heutigen Welt. Aber man darf sich nicht verlassen auf die selbsternannte Experten auf Youtube oder im Bereich der Verschwörungs-Schundliteratur.

Die Forschungen der CIA sind immer noch weitgehend geheim; wir wissen also nicht, wie erfolgreich die MKULTRA-Projekte waren, wie vielfältig und inwiefern die gelernten Dinge heute noch zum Einsatz kommen. Es gab längst nicht nur filmreife Gehirnwäsche mit Hilfe von LSD, Elektroschocks und extremer Hypnose. Was viel mehr interessiert, als die Optionen mit denen man einer Einzelperson eine brachiale Gehirnwäsche verpassen kann, sind Techniken mit denen man viele Menschen beeinflussen kann, ohne dass man dazu diese Menschen mit LSD vollpumpen und isoliert einsperren muss. Wie bekommt man Wähler dazu, eine Establishment-Partei zu wählen? Wie bekommt man Leute dazu, eine blödsinnige politische Ideologie zu glauben? Wie kriegt man Leute dazu, völlig irrationalen und destruktiven Stuss zu glauben und diesen Stuss zu einem wesentlichen Teil der eigenen Identität zu machen?

Irrationale Glaubensgrundsätze einprogrammieren

Was besonders auffällt, ist die schiere Anzahl an unterschiedlichsten Dogmen (Glaubensgrundsätzen) die von Menschen vehement verteidigt werden gegen alle Kritik und jede Logik. Egal ob religiöse Dogmen, politisch-ideologische Dogmen oder Dogmen aus der Szene der Verschwörungstheoretiker. Jeder nur denkbare Blödsinn wird geglaubt und Kritik wird abgeblockt als Bösartigkeit und Verschwörertum.

Je mehr man das Problem versteht, dass sich durch zahllosen Dogmen ergibt, umso besser versteht man, warum die Gesellschaft so stark geteilt ist und sich konstant untereinander streitet, ohne dass dadurch irgendetwas besser wird. Die Gesellschaft ist grob unterteilt in Christen, Muslime und andere Glauben, in Linke, Rechte, Mitte und Libertäre. Dann sind diese einzelnen Gruppen noch weiter unterteilt und gespalten in radikale und gemäßigtere Muslime, Katholiken und Protestanten, radikale Kommunisten und gemäßigtere linke Strömungen, verschiedenste rechte Strömungen usw.

Tausende und abertausende Dogmen unterteilen die Gesellschaft dann zusätzlich noch viel stärker: Dogmen wie Veganismus, abstruse religiöse Ideen, Wunderheilungs-Methoden oder Esoterik.

Insbesondere die Szene der Verschwörungstheoretiker ist völlig atomisiert, in kleinste Segmente zerteilt. In manchen Themen sind sich zwar die meisten Verschwörungstheoretiker einig, wie etwa bei den Märchen zur Rothschild-Familie, die es geschafft haben soll, ungestört das Britische Imperium zu stehlen. Abseits von solchen Dingen sind sich Verschwörrungstheoretiker kaum in etwas einig. Der eine interessiert sich für seriöse Forschung zu 9/11, der andere vertritt aber vehement, die „No Plane“-Theorie laut der gar keine Flugzeuge für die Anschläge benutzt worden seien. Und wehe, „No Plane“ wird kritisiert. Dann bekommt der „No Plane“-Anhänger einen Wutanfall und attackiert den Kritiker als niederträchtigen Verschwörer. Manche glauben nicht an eine jüdische Weltverschwörung, sondern an eine vatikanische, an die Herrschaft von Reptiloiden aus einer anderen Dimension, oder die Herrschaft von Außerirdischen. Momentan muss ich mir anhören, ich sei ein niederträchtiger Verschwörer im Bunde mit Bill Gates, weil ich nicht eine bestimmte Verschwörungshypothese teile, sondern in viele verschiedene Richtungen ermittle. Es reicht nicht, dass ich mehrere plausiblere Verschwörungshypothesen und meine Untersuchungen miteinbeziehe. Weil ich nicht die eine „Hoax-Hypothese“ vertrete, gelte ich als böse. Ich bin kein Mensch mehr für diese speziellen Verschwörungstheoretiker. Ich bin nichts mehr wehrt für sie. Ich gehöre vernichtet oder zumindest boykottiert.

Atomisierung statt Gleichschaltung

In einer klassischen Diktatur wurde immerzu viel Wert gelegt auf Gleichschaltung; auf Gleichmacherei. Bei den Nazis gab es die eine Ideologie, die man vertreten musste. Bei den Kommunisten in der Sowjetunion durftest du nicht abweichen. Bei den Fürstentümern und Königreichen in der Vergangenheit musste man die „gottgegebene“ Herrschaft der Monarchen akzeptieren. Heute noch in China wird dir vorgegeben, was zu zu denken hast. Aber selbst klassische Diktaturen waren darauf angewiesen, die Bevölkerung zu spalten und die einzelnen Gruppen gegeneinander in einem Spannungsverhältnis zu halten. Im Römischen Reich musste man sich dem Kaiser und dem Staatskult unterwerfen und seine Steuern zahlen, aber abgesehen davon konnte man jedem (Mysterien-)Kult frönen wie man wollte und seine ethnisch-kulturellen Traditionen pflegen. Selbst im Sowjetkommunismus, wo eigentlich alle möglichst gleich sein sollten, gab es strenge Hierarchien samt Privilegien, je nachdem wie nützlich man für das Regime war. In einem Fürstentum gab es gesellschaftliche Klassen und Kasten. Im heutigen Putin Regime muss man sich dem Cäsar bzw. Zar Putin und dessen Partei unterwerfen; ansonsten darf man Kommunist sein, oder Neonazi, orthodoxer Christ, Esoteriker oder Vollblut-Okkultist.

In den modernen westlichen Herrschaftssystemen wird deutlich weniger auf Gleichmacherei gesetzt, sondern viel mehr auf Spaltung bis hin zur Atomisierung der Gesellschaft. Selbst politische Bewegungen wie die Öko-Grünen sind zigfach gespalten, von gemäßigten Ökos bis hin radikalen Eugenikern und Ökoterroristen. Es können jeden Tag neue Dogmen geschaffen werden um die Leute weiter auseinanderzutreiben.

Irgendwo dämmert es den Menschen, dass man vielleicht nicht allzu sehr in eine „Teile und Herrsche“-Falle hineintappen soll. Aber die Dogmen verhindern letztendlich doch, dass Leute zusammenkommen und an einem Strang ziehen. Die COVID-Pandemie brachte das Dogma hervor, es handle sich nur um einen Schwindel (englisch: „hoax“) und dieses Dogma wird mit einer hohen Militanz vertreten gegen jeden Kritiker und gegen jede Kritik. Das rechte und das linke politische Spektrum sind deutlich geschwächt durch die Pandemie und dies ist einer der Gründe, warum man das Hoax-Dogma so lautstark vertritt und keine Abweichungen und keine Kritik akzeptiert. Die AfD ist in den Umfragen kollabiert auf bundesweit nur 9%. Die Partei stirbt regelrecht in Westdeutschland, während die Wähler in Scharen zur CDU/CSU strömen. Die Linken hatten schon fest mit einer rot-rot-grünen Mehrheit 2021 gerechnet und sind nun panisch. Als Folge gibt es Geraune bei Linken und Rechten, es vielleicht doch wieder mit einer Querfront zu versuchen und die Kräfte zu bündeln. Gerade die größten Unterstützer des radikalen AfD-„Flügels“, die jahrelang tatkräftig dabei mithalfen, die AfD gegen die Wand zu fahren durch radikale Dogmen, wollen jetzt wieder mit den Linken kuscheln, einen (temporären) Waffenstillstand und ein temporäres Zurückfahren bestimmter Dogmen. Man kann sich vorstellen, wie lange dieser Waffenstillstand hält. Früher oder später kommen die Dogmen wieder hoch und sorgen dafür, dass die Allianz zerbricht und sich die Verrücken wieder gegenseitig an die Gurgel gehen.

Die psychologischen Mechanismen von Dogmen

Dogmen geben den Menschen das trügerische Gefühl von Gewissheit, Kontrolle, Sicherheit, Identität und Besonderheit. Wenn man sich einlässt auf typische Dogmen, entfernt man sich aber von der Realität anstatt sie zu (be-)greifen, man verliert Kontrolle statt sie zu gewinnen, man begibt sich in Gefahr statt sicherer zu werden und man verliert seine individuelle Identität und ersetzt jene durch eine künstliche Gruppenidentität.

Menschen sehnen sich nach Kontrolle und Identität. Wenn man in behüteten, stabilen bürgerlichen Verhältnissen aufwächst, hat man ein ausgeprägtes Gefühl von Kontrolle und mehr Möglichkeiten, eine wirklich eigene Identität zu formen. Wächst man hingegen in instabilen Verhältnissen auf, fehlt das Gefühl von Kontrolle und Geborgenheit und die Betroffenen tendieren dazu, mit verschiedenen Methoden Kontrolle oder zumindest die Illusion von Kontrolle zu erhalten:

  • Drogenkonsum
  • Narzissmus und ausgewachsene narzisstische Persönlichkeitsstörungen
  • Extreme Religiösität
  • Extremer politisch-ideologischer Aktivismus
  • Häusliche Gewalt, Unterdrückung von Partnern und Kindern
  • Pädophilie
  • Abdriften in die Szene der Verschwörungstheoretiker
  • Annehmen von beliebigen Dogmen wie Veganismus, Wunderheilungs-Methoden usw.

Ein behütet aufgewachsener Bürger der stabilen Mittelschicht hat ein gewisses Maß an Kontrolle über sein Leben und seine Umgebung. Er ist mehr oder minder zufrieden und kann mit diversen Strategien versuchen, seine Kontrolle zu erhöhen. Er hat wenig Interesse an radikalen, umstürzlerischen Ideologien oder Projekten, weil dieser Unfug für ihn eine Bedrohung darstellt für die Ordnung und die Kontrolle. Es ist sinnlos, wenn radikale Linke, Rechte, Libertäre oder Verschwörungstheoretiker sich abstrampeln bei dem Versuch, die Mitte der Gesellschaft zu überreden zu irgendwelchen halsbrecherischen Unternehmungen.

Verschiedene Radikale sind prinzipiell frustriert über ihre Erfolglosigkeit, die gesellschaftliche Mitte zu etwas zu überreden. Deshalb hassen Radikale auch die Mitte, denn die Mitte lehnt einfach bestimmte radikale Dogmen ab. Deshalb wollen Radikale auch viel lieber Gewalt anwenden, um die Mitte zu zwingen, diese Dogmen zu akzeptieren.

Wie bereits erwähnt, bekommen Menschen durch Dogmen nicht nur das trügerische Gefühl von Gewissheit, Kontrolle und Sicherheit, sondern vor allem auch das trügerische Gefühl von Identität. Menschen bauen alle möglichen und noch so abstrusen Dogmen in ihre Identität sein. Anstatt man selbst zu sein, nimmt jemand von irgendwoher vorgestanzte Elemente/Dogmen, die derjenige nicht wirklich einschätzen kann und die von Leuten stammen, die er auch nicht einschätzen kann. Es ist paradox, wenn Menschen versuchen, mit Hilfe von vorgestanzten, massenhaft verbreiteten Dogmen ihre eigene individuelle Identität bestimmen zu wollen.

Besonders wenn Menschen aus instabilen Verhältnissen stammen, und/oder unterschiedliche Schicksalsschläge durchlitten haben, oder einfach ohne speziellen, singulären Anlass in Depressionen versinken, sind sie besonders anfällig dafür, irrationale Dogmen in ihre Identität einzubauen und diese Dogmen militant zu vertreten.

Das neue Fake-Selbst

Menschen erfinden sich regelrecht neu durch Dogmen. Sie sind nach dem Radikalisierungsprozess nicht mehr nur der latent depressive „Max Mustermann“, sondern sie halten sich dann für „Max Mustermann, der erleuchtete Krieger des Lichts, auf besonderer Mission zur Rettung der Menschheit vor den satanischen Kräften des Bösen“. Sie fühlen sich besonders, sie haben eine Mission, einen besonderen Grund zu existieren.

Aber ihre neue Identität ist äußerst brüchig und wackelig. Sie ist auf Sand gebaut und auf tönernen Füßen. Es hat mehr oder minder mit Narzissmus und Gruppennarzissmus zu tun, psychische Krankheitsbilder bei denen jemand eine Fantasiewelt und eine idealisierte Fantasie-Version von sich selbst erschafft und nur noch nach Bestätigung giert für diese Fantasien.

Wenn jemand ihre Dogmen ablehnt, kritisiert, verwirft und belächelt, drehen sie durch. Sie fühlen sich in ihrem Innersten angegriffen, sie fühlen ihre Identität als Ganzes bedroht und sie bekommen Angst, dass ihr trügerisches Gefühl von Gewissheit und Sicherheit und Kontrolle verdampfen könnte. Manche Menschen leiden an temporärer „Ich-Auflösung“, was sich sehr unangenehm anfühlt. Jemand mit einer ausgewachsenen narzisstischen Persönlichkeitsstörung kann Kritik und Ablehnung nicht ertragen, weil sie eine krasse Bedrohung darstellt für das narzisstische Fake-Selbst. Manchmal werden Narzissten bei zuviel Misserfolg zunehmend depressiv, katatonisch, suizidal. Es fühlt sich für sie an, als würde ihr Selbst, ihr Ich sich auflösen und die Person wird schier überwältigt von Gefühlen der Wertlosigkeit.

Bei Dogmatikern verhält es sich ähnlich wie bei Narzissten. Kritisiert man ihr Dogma, reagieren sie aggressiv bzw. die Aggression soll ihre innere Panik übertünchen und überdecken. Der Dogmatiker geht in Angriffsstellung und versucht es mit einem Wortschwall, verbalisierten Dogmen, Pseudoargumenten, Drohungen, Beleidigungen. Wenn er keine physische Gewalt anwenden kann und wenn der Kritiker nicht einknicken will, dann zieht der Dogmatiker wutschnaubend von Dannen. Am liebsten möchte der Dogmatiker mit anderen gleichgesinnten Dogmatikern zu tun haben. Das verstärkt noch die Illusion von Sicherheit und Kontrolle und Identität und einer scheinbaren besonderen Mission. Dummerweise gibt es so dermaßen viele einzelne Dogmen, dass der Dogmatiker sich über kurz oder lang auch mit seinen Gesinnungsgenossen zerstreiten wird. Außerdem ist die Bestätigung, die man in der dogmatischen Echokammer erfährt, ziemlich hohl und leer und unbefriedigend. Es fühlt sich um Welten besser an, wenn man jemanden außerhalb der Echokammer und Filterblase zuschwallen und von den Dogmen überzeugen kann.

Die Aggression des Dogmatikers gegenüber Kritikern ist der Versuch, mit verbaler Gewalt oder anderen Formen von Gewalt das Gefühl von Ordnung und Kontrolle wiederherzustellen. Es ist ein bisschen so wie ein Haustyrann, der einen Wutanfall bekommt, weil seine unterdrückte Ehefrau eine von gefühlt 1000 Hausregeln verletzt hat. Oder ein Islamist, der durchdreht, weil jemand aus seiner Familie „vom rechten Pfad“ abkommt.

Sinnlose Diskussionen

Wenn man sich objektiv einliest in verschiedene Sachthemen, merkt man recht schnell, wie viele unzählige Dogmen einfach falsch sind, oder größtenteils falsch oder viel zu simpel oder viel zu kurz gegriffen. Man muss immer wieder schlechte Dogmen entlarven und dazu fachliche Diskussionen führen und forschen. Aber bei der direkten Diskussion mit einem Dogmatiker muss man bedenken, dass der Dogmatiker sich nicht schert um die Realität, um Logik oder Fakten. Der Dogmatiker wird sich selektiv einzelne Fakten oder Fakes herauspicken, die seine vorgefertigte Meinung stützen und gleichzeitig alles verwerfen und ignorieren, was seinen Dogmen widerspricht. Der Dogmatiker benutzt zirkuläre Argumentationen, Fakes, Lügen, Verzerrungen und jeden billigen, unzulässigen Argumentations-Trick, den es gibt. Jedes Mittel ist recht.

Wie ein schizioider oder schizophrener Paranoiker unterstellt er dem Kritiker der Dogmen, schlechte Absichten zu hegen, die Dogmen gar nicht verstehen zu wollen, sich die Dogmen gar nicht wirklich angesehen zu haben oder sogar, Teil einer Verschwörung zu sein.

Für den linken Dogmatiker ist man ein heimlicher Nazi. Für den rechten Dogmatiker ist man ein Volksverräter, ein angepasster Systemling oder gar ein verkappter bezahlter Propagandist der jüdischen Weltverschwörung der (erfundenen) Weisen von Zion. Für den Verschwörungsdogmatiker ist der Kritiker ein Bezahlschreiber des Verfassungsschutzes, der CIA oder sonst einer düsteren Organisation. Mit dieser paranoiden Polarisierung wertet sich der Dogmatiker selbst auf zu einem Ritter des Lichts, und er wertet den Gegner/Kritiker ab als Agent des Bösen. Es gelang sogar, der gesellschaftlichen Mitte ein verheerendes Dogma einzureden: Dass es keine großen Verschwörungen gäbe und dass nur Verrückte an große Verschwörungen glauben. Es gibt tatsächlich größte Verschwörungen, aber die Szene der gewöhnlichen Verschwörungstheoretiker sind unfähig, Verschwörungen wissenschaftlich zu erforschen. (Haupt-)berufliche Verschwörungstheoretiker sind in aller Regel psychisch krank, und/oder extrem naiv und/oder völlige Hochstapler, die ihre Bildung beziehen aus älteren, schlechten Werken der Verschwörungsmedien.

Die einigermaßen stabilen Normalbürger wollen die allermeisten Dogmen der Verschwörungstheoretiker oder der radikalen Linken oder der radikalen Rechten nicht übernehmen. Diese Dogmen sind für den stabilen Normalbürger zu abgedreht und der Normalbürger spürt, dass diese verschiedenen irren Dogmen den Normalbürgern nicht mehr, sondern weniger Kontrolle und Ordnung bringen würden.

Das ist auch der Grund, warum man Verschwörungstheoretiker innerhalb gewisser Rahmen einfach reden lässt, und das seit 200 Jahren moderner Verschwörungsmedien. Es soll ja gerade aus Sicht der Herrscher ein Sammelbecken existieren, wo die verrücktesten Verschwörungs-Dogmen von psychisch kranken Leuten vertreten werden. Der Normalbürger belächelt dieses Sammelbecken oder hält es für gruselig, und denkt sich, es gäbe keine großen Verschwörungen.

Der Dogmatiker betrachtet sich prinzipiell als Gewinner jeder Diskussion bzw. verbalen Auseinandersetzung. Er zieht sich nach einer (hitzigen) Diskussion in seine Echokammer und Filterblase von Gleichgesinnten zurück und lässt sich dort feiern als Held, als Ritter des Lichts im Kampf gegen das Böse. Der Dogmatiker sucht in seiner Echokammer wieder mal nur Bestätigung und das wohlige Gefühl der Kontrolle.

Es gibt Neonazis, die sich zusammenreimten, ich sei ein Jude (und Agent der Weltverschwörung) mit tschechischen Wurzeln, weil ich die Neonazi-Dogmen ablehne und weil es mal einen tschechischen Politiker gab mit einem ähnlichen Nachnahmen wie meinem. Hätte man mal nachgefragt, oder kurz mal im Internet gesucht nach den mittelfränkischen Beneschs, wäre man auf meinen Vorfahren Theo Benesch gestoßen, Schriftführer beim Stürmer und Nazi-Gauleiter. Der ein oder andere Neonazi meinte darauf hin, ich sei halt trotz meiner deutschen Nazi-Vorfahren trotzdem ein Agent der jüdisch-bolschewistischen Weltverschwörung. So geisteskrank paranoid ist der Diskurs mit Neonazis. Die rechte Szene zerfleischt sich gegenseitig wegen zahllosen Dogmen, genauso wie die linke Szene oder die Szene der Verschwörungstheoretiker.

Es gibt kaum einen Stuss, der nicht geglaubt wird. Manche trinken Kloreiniger und sind felsenfest überzeugt von der Gesundheitswirkung. Wenn man dieses Dogma in Frage stellt, bekommt man einen Wortschwall aus Pseudoargeumenten und Pseudobeweisen entgegengeschleudert, mitsamt unterschwelligen Andeutungen oder offenen Anschuldigungen, man sei ein bezahlter Agent der Pharmaindustrie. Von den ganz Überzeugten Trinkern von Kloreiniger wird man als Mensch abgeschrieben, verworfen und boykottiert, wenn man das Kloreiniger-Dogma ablehnt.

In dem überaus erfolgreichen Joe Rogan-Podcast stritten sich ein Freund von Rogan und notorischer Verschwörungstheoretiker namens Eddie Bravo mit dem notorischen Verschwörungstheoretiker Alex Jones um das Dogma, die Erde sei in Wirklichkeit flach. Anfangs bekundeten die beiden noch, nicht zu emotional werden zu wollen, aber innerhalb kurzer Zeit kochten die Aggressionen hoch.

Joe Rogan hatte jahrelang gezögert, Jones in seine Sendung einzuladen, weil die Qualität von Jones‘ Arbeit und die psychische Gesundheit von Jones sich steil nach unten bewegt hatten. Als Rogan öffentlich anmerkte, dass er Jones‘ Stuss ablehnte, wie etwa zum Thema Sandy Hook, bekam Jones einen epischen Wutanfall und startete eine regelrechte Hasskampagne gegen Rogan. Es hieß, Rogan sei irgendwie im Bunde mit der CIA und hätte etwas zu tun mit MKULTRA, Rogan hätte den Auftrag, das Publikum abzulenken von dem Wirken von Jones usw. Jones verstieg sich sogar zu psychopathischen Analogien und Fantasien, Rogan an den Beinen aufzuhängen und ihm den Hals durchzuschneiden.

Wo ist die Schmerzgrenze für Dogmen? Wie absurd muss ein Dogma sein, dass sich niemand findet, der sich davon überzeugen lässt und der es in seine Identität miteinbaut? Wenn ich jetzt behaupten würde, dass der Kosmos deine Wünsche erfüllt, wenn du dir splitterfasernackt Pfauenfedern in den Hintern steckst und im Kreis herumhüpfst und laut „Krah, krah, krah“ schreist? Gäbe es irgendwelche Techniken, mit denen es mir gelänge, jemanden von diesem Unsinn zu überzeugen?

Es gab libertäre Supporter von Recentr, die vor Jahren in die Fänge der ultra-libertären Quasi-Sekte von Stefan Molyneux reingeraten waren. Sie haben sich von Molyneux diverse irrationale und viel zu vereinfachte Dogmen einprogrammieren lassen: Man dürfe nie jemanden zu etwas zwingen. Auch nicht nur Einhaltung grundlegender freiheitlicher Rechtsnormen und Landesgrenzen, die die Rechtsnorm räumlich eingrenzen. Wegen diesem Dogma würde auch folglich das zusätzliche Dogma gelten, dass man sich überhaupt nicht (partei-)politisch engagieren dürfe. Darüberhinaus gelte das Dogma, dass jede Form von Staatlichkeit des Teufels sei und unweigerlich dem Bösen dienen würde. Diese Radikal-Libertären versuchen dann, andere Leute vollzustussen und zu überreden, doch der Sekte beizutreten. Wer partout nicht beitreten will, gilt als der Feind, vor dem man sich fernhalten müsse. Der ein oder andere hat die Sekte wieder ernüchtert verlassen. Manche hängen immer noch drin. Es ist sinnlos, sich auf ausführlichere direkte Diskussionen mit den Sektierern einzulassen. Sie suchen prinzipiell nach Bestätigung und dem Gefühl von Kontrolle. Sie suchen nicht wirklich nach Fakten und Logik und nach einer wissenschaftlichen Betrachtung der Welt.

Wir sehen also deutlich: Herrscher können die Bevölkerung kontrollieren mit zahllosen irrationalen Dogmen, die bestimmte psychologische Effekte haben und von den Menschen in ihre Identitäten eingebaut werden. Wie bekommt man diese Dogmen aber in die Menschen zuverlässig hineinprogrammiert? Ein Weg für Herrscher ist es, einfach Geld hineinzustecken in diverse dogmatische Szenen und Gruppen. Ein weiterer Weg ist, es den Dogmatikern und Spinnern zu erleichtern, ihren Stuss in die Welt hinauszublasen.

Das Youtube- und Facebook-Massenexperiment

Das Internet an sich ist bekanntermaßen das Werk des militärisch-industriellen Komplexes der USA. Es dient dazu, die Aktivitäten der Menschen zu überwachen, die Leute vom Bücherlesen abzuhalten und bietet den Herrschern inzwischen längst Möglichkeiten, psychometrisch die Persönlichkeitsstrukturen der Menschen digital und automatisiert zu vermessen.

Früher brauchten narzisstische und dogmatische Rattenfänger und Hochstapler echtes Talent und Anstrengung, um Opfer zu finden und in diese irgendwelchen bescheuerten Dogmen hineinzuprogrammieren. Heute reicht ein Computer mit Webcam. Ein Rattenfänger kann sich im Internet umsehen, welche Dogmen und ganze dogmatische System es denn so gibt auf der Welt. Der Rattenfänger sucht sich das Passende heraus, kopiert die Dogmen und die manipulativen Techniken, um diese Dogmen zu stützen und leg los.

Viele Jahre lang war insbesondere Youtube eine regelrechte Stuss-Fabrik, eine Turbolader für alle Arten von Rattenfänger. Jeder militante Veganer, Verschwörungstheoretiker, Kommunist und Nazi konnte wild drauflos-stussen und neue Opfer finden. Der Youtube-Algorithmus war darauf angelegt, Videos zu bewerben die den Zuschauer stärker an den Bildschirm fesseln. Zuschauern wurden nach dem Zufallsprinzip und basierend auf bisherigem Seh-Verhalten diverse Videos vorgeschlagen und zwangsläufig ist dann irgendwann etwas dabei, das angeklickt wird und irgendwie dogmatisch ist. Es verhält sich ähnlich wie mit Pornografie; zunächst sind die Inhalte, die geschaut werden eher gemäßigt, werden aber im Laufe der Zeit immer abgedrehter.

Jemand interessiert sich für gesunde Ernährung und der Youtube-Algorithmus schlägt immer extremere Videos vor, bis derjenige im Laufe der Zeit zu einem militanten Veganer mutiert und seine Gesundheit gefährdet. Jemand interessiert sich für Fitness und landet bei extremen Bodybuildung und gefährlichen Varianten von anabolen Steroiden. Jemand fängt mit linken Videos an und glaubt irgendwann an den Stalinismus. Jemand interessiert sich für das Bankensystem oder die Ungereimtheiten in der offiziellen Darstellung zu 9/11 und landet irgendwann bei Neonazi-Ideen. Längst nicht bei allen funktionierte der Radikalisierungsprozess durch Youtube. Einige Leute ziehen früh die Notbremse. Meistens handelt es sich dabei um stabilere Personen aus stabileren familiären Verhältnissen. Manche ziehen erst dann, ähnlich wie beim Alkoholismus, die Notbremse, wenn sie durch den dogmatischen Stuss in ihrem Leben ernsthafte Probleme bekommen: Partner und Angehörige wenden sich ab, Probleme im Beruf oder in der Schule, zunehmende Vereinsamung, Probleme mit dem Gesetz, Depressionen und so weiter. Manche schaffen es (wie Alkoholiker) nie, deutlich und nachhaltig die Notbremse zu ziehen. Auf der Suche nach Bestätigung kassieren sie eine Abfuhr und Niederlage nach der anderen. Sie reagieren aber so, wie es in sie hineinprogrammiert wurde: Mit narzisstischem Verteidigen der Dogmen, mit verbaler Gewalt. Es ist wie ein Alkoholiker, der sich nach Entspannung und Euphorie sehnt und zu diesem Zweck immer mehr trinkt und den daraus entstehenden Stress und die Depressionen zu kurieren versucht mit noch mehr Alkohol.

Es erinnert an die Ureinwohner Amerikas, die keine Erfahrungen hatten mit Alkohol und denen von den Kolonialmächten aus Europa Alkohol gegeben wurde; teils sogar kostenlos. Der Alkohol verwüstete und erodierte die Zivilisationen der Ureinwohner. Manche Wirkungen des Alkohols ähneln den Wirkungen von dogmatischem Stuss: Man fühlt sich euphorisch, selbstsicher, lebendig, mutig und besonders. Man hat das illusionäre Gefühl von Kontrolle. Manche Angetrunkenen lassen sich auf Schlägereien ein, haben sich regelrecht dazu anfeuern lassen von den berauschenden Wirkungen und fühlen sich mutiger, als sie es nüchtern gewesen wären, aber in Wirklichkeit macht sie der Alkohol zu schlechteren Kämpfern. Der Alkohol senkt die Konzentration, Reaktionsgeschwindigkeit und die Balance. Kein hauptberuflicher UFC-Kämpfer würde es für eine gute Idee halten, angetrunken ins Octagon zu steigen. Wenn jemand in der Winterkälte draußen friert und Alkohol trinkt, meint derjenige, sich wärmer zu fühlen. In Wirklichkeit kühlt er durch die Effekte des Alkohols mehr aus, weil er mehr Wärme an die Außenwelt abgibt. Das Trinken von Alkohol erzeugt quasi die Illusion, man würde die Gesetze der Thermodynamik aushebeln.

Noch gefährlicher kann die Wirkung von Psychedelika sein. Halluzinogene Stoffe können in kleinen Dosen unter Überwachung durch medizinische Fachleute durchaus therapeutische Effekte haben. Wenn aber jemand an sich selbst herumexperimentiert mit Drogen, die aus dem Internet oder von einem Bekannten gekauft wurden, dann kann das übel schieflaufen. Gerade wenn es sich um schwurbelige esoterische oder anderweitige religiöse Dogmen handelt, oder um schwurbelige paranoid-schizophrene Dogmen aus den Verschwörungsmedien, kann es durchaus passieren, dass ein Rauschzustand die Dogmen noch fester in denjenigen Menschen reinprogrammiert. Wenn die Person dann auch noch als Nachwirkung der Drogenexperimente latent psychotische Zustände entwickelt, paranoide und schizoiden Gedanken und Gedankenmuster entwickelt, dann wirken paranoid-schizophrene Dogmen umso überzeugender. Es sind sich selbst verstärkende Kreisläufe, regelrechte Abwärtsspiralen.

Was sahen wir bei dem Verschwörungsautoren David Icke? Eine katastrophal schlechte Kindheit, weitere Schicksalsschläge, Depressionen, das Suchen nach Sinn, das Entdecken von Esoterik und Verschwörungsliteratur, das Versinken im Sektensumpf der Verschwörugsdogmen und schlussendlich wurde er selbst zum Guru auf der Suche nach neuen Opfern, die man programmieren kann.

Früher hatten Icke und Konsorten nur Bücher, Pamphlete, VHS-Videobänder und öffentliche Auftritte als Werkzeuge zur Verfügung, um neue Opfer zu finden und zu programmieren. Eine mühselige Angelegenheit. Ende der 1990er Jahre etablierte sich jedoch die Benutzung des Internets. Am elften September 2001 rasten Flugzeuge ins World Trade Center und lösten einen unbekannten Boom aus in den Verschwörungsmedien. 9/11-Dokus und anderes Material wurde zu den meistgesehenen Videos im Netz. Die Verbreitung des Films Loose Change war so gewaltig, das sie sich gar nicht mehr messen lässt. Und der amerikanische militärisch-industrielle Komplex ließ die Verschwörungsmedien weitestgehend in Ruhe. Es gab sogar passive Unterstützung. Google Video und später Youtube übernahmen nicht nur das kostenlose Hosting von Videomaterial (was bei anderen Anbietern damals noch recht teuer war), sondern übernahmen quasi auch noch die Werbung und die Distribution und die Monetarisierung (!) der Videos. Bis zur Zensurwelle vor ein paar Monaten konnte man jahrelang ganz einfach Geld verdienen auf Youtube und eine Karriere aufbauen mit Verschwörungsmedien, egal wie abwegig der Stuss und die Dogmen waren.

Youtube/Google verbreiteten auch die Videos von Alex Jones bis zum Abwinken im Netz. Das Establishment WOLLTE eine Verbreitung von Verschwörungsmedien und wir wissen nun auch warum: Weil die Jones-Medien qualitativ immer schlechter wurden und immer mehr irrationale Dogmen beinhalteten. Je mehr die Leute Jones-Videos glotzten, umso weniger Zeit hatten diese Leute, richtige Bücher zu lesen. Je mehr die Leute glotzten, umso mehr gewannen Youtube und das Establishment.

Alex Jones war in seiner Schulzeit früher bekannt als aggressiver, gewalttätiger Wirrkopf. Später setzte er sich die Maske der Normalität auf und machte Karriere als Verschwörungs-Stusser. Bis 2008 war seine Arbeit noch passabel, dann ging es abwärts und in seinem Fokus stand immer weniger die Absicht, dem Publikum Fakten und Logik zu bieten, sondern es ging irgendwann nur noch darum, dem Publikum das Gefühl von Bestätigung zu verschaffen, das Bedienen von dogmatischem Stuss, damit die Leute im Publikum sich so fühlen konnten, als hätten sie Kontrolle über ihr Leben und über die Welt. Alex Jones war nur noch eine Art Drogendealer für die Droge namens „dogmatische Wohlfühl-Bestätigung“. Was die Fakten sind und die Logik, war nun egal. Hauptsache, das Publikum bekommt seine regelmäßige Dosis der Droge und konnte sich fühlen, als sei man Teil einer besonderen Bewegung, als sei der Sieg möglich über die Kräfte des Bösen. Zu diesem Zweck wurden sogar der russische Diktator Putin und der zynische Geschäftsmann Donald Trump als Helden und Retter präsentiert.

Es gab immer mehr Leute, die süchtig wurden nach der Droge, die Alex Jones anzubieten hatte. Und je mehr Abhängige die Drogen konsumierten, umso größer war das Gemeinschaftsgefühl, die Illusion von (kollektiver) Kontrolle und umso größer die süchtig machende Wirkung der Droge. Und wie auch bei herkömmlichen Drogen gab es so manchen Abhängigen, der selbst zum Dealer aufsteigen wollte. Und wie bei herkömmlichen Drogen gilt auch hier die Binsenweisheit „Don’t get high on your own supply“. Wenn man die Drogen, die man verkauft, sich selbst reindröhnt, seinen eigenen dogamtischen Verschwörungs-Bullshit glaubt, um sich an den Machtgefühlen zu berauschen, dann beginnt eben die Spirale in den Abgrund. Wie man deutlich an Alex Jones erkennen kann. Er erinnert inzwischen an den Kokain-Boss Tony Montana aus dem berühmten Gangster-Film Scarface.

Alex Jones und andere fürchteten immer zu, dass die Regierung früher oder später Verschwörungsmedien verbietet. Aber es kommt und kommt kein Verbot. Manchmal bremst die Regierung die Verschwörungsmedien zu einem gewissen Grad aus, aber es kommt kein Verbot. Weil die Verschwörungsmedien eben eine Fabrik sind für Stuss und das Einprogrammieren von irrationalen Inhalten in Menschen. Das Sammelbecken der Verschwörungstheoretiker glotzt Alex Jones wie eine Droge. Auch das Weiterverbreiten von Jones-Inhalten und das Posten auf Social Media haben diese berauschende Wirkung.

Zudem konnte man das Zuschauer-Verhalten der Youtube-Glotzer aufzeichnen und analysieren und abgleichen mit anderen Daten aus anderen Datenbanken. Welcher Bürger glotzt welche Inhalte? Wie irrational sind diese Inhalte? Welche Persönlichkeitsstruktur hat dieser Bürger? Glotzt er zunehmend irrationalere Inhalte? Teil er bestimmte Inhalte auf Facebook mit anderen Menschen? Verändert sich gar die Persönlichkeitsstruktur des Bürgers durch das Glotzen? Ist ein Suchtverhalten erkennbar? Bewegt sich die Person in eine Echokammer bzw. Filterblase hinein? Nimmt die Person irrationale Dogmen an?

Youtube und Facebook waren wahrscheinlich eine absolute Goldmine an Informationen für das Establishment. Es kommt einem vor, als wären die Sozialen Medien im Prinzip wie ein gigantisches MKULTRA-Massenexperiment.

Alleine die Bereitstellung des Internets und speziell Youtubes führte zu einer explosionsartigen Vermehrung von gefährlichem Stuss. Gurus und Rattenfänger, die vor dem Internet schon aktiv waren, konnten ihre Aktivitäten dramatisch ausweisen. Neue Rattenfänger konnten einsteigen in das Geschäft des Rattenfängertums. Ganze neue Generationen an Dogmatikern wurden aktiv und fanden neue Leute, die man programmieren konnte.

MKULTRA

In den 1960er und 1970er Jahren versuchte der sowjetische KGB in den USA die Gesellschaft zu unterwandern, Chaos zu stiften und die Bürger in die Irre zu führen. Hauptsache die Bürger lehnten die amerikanische Zivilisation ab, das Arbeitsleben, normales zwischenmenschliches Verhalten oder irgendwelche anderen Grundpfeiler der Gesellschaft. Diese KGB-Operationen arbeiteten mit Indoktrinierungstechniken und Dogmen und auch Drogen.

Die US-Regierung wies als Reaktion darauf die CIA an, Gegenmaßnahmen zu entwickeln. Die besten Forscher wurden dazu herangekarrt und bekamen die Unterstützung von CIA-Agenten und Beamten der Bundespolizei FBI. Man führte alle möglichen legalen und illegalen Studien durch und infiltrierte die verschiedenen dogmatischen Gruppen der damaligen Zeit, egal ob Hippies, Kommunisten, gesellschaftliche Aussteiger, Gegner des Vietnamkriegs, oder die Szene der prominenten Künstler aus Los Angeles.

Man wollte wissen, wie diese Gruppen entstanden sind, welche Dogmen geglaubt wurden und wie diese Dogmen in die Leute reinprogrammiert wurden. Sogar für knallharte Sekten interessierte man sich. Laut den Untersuchungen von Tom O’Neill war die CIA sogar in der Nähe des Psychopathen Charles Manson, der einen Kult namens „The Family“ aufgebaut und mit extremen LSD-Sessions indoktriniert hatte, um auf Befehl u.a. die hochschwangere Sharon Tate zu ermorden. Es gab eine extrem konfuse, absurd dümmliche Lehre von „Helter Skelter“, einen Rassenkrieg den man zu entfachen beabsichtigte durch Morde, die man den Black Panthers anhängen wollte. Dieses „Helter Skelter“-Zeug war aber anscheinend selbst für Manson nur blödes Gewäsch und Ablenkung für ganz andere Ziele.

Die „Heavens Gate“-Sekte überzeugte 7 ihrer Anhänger, sich kastrieren zu lassen und 39 ihrer Anhänger, sich gemeinsam umzubringen als Weg, ihre Seelen auf eine Reise in ein Raumschiff zu schicken. Die Indoktrination der Sekte fußte zum Großteil auf den endlosen Videos, in denen Marshall Herff Applewhite seine Zuschauer vollstusste. Es gelang ihm, absurde, selbstzerstörerische Dogmen in seine Sektenmitglieder einzuprogrammieren, die diametral den elementarsten (Überlebens-) Instinkten widersprachen.

Man kann sich vorstellen, um wieviel größer der Schaden gewesen wäre, wenn die Sekte noch den Durchbruch des Internets erlebt hätte.

James Warren „Jim“ Jones, ein weiterer Sektenführer aus den USA, schaffte es, ganze 900 Anhänger in den kollektiven Selbstmord zu treiben.

[penci_blockquote style=“style-2″ align=“none“ author=““] „Der Tod ist nur der Übergang auf eine andere Ebene,“ meinte der Guru. Ein Gemisch aus Saft, Valium und Zyankali in Pappbechern wurde an alle ausgeteilt. Zuerst wurde den Babys und den Kindern das Getränk eingeflößt oder mit Spritzen verabreicht. Dann waren die Jugendlichen und Erwachsenen an der Reihe. Viele Eltern tranken das Gift, nachdem sie ihre Kinder hatten sterben sehen. Die Prozedur lief zügig ab; Suizidübungen waren zuvor regelmäßig durchgeführt worden. Auf Original-Tonbandaufnahmen ist zu hören, dass viele Bewohner nicht freiwillig sich und ihre Kinder vergiftet haben. Auch sind Bewohner, die flüchten wollten, von den bewaffneten Wachen erschossen worden. Dies wird auch durch Schilderung der Bewohner, denen die Flucht gelang, bestätigt. [/penci_blockquote]

Es gelang Mark Phillips, die naive Cathy O’Brien von der Außenwelt abzuschneiden und sie in monatelangen Dauer-„Sitzungen“ vehement zu bearbeiten, bis sie meinte, sich an sexuellen Missbrauch zu erinnern durch zig verschiedene prominente Figuren der US-Politik.

AlexBenesch
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