spot_img

Waren die großen Seuchen der Antike bereits biologische Kriegsführung?

Datum:

Auszug aus dem neuen Buch “Die tiefsten Geheimnisse der Supermächte Band III: Biologie”

Jetzt hier bestellen inklusive Audiobook!

Biologische Waffen sind aus mehreren Gründen äußerst attraktiv für die Kriegsführung: Sie sind enorm billig im Vergleich zu herkömmlichen Waffen, Soldaten, der militärischen Organisation und der enormen Logistik, die notwendig ist für einen Eroberungsfeldzug. Biowaffen greifen auch Zivilisten an und zerstören somit die gesamte Infrastruktur des Gegners. Der Angegriffene kann auch nicht wissen, wer für den Angriff verantwortlich ist und der Angreifer kann dementsprechend vortäuschen, keine bösen Absichten zu hegen. Mangels Wissen über wirksame Quarantänemethoden und Medizin ist der Gegner der Seuche größtenteils hilflos ausgesetzt.

Die Geschichtsforscher haben nur sehr wenige Primärquellen zu Verfügung über Vorfälle, bei denen gezielt in europäischen Schlachten Pest-Leichen über die Mauern des Gegners katapultiert wurden oder wo Kolonialisten in Amerika bewusst pockenverseuchte Decken an Ureinwohner verschenkten.

Die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass moderne Armeen und Geheimdienste gezielt forschten über mögliche Verwendungen von Biowaffen im größeren Stil in der Vergangenheit. Solche Forschungen wären naturgemäß geheim und eventuell gefundene schriftliche Primärquellen wären der gewöhnlichen Geschichtsforschung nicht zugänglich. Manche Wissenschaftler vermuten beispielsweise aus triftigen Gründen, dass es sich bei dem „schwarzen Tod“ im 14. Jahrhundert um einen Virus wie Ebola und nicht um die Pest handelte. Die genaue Auswertung der Vorfälle wäre eine Goldgrube an Informationen für die moderne Biowaffenforschung. Während heutzutage in freier Wildbahn nur kleinere illegale Versuche mit Biowaffen an Menschen möglich sind, oder wo Ebola-Ausbrüche in Afrika auf nur ein paar tausend Tote begrenzt sind, fegte der Schwarze Tod in rasender Geschwindigkeit über ganz Europa hinweg und verursachte viele Millionen Tote.

War es in der Antike oder im Mittelalter plausibel möglich, dass jemand gezielte Forschung betrieb zu biologischen Waffen und solche Waffen einsetzte? Die Antwort ist ganz eindeutig ja. Bereits in der Antike gab es Handelsrouten die bis nach Afrika hineinreichten, wo beispielsweise Ebola und der Marburg-Erreger heimisch sind. Gerüchte und Erzählungen über mysteriöse Krankheiten hätten Neugierde erzeugt und vielleicht auch zu antiken Texten gepasst, die der gewöhnlichen Geschichtsforschung nicht zugänglich sind. Durch simple Beobachtung und einfache Experimente ließen sich die Grundzüge der Krankheit erforschen, von der Ansteckungsmethode und die Inkubationszeit über die Ausbreitung bis hin zur Immunreaktion und notwendiger Quarantäne-Zeit. Es wäre dafür nicht notwendig gewesen, zu wissen, was genau ein Virus ist und man hätte keine modernen Gerätschaften gebraucht. Wer einmal eine Infektion überlebte, war immun. Man hätte auch Personen gezielt in eine Falle hineinlaufen lassen können, um sie zu infizieren und sie den Erreger an einen sicheren, abgelegen Ort bringen zu lassen, wo ungestörte Forschungen möglich sind. Man muss sich das vorstellen wie in dem berühmten Science Fiction-Film ALIEN von 1979, wo die Besatzung eines Raumschiffes auf halber Strecke auf dem Nachhauseweg geweckt wird, einen obskuren Planeten untersucht und sich dort einen außerirdischen Parasiten einfängt. Später, als mehrere Besatzungsmitglieder bereits getötet wurden, stellt sich heraus, dass der Konzern, dem das Raumschiff gehört, von dem Parasiten bereits vorab Kenntnisse hatte und gezielt eine Infizierung der Besatzung beabsichtigte, um ein Exemplar des Parasiten zur Erde zu bringen für die Biowaffen-Forschung.

In der Antike ließe sich ein Erreger auf relativ zuverlässigem Weg in das Zielgebiet bringen und ein Angriff durchführen, solange gewährleistet ist, dass der angreifende Staat einen ausreichenden Sicherheitsabstand hat. Es wäre auch militärisch zielführend, eine ganze Reihe an benachbarten Staaten anzugreifen, um diese gesamte Region nachhaltig zu schwächen. Kenntnisse über biologische Waffen hätten damals zu dem militärisch wertvollsten Wissen gezählt und die Möglichkeit geboten, die Welt zu verändern.

Ebola, nicht die Pest oder andere Erreger, ist die plausibelste Erklärung für die großen Seuchen der Antike und des Mittelalters, allerdings zeigen die etablierten Wissenschaftskreise ein auffälliges Desinteresse an der Ebola-These.

Die Seuche von Athen

Die Attische Seuche war eine mysteriöse Epidemie, die in den Jahren 430–426 v. Chr. in Athen während der Belagerung durch die Spartaner wütete. Etwa ein Viertel der Athener starb und als Konsequenz verschoben sich die größeren Machtverhältnisse und die kulturelle Dominanz. Der griechische Historiker Thukydides führte genaue Aufzeichnungen, die zu einer Virus-Epidemie passen, weniger zu einer Pestepidemie. Amerikanische Wissenschaftler berichteten 1996, dass die Beschreibungen der Symptome sehr stark auf Ebola hindeuten, darunter ein charakteristischer Schluckauf und Würgen. Die Parallelen zu dem „Schwarzen Tod“ in Europa im 14. Jahrhundert sind ebenfalls auffällig.

In seiner „Geschichte der Peloponnesischen Kriege“ schreibt Thukydides, dass die Seuche aus Äthiopien (Nordosten von Afrika) über Ägypten und Libyen bis in die griechische Sphäre vorgedrungen sei. Ebola stammt wahrscheinlich aus Afrika. Die belagernden Spartaner zogen sich in einen sicheren Abstand zurück.

Der Ausbruch von Ebola in Afrika im Jahr 2015 zeigte bei manchen Überlebenden, ähnlich wie auch von Thukydides beschrieben, anhaltende Auswirkungen auf Genitalien und Augen. Mit der klinischen Inkubationszeit ist die Bewegung von Ebola über den Handel am Nil bis hin zu dem geschäftigen Hafen von Piräus plausibel. In der altgriechischen Kunst finden sich auf Fresken und Töpferkunst genau diejenigen afrikanischen Affen, die für die Übertragung des Ebola-ähnlichen Marburg-Virus nach Deutschland im 20. Jahrhundert verantwortlich waren. Bekannt ist auch, dass in dem Jahrzehnt der attischen Seuche große Mengen an Elfenbein aus Afrika nach Griechenland importiert worden waren für die Statuen der Athene und des Zeus. Nie wieder wurden seitdem solche große Mengen Elfenbein verwendet in der Antike. Es ist also durchaus möglich, dass aus Versehen Ebola oder Marburg eingeschleppt wurde über den Elfenbeinhandel. Der Römer Titus Lucretius Carus schrieb im ersten Jahrhundert vor Christus unter Verweis auf ältere griechische Wissenschaftler, deren Texte nicht erhalten geblieben sind, dass in Athen die Opfer der Suche aus Körperöffnungen bluteten, also ein Kernmerkmal eines hämorrhagischen Fiebers wie Ebola oder Marburg.

AlexBenesch
AlexBenesch
Senden Sie uns finanzielle Unterstützung an: IBAN: DE47 7605 0101 0011 7082 52 SWIFT-BIC: SSKNDE77 Spenden mit Paypal an folgende Email-Adresse: [email protected]
spot_img
spot_img
spot_img
spot_img
spot_img
spot_img
spot_img

Related articles

Geheimdienste sollen verdeckte russische Finanzierung für Politiker in Europa aufgedeckt haben

Kommentar "Voice of Europe" schien wie eine typische, pro-russische Nachrichtenseite im Internet mit entsprechenden Beiträgen und Interviews mit europäischen...

Recentr LIVE (26.03.24) ab 19 Uhr: Dunkelfeld

Wir leben in einem Zeitalter, in dem die Menschen die falschesten Vorstellungen von den drei Supermächten besitzen. https://youtu.be/Q87IgKxwsQo

Islamischer vs. westlicher Globalismus

Propaganda aus der muslimischen Welt enthält viele Elemente, die auch westliche Sozialisten verwenden, und solche, die bei westlichen...

ISIS-K ist Russlands nächstes Problem

Kommentar Russland unter den Zaren träumte davon, das ottomanisch-islamische Kalifat zu zerstören und zu übernehmen. In der sowjetischen Phase...