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Neonazi-Anschlag bei deutscher Synagoge – UPDATES

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HOWI – Horsch, Willy/CC-Sa 4.0 International

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Mutmaßlicher Anschlag bei einer Synagoge in Halle mit mindestens zwei Toten; darüberhinaus sollen in der Nähe in Landsberg ebenfalls Schüsse gefallen sein. Mehrere Tatverdächtige; bisher nur eine einzige Festnahme. Anscheinend versuchten die Täter vergeblich, in die Synagoge einzudringen um einen Anschlag beim Jom Kippur-Fest zu begehen. Anschließend feuerten die Personen auf das Gebäude und auf Passanten in der Umgebung.

  • Man kann eine Hexenjagd erwarten auf Anhänger der jüdischen Weltverschwörungs-Ideologie und Neonazi-Ideologie. Die Politik wird die Tat als Sprungbrett benutzen.
  • Die Polizei war zu langsam in ihrer Reaktion. Anscheinend war niemand bei der Synagoge bewaffnet. Wäre der Täter eingedrungen, hätten wir nun vielleicht 50 Tote. Wann gibt es endlich eine Verbesserung des Waffenrechts?
  • Gibt es erneut einen Behörden-Skandal? Welche Behörden hatten ihn und sein Umfeld auf dem Schirm? V-Leute? Verbindungen zum NSU-Komplex? Gibt es wieder Untersuchungsausschüsse?
  • Wie hat der Täter seine Waffen besorgt? War er Legalwaffenbesitzer? Hat er die Waffen im Darknet besorgt? Aus der Szene? Die Politik fordert seit einer Weile die Entwaffnung von Leuten aus dem rechten Spektrum. Da kommt die Tat gerade recht.
  • Der 27-jährige Neonazi Stephan Balliet gilt nun als der einzige Tatverdächtige; er wird wegen schweren Verletzungen operiert. Er hat die Tat anscheinend mit einer Helmkamera im Internet gestreamt, ähnlich wie der Christchurch-Killer. Noch ist nichts bekannt über ein Manifest, ob er behördenbekannt war und in welchen Kreisen bzw. Organisationen er war.
  • Festnahme eines Verdächtigen an einem Kindergarten ins Landsberg. Kann mit der Tat zusammenhängen, muss aber nicht. Es gibt bei solchen Fällen immer wieder Verhaftungen von verdächtigen Leuten, die nach einer Überprüfung freigelassen werden.
  • Da die Tatverdächtigen nach dem gescheiterten Eindringen in die Synagoge einen Dönerladen angriffen, spricht gegen Täter aus dem islamistischen Milieu.
  • Die Generalbundesanwaltschaft spricht von „ausreichenden Anhaltspunkten“ für einen rechtsextremen Hintergrund. Normalerweise sind Täter aus diesem Milieu vorher schon den Behörden als Extremisten bekannt. Da es heute mehrere Razzien gab, wird wohl wie beim Lübcke-Mord die Frage aufkommen, warum die Behörden den Anschlag nicht verhindert haben und was man über die Tatverdächtigen wusste.
  • Es kursieren bereits alle möglichen Gerüchte und Erfindungen im Netz. Bitte keinen Unfug auf den sozialen Medien teilen, als sei es Fakt. Gerade wenn es um rechtsextreme Täter geht, die dem rechten Spektrum  politisch schaden, werden gerne mit null Beweisen Hypothesen gesponnen und als Fakt verkauft.
  • Die Polizei in Gollma hat einen Kleinbus umstellt und weitere Einsatzkräfte werden hinzugeholt. Es ist inzwischen klar, dass sich keiner der Verdächtigen im Fahrzeug befand.
  • Wir werden sehen, ob die Tatverdächtigen sich in Polizeigewahrsam genauso amateurhaft verhalten wie beim Anschlag.
  • Laut Berichten hätten die Täter ein Taxi gestohlen und seien dann in einen Unfall verwickelt gewesen. Einer der Männer sei verhaftet worden, der andere sei noch flüchtig. Es gab anscheinend keinen professionellen Fluchtplan.
  • Es gab heute in mehreren Bundesländern Razzien gegen Rechtsextreme. Noch ist unklar, ob es einen Zusammenhang gibt.
  • Die beiden Toten waren anscheinend nur Passanten, also nicht jüdische Gemeindemitglieder, die das eigentliche Ziel waren.
  • Die Sicherheitsbehörden vermuten einen rechtsextremen Hintergrund. Bestätigt ist das noch nicht. Bei jeder Form von Terror haben sich bislang Skandale ergeben und Untersuchungsausschüsse. Den Behörden kann man genauso wenig blind trauen wie den rechten Medien, die sich notfalls haarsträubende Theorien zusammenbasteln, falls der Anschlag ihnen politisch schadet. Falls es sich um Rechtsextreme handelt, bliebe die Frage, warum jene ausgerechnet jüdische Zivilpersonen treffen wollten, anstatt muslimische Extremisten. Terroristen mit Erfahrung zielen aus strategischen Gründen eher auf unsympathische Ziele ab, um Sympathien in der Bevölkerung zu generieren.
  • SEK-Razzia in der nähe des Tatorts. Hat sich hier ein Täter verschanzt, oder wohnt er gar dort? Letzerer Fall wäre ein deutlicher Hinweis auf Amateurhaftigkeit.
  • Erste Bilder: Sieht aus wie eine Schrotflinte mit Kipplauf, die umständlich bedient wird. Also nicht einmal eine halbautomatische Schrotflinte oder Pumpgun. Auf einem Foto könnte eine sowjetische PPSH zu sehen sein. Man vermutet eine (reaktivierte?) Salutwaffe.

  • Laut unbestätigten Aussagen sei eine Handgranate auf einem jüdischen Friedhof gezündet worden. Einer der Täter soll taktische Ausrüstung getragen haben, ein „Kampfanzug“, wie ein Polizist, es ist die Rede von einer Schrotflinte und einem „Maschinengewehr“ sowie von mehreren Molotow-Cocktails oder Granaten, die über die Friedhofsmauer geworfen wurden. Bei einem Dönerladen sei aber eher ein Polenböller geworfen worden. Es handelt sich also um relativ gewöhnliche Waffen, die notfalls auf dem Schwarzmarkt beschafft wurden. Für eine solche Aktion ist verhältnismäßig wenig Geld und Vorbereitung nötig.
  • Dass die Täter nicht in die Synagoge eindringen konnten, zeigt erhebliche Planungsmängel bzw. Unerfahrenheit. Anscheinend waren den Tätern die Sicherheitsvorkehrungen unbekannt.
AlexBenesch
AlexBenesch
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