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Altparteien haben viel krassere Russlandverbindungen als die AfD, Focus attackiert aktuell Kalbitz

Datum:

Bild: Der russische Geheimdienst SWR

Der Focus mosert aktuell über eine alte Russlandreise von Mitgliedern der AfD-Landtagsfraktion Brandenburg: 2015 war eine Reise von Abgeordneten der AfD-Landtagsfraktion Brandenburg ins russische Sankt Petersburg in Absprache mit dem damaligen stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Andreas Kalbitz von dem mittlerweile abgetauchten deutschen Rechtsextremisten Manuel Ochsenreiter organisiert worden. Geld für den Trip kam von der kremltreuen Stiftung „Sankt Basilius der Große“. Staatsanwaltschaften in Polen und Deutschland ermitteln gegen Ochsenreiter, weil er angeblich eine False Flag-Aktion in der Ukraine finanziert haben soll, was er kategorisch dementiert.

Der Fall ist interessant, aber der Kontext fehlt: Während russland-affine AfD-Politiker reden und Meetings abhalten und dafür werben, die Sanktionen gegen Russland aufzuheben, schufen die Altparteien in Deutschland bis 2014 Tatsachen, rollten dem russischen Regime den roten Teppich aus, verkauften ganze hochmoderne Truppen-Ausbildungszentren und ließen zu, dass die deutschen Gas-Kunden in Russland die Kassen klingeln ließen, womit natürlich dort Militär und Geheimdienste bezahlt wurden. In dem aktuellen ZDF-Dokudrama über Merkel und die Flüchtlingskrise schaut die Kanzlerin glasig in die Ferne und entscheidet sich, die Flühtlinge an der Grenze von ihrem Elend zu befreien. Der Zuschauer soll sich nicht daran erinnern, dass ohne die ganzen Gasgeschäfte unter ihrer Kanzlerschaft Russland sich kein Eingreifen in Syrien hätte leisten können. Teile der AfD scheinen also Kontakte zu suchen und Ideen zu bewerben, die für die Altparteien bis vor wenigen Jahren noch als normal galten.

Bilderberg für Eurasien

Bild: Van Rompuy (links), Obama und Barroso

Der ehemalige Bilderberg-Agent und erste Präsident des Europäischen Rates, Hermann van Rompuy, forderte noch im Dezember 2012 eine Anbindung von EU an Russland für “Global Governance”:

“RUSSLAND UND DIE EU HABEN VIEL ZU GEWINNEN DURCH EINE KOOPERATION. BEIDER WIRTSCHAFT SIND ENG MITEINANDER VERBUNDEN. WIR MÜSSEN WEITERE FORTSCHRITTE MACHEN FÜR EIN NEUES ABKOMMEN, UM UNSERE ZUKÜNFTIGE ZUSAMMENARBEIT AUF EINE SOLIDE RECHTLICHE BASIS ZU STELLEN. DIE EU UND RUSSLAND KÖNNEN GEMEINSAM EINEN ENTSCHIEDENEN BEITRAG LEISTEN FÜR GLOBAL GOVERNANCE.”

Der deutsche Top-Manager und Rothschild-Vertreter Dr. Klaus Mangold forderte beim St. Petersburg International Economic Forum exakt jene Schritte hin zu einer europäisch-russischen Wirtschaftsregierung von Lissabon bis Wladiwostok, die wir bereits u.a. vom ehemaligen russischen Präsidenten Vladimir Putin gehört haben.

VON 2000 BIS 2010 WAR MANGOLD VORSITZENDER DES OSTAUSSCHUSSES DER DEUTSCHEN WIRTSCHAFT, EINER ORGANISATION, DIE EXPORTE DEUTSCHER FIRMEN IN OSTEUROPÄISCHE LÄNDER FÖRDERN SOLL. IM JANUAR 2004 WURDE MANGOLD CO-CHAIRMAN DER DEUTSCHEN DEPENDANCE DER INVESTMENTBANK ROTHSCHILD.  IM JAHR 2005 WURDE MANGOLD HONORARKONSUL DER RUSSISCHEN FÖDERATION IN BADEN-WÜRTTEMBERG. ZUDEM IST ER DERZEIT IM AUSSCHUSS FÜR SELTENE ERDEN BEIM BDI TÄTIG. WIKIPEDIA

Mangold lamentierte, dass Europa sich noch nicht genügend in Richtung Russland orientiert und möchte u.a. ein stark vereinfachtes Visumverfahren, weitaus offenere Grenzen für russische Produkte, ein “Kooperations- und Partnerschaftsabkommen” sowie eine Konzentration von Industrie. Ein Reich von Lissabon bis Waldiwostok ist exakt das, was der sowjetische Überläufer Anatoliy Golitsyn bereits Mitte der achtziger Jahre als Teil der Langzeitpläne der Roten Aristokratie bezeichnete:

“DIE ERSCHAFFUNG EINES EINZIGEN EUROPA VOM ATLANTIK BIS ZUM URAL, EINSCHLIESSLICH EINES WIEDERVEREINIGTEN, NEUTRALEN DEUTSCHLANDS.

Der Trip der AfD Brandenburg 

Die Russlandreise von der AfD Brandenburg von 2015 ins russische Sankt Petersburg war in Absprache mit dem damaligen stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Andreas Kalbitz von dem mittlerweile abgetauchten deutschen Rechtsextremisten Manuel Ochsenreiter organisiert worden. Geld für den Trip kam von der kremltreuen Stiftung „Sankt Basilius der Große“.

Die Stiftung ist das Vehikel des russischen Milliardärs Konstantin Walerjewitsch Malofejew. Dieser unterstützt und finanziert, nach Informationen des ukrainischen Innenministeriums, die Separatisten in der Ostukraine. Sich selbst bezeichnet Malofejew als „orthodoxen Monarchisten“, der Russland als „Rechtsnachfolger des russischen Imperiums“ sieht und aus diesem Grunde das Zarentum wiederbeleben will.

In seinem Büro hängt ein Porträt des Zaren Alexander III. Dieser Zar war eng verbunden mit dem Welfen-Hochadel, der den britischen Thron und verdeckt auch die USA kontrollierte.

Er heiratete Dagmar von Dänemark, Tochter des Prinzen Christian von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg und seiner Frau Louise von Hessen-Kassel. Dagmars fünf Geschwister heirateten in mehrere europäische Herrscherhäuser ein, darunter Ehen mit König Eduard VII. von Großbritannien. Der gemeinsame Sohn Nikolaus von Alexander und Dagmar heiratete später Alix von Hessen-Darmstadt und die gemeinsame Tochter Olga heiratete Peter von Schleswig-Holstein-Gottorf. Alexanders jüngerer, homosexueller Bruder Sergei verbrachte Zeit in Hessen-Darmstadt und heiratete die Prinzessin Elisabeth von Hessen, Tochter von Großherzog Ludwig IV. und Prinzessin Alice von Großbritannien und Irland sowie Enkeltochter der britischen Königin Victoria. – Tiefste Geheimnisse der Supermächte Band I

In einer Reihe gehackter Emails, die auch Malofejew betreffen, geht es u.a. um den Aufbau christlich-militärischer Orden in Europa. Immer dann, wenn Konservative in einer defensiven Position waren, wucherten völkische Orden, die heftig infiltriert waren von den Geheimdiensten, insbesondere britischen.

Im Mai 2014 organisierte Malofejew in Wien eine Konferenz, zu der mehrere Nationalisten, religiösen Fundamentalisten und Rechtsextremisten aus Russland und Europa eingeladen waren. Ehrengast war der Neo-Eurasist Alexander Dugin, der darüber sprach, den russischen Einfluss in Europa auszudehnen.

„Wir müssen Europa erobern und anschließen“,

so Dugin. Weitere Gäste waren Marion Maréchal-Le Pen und Aymeric Chauprade vom Front National, Heinz-Christian Strache, Johann Gudenus und Johann Herzog von der FPÖ und Wolen Siderow von der Ataka. Dugin ist außerdem „Chefideologe“ für Malofejews Fernsehsender „Zargrad“ und hat eine eigene Sendung namens „Dugins Weisung“. Die sogenannte neue Rechte, die sich auf Teile der AfD erstreckt, auf Ochsenreiter, die Identitäre Bewegung, das COMPACT-Magazin usw. liest und bewirbt Dugin.

Bild: Dugin, der Nationalbolschewist

Besonders positiv hebt Malofejew den AfD-Politiker Alexander Gauland hervor, der im Ukraine-Krieg Partei für Putin ergriff und in einem AfD-Positionspapier die Wiederbelebung der Bismarckschen Rückversicherungspolitik gegenüber Russland forderte. Auf Einladung von Malofejews Stiftung reiste Gauland 2015 nach Sankt Petersburg. Malofejew ist der Meinung, dass „die Auftritte Doktor Gaulands signalisieren, dass Deutschland wieder zu Deutschland wird, so wie Russland unter Putin wieder Russland wird.

Malofejew ist mit den wichtigsten russischen Separatistenführern in der Ukraine verbunden.

Ochsenreiter und Munier

Ochsenreiter war von 2004 bis 2011 Chefredakteur der Deutschen Militärzeitschrift (DMZ). Seit März 2011 ist Ochsenreiter Chefredakteur der Monatszeitschrift Zuerst! des rechtsextremen Verlegers Dietmar Munier.

Munier war früher bei der Jugendorganisation der NPD und dem Bund Heimattreuer Jugend (BHJ). Sowohl die NPD als auch die völkischen Gruppen wurden heftig unterwandert vom Verfassungsschutz, dem britischen MI6 und weiteren Diensten.

Muniers „Schulverein zur Förderung der Rußlanddeutschen in Ostpreußen e. V.“ und ähnliche Organisationen wollten Häuser und Grundstücke im einstigen Ostpreußen für eine „deutsche Wiederbesiedlung“ der ehemaligen deutschen Ostgebiete erwerben. Der Schulverein betreibt dort eine Schule, in der die Kinder neben der deutschen Sprache nationalsozialistisches Gedankengut erwerben. Heute ist Dietmar Munier Verleger u.a. von der „Deutschen Militärzeitschrift“ (DMZ). Langjähriger Chefredakteur der DMZ war Manuel Ochsenreiter.

Am 4. Februar 2018 wurde in der ukrainischen Stadt Uschhorod ein Brandanschlag auf eine ungarische Einrichtung verübt. Die Attacke mit Molotow-Cocktails sollte den polnischen Behörden zufolge ukrainischen Neonazis zugeordnet werden, um die Beziehungen zwischen der Ukraine und Ungarn zu belasten. Die polnischen Täter wurden gefasst und standen 2019 vor einem polnischen Gericht in Krakau. Der Hauptangeklagte Michal P. soll Mitglied der polnischen Faschisten-Gruppierung „Falanga“ sein, die die pro-russischen Milizen in der Ostukraine unterstützt. Neben dem Brandanschlag ist er wegen Terrorismusfinanzierung angeklagt. P. sagte vor Gericht aus, Ochsenreiter habe ihn angestiftet, Personen zu suchen, um die Tat auszuführen. Weiterhin habe Ochsenreiter den Tag des Anschlages bestimmt und konkrete Anweisungen zur Durchführung gegeben. Auch die beiden Mitangeklagten hätten alles nach Ochsenreiters Vorgaben umgesetzt. Er erklärte zudem, dass er von Ochsenreiter 1500 Euro in mehreren Margen erhalten habe.

Nach einer Strafanzeige durch eine Privatperson ermittelt die Staatsanwaltschaft Berlin gegen Ochsenreiter wegen des Verdachts der Anstiftung zu schwerer Brandstiftung. Die Anklage der polnischen Staatsanwaltschaft lautet auf „Terrorfinanzierung“. Dieser bestreitet alle Vorwürfe. Sein Anwalt erklärte, dass Ochsenreiter „keinerlei Kenntnis von solchen Anschlägen“ besessen habe.

Von September 2018 bis Januar 2019 arbeitete Ochsenreiter als Fachreferent im Bundestagsbüro des AfD-Abgeordneten Markus Frohnmaier.

Frohnmaier

Frohnmaier wurde 1991 im rumänischen Craiova geboren und er ist mit der russischen Journalistin Daria verheiratet und hat mit ihr einen Sohn. Sie war zuletzt für die Tageszeitung Iswestija tätig, eine der größten russischen Tageszeitungen, die bis zum Frühjahr 2008 noch mehrheitlich Gazprom-Media gehörte.

Im April 2016 sagte er dem Sender Welt, er bestreite während des Jura-Studiums seinen Lebensunterhalt als „politischer Analyst“. Die Welt fragte: Eine verdeckte Finanzierung? Frohnmaier meinte nur, seine Auftraggeber würden Wert auf Diskretion legen. Wer bezahlt einen Studenten als Analysten?

Als Putin völkerrechtswidrig die Krim annektieren ließ, kommentierte Frohnmaier:

„Ich beglückwünsche die Bürger der Krim zum Erringen der Unabhängigkeit von der Ukraine.“

Diese Äußerung verteidigt er nach wie vor. Ein Mitarbeiter der russischen Botschaft in Berlin, der Attaché Daniil A. Bisslinger, taucht seit August 2014 immer mal wieder an der Seite von Frohnmaier auf. Im März 2015 ist Frohnmaier Gast der Association Dialogue Franco-Russe in Paris und wird in der russischen Botschaft der französischen Hauptstadt empfangen. Dort trifft er Wladimir Jakunin, einen der wichtigsten Putin-Vertrauten.

Im Mai 2015 nimmt Frohnmaier in der ostukrainischen Rebellenrepublik an der Tagung „Donbass: Gestern, heute, morgen“ teil. Die Rückreise erfolgt über Moskau. Er meinte dazu:

„Dass es bei meinen Auftritten in Moskau, in Belgrad und in der Ostukraine eine geheimdienstliche Einflussnahme gegeben haben könnte, halte ich für eine Verschwörungstheorie.“

Ein Gewirr aus Vereinen lässt nicht Gerade Vertrauen aufkommen. So bezeichnete sich Frohnmaier als Vizepräsident eines Vereins namens Forum Carolus, den es im deutschen Vereinsregister jedenfalls nicht gibt. Als Präsident der „europäischen Denkfabrik“ fungiert angeblich der bayerische AfD-Star Petr Bystron.

enthält Auszüge aus wikipedia

AlexBenesch
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